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Ölwanne wechseln


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Hallo,

ich **** habe beim Ölwechsel das Gewinde überdreht und muss die Ölwanne ausbauen. Irgendwo habe ich gelesen, dass dazu der Krümmer runter, vorher aber der Tank und der Kühler zur Seite gedreht werden muss. Hab ich was vergessen od. ist sonst noch auf etwas aufzupassen?

Soll eine neue Dichtung rein od. kann man die Gebrauchte wieder verwenden? Kann mir jmd. bitte die Vorgangsweise kurz erläutern, denn das mit dem Tank ist mir nicht mehr schlüssig.

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Hab jetzt keinerlei persönlicher Erfahrung in der Richtung ( Gott sei Dank ), aber die Erfahrung sagt.

Es macht Sinn, Wasser- und Ölkühler auszubauen. Du kommst sonst nicht an die Krümmerschrauben heran. Um den Wasserkühler abzunehmen sollte in der Tat der Tank demontiert werden (Da kann man auch gleich den Motor spülen und neues Kühlwasser einfüllen).

Der Krümmer muss weg, um sauber an die Ölwannenschrauben heran zu kommen, vermutzlich muss die Ölwanne weit nach unten gezogen werden um am Ansaugsieb vorbei zu kommen, ansonsten könnte man auch versuchen, die Wanne mit gelenkigem Werkzeug zu lösen und so wegzunehmen.

Eine neue Dichtung sollte Pflicht sein. Außerdem natürlich neue Dichtungen für die Ölkühlerleitungen, soweit man diese löst und ein neuer Ölfilter.

Ich persönlich würde sogar noch den Frontkotflügel demontieren, damit er beim Krümmerausbau nicht beschädigt wird. Wenn diese do...en Krümmerschrauben angegammelt sind, rutscht man da gern mal ab und haut sich sonst was kaputt.

bearbeitet von Bär-Tiger
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Danke für die Tips und moralische Unterstützung *g*!

Die Fachwerkstatt rät mir die Ölwanne gleich auszutauschen, da ansonsten (aufgrund Alu, Hitze, Erschütterung...) die Schraubenöffnung nicht mehr 100%ig abgedichtet werden kann. Lediglich eine Papierdichtung an der Ölwanne muss erneuert werden, dazu muss die alte vorher abgeschabt werden. Ebenso konnte ich erfragen, dass die Ausbauhöhe wenn die Tiger aufgebockt ist, ausreichend ist. Nur die Kühler u. Krümmer müssen runter. Auf den Kotflügel soll`s mir nicht mehr drauf ankommen ;-)

Selbst wenn ich od. eine Werkstatt ein neues Gewinde gebohrt hätte, wäre es mMn besser, die Ölwanne komplett zu demontieren - wegen den Spänen...

Gute Reperatursets haben auch ihren stolzen Preis!

Apropos vergammelte Schrauben, mein England-Import hat anscheinend zuviel Meerespriese erwischt! Letztens hat mich ein Mechaniker gefragt, ob ich im Winter auf gesalzenen Straße unterwegs bin! Ein Rostlöser wird nicht schaden, denke ich, oder gleich ein paar neue Schrauben aus dem Geschäft mitnehmen?

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Hai,

wer bist du eigentlich, wo kommst du her?

Stell dich doch mal vor, wenn du schon so begeistert von unserer Hilfe bist.

Die Schrauben / Muttern am besten einige Tage, wenn du solange Zeit hast, mit einem echten Rostlöser (nicht WD 40!) einweichen und auf jeden Fall mit Ringschlüssel oder Sechskantnuß arbeiten.

Wenn möglich, neue Stehbolzen einsetzen. Ich hätte Angst, dass die alten abreißen.

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Ordentlich mit Kriechöl einweichen (über Nacht und es gibt auch besseres als WD40) und dann langsam loslegen. Wenn sich Widerstand zeigt, noch mal baden und wieder einen Versuch.

Wenn die Dinger abreißen, gibts spezialnüsse für die Knarre, die denRest greifen und ausdrehen können. Als Ersatz hab ich bei meiner K1200 VA-Gewindestangen abgesägt, eine Fase dran gedreht und mit VA Muttern die Krümmer darauf befestigt. Bis jetzt hälts.

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He Norbert,

ich habe doch extra geschrieben "NICHT" WD40. Das ist nämlich kein Kriechöl!

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ja stimmt, sry - griaß Euch!

ich hab mir die Tiger 2010 aus England nach Ö geholt und jetzt kurve ich damit in München herum.

Es sind mittlerweile 44.000 km drauf, Route Grand Alps lässt grüßen und bisher hatte ich nur Spaß damit.

Ein Tridayfestival steht nur am Rande zu Buche.

Der große 40er-Service erfolgte letztes Jahr. Ein Hobbymechaniker bin ich nicht, allerdings ein Ölwechsel sollte ich schon hinbekommen - gedacht und schief gelaufen. Aber vielleicht ändert sich das noch mit Eurer Hilfe und des Forums, wo ich immer wieder mal hinein geschaut und mir wichtige Infos geholt habe.

Ich muss jetzt zum Louis und hol mir einen Rostlöster...

Ich versäum doch nichts beim Fussball, od. interessiert`s jmd? :rolleyes:

Wie setzt man dort Stehbolzen ?

schon passiert: 1:0 !!!

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Geh nicht zum Louis, geh zu einem Fachhändler, da bekommst du was vernünftiges. Der "Fachberatung" bei Tante Luise würde ich da nicht trauen.

Im übrigen bekommst du, soweit nötig, im Fachhandel auch Stehbolzenausdreher.

So und nun bin ich weg.

3 Wochen Irland warten.

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mittlerweile safteln die Schrauben und Muttern am Motorrad im Rostlöser bis die Ölwanne nächste Woche gelierfert wird. Das Einsprühen werde ich bis dahin tgl. wiederholen.

@ Gummikuhfan: es gibt auch ein WD-40 Specialist Hochleistungs-Rostlöser ;-)

@ Bär-Tiger: wünsche Dir ein schönes Urlaubswetter in Irland und gute Erholung!

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Hallo,

ich habe die Muttern früher immer mit einer Autogenflamme warm gemacht und nach dem Abkühlen entsorgt, da ist mir noch ein Bolzen verreckt.

Würde ich heute auch wieder so machen.

Gruß Uwe

bearbeitet von Jolla
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@ jolla: "ich habe die Muttern früher immer mit einer Autogenflamme warm gemacht und nach dem Abkühlen entsorgt, da ist mir noch ein Bolzen verreckt.

Würde ich heute auch wieder so machen."

... meinst, da ist mir noch NIE ein Bolzen verreckt???

kann ich den Bunsenbrenner auch verwenden?

bearbeitet von grein10
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Bunsenbrenner wird nicht warm genug.

Das Zeugs muss schon fast glühen.

Gibt aber auch Rostlöser mit Vereisungsfunktion. Das dann als letzte Hilfe.

Und immer vorsichtig los und wieder etwas fest und wieder los und wieder fest, alles muss schön ohne großen Widerstand gehen...

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Das sieht schlimmer aus als es ist. Das rausstehende Gewinde sollte mit einer Drahtbürste gereinigt werden und dann gehen die Muttern einfacher runter als man denkt.

ich würde vorher eine Keramikpaste oder anti seize Paste auftragen. Zusätzlich reicht ein gut fauchender blau eingestellter Bunsenbrenner auch aus. Als letztes wirken Hammerschläge auf die Stehbolzen auch sehr gut. Die Mutter wird sich durch die Stauchung nicht mehr lösen aber der Stehbolzen löst sich dann im Zylinderkopf und muss anschließend ersetzt werden.

Niemals langsam und zögerlich die Kraft mit dem Schlüssel oder der Nuss erhöhen, sondern mit einem vorgespannten kurzen Ruck die Mutter lösen.!

Dann vielleicht wie Holger schreibt noch ein bisschen hin und her mit der Mutter ( sie wird dadurch warm und dehnt sich aus ) und fertig ist die Demontage!

Gutes Gelingen wünscht der

Ollo

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:thx1: für die vielen netten Ratschläge!

beim Runtergeben der Ölwanne, ist mir - beim Schlagen mit dem Hammer dagegen - , eine Hülle/Kappe (in der Hand) entgegen gefallen.

Kann es sein, dass diese Kappe ein Pfropfen ist, welcher den Schlauch hinter der Wasserpumpe zustöpselt???

Dort würde es gut hineinpassen, hmm???

Oder ist es eine Abdeckhülle, aber bitte wo würde es darüber gehören???

Weiß wer Bescheid?

Am Foto sieht man, dass die Ölwanne nicht gleich runterfällt, wenn alle Schrauben heraußen sind.

Im Gegenteil, mit dem Hammer am Rand vorsichtig klopfen verträgt das gute Ding schon. Dem hohlen Klang nach, war die Schwachstelle der Ölwanne am hinteren Teil (beim Hinterrad) und dort löste es sich zuerst... (PS: durch das leichte Schlagen hatte die Wanne sofort einen Riss bei der Ölablassöffnung - aber das ist schon egal...)

Danach erfolgt die Geduldsarbeit mit der Papierdichtungentfernung. Dazu hab ich eine scharf Klinge in die Hand genommen. Zwischendurch befeuchten/öl und die Zeit für sich arbeiten lassen - hilft auch recht gut :-) und wie gesagt, viel Geduld!

znhyeiqi.jpg

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Hi,

kannst du mal ein paar Bilder, sowohl von der Ölwanne als auch von dem, was man sieht, wenn die Ölwanne runter ist, machen?!

Danke!

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... dazu ein paar Fotos:

3 Krümmerschrauben blieben dran und 3 Schrauben gingen mit der Schraubmutter heraus.

Die neuen Bolzen habe ich mit 2 Muttern gekontert wieder eingesetzt.

Die Kupferdichtung Krümmerrohr/Zylinderkopf erneuert.

mwsuf7g5.jpg

... viel Drecksarbeit, die alte Dichtung runter zu bekommen, sowohl bei der neuen "Gebrauchten" als auch jene am Motoblock verbliebene.

uzmn9ohb.jpg

meine neu gefüllten Flüssigkeitsmengen:

Öl: 3,5 l

Kühlflüssigkeit: ca. 1,8 l (mit offener Kühlmittelablassschraube)

zuletzt: vielen Dank an Euch allen für die Unterstützung, special Steff!

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Hallo,

ich **** habe beim Ölwechsel das Gewinde überdreht und muss die Ölwanne ausbauen. Irgendwo habe ich gelesen, dass dazu der Krümmer runter, vorher aber der Tank und der Kühler zur Seite gedreht werden muss. Hab ich was vergessen od. ist sonst noch auf etwas aufzupassen?

Soll eine neue Dichtung rein od. kann man die Gebrauchte wieder verwenden? Kann mir jmd. bitte die Vorgangsweise kurz erläutern, denn das mit dem Tank ist mir nicht mehr schlüssig.

Darum sage ich immer, nur mit Drehmomentschlüssel.

Seit ich Motorrad fahre, ziehe ich die wichtigsten Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel an, wie z.B. Ölablaßschraube, Zündkerzen, Bremssattel, Radachse, Lenkerklemmung.

Warum ist ein Gewindeinsatz (Heli Coil) nicht gegangen? Wegen Späne?

Da werden Bohrer und Gewindebohrer mit dick Fett eingestrichen, da bleibt nichts in der Ölwanne. Zudem vorher noch eine Spülung durchführen.

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Darum sage ich immer, nur mit Drehmomentschlüssel.

Seit ich Motorrad fahre, ziehe ich die wichtigsten Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel an, wie z.B. Ölablaßschraube, Zündkerzen, Bremssattel, Radachse, Lenkerklemmung.

Warum ist ein Gewindeinsatz (Heli Coil) nicht gegangen? Wegen Späne?

Da werden Bohrer und Gewindebohrer mit dick Fett eingestrichen, da bleibt nichts in der Ölwanne. Zudem vorher noch eine Spülung durchführen.

Hatte ich ja schon vorgeschlagen ;) .........ich hätte das zuerst versucht oder von einem Profi machen lassen.......das hält besser als original.

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Darum sage ich immer, nur mit Drehmomentschlüssel.

Seit ich Motorrad fahre, ziehe ich die wichtigsten Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel an, wie z.B. Ölablaßschraube, Zündkerzen, Bremssattel, Radachse, Lenkerklemmung.

Warum ist ein Gewindeinsatz (Heli Coil) nicht gegangen? Wegen Späne?

Da werden Bohrer und Gewindebohrer mit dick Fett eingestrichen, da bleibt nichts in der Ölwanne. Zudem vorher noch eine Spülung durchführen.

In der Tat, Drehmomentschlüssel (groß u. klein) waren die längst fälligen, wichtigen Anschaffungen für meinen Werkzeugkasten.

Heli Coil od. Time Sert waren für mich eine zu heikelige Angelegenheit, wenn man so etwas noch nie vorher gemacht hat. Dann hätte ich das Moped irgendwie zu einem Profi transportieren müssen... So konnte ich wenigstens im Hinterhof selbst Hand anlegen!

Kannst du mir od. jmd. kurz erklären, wie man richtig Schraubmuttern kontert?

Hatte da so Probleme, weil sich beide Schrauben drehten... Stehbolzen müssen mit 19 Nm am Zylinderkopf festgezogen werden.

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In der Tat, Drehmomentschlüssel (groß u. klein) waren die längst fälligen, wichtigen Anschaffungen für meinen Werkzeugkasten.

Heli Coil od. Time Sert waren für mich eine zu heikelige Angelegenheit, wenn man so etwas noch nie vorher gemacht hat. Dann hätte ich das Moped irgendwie zu einem Profi transportieren müssen... So konnte ich wenigstens im Hinterhof selbst Hand anlegen!

Kannst du mir od. jmd. kurz erklären, wie man richtig Schraubmuttern kontert?

Hatte da so Probleme, weil sich beide Schrauben drehten... Stehbolzen müssen mit 19 Nm am Zylinderkopf festgezogen werden.

z.B. mit einer passenden Hutmutter und einer kleinen Stahlkugel (unter die Hutmutter) kann

ein Stehbolzen fest eingedreht werden. Die Hutmutter läßt sich anschließend wieder gut

lösen, da die Kugel zwar Druckbelastung weitergibt - durch die minimale Auflagefläche

aber kaum Reibung übertragen wird, welche das Lösen erschwert bzw. den Bolzen wieder

zurückdreht!

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... dazu ein paar Fotos:

3 Krümmerschrauben blieben dran und 3 Schrauben gingen mit der Schraubmutter heraus.

Die neuen Bolzen habe ich mit 2 Muttern gekontert wieder eingesetzt.

Die Kupferdichtung Krümmerrohr/Zylinderkopf erneuert.

mwsuf7g5.jpg

... viel Drecksarbeit, die alte Dichtung runter zu bekommen, sowohl bei der neuen "Gebrauchten" als auch jene am Motoblock verbliebene.

uzmn9ohb.jpg

meine neu gefüllten Flüssigkeitsmengen:

Öl: 3,5 l

Kühlflüssigkeit: ca. 1,8 l (mit offener Kühlmittelablassschraube)

zuletzt: vielen Dank an Euch allen für die Unterstützung, special Steff!

Hast Du neue Krümmerdichtungen eingesetzt? Wenn ja wo hast Du die gekauft?

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Ich habe meinen Senf in den Mülleimer geworfen. :wacko:

nein hast du nicht, alle Schrauben waren geölt, mit Drahtbürste sauber gemacht und wie am Foto ersichtlich mit Kupferpaste eingeschmiert.

Den Bunsenbrenner hab ich nicht gefunden und mit dem Hammer traute ich mich nicht draufzuhauen - also blieben drei alte Bolzen drinnen. Ich weiß, nicht ganz optimal, aber ich hoffe auf Hilfe beim nächsten mal, wenn der Kühler herunten ist.

Bolzen (sehen aus wie H&R Quick Safe) und Krümmer-Kupferdichtung habe ich vom Fachhändler geholt.

Eine telefonische Vorbestellung wäre nicht schlecht gewesen, denn neue Sicherungsmuttern für die Bolzen konnte ich vorort nicht bekommen.

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