Motorrad bald selber bauen

[RingKing]

Moin!

http://www.sueddeutsche.de/auto/motoight-motorrad-zum-selberbauen-1.2986178

http://moto8ight.com/

 

 

 

 

[Ralph]

Unser TÜV wird sich darüber richtig freuen und Dir den Umzug in die USA empfehlen

[merkosh]

und selbst FALLS er durch den TÜV kommen sollte und eine zulassung bekommt ... euro 4 usw. mal vorrausgesetzt ... wird sich eine versicherung sicherlich gut gedanken machen und das risiko eines komplett selbst gebastelten mopeds entsprechend bewerten ... ohne die er nicht auf der strasse fahren darf

manchmal kann man schon neidisch werden auf amerikanische verhältnisse bzw. was da alles erlaubt ist / geht ... wenn ich aber mir dann vorstelle ich hätte mit dem moped einen verschuldeten unfall und würde vor ein amerikanisches gericht kommen ... uiuiuiuiuiuiuiu

bearbeitet Mai 11, 2016 von merkosh

[Ralph]

Da frage ich mich schon, wie man sich das mit den Haftungskriterien in den USA denkt:

Motorradbausatz verkaufen, und wenn der Käufer es falsch zusammenbaut und sich den Hals bricht ist man sofort am Ende mit "startUp" - denn wenn wirklich alle Warnhinweise aufgelistet sein sollten und man die als Käufer liest erlebt man die Fertigstellung nicht mehr 

[Tron]

Bei den Dosen gibt es das doch schon, warum es beim Motorrad anzweifeln?

.- Lotus Super 7 / http://www.7cars.de/deutsch/bausatz.htm

und davon habe ich in NL, B, D schon einige auf der Straße gesehen.

Es geht also doch. Ist scheinbar NICHT unmöglich.

Gruß

Tron

 

[prami]

Mal davon abgesehen, ob es zulassungstechnisch & versicherungstechnisch geht oder nicht ...

Ist das Teil schön ? Ich finds bescheiden. Vielleicht als Basis für eigene Erweiterungen .. ????
 

[Ralph]

vor 4 Stunden schrieb Tron:

Es geht also doch. Ist scheinbar NICHT unmöglich.

Gruß

Tron

 

Zitat

TÜV – Abnahme:
Aus Herstellerhaftungsgründen und Einhaltung der Garantiebedingungen empfiehlt sich eine Kontrolle mit anschließender TÜV-Abnahme durch uns. Die Kosten hierfür betragen 950,- €.

Auf diese Weise ja, der Lieferant des Bausatzes checkt das und macht dann bei seinem "Haus-TÜV" mit dem dicken Gutachtenordner die Eintragung. Mach ich auch so, wenn einer nen gebrauchten Seitenwagen gekauft hat und selbst dran schraubt - aber in Eigenregie zusammen schrauben und irgendwo beim TÜV dann ein freundliches "Hallo, ich hätte da mal was!" - die Zeiten sind weitgehend vorbei. Und beim Bausatz Gutachtenkopien mitgeben die vermehren sich schneller als Feldhasen.

Und wie man auf der Seite weiter lesen kann:

Zitat

Achtung: Wir haben entschieden, den Verkauf von Caterham Neufahrzeugen bis auf weiteres einzustellen.

Mein TÜV-Mann wollte seit Jahren ein KitCar für sich haben, ohne etwas zu tricksen, die Möglichkeiten hätte er ja sicher  - er hat die Idee aufgegeben.

 

bearbeitet Mai 12, 2016 von Ralph

[rebschi]

Am 11.5.2016 at 17:09 schrieb merkosh:

 ... euro 4 usw. mal vorrausgesetzt ...

Hallole,

die Euro 4 könnte man vielleicht noch umgehen, mit der Kleinserienregelung ( bis 150 Fahrzeuge) der EU.

Grüssle manne

[Ralph]

Aber Dauerfestigkeit der Konstruktion, Bremswirkung  und Fahrverhalten muss man nachweisen - und das kann je nach Bundesland mittelmäßig unbezahlbar werden (Hessen möchte für Fahrversuche den Nürburgring einen halben Tag exclusiv finanziert haben )

[alu]

Ein Kollege hat einige Jahre lang eigene Töffs gebaut und verkauft. (Mötörli wurde zugekauft). Der Töff kostete um die 60'000 CHF und hat gemäss Kollege knapp die Grundkosten (Material, Arbeit und die Diskussionen mit den Jungs von der MFK) gedeckt. Ein richtiger Gewinn war da nicht drinn.

Gruss

Daniel

[Ralph]

Ja, die Eidgenossen: Wenn ich ein Schweizer Töff mit Seitenwagen verbreitere schickt mich die MFK zum DTC nach Biel - und das kostet gleich mal SFr 18.000.- Grundpreis

Zum Glück gibt es ein paar preiswertere Hintertürchen

bearbeitet Mai 12, 2016 von Ralph

[alu]

Technische Kontrollen machen schon Sinn. Im Studium haben sie uns günstige Alu Felgen gezeigt, welche sich auf der Bahn zerlegt haben.

Habe aber auch schon längere Diskussionen wegen der Zulassung.

Hersteller A stellt B Lenkertypen her, welche mittels Adapter C auf den Töff D passen. Zur technischen Prüfung muss nun eigentlich nachgewiesen werden, dass die Kombination A-B-C-D passt. Da aber D gross sein kann, z.B. 50 Modelle und es vielleicht 3 Adapter Typen C gibt und nochmals 4 Lenkertypen B, müsste man eigentlich eine horrende Anzahl von Kombinationen testen. Das geht natürlich nicht, das kann keiner bezahlen. Also macht man bei DTC Referenz Tests mit einer überschaubaren Anzahl von Kombinationen. Pech ist natürlich, wenn beim Zeitpunkt der Antragseinreichung gerade Dein Töff Typ nicht auf der Liste D ist. Diese Kombination wäre evt. nie getestet worden,aber um das geht es nicht. Bist nicht auf der Liste und es wiehert leise am Horizont. 

Gruss

Daniel

PS. Ist aber nix gegen die Prüferei bei Helikoptern. Ein Kollege arbeitete bei der Entwicklung der neuen Helikopter Generation im Kanton Glarus mit. Da wird dann mehr als nur pingelig geprüft.

bearbeitet Mai 13, 2016 von alu

[QuirinB]

Also Harris baut schon ewig Rahmen für diverse Motorradmotoren. Und da wäre man schon mal in der EU. Zulassungstechnisch eventuell ein Vorteil.

http://www.harris-performance.com/acatalog/Harris_frame_kits_machined_parts.html

 

Gruaß

Quirin

[Ralph]

Zulassung ist Ländersache (da hat allein Deutschland schon 16 davon, die jedes das eigene Süppchen kochen )  da bringt Dir die EU gar nichts, außer der Hersteller gibt Dir eine EU-Betriebserlaubnis dazu,  also das COC-Papier, wie es sich die Großserienhersteller leisten können.

Und wie es der Zufall so will, haben gerade diese Hersteller dafür gesorgt, dass man dieses Papier haben muss, das kostet einen dicken Stapel Scheine, die sich bei einer großen Serie schnell rechnet, aber den Kleinhersteller ganz schnell ins Abseits stellt. Alle was aus good old England kommt kann man papiertechnisch entsorgen, das erkennt hier keiner an, weil eben auf der Insel fast alles erlaubt ist.

 

Ja ganz arg früher, da war die Welt des Eigenbauers noch in Ordnung, da wurde bei meiner aus Teilen zusammengeschraubten BMW R100 noch mein Name als Hersteller eingetragen - davon kann ich heute nur noch träumen

[alu]

England wäre eine Alternative.

Da sieht man schon mal einen Schwenkkarren, also Achse hinten mit einer Sitzbank, dann den Schwenkpunkt der beiden Achsen und Achse vorne mit einem Rover V8. Die vordere Achse lässt sich mittels einer ca. 1.5m langen runden Lenkstange schwenken. Also beim parkieren must ziemlich oft nach links oder rechts greifen.

Aber alles legal, der hatte ein Nummernschild. Wie auch der F3 Oldtimer, welcher mich mal auf der Landstrasse überholt hat. Ich dachte ich spinne.

Gruss

Daniel