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Extremes Lenkerflattern (beinahe Sturz) ab 140 km/h


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Hallo Leute,

 

brauche dringend eure fachmännische Hilfe! 

Fahre eine Tiger 800 XCx Bj. 2015 mit TKC 70 (2,6 vorne 3 hinten).

Bin gerade auf dem Weg zum Nordkap und daher recht schwer beladen (Alu-Seitenkoffer und Topcase) aber ohne Sozia (dh. weit weg von der zulässigen Nutzlast). Federung habe ich wie in der Anleitung eingestellt. Heute war das erste Mal ein Stück Autobahn dabei. Ab 140 km/h fängt mein Lenker an wie wild zu schlagen (horizontal). Ging heute so weit und schnell, dass ich beinahe die Leitwand geküsst hätte.
 

Was ich schon probiert habe:

 

- Federung auf Fahrer + Beifahrer eingestellt

- Druck auf 2,7 und 3,1 angehoben

- Gewicht umverteilt auf die Seitenkoffer

 

Das Topcase ist nicht besonders schwer. Die Seitenkoffer verhältnismäßig schon. 

 

Bin dankbar für jeden Tipp.

Werde gleich versuchen, den Tankrucksack stärker zu beladen.

 

Lg

 

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Hallo Zeinlinger721,

 

du denkst schon in die richtige Richtung - ein Topase verschlechtert die Fahreigenschaften dramatisch. Aus meiner Sicht kannst du nur versuchen, soviel Gewicht wie möglich nach vorn/ unten zu verlagern. Also Schweres in den Tankrucksack und in den Seitenkoffern nach vorn/ unten packen, vielleicht hast du noch einen Packsack, so dass du noch Zeug aus dem Topase auf den Rücksitz verlagern kannst. Denke auch daran, dass mit wachsendem Tempo die Aerodynamik wichtiger wird - also nicht etwa auf dem Topfkäse hochstapeln!

Ansonsten denke ich, dass du einen Großteil der Strecke dank skandinavischer Tempolimits ohnehin deutlich unter 140 km/h zurücklegen wirst... ;)

 

Langsamer fahren ist die zweite Option.

 

Gruß, Amadeus :wink2:

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vor 30 Minuten schrieb fredis-garage:

Lenkkopflager kontrollieren- das ist kein Flattern, sondern Pendeln.

fredis-garage

 

Stimmt! 

----

 

@Amadeus du meinst also, Umverteilung ist der Schlüssel? Ich hoffe du hast recht :P

Betreffend der Tempolimits: die gelten doch eh pro Rad oder? ;)

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hallo zeinlinger721,

 

hast du neue Reifen montieren lassen. Könnte gut eine verspannte Gabel sein. Achsschrauben lösen - ein paar mal kräftig die Gabel einfedern und wieder festziehen nach Vorgabe.

 

Gruß Fritz

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Wohin schauen Deine Scheinwerfer? 

Mein Tipp: Klick Dein Federbein höher und gib ihm mehr Dämpfung!

Egal was in der Anleitung steht.

Gewicht nach vorne! (ev. tauscht Gepäck untereinander)

Für's nächste Mal: Dryback-Rolle statt Topcase nutzen und Tankrucksack besorgen.

Gruß Rheinweiss

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Hallo Zeinlinger721,

Du hast hier viele hilfreiche und treffende Hinweise bekommen.

Die Anpassung der Fahrwerkseinstellungen, wie von Rheinweiss empfohlen, ist sicher zunächst die einfachste Möglichkeit.

Dazu solltest du wissen dass das Handbuch von einem Fahrergewicht von 75 kg ausgeht. (Sozial mit ca. 58 kg)

Die Einstellungsempfehlungen, und der tatsächlich nutzbare Einstellungsbereich können in der Praxis also sehr unterschiedlich sein, bzw. voneinander abweichen.

Mit vollem Gepäck würde ich zunächst mal komplett die Federvorspannung erhöhen. Und dann ggf., in kleinen Schritten, etwas öffnen.

 

Gruß, Ceri

 

 

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vor 3 Stunden schrieb zeinlinger721:

@Rheinweiss mit wie viel hast du gute Erfahrung gemacht :)

 

Nun hab ich ein anderes Bike. 

Ich würde es vielleicht in 5 Klick-Schritten für das Federbein und in 2 Klick-Schritten für die Dämpfung versuchen.

Steht sie unter Belastung schon gut (die Scheinwerfer verraten das) nur noch an der Dämpfung klicken.

Gruß Rheinweiss

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Ist das Pendeln mit fest verbauten Koffern nicht immer ein Problem bei Geschwindigkeiten >130 km/h?

Bei der neuen Explorer stand im Tourenfahrer was von max. 130 km/h mit festen Koffern.

 

weiterhin gute Fahrt

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Ich habe die originalen Triumph-Seitenkoffer und mein Topcase ist das Givi Trekker Outback 58 Liter (!). Größer geht's glaub' ich nicht..

Vergangenes Jahr war ich, laut Anleitungen, leicht überladen unterwegs. Seitenkoffer je 11 kg (max. 5 kg) und Topcase 8 kg (max. 6 kg).

Tankrucksack sowie Mitfahrer hatte ich nicht.
Bei den Koffern stand in der Anleitung, dass man nicht schneller als 120 km/h fahren sollte.

Aufgrund der Begrenzungen fuhr ich höchstens 150 km/h, aber ein Flattern oder Pendeln war nicht festzustellen.

Darum würde ich nicht behaupten, dass die Koffer immer ein Problem sind.

 

 

Anbei ein Bild um sich leichter ein Bild vom Topcase machen zu können:

givi_trekker_outback_58_black-line_top_c

bearbeitet von ganje
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Ich bin im Juli 2011 nach der Norwegen-Tour mit der neuen 800 XC von Frederikshavn (Dänemark) in einem Rutsch durch nach Lörrach gefahren. 

 

Beladen mit den 2 original Triumph Seitenkoffer, Gepäckrolle und Tankrucksack (siehe Bild). Da war zu keiner Zeit Pendeln oder Unruhe im Fahrwerk

 

Grundsätzlich sollte man sich an die Vorgaben, schweres tief unten Packen, Gewicht möglichst gleichmäßig verteilen und Fahrwerk der Beladung anpassen, halten.

 

Wenn es trotzdem Probleme gibt, ist oft auch das schon erwähnte Lenkkopflager eine mögliche Ursache.

 

Gruss

 

Peter

 

 

 

IMG_0320.JPG

IMG_0446.JPG

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Ich bin auch der Meinung wie Fredis-Garage!

 

Als die Maschine so flatterte, hatte es bei mir mit dem Lenkkopf zu tun. OK bei einer Explorer, da hat sich nach ca. 3000 km das LKL gesetzt und musste dann mehrfach nachgezogen werden. Das kontrolliert dir aber jede Werkstatt die was mit Motorrädern zu tun hat.

 

Trotzdem Gut Reise!

 

Ted

 

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Die Reifen können auch eine Rolle spielen. Meine XC wird ab 180 spürbar instabil. Mit Koffern wirds dann sogar extrem gefährlich! Aber auch ohne kein sicheres Fahrgefühl mehr. LKL top, Luftdruck passt, Federvorspannung passt auch. Liegt hundertprozentig am Reifen. Michelin Anakee 2, gute Haftung, das wars aber auch schon. 

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Die Reifen haben sehr wohl eine Auswirkung auf das Lenkerpendeln. Mit einem MPR4 fing das bei mir bei ca 180 an, hat mich also kaum gestört. Wie ich dann den Hedenau K60 montiert habe, fings schon bei 130 an. Ab 150 hats mich fast abgeworfen; war also nicht mehr fahrbar. Das ganze war ziemlich unabhängig von der Beladung. Ich fahr den K60 auch auf der AfricaTwin, da geht er wie auf Schienen bis 200.

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Ich hab das selbe Symptom ab ca.155 km/h ,mit Givi 52l topcase + 2x45l Seitenkoffer egal Leer oder beladen oder nur mit Topcase ,sind einfach Turbulenzen die durch die Koffer entstehen.

Meine Lösung einfach knapp drunter bleiben mit der Geschwindigkeit bevor ich abgeworfen werde 

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Entschuldigt bitte, ich habe keine 800er, aber das Pendelthema gibt's ja überall.

Ich bin so oft mit voller Beladung unterwegs. Auch mit leeren Koffern hin und volle zurück.

Letztens war ich nur mit dem Topcase und einem kleine Tankrucksack unterwegs.

Wer mich kenn, ich fahre immer mit einer flatternden Textilkombi und das ziemlich zügig.

 

Auch bei vollbeladenen TC bin ich mit der EX im Tempomat mit den einstellbaren 160 Km/h (Navi 150) über die A4 im Dauer Tempo gefahren.

Um kurzfristig die 3. Spur für manche schnellere Dosen frei zu machen, auch mal bis nicht mehr geht aufgezogen.

Meine Anakee3 haben jetzt von der Türkeireise eine Laufleistung von ca. 13.000 km und ist auch etwas eckig.

Meine normale Scheibe habe ich ganz flach gestellt und bekomme viel Wind am Oberkörper ab.

Mein Fahrwerk stelle ich gerade auf der Autobahn immer weich ein. So bilde ich mir zu mindestens ein, den Verschleiß zu minimieren.

Bei mir pendelt aber auch gar nix!!!

 

Diesen Zustand habe ich allerdings erst erreichen können, als mein LKS sauber eingestellt war, die Telegabel überarbeitet wurde und das WESA eingebaut war.

Ist jetzt kein vergleich zur 800er, aber diese Sachen prüfen und sauber einstellen. Dann sollte es klappen.

 

Das Fahrwerk der XCX hat diese umbauten allerdings nicht nötig!

 

Und wenn ich sehe das zeinlinger721 eine ja doch neue XCX, mit WP-Fahrwerk hat, muss es an einem dieser Teile liegen!

Ich fuhr die XCX auch schon und das sehr sehr straff, das Fahrwerk fand ich nahezu im Standard Setup perfekt für mich.

 

Nur mal meine Erfahrung zu diesem Thema.

 

Grüße und viel Erfolg bei der Fehlersuche!

 

 

Ted

 

PS: ach ja... Meine ist mit dem 40 L Xplorer-Koffern 114 cm breit und der TC ist mit 45 L ca 150 cm hoch! Höherlegung von 2,5-5 cm eingerechnet!

 

bearbeitet von Ted
Ergänzung
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Ach noch was...

 

Überladen?

 

Ich habe nach dem Urlaub mal gewogen was ich so mitgeschleppt hatte. Da muss ich auch was dran ändern! Viel zu viel!:wistle:

 

linker Koffer 21 Kg rechter 20 kg TC 12 kg Gepäckrolle mit Zelt usw. 12 kg und zwei kleine Werkzeugtaschen am Sturzbügel mit je 2 kg.

 

Es pendelte trotzdem nix...

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Vor einem Jahr hat es einen KTM-Fahrer mit 150 auf der A7 geschmissen. Jetzt hat KTM auch Pendelkoffer wie ich an meiner 800er, die 150-160 bisher ohne Pendeln schaffte. Also ich würde es witz Batzen einfach langsamer mit festen Koffern angehen.

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Was ich hier jetzt einbringe,

hat erstmal nix mit einem perfekt eingestelltem Lenkkopflager zu tun, UND ich fahre noch die "alte" XC. Also "alles nicht vergleichbar" (....oder z.T. doch?)

Lenkkopflager ist sicherlich ein sehr wichtiger Aspekt, der die Fahr-Physik einer mit Koffern/Topcase bestückten Maschine entscheidend beeinflusst bzw. verbessern kann, doch die aerodynamischen Aspekte bleiben natürlich weiterhin bestehen.

 

Ladung.

Dazu ist bereits alles wesentliche gesagt worden. Und die Kofferzulieferer, auch Triumph bei seinen pendelnd aufgehängten Originalkoffern, haben die damit zu fahrende Höchstgeschwindigkeit bei vorgegebener Maximalbeladung sicherlich nicht als "windigen" Scherz verfasst. Aber wer montiert sich schon Koffer, um diese dann letztendlich nur mit Schaumstoffstückchen und Papiertaschentüchern füllen zu wollen/können/dürfen? Das dann vielleicht auch noch im Soziusbetrieb, wenn beide ausschließlich auf das Koffervolumen angewiesen sind?

 

Belastung und Schwerpunktsverschiebung.

Ich bin zwar nur mit drei Gepäckrollen auf großer Fahrt gewesen. Dafür war's dann im Stand zuweilen schon nicht mehr weit weg davon, dass mir die Maschine auf dem Seitenständer geparkt recht leicht an der Umfallgrenze erschienen ist (Gewicht eben so hochgestellt wie bei einem beladenen Topkäs)

Und ich hatte mir beim ersten mal die hintere Vorspannung auch bereits "nach Gefühl" auf dieses hintere Mehrgewicht eines virtuellen Mitfahrers eingestellt gehabt (siehe den Beitrag von Ceri, und was sind schon drei Säcke *tztztz*).

Die Maschine fühlte sich bei Fahrt vom Vorderrad her dennoch deutlich schwammig an (oder wie Rheinweiß getippt hat: wohin strahlt dein Scheinwerfer)

Dann hinten auf DEUTLICH mehr Vorspannung gegangen und das schwammige Gefühl war weg. Bei "normaler" Fahrt. Das ist die Korrektur entgegen das eher schon hinter einem virtuellen Sozius mitfahrende Gepäckgewicht gewesen.

Soweit alles gut. Die Schwerpunktsverschiebung nach weiter hinten bleibt natürlich weiterhin bestehen.

 

Auf der Bahn.

....fährt es sich so ohne wesentlich spürbare Windlast dann doch recht entspannt, und "man" will ja auch ankommen.

Wer schonmal versucht hat, seinen linken Außenspiegel bei 150km/h "etwas nachzurichten", weiß, wie sehr einem dabei die Finger ins Flattern kommen. Windlast.

Und die greift jetzt nochmal besonders oben an, die Fahrersilhouette als nach oben ausgefahrenes Leitblech. Und der Angriffspunkt der Windlast drückt nun zusätzlich oberhalb des bereits nach hinten verschobenen Schwerpunkts, und macht das Vorderrad dann mit steigender Reisegeschwindigkeit dann wieder deutlich leichter, reaktionsunfähiger....

 

....ich kann hier aufhören.

Die Wenigen, die heute noch diesen hässlichen und klobigen Elefantenboy auf den Tank geschnallt haben, wissen vermutlich, warum sie das Ding nicht missen wollen, selbst wenn es die Armaturen verdeckt. Da geht eine Menge an Gewicht rein, und das DEUTLICH vor dem Hinterrad ;)

 

bearbeitet von rosenzausel
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Moin,

 

ich fahre eine "alte" 800er OnRoad mit Trax-Koffern (je 37l), Givi (46l) Topcase und einem kleine Tankrucksack.

Mal ganz davon abgesehen das ich versuche Autobahnen zu meiden, fahre ich diese ein kleines Stück um von der Stadt weg zu kommen.

Ich habe das org. Fahrwerk mit dem org. Setup, bei mir Pendelt bis 180 km/h nichts.

 

Packen tue ich die Koffer wie schon beschreiben von unten (schwer Sache) nach oben (leichte Sachen). Im Topcase landen dann meist nur die Regenklamotten, Landkarte, erste Hilfe Päckchen, Wranweste und das Proviant wobei die Getränke in den Seitenkoffern landen.

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Irgendwie haben wir alle Recht...   (Den gleichen Pendeltread gibt es ja jetzt auch bei der EX 2016)

 

Dann sollte man vielleicht mal von der Betrachtung der Maschine weg gehen und dem Fehler beim Fahrer suchen?

 

Das ist genau das gleiche wie beim Kurvenfahren. Die einen beherrschen Schräglagen und Kurvengeschwindigkeiten die andere für nie erreichbar und unmöglich halten. Bei hohen Geschwindigkeiten ist es vielleicht das gleiche. Im Auto hat man ja noch was "außen rum" und fühlt sich sicherer als bei der gleichen Geschwindigkeit auf dem Bock.

 

Wenn ich bei einer so hohen Geschwindigkeit verkrampft auf der Maschine sitze und den Lenker auch so "energisch" festhalte als würde ich gerade durch das Kurvengeschlängel des Schwarzwaldes heizen, kann das nicht funktionieren!

 

Ich hatte die Pendelneigung im Reifenthema mal beim Scorpion Trail 2 nach meiner ersten Fahrt angesprochen.

Da war im Endeffekt auch ich der auslösende Faktor! Als ich mich an den Reifen gewöhnt hatte ist das nie wieder aufgetreten.

 

Allerdings war ich dann auch lockerer und total entspannt. Wie immer! :wistle:

 

Es ist immer leicht die Technik verantwortlich zu machen. Wenn aber alle technischen Aspekte kontrolliert wurden und ausgeschlossen sind, sollte man in sich gehen

und mal bei der eigenen Fahrweise schauen ob da vielleicht etwas nicht stimmt.

 

Vor allem wenn so viele das Problem nicht kennen und man selbst und nur einige wenige ein Problem damit haben.

 

Der Kommentar kann übrigens auch gleich in das Explorer Thema übernommen werden.

 

Mal so als Anregung für die nächsten Fahrten auf der Autobahn. Die ich übrigens auch versuche zu meiden!

 

Grüße!

 

Ted

bearbeitet von Ted
Fehler
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Als mögliche Ursache kann natürlich auch ein Höhen- bzw. Seitenschlag des Vorderrades (Speiche) sein. Also einfach mal kontrollieren.

Ich hatte dies jetzt so stark bei meiner Explorer XC, das es mich auf der BAB beinahe geschmissen hätte. Felge wurde eingeschickt und neu gespeicht, seitdem wieder Ruhe. 

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Hallo.

 

Es kann aber auch was ganz Banales sein. Woher soll man aus der Ferne auch wissen, was wirklich ursächlich ist.

Oft genügt bei voller Beladung (große Gepäckbehälter hinten) - alles ist richtig eingestellt, keinerlei Mängel am Fahrwerk - nur eine Kleinigkeit in Form von flatternder Kleidung .... die letztendlich das Fz. bei hoher Geschwindigkeit zum Pendeln anregen.

 

Ein beispiel aus meiner eigenen Praxis: meine Hyper wurde um die Längsachse nach hinten gekippt - also auch vorne hoch u. hinten bissel tiefer. Das beraubte ihr auf der Landstr. das in Serie kippelige Kurvenverhalten nebst nervöse Fahreigenschaften. Auf der Bahn tadellos bis Vmax. :rolleyes: .... toll toll

Aber nur so lange bis ich das erstemal eine flatternde Jeans u. ein Tex. jacke anhatte. Da war es dann ab 170 mit der Ruhe am Lenker vorbei.

Mit meinem üblichen Leder war dann u. bis dato alles wieder im grünen Bereich.

 

Damit will ich sagen: meistens ist nicht nur eine Sache ursächlich, - Fahrwerksfehler sind bei einem Neufahrzeug eh sehr selten - sondern erst wenn mehrere ungünstige Kleinigkeiten zusammenkommen.

Gut möglich, wenn ich die Geometrie wieder auf Serie lege, dass ich dann " theoretisch " mit einem weiten Hemd u. Flatterhosen auf der bahn Stoff geben kann.

 

Die Theorie sagt auch: hinten tiefer, also lenkkopfwinkel flacher bringt mehr Richtungsstabilität. Aber eine dadurch verschlechterte Aerodynamik kann leicht alles wieder zunichte machen. Weil eben bei 170 der Anpressdruck vorne fehlt u. dann genügen schon flatternde Hosenbeine bzw. große Gepäckstücke um sie zum pendeln anzuregen. Für eine gute Aerodynamik helfen bei diesen hinteren Kästen auch eine leichte Verschiebung von schwereren Gepäckstücken in eine günstige Position eher wenig - sie lässt sich lediglich schöner fahren, sprich sie wird handlicher. 

 

Irgendjemand hat hier ja geschrieben " es liegt nicht immer am Motorrad " ..... dem kann ich nur zustimmen.

 

Natürlich muss es jetzt nicht an meinem Geschilderten liegen - wie schon gesagt " aus der ferne "  :innocent: ..... aber die Möglichkeit besteht. Ich weiß ja nichtmal was der TE anhat, was für eine Scheibe usw.

 

 

Grüße gerhard

 

P.S. ;) alles ist möglich :totlach::totlach:nur schnell darf man dann nicht mehr sein.

de581fcfdd2509aa17660d87a9cee57a.jpg

 

 

 

bearbeitet von Silver Rider
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Hey Zeilinger,

 

ich hatte gestern auf einem kurzen AB Stück das gleiche Problem. Setting allerdings anders. Ohne Gepäck und Sozia und mit der "alten" XC. Reifen auch der TKC 70 der noch recht neu ist.

 

Bei Durchsicht gestern abend folgendes festgestellt.

- Reifen vorne hat auf der rechten Seite eine "Unwucht". Wenn du den Reifen drehst sieht man das der Reifen an einer Stelle rd. 1 - 2mm "eingedellt" ist = Produktionsfehler oder Toleranz - je nach Sichtweise

- Gabel klackerte ganz leicht wenn man diese unbelastet vor und zurückzog. Dachte erst das es die Lenkkopflager ist, habe aber dann nach Radausbau festgestellt das ein Tauchrohe (auch rechts) spürbares Spiel im Standrohr hatte (hab die XC erst seid Beginn dieser Woche und hatte mich schon gewundert wieso sie machmal beim Bremsen ein leichtes Klackern in der Gabel hatte - aber diesem keine große Beachtung geschenkt da es bei meiner Speedy zur Serienausstattung gehört) . Nach der Demontage und Zerlegung in Einzelteile hatte ich festgestellt das eines der beiden Gleitlager die sich auf dem Tauchrohr befinden (ist das das richtige Wort) schon stark eingelaufen war mit deutlich sichtbaren Spuren auf der Gleitfläche. Werde das jetzt mal tauschen und berichten.

 

Schönen Urlaub noch

Mikel

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  • 2 months later...

So, jetzt hats mich beinahe auch erwischt ...
Meine 2013-er Explorer (Gussfelgen) hat und hatte schon immer eine Pendelneigung im Normalbetrieb ab ca. 160-170 km/h.
Und dies unabhängig von der Bereifung.
Auf der Heimfahrt aus dem Urlaub mit einigem Gepäck an Bord ( 2 GIVI Koffer an starrem Rohrhalter) passierte es dann.

Ein "Normales" Pendeln ab ca. 150 war ja noch ok .... mit Gepäck muss man es ja nicht übertreiben.
Musste dann aber auf der Bahn mal kurz auf 170 beschleunigen um einer Gefahrensituation zu entgehen ...
Darauf hin fing das Vorderrad wie wild an zu schlingern ... hatte überhaupt keine Kontrolle mehr ...
Konnte nur unter großer Kraftanstrengung einen schlimmen Sturz vermeiden ... war danach völlig fertig:
Wie kann ein Motorrad welches in der Lage ist weit über 200 km/h zu laufen mit solch einem Fahrwerk versehen sein?
Technisch ist gem. meines Händlers alles i.O. auch habe ich keine flatternde Kleidung ...
Wie gesagt, dieses Fahrverhalten tritt auch ohne Gepäck auf .... halt nur in einem etwas höheren Geschwindigkeitsbereich.
Achja ... aktuelle Bereifung Pirelli Scorpion Trail 2 ... aber das nur am Rande ... hatte den Effekt mit den Tourance Next und Conti Trail  ebenso ...

 

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Der Thread hier ist aber zu dem Problem der 800er, bei dir pendelt deine Explorer. Aber mit Kraft fängt man das nicht ein, da hilft nur Nerven behalten und vom Gas gehen. Hatte das 1x, mit meiner 1150er GS Adventure bei ca. 150, war aber auch völlig überladen am Heck als Ursache auf dem Weg nach Norwegen. Ist also nicht immer ein technisches bzw. konstruktives Problem.

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Gewicht so gut wie möglich nach vorne. Wurde schon mehrmals erwähnt!

Ich habe schon die dritte Garnitur TKC70 aufgezogen, und kann nur sagen, das dieses Lenkerflattern dann kommt, wenn der Reifen Stufig wird. Nach 7000km fliegen bei mir die Reifen, denn dann fangen Sie an vorne unangenehm zu werden.

Also meine Vermutung ist, das der Reifen stufig abgefahren ist. Neuen Reifen und gut ist es wieder.

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Hab's eben erst gelesen welchen Reifen du drauf hast. Fahr auch den PST2 und bei meiner Gussrad Exp. pendelt bei 170 nix mit Sozia, 2x 37L Trax Koffern und 45L Hecktasche, liegt also wahrscheinlich nicht am Fahrwerk selbst, so lanhe es un Ordnung und nicht zu weich eingestellt ist. Aber das Problem hatten wir schon oft auch im Explorer Bereich durchgekaut mit unterschiedlich möglichen Ursachen.

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Noch mal zu dem Conti TKC 70. Bin jetzt rund 3.500 Km mit der kleinen Dicken gefahren und bin, was die Zielgenauigkeit und den Kurvengripp angeht, mit dem Conti eigentlich sehr zufrieden. Auffallend sind folgende Punkte:

 

1. Mit zunehmender Laufleistung doch erhebeliche Sägezahnbildung auf dem vorderen Reifen

2. Mittlere bis starke Pendelneigung ab 120 km, ab 140 fast schon gefährlich und aber 160 eigentlich Lebensgefährlich (verschiedene Luftdrücke sowie Dämpfungsänderungen ausprobiert - nichts hat wirklich geholfen

3. Starkes "hoppeln" im Bereich von 60 - 85 Km/h

4. Für´s Gelände eigentlich nicht zu gebrauchen (auch wenn der eine oder andere hier dies anders sieht - komme allerdings aus dem Dreckbereich und habe da wahrscheinlich eine etwas höhere Anspruchshaltung...)

 

Mein Fazit: Wer es auf der Bahn nicht wirklich eilig hat und in kurvenreichen Geläuf Supersportler und ähnliches jagen möchte - Klare Empfehlung. Für andere Einsatzzwecke würde ich dann doch eher auf den Heidenau zurückgreifen. Den habe ich jetzt neu drauf und endlich ist das Pendeln weg und ich habe mich auch mal getraut die kleine einmal auf der AB auszudrehen.

 

Auf Feldwegen wesentlich mehr Gripp ibs. auf den Seiten was sich gerade beim Spurwechsel doch sehr positv bemerkbar macht. Einlenkverhalten auf der Strasse etwas gewöhnungsbedürftig, habe den Eindruck das der Heidenau nicht ganz so zielgenau wie der Conti ist, kann aber auch daran liegen das ich dem für mich leicht komisch weichem Gefühl des Gummis auf dem Vorderrat noch nicht so richtig vertrauen mag.

 

In diesem Sinne - noch einen schönen Herbst und schöne Touren

Mikel

 

 

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