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Gefährliche Hinterradversetzer


kurvenswinger

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Hallo Tigerdriver,

 

also ich weiß nicht, ob das hier schon mal ein Thema war, da ich noch nicht so lange hier aktiv bin.

Jedenfalls habe ich dazu noch nichts lesen/finden können.

Ist mir jetzt schon zum zweitenmal passiert, dass ich bei gemütlichem Landstrassentempo einigermassen

krasse Hinterradversetzer in eigentlich gemütlichen Kurven hatte.

 

Nachdem der erste Schreck sich gelegt hatte, bin ich umgedreht und wollte die Ursache dieses Versetzen

ergründen.

An betreffender Stelle angelangt stellte sich heraus, dass jeweils die Bankette mit hellem rötlichen

Sand-Splittgemisch aufgefüllt war und sich von diesem Streifen einzelne, kaum sichtbare Steine auf die Motorradspur verfrachtet hatten.

Wie ich in dem Kurvenabschnitt so stehe, beobachtete ich einen Truck, der beim durchfahren dieses Abschnittes mit dem Zwillingsreifen über den Asphaltrand raus kam und von der bearbeiteten Bankette wieder eine Handvoll Steine auf den Asphalt beförderte. Alles klar.

 

Scheußlicher Nebeneffekt, wenn ich jetzt bearbeitete Straßenränder sehe, traue ich mich nicht mehr richtig

reinzulegen. Bin ich zu ängstlich, macht der Hinterreifen trotz Versetzen das klaglos mit, oder war ich schon knapp vorm Abstieg ??

 

Wie sind eure Erfahrungen diesbezüglich

der kurvenswinger

   

bearbeitet von kurvenswinger
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Hi,

 

hatte ich auch schon ein paar mal, aber nie so arg, dass ich damit Probleme gehabt hätte.

Wenn ich Split in Kurven liegen sehe, mache ich aber auch etwas langsamer. Kumpels von mir, die da etwas draufgängerischer sind, bleiben voll am gas, die finden das rutschen zum Teil ganz witzig. 

Passiert ist denen noch nie was. Wers braucht.

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... ich bekomme jedes Mal einen Schreck.:o

 Hier bei uns gibt es viele einige Meter lange Streifen in den Kurven. Egal wo man fährt. Es ruckelt jedes Mal.

Bei Kurven und Strecken, die ich kenne, fahre ich entsprechend. 

Auf fremden Terrain rauscht dann eben kurz Adrenalin durch den Körper.

Wenn ich das aber spüre, bin ich eh schon vorbei.:rolleyes:

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Servus zusammen,

 

ist mir in den 70ern mit meiner XS 650 in England mal passiert, Abflug in der Früh wegen Öl und Feuchtigkeit, nach gefühlten 100m zum liegen gekommen...

Stimmt, hat ein Jahr gedauert, aber dann sollte es rum sein.

 

@tourerthomas:

Dann biste wohl mit dem Vorderrad abgeschmiert, denn hinten erhöht es etwas den Adrenalinlspiegel wenn Du merkst das Du so ganz leicht das Driften anfängst um die Fuhre abzufangen. Ist nicht weiter schlimm Du rutscht halt leicht weg und wenn Du keine hektischen, weil erschrocken, Bewegungen oder Bremsungen machst, bringste die Kiste ziemlich elegant durch die Kurve...:innocent:

Vorne siehts anders aus. Fall Du nicht zufällig den Spitznamen "The Doctor" hast oder Jorge mit Vorname heisst sollteste mal sicherheitshalber das Beten anfangen, falls Du dazu noch Zeit hast...:blush:

 

Grundsätzlich kann ich jedem nur ein Sicherheitstraining egal wo empfehlen, der Instruktor bringt Dir das Gefühl für die Kiste und die Schräglage schon bei.

Bei mir ist bei 35 Grad Schräglage Schluss, da spinnen bereits sämtliche Synapsen, während meine Silvia bei 40 Grad erst aufzublühen scheint...:wistle:

Wenn Du aber weisst das Valentino und Co. bis knapp über die 60 Grad gehen weisste auch das Du noch ne Menge Sicherheitsreserve hast.

 

Trotz allem ist Vorsicht und vorrausschauendes Fahren schon mehr als die "halbe Miete". Und wenn Du siehst das sich die Fahrbahn, der Rand oder was auch immer farblich verändern, mach ich lieber halblang und spar mir dadurch unangenehmes Bauchkribbeln.

 

Schmunzelndes Grüßle aus dem Land-unter Allgäu,

wumi

 

bearbeitet von wumi
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@wernerz klar wenn ich rechtzeitig sehe, mache ich auch etwas langsamer, will die Fuhre ja nicht

vorsätzlich rausschmeißen.

 

Hab das Gefühl, zur zeit "sanieren" viele Gemeinden grad ihre Strassenränder mit zweifelhaften Nutzen für Biker. Aber was nützt, das gehört  wohl zum Risikomanagement eines Bikers.

 

Aber was ich meine, beim Versetzen meines PA ST (Erstausrüstungs-Garnitur), bin ich da schon am Limit sodass ein paar KM mehr/schneller den Abflug einleiten würden, oder hat der Gummi trotz Versetzen da immer noch Luft nach oben?

Das kann ich nicht so richtig einschätzen...  

 

so long

kurvenswinger

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Nen kleiner Rutscher hinten ist zwar meist nen kurzer Schreckmoment, aber eigentlich recht ungefährlich.

Wenn das Rad nur wegen einem schmalen Streifen wegmacht baut es direkt danach wieder Grip auf, ist man mit noch vertretbarem Tempo unterwegs gibt es auch keinen Highsider.

Ansonsten ist es halt viel von den eigenen Reaktionen abhängig, ich habe bei mir beobachtet daß ich in dem Moment eine extreme Körperspannung aufbaue und so dem Heck eine Gegenkraft gebe um sich zu stabilisieren.

Im Extremfall, das hatte ich bisher zum Glück nur einmal, hilft nur Kupplung ziehen und den Bock irgendwie in die Senkrechte reißen und versuchen schnell zum stehen zu kommen.

Da bin ich in der Dämmerung auf eine Straße eingebogen, eigentlich mir bekanntes Gebiet, und plötzlich fand ich mich auf ner dick geschotterten Straße wieder.

War auch was zügig unterwegs, nur kurz geguckt ob frei ist, dummerweise ist das eine sehr übersichtliche Stelle so daß ich nichtmal groß mit dem Tempo runter mußte, und bin fröhlich im zweiten flott eingebogen und mache die Klappen wieder auf...

Das war dann alles eins, die Fuhre rutschte seitlich weg und die TC blinkte wild, volle Körperspannung, Gas zu, Kupplung gezogen, das Ding aufgerichtet und zum stehen gebracht...und erstmal eine geraucht. :wistle:

Hätte auch cool weiterfahren können, war dann ja um die Kurve rum und noch auf der Straße, aber der Puls mußte erstmal wieder runter. :totlach:

Da haben sich die regelmäßigen Fahrsicherheitstrainings bezahlt gemacht, auch wenn man diese Extremmanöver dort auf griffigem Asphalt übt, aber die Abläufe sind halt komplett instinktiv drin, wer da nachdenken muß liegt.

Wobei ich sagen muß daß die Explorer da echt gutmütig ist, die Z1000 vorher hätte ich wohl in der Situation weggeschmissen.

Wenn einem das Vorderrad wegmacht hilft auch nur das schnellstmöglich zu erkennen und die Fuhre aus der Schräglage zu bringen, das weiter abfangen versuchen sollte man den Profis überlassen.

Denke mal blitzschnelle Reaktion und cool bleiben ist da immer wichtig.

Wie und wo ich da Kraft einwirken lasse, an Lenker, Tank und Fußrasten, kann ich nichtmal direkt sagen, das geht alles so intuitiv bei mir daß ich da bewußt drauf achten müßte um das genau zu sagen.

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Nun rauchen hab ich mir abgewöhnt, aber ich gebe zu, in dem Moment wenn mir jemand eine Kippe angeboten hätte, hätte ich zu gegriffen...

 

Erst mal danke für eure Erfahrungen/Einschätzungen

so long

kurvenswinger trotzdem

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Einen noch: Am saubersten ist eigentlich immer die Spur in der die Räder der Autos laufen, also nicht kreuz und quer durch die Kurve schnibbeln sondern immer schön in der kurvenäußeren Reifenspur rollen.

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vor 10 Stunden schrieb kurvenswinger:

Scheußlicher Nebeneffekt, wenn ich jetzt bearbeitete Straßenränder sehe, traue ich mich nicht mehr richtig

reinzulegen. Bin ich zu ängstlich, macht der Hinterreifen trotz Versetzen das klaglos mit, oder war ich schon knapp vorm Abstieg ??

 

Da empfiehlt sich dringendst die Teilnahme an einem Sicherheitstraining.

In die Kreisbahn wird ne Schaufel Sand geworfen, 5cm dicke Bretter gelegt und alles schön brav überfahren. Du wirst spätestens nach der dritten Überfahrung sicher. Nichts passiert, es rumpelt im Fahrwerk bzw rutscht ein Stück. Das wars.

 

.

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vor 4 Stunden schrieb Barrebreu:

Einen noch: Am saubersten ist eigentlich immer die Spur in der die Räder der Autos laufen, also nicht kreuz und quer durch die Kurve schnibbeln sondern immer schön in der kurvenäußeren Reifenspur rollen.

 Hi,

 

wie oft hast du schon ein Sicherheitstraining gemacht?  :wacko:

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Bei uns in Ost Österreich gibt es auf dem Trainingsgelände der ehemaligen A1 Speed World in Pachfurth eine Schleuderplatte auf dem Motorrad Trainingsgelände.

 

Kann So eingestellt werden, daß die auf das Vorderrad wirkt oder das Hinterrad oder auf beide Räder, Versatz ist einstellbar bis 50cm möglich, so ich mich nicht ganz irre (ist schon ein paar Jahre her) und drüber gefahren wird sowohl geradeaus, wie auch in kurvenfahrt.

 

Das erste Mal fährt man schon mit flauem Gefühl darauf zu, dann gewöhnt man sich dran, da der gewollte Effekt eintritt und man realisiert, daß sich das Rad quasi sofort wieder "fängt" und das ohne Eingriff des Fahrers.

 

Hab es schon mehrfach mitgemacht mit diversen Motorrädern, allerdings mag ich Splitt in keiner Version bis heut ;)!

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