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Batterie fällig, diesmal Lithium kaufen?


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Hallo zusammen,

bis zur Anmeldung im Frühjahr ist noch einige Zeit, die möchte ich nutzen,

um mich nach einer neuen Batterie umzusehen.

Bisher hatte ich eine Yuasa YTX-14-BS drin und war damit äussert zufrieden.

Aber es geht wohl immer mehr der Trend in Richtung "moderne" Batterien,

sprich Lithuim-Ionen oder Lithuim-Polymer und was es sonst noch gibt.

Die haben zwar eine geringere Kapazität, aber deutlich höhere Startleistung,

was unseren Möppis ja zugute kommt.

Zudem sind sie extrem leicht und auch deutlich kleiner, was ja auch kein Nachteil ist.

Aber sie sollen bei niedrigeren Temperaturen an Leistung verlieren,

was durch die besserer Startleistung teilweise kompensiert wird.

Ich habe hier beispielsweise mal einen Link angefügt, bei dem es diese Batterien recht günstig gibt.

Aber ich zögere noch, diese Dinger einzusetzen. Mit Recht?

Eine Idee war, eine normale 12AH Batterie einzbauen und so einen Lithuim Brenner zusätzlich als Backup.

Mein Arbeitskollege wollte mir auch eine Super-Cap Zelle bauen, 800-1000 A Startleistung, aber er "wollte".

So, jetzt bin ich so schlau wie zuvor, wie mache ich es richtig?

 

http://www.stein-dinse.biz/Unibat-Batterien/Lithium-Ionen:::3598_3600.html 

 

Gruß Düse

bearbeitet von Düse
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Die meisten "Lithium"-Batterien, die es im einschlägigen Motorradfachhandel zu kaufen gibt, sind LithiumEisenphosphat (LiFePo4)- Batterien. Die sind sicherer als Lithium-Ionen (Google, Stichwort "Thermisches Durchgehen"). Es gibt auch noch so Bastellösungen mit einzelnen Zellen, meist ohne Regler, aus dem Modellbaubereich. Das würde ich nur empfehlen, wenn jemand entsprechendes Wissen hat. Ich zähle mich nicht dazu und bleibe daher bei den idiotensicheren verbraucherfreundlichen Varianten.

 

Daher habe ich seit gut 2,5 Jahren eine Shido von Polo in der Street Triple. Shido und JMT (z.B. bei Louis) sind baugleich, nur anders gelabelt. Man kann sie auch bei eBay etc. kaufen, allerdings dann halt ohne Ladengeschäft vor Ort und ich weiß nicht, wie die das mit dem Batteriepfand machen. 


Thema Ladegerät: Wenn man sich (oberflächliches) Wissen zu den Unterschieden der Säure-, Lithium-Ionen- und Lithiumeisenphosphat-Akkus anliest (Wikipedia...) stellt man fest, dass es wohl Gründe hat, eigene Ladegeräte für alle Typen anzubieten. Für Lithium-basierte Batterien gibt es keine wirklich "billigen" Ladegeräte, wenn man guten Gewissens ein Ladegerät über mehrere Tage an der Batterie in einer entfernten Garage ohne ständige Kontrolle hängen lassen will. Ich habe mir schließlich neben dem MXS5.0 auch noch das Ctek Lithium XS geholt. Andere schwören darauf, dass das Laden mit einem einfachen konventionellen Ladegerät (also ohne jegliche Sonderfunktionen wie Reconditing) genauso gut geht. Ob es wirklich nötig ist, sollte jeder selbst entscheiden.

 

Ich hatte genau einmal ein Problem mit dem Anspringen, als bei etwa +2°C das Motorrad nachts von etwa 19 - 02 Uhr morgens draußen stand. Habe die Kiste schließlich gerade noch zum Anspringen überreden können (durch Licht anlassen). Hat mich gewundert, dass doch so viel Kapazität da ist, insgesamt war das Licht bestimmt 4-5 Minuten an und hatte bereits einige erfolglose Startversuche hinter sich. Das Problem hat sich auch nicht wiederholt, aber wohl hauptsächlich, weil ich es seitdem nicht mehr habe darauf ankommen lassen (dank Zweitmotorrad).

 

Zu den positiven Eigenschaften Gewicht und geringe Selbstentladung:

  • Von der Gewichtsersparnis merke ich ehrlich gesagt nichts, auch wenn es sicher nicht schadet. Gefühlt ist die LiFePo4 eine Feder gegenüber der konventionellen. Auf das fahrfertige Gewicht einer Straßenmaschine inkl. Fahrer ist der Vorteil sicher zu vernachlässigen.
  • Mit der Selbstentladung hat man m.E. bei keiner Batterie ein Problem, wenn man regelmäßig fährt. Über die komplette Winterpause kann eine LiFePo4 halten, muss aber nicht. Stellt man nach dem Winter fest, dass sie doch leer ist, stellt sich wieder die Frage mit dem Ladegerät. Und sobald ein Ladegerät zur Verfügung steht, um ggf. genutzt zu werden sehe ich für mich keinen Vorteil mehr in der Eigenschaft "geringere Selbstentladung".

Beides ist sicher kein Nachteil, ob es unbedingt ein Vorteil ist, ist halt auch wieder subjektiv.

 

Ich würde die Anschaffung einer LiFePo4 unter folgenden Randbedingungen empfehlen:
- orginale/ alte Batterie kaputt (nur wegen der Verbesserung lohnt die Investition m.E. nicht)
- Garage vorhanden (mindestens in den kalten Monaten)
- Saisonbetrieb ODER es kann sichergestellt werden, dass das Motorrad nicht bei weniger als 5°C mehrere Stunden draußen steht (die 5°C sind reines Bauchgefühl, s. Bsp. oben)
- Thema Ladegerät und ggf. verbundene Folgekosten sind bekannt und akzeptiert

 

Uneingeschränkt zu empfehlen sind die Batterien sicherlich für Anwendungen, wo "Alltagssorgen" keine Rolle spielen aber Gewicht und Platz eine große, z.B. Rennstrecke oder MX.

 

Abschließend war meine Investition kein Schaden, ich bin aber nicht sicher, ob ich mir vom selben Betrag nicht lieber 2-3 konventionelle Batterien kaufen würde, wenn ich nochmal vor selben Entscheidung stünde.

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Wir haben jetzt alle 3 Mopped´s  mit JMT LiFePo Akkus ausgerüstet, DR350SE, F800R, Tiger1050ABS, dazu habe ich den M&S Intelli Charger 3 besorgt.

 

Und ich merke die Gewichtsersparnis zumindest bei der DR im Geländeeinsatz :D

 

https://www.m-u-s.com/Ladegeraete/Batterieladegeraet-INTELLI-3

 

 

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Was ich nicht so recht nachvollziehen kann, ist die "Pflicht", ein spezielles Ladegerät zu verwenden.

Im Mopped ist ja auch nur ein normaler Regler vorhanden, ohne dass der umgebaut werden müsste.

Ich habe ein CTEK MXS 5.0 und eben auch diesen "alten" Intelli-Lader, aber ohne diesen LiPo-Modus.

Sind die Lader wirklich notwendig oder geht es auch so?

EDIT:

Habe gerade mal eine paar Interseiten durchsucht, die LiPo (NICHT Li-Io) Akkus

können mit normalen Ladegeräten verwendet werden.

bearbeitet von Düse
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vor 1 Stunde schrieb Düse:

EDIT:

Habe gerade mal eine paar Interseiten durchsucht, die LiPo (NICHT Li-Io) Akkus

können mit normalen Ladegeräten verwendet werden.

 

Vorsicht! Über diese Brücke würde ich nicht gehen.

 

LiPo's  bzw. Li-Ion's sind deutlich sensibler was die Ladeschlussspannung angeht. Dafür müssen sie für das Erreichen der vollen Ladung am Ende mit angepasstem (also nicht konstantem) Strom  auf die max. Kapazität gebracht werden. Außerdem sind Lithium Akkus empfindlich was unterschiedliche Zellenspannung innerhalb des Akkus angeht. D.h. sind einzelne Zellen noch nicht voll, andere aber bereits auf max., so wird ein normales Ladegerät anhand der gemessene Gesamt-Spannung weiter laden wollen und damit die bereit vollen Zellen überladen. Ein Lithium-Lader muss also diese "Balancierung" beherrschen.

 

Wenn das der Lader alles so kann wäre das ja ok., aber eben nur dann.

 

Gruß Rheinweiss

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Hallo

 

ich zitiere hier mal von Düse:

Zitat

Im Mopped ist ja auch nur ein normaler Regler vorhanden, ohne dass der umgebaut werden müsste.

 

und mache ne Frage drauß:

wie ist das bei den ollen Tigern (T709), in deren Forensparte wir hier nun mal sind

kann die mopedinterne Ladetechnik die von Rheinweiss erwähnten Batterieladeprobleme erkennen ?

 

Ich denke nicht !

Also wird über kurz oder lang die Batterie zerbraten.....oder es gibt das oben erwähnte Ladeproblem nicht !?

 

Wer kann explizit hierzu Antwort geben ?

 

Denn wenn die Bordelektric das nicht "richtig" macht, dann lohnt auch die Anschaffung der "teureren" Batterie plus eines teuren Ladegerätes nicht !

 

 

Gruß

Tom

 

 

bearbeitet von Kallebadscher
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@Rheinweiss

 

Es kann ja auch passieren, dass beim normalen Fahrbetrieb die Zellen ungleichmäßig entladen werden,

schliesslich haben wir nur einen normalen Regler drin.

Die unten angeführten Links sind willkürlich ausgewählt, da wird aber von normalen Ladegeräten gesprochen,

man soll nur keine Erhaltungsladung durchführen.

Deshalb war meine ursprüngliche Idee, eine AGM-Battereie + Supercaps zu installieren,

die ich im Falle eines Nichtanspringens in wenigen Sekunden an der AGM aufladen und die Karre damit anreissen kann.

Beides zusammen anschliessen ist nicht ratsam wegen unterschiedlicher Ladekurven.

Da würde sogar eine klene LiPo ausreichend sein, ein klein wenig Platz hätte ich noch.

Aber je mehr man sich mit diesem Thema beschäftigt, desto unsicherer wird man.

Was ist z.B. bei einer Panne, wenn man über längere Zeit den Warnblinker benötigt?

Oder bei Kaputter LiMa?

Reichen da die "paar" Ah aus oder wäre da eine normale Batterie besser?

Beispiel 1

Beispiel 2

Wird wohl ein langes Thema werden.

 

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vor 2 Stunden schrieb Düse:

Es kann ja auch passieren, dass beim normalen Fahrbetrieb die Zellen ungleichmäßig entladen werden,

schliesslich haben wir nur einen normalen Regler drin.

 

Was auch nicht zu vermeiden ist. Entscheidend ist es, diesen Effekt während des Ladezyklus durch Balancieren immer wieder auszugleichen.

Den Angeboten zu Lithium-Akku's würde ich nur dann trauen, wenn klar gesagt wird, dass die komplette Ladeschaltung (Akkumanagement) mit im Akku integriert ist. 

 

vor 3 Stunden schrieb Düse:

Deshalb war meine ursprüngliche Idee, eine AGM-Battereie + Supercaps zu installieren,

die ich im Falle eines Nichtanspringens in wenigen Sekunden an der AGM aufladen und die Karre damit anreissen kann.

 

Peter Lustig würde wohl sagen: Supercaps liefern zwar viel Strom aber für eine extrem kurze Zeit. Das wird die Karre eher nicht anreissen.

 

vor 3 Stunden schrieb Düse:

Was ist z.B. bei einer Panne, wenn man über längere Zeit den Warnblinker benötigt?

 

Das wäre dem Lithium-Akku aber so egal wie dem Pb-Akku.

 

Nee, der eigentliche Quatensprung der Lithium-Akkus ist die hohe Energiedichte. Die Akkus können also bei gleicher Leistung kleiner und leichter gebaut werden als Pb-Akkus.. Der Rest ist eher komplizierter. 

 

Gruß Rheinweiss

 

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Am 13.1.2017 at 16:27 schrieb Düse:

Bisher hatte ich eine Yuasa YTX-14-BS drin und war damit äussert zufrieden.

 

 

Moin

 

Warum sollte man das ändern  ??

 

" never change a running system "     Ich hab auch die Yuasa und wenn ich eine neue benötige kauf ich mir wieder eine , da weiß ich was ich habe ..

 

Gruß

 

Crazymopped

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Joo, eine berechtigte Frage . . .

Ob ich es wirklich ändere, weiss ich noch nicht.

Zuerst muss ich meine verhuntze Elektrik in Gang bringen, die telweise sehr erfolgreich

ein Anspringen des Motors trotz guter Batterie verhindert hat.

Ohne eine starke Batterie hätte ich nicht so oft starten können, bis er dann doch kam.

Ob ich mit so einem "Raketenakku" überhaupt in die Situation gekommen wäre, wer weiss?

 

Düse

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Was willst du uns damt sagen?

Wäre ja schlimm, wenn eine dauerhaftvolle Batterie das Mopped nicht zum Laufen bringen würde.

Und das kurze Anlassen und Laufen lassen kann auch nach hinten losgehen, ist mir schon passiert.

Zudem wird immer wieder davon abgeraten, eine Batterie, egal welcher Sorte, an ein Erhaltungsladegerät anzuschliessen.

Wenn du jetzt noch ein Saito-Lader hast, hast du alles getan, um die Lebensdauer deiner Batterie drastisch zu verkürzen.

Besser ist es, die Batterie geladen und kühl aufzubewahren und vor dem Saisonbeginn evtl. zu laden.

Ich kann dir nur empfehlen, die Batterie abzuklemmen und ohne Verbraucher (und ohne Dauerlader!) zu lagern.

Wenn du es ohne Strom nicht aushälst, kannst du ja gelegentlich die Spannung messen,

obwohl das auch nichts über die Leistungsfähigkeit der Batterie aussagt.

 

Düse

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  • 6 months later...

Hallo zusammen,

 

nach dem meine neu gekaufte Yuasa YTX 14-BS, 12Ah, wahrscheinlich nicht richtig funktioniert,

überlege ich jetzt, was "modernes" anzuschaffen.

Meine T709 zieht unbändigen Strom beim Starten, alle Erneuerungen wie Anlasser, Magnetschalter, Kerzen

und sonstige Umbauten haben nichts gebracht ,langsam denke ich an härtere Maßnahmen als nur fluchen.

Diese Atombatterie?hat enorm gute technísche Daten, soweit ich das als eingefleischter AGM-ler beurteilen kann.

Mir fehlen einfach einige Ampére, um die Karre zum Laufen zu überreden, die normale packts nicht.

Auch wenn die Beschreibung es aussagt, kann ich die anstelle meiner Batterie ohne Probleme einsetzen?

Kann ich die, falls nötig, mit meinem CTEK 5.0 laden?

Ist zwar nicht billig, aber soo teuer auch wieder nicht, wenn sie hält, was die Beschreibung verspricht.

Hat halt nur 5,5 Ah, aber wenn sie den Motor anreisst, was solls?

 

Düse

bearbeitet von Düse
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Alle auf dem Markt angebotenen Batterien welche speziell  für Motorräder als Alternative zu herkömmlichen bleiakkus angeboten werden, haben die benötigte Elektronik deren für Ladestrom/Ladespannung integriert, so das Sie von der Lichtmaschine als auch von einem herkömmlichen Ladegerät geladen werden können.

 

Gruss 

Charly 

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