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Ausgeblendet

Getriebe lässt sich nicht mehr schalten


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Nach nun ca. 900 gefahrenen Kilometern habe ich mir ein vermutlich größeres Problem eingefangen. Gerade als ich von der Arbeit nach Hause gefahren bin, schaltete ich vom 6.ten auf den 5.ten Gang runter. Danach wollte ich in den 4.ten schalten und es ging nicht mehr. Hoch schalten in den 6.ten und wieder runter in den 5.ten geht. Wenn der 5.te drin ist, lässt sich der Schalthebel (ganz leicht) ca. 4-5cm hoch und runter bewegen. Zieht man noch ein Stück höher, dann springt der 6.te rein. Ist der 5.te drin und man tritt ganz nach unten, dann geht der Schalthebel weit nach unten, und stößt hart an, aber der 4.te geht nicht rein.

 

Hat mir jemand einen Rat? 

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Moin Kelly,

 

wenn ich es richtig verstanden habe, funktionieren nur noch der 5. und 6. Gang. Da die Schaltwalze noch durch den Hebel bewegt wird, aber kein Gangwechsel erfolgt, sollte die Schaltwalze nicht gebrochen sein. Daher vermute ich mal einen Ausbruch in der Kulisse der Schaltwalze oder einen Ausbruch an einer Schaltklaue. Wegen der leichten Beweglichkeit des Hebels kann auch der "Rastungsstern" an der Schaltwalze einen Schaden haben. Genau kann ich die Ursache aber so nicht bestimmen.

 

Ist der erste Getriebeschaden einer 709er, von dem ich lese. Bislang hat das verbaute "LKW-Getriebe" keine Probleme gemacht.

 

Schöne Grüße

Jens

 

PS: Manne hat noch einen Motor aus einer Unfallmaschine (Zylinderkopf defekt, Halter abgerissen) mit komplettem Getriebe rumliegen...

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@Jens

vielen Dank für deine Einschätzung und den Hinweis auf Manne. Ist sicher eine gute Option für mich. Ich werde ihn mal anschreiben.

 

Da mir der Tiger Motor völlig neu ist, habe ich hierzu die eine oder andere Frage, bevor ich mich an das Getriebe heranmache. Ist es zwingend notwendig den Motor auszubauen, wenn man das Getriebe wechselt? Hat jemand ein Reparaturbuch, welches ausgeliehen werden kann? Gibt es möglicherweise Links zum Ausbau des Getriebes? Ich habe hier im Forum leider nichts gefunden.

 

 

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Da mir mein Problem keine Ruhe gelassen hatte, bin ich gleich vorhin zum Freundlichen TH gefahren und habe ihm mein Malheur geschildert. Er meinte daraufhin, dass es zu 95% die Rückholfeder auf der Schaltwelle sei. Diese bewirkt, dass beim Schalten der Schalthebel immer auf die gleiche Position zurückgezogen wird. Ist dies nicht der Fall, dann lassen sich die beiden Gabeln auf der Schaltwalze nicht verschieben. Um dieses überprüfen und wechseln zu können, muss der Kupplungsdeckel runter und die Kupplung (Lamellen&Korb) entfernt werden. Danach kann die Schaltwelle auf der Kupplungsseite herausgezogen werden, um die Feder oder der Rest der Feder zu entfernen und zu tauschen. Die Feder kostet lediglich 2,77€ und macht eine Menge Ärger.

 

Nun muss das Wochenende dafür herhalten, damit ich bald wieder fahren kann.

 

Ich werde versuchen ein paar Bilder und eine Anleitung darüber zu fertigen. Man(n) muss das Rad ja nicht neu erfinden.

 

Ach ja, vielen Dank an Jens (Technikfan) für seine Unterstützung. Ich komme auf dich zu.

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Nun habe ich den Kurbelwellendeckel und den Kupplungsdeckel entfernt. Danach die 5 Schrauben der Kupplungslamellen ausgeschraubt. Die Lamellen und die Metallscheiben konnten dann abgezogen werden. Anschließend habe ich die Zentralmutter vom Kupplungkorb mit dem Schlagschrauber geöffnet. Hier kam dann die große Zahnradscheibe zum Vorschein. Hier musste zuerst das Lager und die Buchse entnommen werden, bevor die Zahnradscheibe herausgenommen werden kann.

 

Der weitere Schritt war das entfernen des Schalthebel und des dahinterliegenden Sägerings. Zuletzt wird die Schaltwelle in Richtung Kupplung ausgetrieben. Diesen Vorgang habe ich aufgrund von Zeitmangel noch nicht vorgenommen. Morgen geht's weiter. Das abgebrochen Teil der Rückzugfeder habe ich auf der Welle bereits gesichtet. Ein Pfeil zeigt ihn im Bild. Weitere Bilder folgen.

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schön dass - wenn auch noch hier unbekannter Fehler - dieser so einfach beseitigt werden kann. Aufgrund der Spontanität mit der das Problem kam ging meine Vermutung auch in diese Richtung, Habe selbst noch ein Mopped mit demselben Fehler in der Garage stehen..

 

Viel Erfolg

Manne

 

Mach doch bitte noch 2 Bilder des ausgebauten Schaltwellenmechanismus..

bearbeitet von manne
Dreckfuhlerbeseitigung
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@Manne

Mein Kumpel kam bei der Reparatur zufällig bei mir vorbei und sagte mir, dass er vor vielen Jahren an seiner Yamaha XT 600 auch eine gebrochene Rückholfeder hatte. Diese saß aber direkt hinter dem Kupplungsdeckel und konnte nach dem Entfernen des selbigen einfach getauscht werden, ohne dass man den Kupplungkorb und die Zahnscheibe mit ausbauen muss. Geht wohl bei dem einen oder anderen Modell einfacher.

 

Nachdem ich mich vorher an das Herausziehen der Schaltwelle gemacht habe, ging das mit dem einfachen Herausziehen nicht. Grund hierfür war, das meine Tiger einen kleinen Rutscher (linke Seite) vom Vorbesitzer hatte. Hierbei bekam die Schaltwelle einen Schlag ab und hat sich im Bereich der Schalthebel Aufnahme (Rändelfläche) bis zum Einstich des Sägerings verbogen. Das war dann auch der Hinderungsgrund, weshalb sich die Welle nich herausziehen ließ. Um die beiden Nadellager links und rechts, sowie die Abstreifringe nicht zu beschädigen, habe ich die Rändelfläche abflexen müssen. Danach den Grat abgeschliffen und die Welle herausgezogen. Glücklicherweise habe ich in der Bucht gleich eine neue Welle für 30€ (neu 130€) gefunden. Jetzt brauch ich nur noch die Feder und die beiden Deckeldichtungen. Möglicherweise hole ich mir auch ein Dichtpapierbogen und schneide mit meinen zarten Finger diese aus.

 

Irgendwie kann ich die gemachten Bilder gerade nicht laden. Ich werde es später nochmals versuchen.

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vor 23 Minuten schrieb kelly001:

 und die beiden Deckeldichtungen. Möglicherweise hole ich mir auch ein Dichtpapierbogen und schneide mit meinen zarten Finger diese aus.

 

 

Hallo

 

bevor ich mir die Arbeit machen würde diese beiden Dichtungen selbst zu schneiden würde ich mich nach dem Preis erkundigen .

Hab schon mal ne Dichtung für die Ölwanne selbst geschnitten , war sehr viel Arbeit und gar nicht nötig da die originale "nur"  irgendwas um 10 € gekostet hat ...:rolleyes:

 

... es sei denn man hat viel Zeit und Langeweile ..:D

 

Gruß

Crazymopped

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Der Preis pro Dichtung liegt bei 13,50€. Bin auch noch am überlegen. Mir geht's hauptsächlich um die Zeit. Das Bestellen dauert mindestens bis ende der nächsten Woche. Die Pape kann ich heute noch nesorgen. Die Schaltwelle kommt am Dienstag. 

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meine selbstgeschnittene Dichtung hat wunderbar funktioniert , war aber echt viel Arbeit so mit Ausschneiden und dann noch die Löcher für die vielen Bohrungen dann muss man die noch sauber "entgraten "  usw   , aber wenn es eilig ist ...

 

Ich würde die originale Dichtung  vorziehen , dann alle Schrauben mit Drehmoment anziehen , ist was solides ...

bearbeitet von Crazymopped
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Glücklicherweise habe ich das abgebrochene Stück der Rückholfeder mit einem starken Teleskopmagneten herausfischen können. Nun stellt sich für mich die Frage, wie ich den Simmerring und das dahinterliegenden Rollenlager (linke Seite) der Schaltwelle herausbringe. Ich gehe davon aus, dass die beiden Teile schaden genommen haben. Kann mir jemand sagen, wie ich da vorgehen kann?

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Wie befürchtet ist das Rollenlager so defekt, dass es noch den Lagersitz beschädigt hat. Heute war ich bei einem Motoreninstandsetzer. Er wird mir den Lagersitz vergrößern und anschließend eine Buchse einsetzen. Danach wird das Rollenlager und der Simmerring wieder eingepresst. Wenn das alles so klappt wie ich hoffe, dann kann ich Ende nächster Woche wieder mit dem Einbau- und Zusammenbau beginnen. Heute ist schließlich Frühlingsanfang. Drückt mir die Daumen.

bearbeitet von kelly001
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  • 4 weeks later...

Das Lager sitzt wieder und die Schaltwelle, sowie die Feder sind ersetzt und eingebaut. Nun kommt noch das Herz in den Rahmen und der Blutbehälter drauf.  Dann geht's endlich wieder los. Word ja auch Zeit bei dem Wetter. 

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  • 3 weeks later...

So, nun ist das Kapitel Schaltfeder hoffentlich abgeschlossen. Ich hatte den verregneten 1.Mai dazu genutzt, den Motor wieder einzubauen und die Elektrik richtig anzuschließen. Die Elektrik stellte kein Problem dar, was ich vom Einbau des Motors nicht behaupten kann. Die Engländer bauen mit Sicherheit sehr robuste Motoren. Dies kann man schon daran erkennen, wie viele Schrauben sie auf 10cm/2 verbauen. Leider haben sie es nicht so genau mit den Passformen. Der Motor ging schon sehr schwer aus dem Rahmen heraus. Hinein wollte er zunächst gar nicht. Ich musste mit Hebeleisen und Spreizer zu Werke gehen, um überhaupt in die Nähe des Einsetzens zu kommen.

 

Der Rahmen wurde meiner Ansicht nur geschweißt und die Aufnahmepunkte haben sich entsprechend verzogen. Gehört hätte sich, dass die Aufnahmepunkte nach dem Erkalten angepasst (gefräst) werden. Wer schon mal einen Triumph Motor eingebaut hat, weiß wovon ich rede.

 

Nachdem der Karren zusammengebaut ist, habe ich 150 Km hinter mich gebracht und bin glücklich. Jetzt muss nur noch alles längerfristig Bestand haben, dann ist alles gut.

 

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Moin Kelly,

 

ein Hinweis. Der Rahmen ist nicht verzogen, sondern es ist so vorgesehen, daß der Rahmen um den Motor herum gespannt wird. Auch die Reihenfolge des Festziehens der Motorhalteschrauben ist daher wichtig. Wenn du nun Alles wieder zusammen hast und die Kiste rennt, ist die OP wirklich gelungen.

 

Schöne Grüße

Jens

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vor 13 Stunden schrieb manne:

wenn, wie ich vermute, die Schwingenache angezogen war.... beim nächsten Mal diese lösen.. dann geht das sogar alleine....und easy..

 

 

Hallo Manne

 

So Liebe ich das. Du bist genauso ein Schrauber wie Vermutlich viele hier im Forum. Ich zähl mich auch mal dazu. Es ist immer wieder Toll zu sehen, wie die Leute Zusammen Passen, die eine T fahren. :P

 

Wenn ich loslege, sieht es genauso aus. Einfach Klasse. Da ist man auf derselben Wellenlänge. :2fingers:

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vor 54 Minuten schrieb Triple-one:

 

Hallo Manne

 

So Liebe ich das. Du bist genauso ein Schrauber wie Vermutlich viele hier im Forum. Ich zähl mich auch mal dazu. Es ist immer wieder Toll zu sehen, wie die Leute Zusammen Passen, die eine T fahren. :P

 

Wenn ich loslege, sieht es genauso aus. Einfach Klasse. Da ist man auf derselben Wellenlänge. :2fingers:

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Respekt :o , ihr seid ja richtige Moped-Metzger :respect:

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vor 1 Stunde schrieb olli72:

 

Respekt :o , ihr seid ja richtige Moped-Metzger :respect:

 

nicht ganz....

der Metzger legt die Teile danach in die Auslage und verkauft in Teilen.....

 

bei uns wird wieder zusammengebaut und wieder in Betrieb genommen. Zumindest ist das der Wunsch - und bei mir eigentlich auch immer so wieder umgesetzt...

 

aber sonst hat das auch schon was vom Metzger.. stimmt schon....

 

PS Triple-one.... das auch noch in der "Nachbarschaft".....

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vor 1 Stunde schrieb manne:

 

PS Triple-one.... das auch noch in der "Nachbarschaft".....

 

Hi 

Ja sollten Uns mal Irgendwann treffen. Geballte Schrauberkünste sind mehr Wert. :D

 

Gruß Marc

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eine ganze Meute Tigertreiber aus der Region trift sich beim Stammtisch Schwaben. Nächster Termin ist der kommende Mittwoch. Schau doch mal rein - Rubrik Stammtischbereiche - Schwabenstammtisch...

 

auf bald?!

 

Manne

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@Techniken 

Das Lösen der Schwingenachse ist eigentlich naheliegend. Ich Danke dir für den Tip.

 

Da die Tiger nun wieder läuft und Endorphine ausschüttet, kann es an Pfingsten hoffentlich gesichert gen Französischer Seealpem losgehen.

 

Damke freue Hilfe.

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