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Bremspumpe vorne


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Hallo Tigergemeinde,

 

Ich hätte da mal eine Frage zur vorderen Bremspumpe. Und zwaaar :

 

Vor zwei Wochen hat es so ein Depp (ääähm, ich?! :wistle:) geschafft mein Motorrad gegen die Garagenwand krachen zu lassen.

Dabei hat sich der rechte Spiegel zerlegt und gleich das Gewinde an der Bremspumpe mit ausgerissen.

Also in der Bucht günstig eine gebrauchte Bremspumpe geordert. Nachdem ich die Pumpe ordentlich gereinigt hatte, habe ich 

den Kolben mitsamt Dichtungen und dem Sprengring aus meiner alten Bremspumpe in die neue gebaut. Danach neue Bremsflüssigkeit

in die Anlage und entlüftet. Soweit alles gut.

 

Jetzt mache ich die erste Probefahrt (nur mal die Strasse rauf und runter) und in der Vorderradbremse baut sich so ein Druck auf, dass ich

mit schleifender Bremse zurück zur Garage geschlichen bin. Also nochmal Schlauch aufgesteckt und Entlüftungsschraube leicht geöffnet

um den Druck etwas abzulassen.

Nächste Probefahrt.

Diesmal etwas weiter. Aber es passiert das gleiche wieder. Der Bremshebel war voll gespannt und die Bremse war fest. So fest, dass ich nicht

mehr fahren konnte. Nachdem ich eine knappe halbe Stunde mit Entlüftungswerkzeug zum Motorrad zurück gekommen bin, hatte sich der Druck

etwas abgebaut und die Bremse war wieder lose.

Was kann das denn sein? Ist da vieleicht noch ein verstopfter Rücklaufkanal? Ich habe aber meine alte Pumpe abgesucht und nichts gefunden...

 

Gruss,

von dem, der nicht fahren kann :cry:

 

 

 

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Hi Lupo,

das schaut so aus als würde wenn du den Hebel wieder loslässt die Bohrung welche dann freigegeben wird verstopft sein oder nicht freigegeben werden.

Schau mal ob der Kolben vom Bremszylinder, da wo der Nippel vom Bremshebel draufdrückt beim bremsen ganz zurückkommt wenn er entlastet ist......

Könnte auch eine nicht zsammenpassende Kombination zwischen den Innereien deiner alten Pumpe und dem neuen Gehäuse sein.

 

Gruss Charly

 

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Wenn Du Handschutz Protektoren hast, je nach einbauart können die auch gegen den Bremsgriff drücken und bewirken das der Kolben nicht ganz zurück geht und es so zu einer Druckentlastung kommt

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Hallo Charly,

 

also der Kolben kommt ganz zurück. Der drückt ja sogar den Bremshebel soweit zurück das der voll gespannt ist.

 

Die Bremspumpen sind absolut identisch. Ich hab jedenfals mit dem Messschieber keinen Unterschied gemessen.

Also müssten auch die Innereien passen.

 

Was für eine Bohrung, die da freigegeben werden soll, meinst du denn? Im Ausgleichsbehälter ist doch nur eine Öffnung

von der das Öl auf den Kolben fliesst...  :unsure:

 

Gruss, Ralf

 

 

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Das heißt, wenn die Bremse blockiert ist, dann machst die Entlüftungsschraube auf, es kommt Bremsflüssigkeit raus, und die Bremse ist wieder offen......!?

 

Gruss Charly

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Vielleicht hilft nochmal zerlegen, Behälter nochmal reinigen und durchpusten, schau ob Du die Dichtungen richtig verbaut hast, vor allem die große Gummi Staubschutzkappe am anfang.

Mehr ist da eigentlich nicht.  Irgendwie kann sich der Druck nicht entlasten und das passiert in dem Bremsgeberzylinder.

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...ja, genau. Ich mache am Bremssattel die Entlüftungsschraube auf (natürlich mit Schlauch auf dem Nippel damit keine Luft reinkommt) und es kommt unter Druck etwas Öl. Danach hat der Bremshebel wieder etwas Spiel bis zum Druckpunkt und die Bremse ist los. Danach pumpt sich die Anlage aber wieder auf.

 

Ich dachte mir das ganz simpel. Bremse gezogen, Druck in der Leitung und auf die Bremskolben im Sattel. Bremshebel wieder losgelassen, Druck weg.....

 

20170626_180842.thumb.jpg.da29ee59663553741c1ecce0beef83fc.jpg

 

Hier mal ein Blick in die alte Bremspumpe. Da sieht man die Öffnung durch die das Öl zur Pumpe nachfliesst. Die ist immer frei wenn der Kolben bis ganz zurück an den Sprengring geht.

Links daneben ist noch sowas wie eine Bohrung oder Düse. Aber das hat keine Öffnung nach unten in den Zylinder. Jedenfals sehe ich da nix...

 

Jetzt hab ich erst mal den Kolben um 90 Grad verdreht. Mal sehen. Wirklich besser fühlt sich das nicht an. Vielleicht habe ich gleich noch Lust auf ne neue Probefahrt...

 

 

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Hi Lupo,

 

immer dran bleiben..... :bang:

 

du könntest noch was probieren.....

> Mach den Voratsbehälter auf, lass ne 2. Person reinschauen, dann versuche die Bremsklötze zurückzudrücken (so als würdest du die Beläge tauschen wollen...), dann müßte Bremsflüssigkeit zurück in den Voratsbehälter gedrückt werden, was man am ´sprudeln´ und/oder am Anstieg der Bremsflüssigkeit sehen kann.....

 

Wenn sich da nixs tut, dann ist doch was krumm mit dieser Bohrung bzw. mit dem Weg dorthin....

 

Gruss Charly

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Hallo Charly,

 

Die Idee ist garnicht so schlecht, aber ich glaube schon zu wissen was da am Ende heraus kommt... :(

 

Und die Erkenntnis des Abends ist die :  es handelt sich hier um meine Vorderradbremse! Das Teil muss funktionieren wenn ich da reingreife. Und ich muss Vertrauen in diese Anlage haben...   ...und das Vertrauen ist weg.

Das war schon ein blödes Gefühl auf meinen Proberunden. Auch wenns dabei nur um den Block gegangen ist.

 

Also nächste Massnahme : den Kolben wieder in meine alte Bremspumpe bauen und schauen obs mit der noch funktioniert. Wenn ja, dann muss ich eben eine Zeit lang ohne rechten Spiegel fahren. 

Bis ich mir eine neue, bessere Bremspumpe besorgt habe.

 

Hier bewahrheitet sich wieder das Sprichwort : wer billig kauft, kauft zweimal !!

 

Danke, dass ihr euch mit mir zusammen den Kopf zerbrochen habt.

Ich werde morge berichten...

 

Schönen Abend,

Ralf, derLupo

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Servus,

 

also das man einen Kolben der schon ca 20 Jahre alt ist von einer Pumpe in eine andere einbaut kann meiner Meinung nicht gut gehen.

Ich würde es mal mit einem neuen Kolbensatz versuchen: http://www.tigerparts.de/shop2/main_bigware_34.php?bigPfad=23_39_31_286&items_id=3406

 

Wenn Du in den Behälter schaust und ziehst die Bremse sollte aus der kleinen (auf dem Foto die linke) Bohrung Bremsflüssigkeit spritzen. Wenn nicht dann ist die Bohrung zu und muss vorsichtig geöffnet werden.

Ausserdem, wann wurden denn die Bremssättel zum letzten mal überholt? Ich kenne das von meiner Tiger, die sollten alle paar Jahre mal zumindest zerlegt und gereinigt werden. Wenn die Dichtungen auch die ersten sind sind die so hart und spröde daß sie die Bremskolben auch teilweise nicht mehr zurückziehen. Ich tausche die so alle 5-6 Jahre aus.

 

Alles eigene Erfahrungen.

 

Gruss Wolfgang

 

P.s. die Membrane aus dem Behälter auf dem Bild oben ist auch für die Tonne.

bearbeitet von Easy
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Und noch was, war der Kolben und die Feder mit der Membrane am Ende so eingebaut wie sie da auf dem Bild liegen?

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Moin Wolfgang,

 

Was auf dem Bild zu sehen ist, sind die Teile die nicht eingebaut sind. Also meine alte Bremspumpe mit ausgerissenem Spiegelgewinde

und der gammelige Kolben aus der gebraucht gekauften Pumpe.

Und richtig gesehen : für das Foto hatte ich auf die schnelle die Feder vom Kolben mit der Dichtung falsch herum hingelegt.

Eingebaut habe ich das aber richtig herum.

 

Auf deine Rep-Sätze für die Bremspumpe und die Bremssättel habe ich schon ein Auge geworfen.

Die Sättel zu Überholen gehört aber zu meiner Winteragenda :D.

 

Gruss Ralf,

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Hey Hai,

 

Jajaja, ich bin an einer schnellen Lösung interessiert... :lol:         ...ich schreib dir ne PN.

 

Ansonsten habe ich heute meine Zeit damit verbracht meine alte Pumpe wieder einzubauen.

Und es ist genau so wie vom Wolfgang beschrieben :

Bei einer funktionierenden Bremspumpe kommt beim Druckaufbau aus der linken Öffnung erst mal ein kleiner Schuss Öl nach oben gespritzt.

Beim Entlüften springt der Tropfen sogar bis über den Ausgleichsbehälter.

Bei der gebrauchten Pumpe spritzt da nix mehr. Der Kanal ist wohl verstopft...    und ob ich den zweifelsfrei gereinigt bekomme :unsure: ??

 

Aber, hurra, die Rettung naht....      tschüss, ich muss mal schnellstens eine PN aufsetzen :D...

 

Gruss, Ralf

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  • 1 month later...

so, hat etwas gedauert (war mit meinen Mädels im Urlaub), aber Dank dem schnellen Eingreifen vom "Tiger-Hai" steht meine Mieze

wieder mit rechtem Spiegel da...   :rolleyes:   ...und so nebenbei : bremsen tut se auch wieder :D:lol: !!

 

Jetzt habe ich ja oft genug die Bremspumpe gewechselt und mir quasi beim Entlüften einen Wolf geholt....

aber so ein richtig gutes Gefühl habe ich immer noch nicht am Bremshebel. Da scheint immer noch Luft in der

Leitung zu sein.

 

Was meint ihr, wie oft muss man denn beim Entlüften pumpen, bis man sich sicher sein kann,  das das Öl einmal komplett von oben bis unten durchgepumpt

worden ist ?

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Hallo derLupo,

ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht von unten nach oben zu entlüften. Das geht normalerweise wesentlich einfacher, da die Luft von sich aus schon nach oben will.

Den Ausgleichsbehälter leermachen und eine große Spritze ( bekommst du in der Apoteheke bzw. im Internet) mit Bremsflüssigkeit voll machen und dann mit einem Schlauch über die Entlüfternippel in das System drücken achte nur auf den Ausgleichsbehälter damit er nicht überläuft.

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  • 1 year later...

da bin ich wieder...

 

diesmal mit aufgemöbelten vorderen Bremssätteln. Neue Kolben, neue Dichtungen, neue Gummis...

 

Nachdem die Sättel wieder eingebaut sind und die Bremsanlage entlüftet ist, muss ich feststellen, das der Bremssattel von unten, also unter

dem Bremskolben, immer noch etwas Ölfeucht ist.

 

Ist das normal ?   ...und gibt sich, wenn die Bremsen dann beansprucht werden ?

 

Ist jetzt nicht so, dass beim Betätigen der Bremspumpe das Öl unten herausspritzt...

Es baut sich auch ein guter Druck beim Ziehen der Handbremse auf. (gefahren bin ich noch nicht)

Aber am nächsten Tag hab ich wieder etwas Bremsflüssigkeit an den Fingerkuppen wenn ich unten am Sattel fühle....

 

( Heul :cry:, morgen geht's los (Saisonkennzeichen) und ich bin nicht fertig geworden...)

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Nabend mal,

 

das klingt nach nem abgequetschten Dichtring. Solange Druck anliegt, dichtet das System. Ist der Druck weg, kann Flüssigkeit an der defekten Stelle durchkriechen.

Alles noch mal auseinander und kontrollieren und gegebenenfalls nochmals neue Dichtungen kaufen.

 

Viel Glück, McB

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Moin

 

Ja, so könnte es sein.

Wenn man das Oxyd unter den alten Dichtringen nicht gut beseitigt hat

und / oder die neuen Dichtringe nicht samt Kolben ordentlich

eingebaut hat, dann kann sowas passieren.

 

Eine weitere Möglichkeit ist, dass an einem Übergang von Bremsleitung

zu Fitting eine Undichtigkeit entsteht, gerne mal bei neuen Leitungen

von Billiganbietern und keine Seltenheit.

 

Auch die Kupfer- oder Aludichtringe für die Hohlschrauben kann man

mit etwas Pech schief anlegen und beim Anziehehn zerdrücken,

oder mit zu viel Drehmoment zerquetschen.

Dann läuft die Soße auch nach unten und lagert sich irgendwo ab.

 

 

 

Gruss, Jochen !

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Am 31.3.2019 at 18:14 schrieb McB:

Alles noch mal auseinander

 

Am 3.4.2019 at 22:24 schrieb Daytona:

Wenn man das Oxyd unter den alten Dichtringen nicht gut beseitigt hat

 

...so, hab ich gemacht. Also die Bremssättel nochmal zerlegt und die Nuten für die Dichtungen nochmal ordentlich

ausgekratzt. Ich hoffe, die Sättel sind jetzt dicht (ich haaasse die Matscherei mit der Bremsflüssigkeit :angry:).

 

Da fahre ich die ersten Meter bis zur Tanke, und wundere mich, dass das Motorrad so schwerfällig läuft. 

Nagut, dachte ich, der Hinterreifen ist fast platt...  liegt wohl da dran...

Auf der Tanke musste ich dann aber feststellen, dass der hintere Bremssattel und die Scheibe ordentlich heiss geworden 

sind :(.

Also als nächstes die Bremskolben des hinteren Bremssattel gängig gemacht. Dabei hatte ich den hinteren Sattel erst letztes

Jahr mit neuen Innereien bestückt. Verflixt, was mache ich denn da falsch...?!

 

Ich hab mal was von einer Bremszylinderpaste gelesen. Hätte ich sowas bei der Montage benutzen sollen...?

https://www.louis.de/artikel/ate-bremszylinder-paste-180-g/10010083?filter_article_number=10010083&list=e7475bef773529dd8a3fd7327f39a104

 

Gruss, Ralf

 

 

 

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  • 1 year later...

Ja, sowas soll man benutzen.
Normalerweise liegt bei den Reparatursätzen ein Aufreissäckchen in Sparversion auch bei.
Dachte beim Kauf auch, dass ich die ATE Tube niemals fertig bekomme, aber mit 2 Autos und jetzt 2+1/2 Bike ist da der Gebrauch gut zu erkennen.
Ich drücke die Paste mit einer Spritze (nur Kunststoff) unter die Staubschutz Manschetten, gegen Korrosion.

Obwohl ich bei der XV1100 erst mit 28 Jahren die Bremssättel geöffnet habe, da Stahlflex Leitungen verbaut wurden.
Reinigung war in 5 Minuten erledigt, da ich jährlich die Bremsflüssigkeit wechsle.

Gruß Eagle
 

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