REIFEN PILOT

[Freelander20965]

Tach auch !!!!

Meine Frage ...hatt jemand erfahrung mit Reifen Pilot? (gutes Zeug schlechtes Zeug??)kann man nehmen oder nicht?

Gruß Uwe

[fredis-garage]

Hat mir im Notfall schon mal geholfen- geht aber nur bei wirklich kleinen Löchern. Besser ist ein Reparaturkit mit Kautschukstreifen und Reibahle/Einfuhrnadel, zusamen mit 3 kleinen Preßluftkartuschen.

 

fredis-garage

[Dude_on_tiger]

vor 6 Minuten schrieb fredis-garage:

Hat mir im Notfall schon mal geholfen- geht aber nur bei wirklich kleinen Löchern. Besser ist ein Reparaturkit mit Kautschukstreifen und Reibahle/Einfuhrnadel, zusamen mit 3 kleinen Preßluftkartuschen.

 

fredis-garage

Gehe ich richtig in der Annahme, dass das nur für Schlauchlose Reifen gilt?

 

Was verwendet ihr dann als Lösung, wenn Reifen mit Schlauch, z.B. bei meiner XCA zum Einsatz gelangen?

 

Ich dachte mir bislang, wenn der Fall eintritt bin ich hoffentlich in der Lage über einen Abschleppdienst Hilfe zu bekommen bzw. zur nächsten Werkstatt zu kommmen?

 

[fredis-garage]

Natürlich funktonieren Kautschukstreifen nur bei Schlauchlosreifen- bei Reifen mit Schlauch funktioniert ein neuer Schlauch- man stelle sich das mal vor!!!

 

fred

[Günni aus H]

vor langer Zeit, bei meiner 80ziger mit Schlauchreifen, hat Reifenpilot mal funktioniert.

 

Vor ein paar Jahren bei einem Mopped mit schlauchlosen Reifen war das Loch wohl zu groß und es pisste munter aus dem Loch. Eine Spaxschraube in das Loch gedreht und den Rest des Piloten hinterher, hat dann so gut gehalten, dass ich zmindest ungefähr 40 km bis zu einer Werkstatt rollern konnte.

 

Das gibt innen aber ein Riesensauerei und Schimpfe beim nächsten Reifenwechsel in der Gummibude. Dort den Tip mit den Kautschukstreifen erhalten .....

 

Kann funktionieren, muß aber nicht. Ich nutze das nur im absoluten Notfall.

[Barrebreu]

Reifenpilot nur für Schlauchreifen und maximal bis zur nächsten Reifenbude. Hatte ich beim Tiger auf Reisen dabei, zum Glück nie gebraucht (obs wirklich funktioniert kann ich also nicht sagen).

bearbeitet August 15, 2017 von Barrebreu

[Hasberger Tiger]

vor 21 Stunden schrieb Dude_on_tiger:

Was verwendet ihr dann als Lösung, wenn Reifen mit Schlauch, z.B. bei meiner XCA zum Einsatz gelangen?

 

Was nimmst du denn auf Fahrradtour? 

Einen Schlauch kann man unterwegs mit Fahrradflickzeug flicken. Prinzip und Grundmaterial ist identisch.

 

Gruß Holger

[waxman]

Reifenpilot hatte ich bei Schlauchlosreifen mangels greifbarer Alternativen schon mal einsetzen müssen. Funktioniert dann, wenn das Loch nicht zu groß ist, also bei Nagel- oder Schraubenlöchern. Hat der Reifen einen Riss oder ein größeres Loch, dann nützt Reifenpilot entweder gar nichts oder nur für eine ganz kurze Strecke. Zudem ist nach Reifenpilot Einsatz auch die Innenseite der Felge völlig versifft. Der Reifendealer freut sich dann beim Wechsel.

Ich habe jetzt immer ein Reparaturset mit Gummistreifen, Ahle und CO Patronen dabei. Ist die deutlich bessere Alternative für schlauchlose Mopedreifen, finde ich.

 

Gruß

Wilfried

 

[Einzylinder]

Nabend Nachbar,

 

bisher hab ich zweimal die Erfahrung damit gemacht. Einmal hab ich mir bei Schlauchreifen eine Schraube in den Reifen gefahren und wollte mir mit Pannspray helfen. War aber nichts, die Dinger haben auch eine begrenzte Haltbarkeit, in der Dose war kein Treibgas mehr. Also auf's Datum achten! Nachhause gekommen bin ich damals trotzdem, erstaunlicherweise hat der Reifen nur recht langsam Luft verloren.

Ein zweites mal war's in Italien mit Schlauchlosreifen. Da war das Loch so groß, das bei der ersten Dose jede Menge rausgesifft ist. Nachdem ich noch eine zweite hinterher gejagt hab, hat es für die restlichen 100km mit max Tempo 90 gereicht. So groß war das Gemecker beim Reifenwechsel nicht, aber ist halt etwas mehr Arbeit.

 

 

 

vor 3 Stunden schrieb Hasberger Tiger:

 

Was nimmst du denn auf Fahrradtour? 

Einen Schlauch kann man unterwegs mit Fahrradflickzeug flicken. Prinzip und Grundmaterial ist identisch.

 

Gruß Holger

 

Ich vermute mal, nicht jeder ist in der Lage -und hat das entsprechende Werkzeug dabei- unterwegs ein Rad auszubauen und den Reifen zu demontieren. Ne Dose Reifen-Pilot in den Reifen schubsen, das schafft man aber auch mit zwei linken Händen!

 

 

Gruß

Jürgen

bearbeitet August 15, 2017 von Einzylinder

[Thomaschek]

Also ich würde bei schlauchlosen Reifen vom Reifenpilot abraten! Wenn das Löchlein so klein ist, dass das Zeug was nützen würde, kommt man auch ohne Hilfsmittel von Tanke zu Tanke, dort immer wieder Luft nachpumpen, und schließlich zum Ziel/Reifenfritzen. Wenn das Löchlein größer ist, sifft das Zeug nur nach außen und verteilt sich auch beim langsamen Fahren auf dem ganzen Moped. Und dort ist es wirklich äußerst "anhänglich". Habe selten estwas gesehen, was sich so bescheiden hat wegputzen lassen!!!

Also lieber Reifenflicken mit Kautschukstreifen - das funktioniert sehr gut. Es kostet allerdings etwas Überwindung, das Loch im Reifen aufzubohren. 

bearbeitet August 15, 2017 von Thomaschek

[Günni aus H]

vor 18 Stunden schrieb Hasberger Tiger:

 

Was nimmst du denn auf Fahrradtour? 

Einen Schlauch kann man unterwegs mit Fahrradflickzeug flicken. Prinzip und Grundmaterial ist identisch.

 

Gruß Holger

 

ja, im Prinzip, aber in der Praxis? Hast Du mal versucht, den 150er überhaupt von der Felge ins Tiefbett zu drücken? Ich habe letzte Woche den K60 Scout von Hand in meiner Garage gewechselt. Ohne Einsatz des Schraubstockes habe ich den Reifen nicht ins Tiefbett bekommen. (Auf den Reifen kann ich (gute 90Kg) mich stellen, ohne dass er auch nur ansatzweise nachgibt).

 

Die ganze Prozedur hat gut 2 Stunden gedauert. Das wäre mein Horror, das irgendwo in der Botanik, womöglich noch bei gepflegtem Dauerregen machen zu müssen. Zur Not würde ich den Reifen ohne Luft in die nächste Reifenbude fahren oder eben den Piloten verwenden.

 

 

Gruß

Günter

 

 

 

[Erich1050]

vor 22 Stunden schrieb Günni aus H:

Hast Du mal versucht, den 150er überhaupt von der Felge ins Tiefbett zu drücken?

 

Hallo Günni,

 

die Profis nutzen dafür den Seitenständer, da gibt es entsprechende Videos auf YouTube. Sieht recht einfach aus, allerdings habe ich das auch noch nicht ausprobieren müssen.

 

Viele Grüße

Erich

[Günni aus H]

Hallo Erich,

 

dazu braucht es aber ein zweites geeignetes  Mopped. Leg mal ein Motorrad so weit nach rechts, dass der Seitenständer ungefähr 160 - 170 mm über dem Boden steht, damit das Rad drunter passt und zieh den Klops dann auf den Seitenständer, unter dem das dicke Rad liegt.

 

Bei den Einzylindern haben wir das früher so gemacht.  Das funktioniert, keine Frage. Die waren aber auch mal flott 60 kg leichter und die Reifen nicht ganz so widerspenstig.

 

Irgendwie geht alles, ist aber manchmal möderisch viel Arbeit.

 

Gruß

Günter

bearbeitet August 17, 2017 von Günni aus H
ein e zuviel

[waxman]

Mal eine Ergänzung zum Thema. Ich habe das Reifenreparaturset für Schlauchlose Reifen von BMW. Funktioniert wie das von Slime, das es bei der Tante und Polo gibt, nur dass statt der langen Reparaturstreifen Ovalförmige "Pilze" zum Einführen in das Loch verwendet werden.  Ein Bild, wie das aussieht, gibts weiter unten.

Ich hatte gestern das "Glück", dass ich das Set auf der A59 kurz vor Bonn testen durfte. Da ich sowas nur vor Jahren mal benutzt hatte, habe ich ungefähr 20 Minuten gebraucht, bis das Loch geflickt und der Reifen mit den drei Patronen wieder einigermaßen aufgefüllt war.

Meine Erfahrungen:

Die Flicken lassen sich mit der beigefügten Ahle relativ leicht in das mit dem Vulkanisiermittel vorbehandelte Loch einführen. Der Flicken selbst muss auch mit Vulkanisiermittel eingestrichen werden.

Die drei 16g CO2 Kartuschen reichen bei einem 180er Hinterreifen gerade mal für 1,3 bar (das reicht aber gut bis zur nächsten Tanke). Ich werde mir trotzdem künftig 5 Patronen mitnehmen.

Beim eindrehen der Kartuschen UNBEDINGT die Finger schützen (wir haben ja alle Handschuhe beim Fahren an) denn die Dinger werden beim Entleeren wirklich SAUKALT. Und die Patronen möglichst schnell eindrehen, da das CO2 sofort entweicht, wenn der Pin auf dem Verbindungsstück zum Ventil die Spitze der Kartusche erst durchstochen hat.

Nach dem Befüllen des Reifens mit den CO2 Kartuschen den überstehenden Teil des Flickens mit dem Messer am Reifen bündig abschneiden.

 

Nach der Reparatur dachte ich noch, na ja, die Tour ist gelaufen, Pech gehabt, also erst zur Tanke, Luft ganz auffüllen und ab nach Hause, so lange werden die Flicken wohl halten.

Nach dem Luftauffüllen an der Tanke bin ich dann ein paar Kilometer gefahren und habe danach nochmal den Luftdruck gemessen. Kein Druckverlust, der Flicken hat gehalten. Da hab ich mir gedacht, ich fahr die Tour ganz einfach weiter, mal sehen was passiert. Und siehe da, 350 Kilometer hab ich von dem vormals beschädigten Reifen absolut NICHTS gemerkt. Der Flicken hat super gehalten und auch Heute nach einem Tag, hat der Reifen noch 2,9 bar wie an der Tanke eingefüllt.

Fazit: Ich kann das BMW-Set nur empfehlen.

Gruß

Wilfried

 

 

bearbeitet August 24, 2017 von waxman

[Düse]

Ich hatte gerade gestern im BMW-Forum, bei dem es auch um das Reifenzeugs ging,

meine "Erfahrungen" geschrieben, deshalb kopiere ich den Bericht hier hinein.

Ich rate aus eigener Erfahrung davon ab, mit luftleeren Reifen auch nur bis zu nächsten Tanke zu fahren.

Da ist dann nämlich nichts mehr da, wo man Luft reinfüllen könnte, und teuer wirds dann auch, siehe unten.

Ein Plattfuß mit einem Schlauchreifen sehe ich für  mich auch als Supergau an, muss ich nicht haben.

 

Aus dem BMW-Forum:

Ich hatte schon mehrmals die "Freude", eines dieser Mittel anwenden zu müssen, mit durchwachsenem Erfolg.
Bei meinem Auto hat es funktioniert, dicken Nagel rausgezogen, Schmunze rein und gleich gefahren, hat gut funktioniert.
Bei meinem Mopped mit Schlauchreifen war der Erfolg noch schlechter als Null, weil ich meinen Reifen auch noch demoliert habe.
Trotz mehrerer Flaschen, frisch gekauft, hat die Karre keine Luft gehalten, Felge hat dann den Reifen überhitzt, Feierabend.
Überraschenderweise war an der Felge nichts von diesem Zeug zu sehen, nicht das kleinste bisschen Dreck oder Kleber.
Für Schlauchreifen scheint dieses Zeug trotz gegenteiliger Werbung nicht geeignet zu sein.
Aber gerade gestern hatte ich eine 6mm Schraube in meinem Autoreifen stecken, der in der Profilrille bis ins Innere ragte.
Mit einem Dichtsatz, den man von aussen mit Kleber und "einbalsamierten" Klebestreifen einsetzt, habe ich den

Reifen innerhalb weniger Minuten abdichten und danach weiterfahren können.
Luftverlust ca. 1 bar, konnte ich an der nächsten Tanke (um die Ecke) nachfüllen.
Für schlauchlose Reifen finde ich das gut, aber für Schläuche gibts wohl nix gescheites.
Trotzdem habe ich, wohl mehr für die Psyche, immer ein Pannenspray (was für ein passender Name!) im Gepäck, wenns auf Reise geht.

Ende

[merkosh]

ein bekannter gs-fahrer hatte in begleitung eines tigers am tiger auch schon einen platten und diesen mit dem blau-weißen set geflickt (schlimm schlimm blau-weiß am tiger) ... das ganze hat dann noch mehrere hunderte kilometer gehalten bis der reifen selbst abgefahren war.

[waxman]

Ich bin jetzt bei 600 km mit dem geflickten Hinterreifen. Absolut keine Probleme, das Ding hält den Druck als wenn kein Loch drin gewesen wäre.

 

Gruß

Wilfried

[alu]

On 24.8.2017 at 7:15 PM, waxman said:

...

Fazit: Ich kann das BMW-Set nur empfehlen.

...

 

 

Vermutlich arbeiten alle Reparatur Sets nach dem gleichen Prinzip. Die neuen haben aber nun klebrige Streifen und nicht mehr die glatten Propfen.

 

Das Prinzip funktioniert, auch Reifen Mech haben mir gesagt, das sei der übliche Ansatz um Reifen zu flicken.

 

Ich habe verschiedene Sets schon mehrfach angewendet und habe die Reifen danach ausgefahren.

 

In D würde ich mir aber überlgen, ob ich mit einem geflickten Reifen Vmax fahren würde.

 

Zu den Kartuschen, im Idealfall hast Du einen 12 V Kompressor dabei.

 

Gruss

 

Daniel