Jump to content
Ausgeblendet

Der richtige Tiger für mich


Stefan62

Empfohlene Beiträge

Als Foren-Neuling und "nur Tiger-Interessierter" pirsche ich mich langsam vor, um meine Fragen beantwortet zu bekommen.

 

Wieder mal den Tiger im Kopf, versuche ich, als Schwedenfahrer, Schotterwegsucher, Camper und Waldbenutzer das richtige Schnurrkätzchen für mich zu finden.

Zur Debatte stehen T400, T709 und T709 EN.

 

Zuerst habe ich natürlich in den technischen Daten dieses Forums nachgesehen. Solche Daten variieren naturgemäß im Internet sehr stark und ich hatte gehofft, hier verlässliche Antworten zu finden.

 

Thema Verbrauch:

Hier sehen mir die Werte als Vergleich unter den 3en logisch aus (Vergaser vs. Einspritzung).

 

Thema Gewicht:

Hier wird's unschlüssig.

leer/voll:    T400 220/255 kg     T709 209(?!)/249 kg     T709 EN 215/245 kg

Bei der EN kann ich mir noch vorstellen, dass durch Motoröl, Wasser und 24l Sprit 30kg dazu kommen.

Aber macht das bei der T400 wirklich 35kg aus?

Und bei der 709 wirds ganz verrückt!

 

Welche ist denn nun die schwerste Tiger?

Und welche Gewichte können mir die Besitzer aus ihrem Heftchen vorlesen?

 

DANKE für eine Aufklärung  in diesem Punkt!  :D

 

Gruß, Stefan.

bearbeitet von Stefan62
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin Stefan,

 

da scheinen immer ein paar Tipfehler dabei zusein....

Rechne bei allen mit einem Gewicht von ca. 250 Kg fahrfertig. Für die T400 werden zum Teil Werte bis 280 Kg genannt, aber mangels T400 kann ich nicht nachwiegen. Übrigens wird eine Explorer XCx (2016) mit 285 Kg angegeben. Dagegen sind die 709er leicht :P. Sobald die Dinger aber rollen, merkst du das Gewicht nicht mehr.

Der Verbrauch ist individuell am rechten Drehgriff einstellbar. Mit meiner 2001er 955 habe ich im Blümchenpflückermodus auf der Landstraße unter 5 Litern verbraucht und bei Vollgas auf der Dosenbahn 8 Liter. Im gemischten Betrieb waren es immer um die 5,5 l/100 Km.

 

Schöne Grüße

Jens

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die grobe Richtung, Jens!

Verbrauch: ja ne ist klar ni. ;)

Gewicht: Vielleicht hat doch noch jemand eine Zulassung o.ä. mit Daten.

Um Gewicht und Handlichkeit mal zu checken, suche ich parallel gerade in der Umgebung Tigerbändiger der 3 Typen.

 

Gruß, Stefan.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Stunden schrieb Redracer:

Spielt es nun eine Rolle, ob die eine nun 245 kg, die nächste 249 kg und die letzte 255 kg wiegt :cry2:

 

...nicht für sich alleine.

Da aber die Trocken- und Voll-Gewichte der T709 so sehr abweichen (40kg für alle Flüssigkeiten!? :o), wäre hier die Frage, welcher Wert richtig ist. Falls das Trockengewicht von 209kg stimmt, wäre sie eindeutig die leichteste aus dem Trio und  mit ganzen 11Kilo leichter als die T400 die spritzigere von den beiden.

Vorstellbar wäre es, da sie in Bezug auf die 955i den kleineren Motor hat. - Und wenn die 885i trocken auch noch leichter wäre als die T400, würde das für eine leichtere Bauweise sprechen und für meine Entscheidung ein klarer Vorteil für das mittlere Modell (T709) sein.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für den Tipp! :rolleyes:

 

... und wieder neue Werte für Leistung und max. Drehmoment :wacko:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo

 

hier mal ein Foto des Serviceheftes meiner 955 i / 709 EN   EZ 2001

 

Trockengewicht 215    , da rechnen wir noch 30 Kg für 24 Ltr Benzin und max 4 Ltr Motoröl dazu =  245 Kg Fahrfertig

DSC_7330.JPG

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo

 

ich lese hier immer 24liter Tankinhalt bei der T709EN

....ist der Tank doch so unterschiedlich zur alten T709/885i

denn ich hab schon mehrfach 26 Liter bunkern kőnnen......

 

falls hier wirklich ein Unterschied in den Tanks ist, dann ist das auch wieder fűr die Daten relevant

falls aber űberall 26Liter reinpassen, dann sollte dies auch űberall so stehen

 

 

und nein.....ich hab den Tank nicht bis zum Űberlaufen gefűllt !!....aber wirklich 100% leergefahren

 

Gruss

Tom

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 23 Minuten schrieb Kallebadscher:

Hallo

 

ich lese hier immer 24liter Tankinhalt bei der T709EN

....ist der Tank doch so unterschiedlich zur alten T709/885i

denn ich hab schon mehrfach 26 Liter bunkern kőnnen......

 

falls hier wirklich ein Unterschied in den Tanks ist, dann ist das auch wieder fűr die Daten relevant

falls aber űberall 26Liter reinpassen, dann sollte dies auch űberall so stehen

 

 

und nein.....ich hab den Tank nicht bis zum Űberlaufen gefűllt !!....aber wirklich 100% leergefahren

 

Gruss

Tom

 

moin

 

ich habe nach versehentlichem Tank  leerfahren  (hab auf die Gelbe Lampe gewartet, ging nicht an ..:rolleyes:..) fast genau 24 Ltr getankt , kann mir nicht vorstellen das die Tanks unterschiedlich sind ...

 

unterschiedliche Tankstellen ,oder bei der gleichen Tankstelle  26 Ltr getankt ??

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hy

.....untersch. Tankstellen

und auch schon zuhause mit Kanister und Literbecher weils mich interessiert hat !

 

echte 26,7Liter wenn tank ganz trocken war

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Stefan,

 

ich hab 'ne T400 und ne' T709. Nach den Fahrzeugscheinen sieht das so aus:

T400 Leergewicht: 255kg

T709 Leergewicht: 245kg

T400 zul. Gesamt: 436kg

T709 zul. Gesamt: 485kg

Aber hier das Gewicht zu verglichen, ist wenig sinnvoll.

Es sind völlig unterschiedliche Motorräder. Die T400 ist mehr eine Großenduro, die T709 ist mehr eine Straßenmaschine, die hoch gebaut ist. Auf einer T400 sitzt Du drauf. Auf einer T709 sitzt Du mehr im Motorrad. Auf einer T400 sitzt Du höher als auf einer T709. Und durch die Enduro-Sitzbank ist die Beweglichkeit des Körpers beim Fahren größer.

Dir hilft tatsächlich nur, die drei Modell mal Probe zu fahren und zu gucken, was dir eher liegt.

Eine T400 heißt nicht ohne Grund "Eisenschwein". Die T709 fährt sich, mein Eindruck, leichter.

Aber Schotterpisten kannst Du ohne Bedenken mit beiden fahren. Die Entscheidung bleibt deinem persönlichen Fahrstil und -geschmack überlassen. Und der Abwägung "Zuladung". Wobei, wiederum mein Eindruck, die T709 bei hoher Zuladung eher instabil wird. Ich wollte die maximale Zuladung einer T709 nicht wirklich ausreizen.

 

   Viele Grüße

 

       Andreas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin,

 

die Tanks der T709er sind identisch und umbaubar kompatibel. Beide sind mit 24 Litern angegeben. Wenn Tom 26+ Liter hinein gebracht hat, war er 100% trocken. Da ist es egal ob es eine 885er oder 955er ist.

Bei der 955er das Trockengewicht von 215 Kg ist plausibel. Für das Leergewicht kommen 24 Liter Benzin, 3,8 bzw. 3,4 Liter Motoröl und 2,8 Liter Kühlwasser hinzu. Macht paßt... Die 955er und die 885er sind bis auf den Motor und dessen Nebenaggregate sowie die Fahrwerksabstimmung identisch.

 

Schöne Grüße

Jens

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die richtig guten Hinweise! Vor allem von Andreas, der glücklicher Weise beide Geräte besitzt :rolleyes: und auch Jens ...der meine nächste, noch nicht gestellten Frage nach der "Kompatibilität" beider 709er beantwortet hat.

Bei der Rechnung der Gewichte muss ich allerdings einen physikalischen Einwand machen. Benzin ist leichter als Wasser, sodass mir insgesamt immer noch 3..4 kg am 955er Voll-Gewicht fehlen. Aber egal. Die richtigen Argumente kamen von Andreas.

 

Danke und Gruß, Stefan.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So Tigerfans,

 

ich bin eine Runde weiter. Ein netter Tiger-Kollege aus dem Niedersächsischen bot seine T400 in mobile.de an und ich war bei meinem gestrigen Bike-Trip so annehmbar in der Nähe. Wir haben uns zum Probesitzen und -fahren verabredet und es ist vollbracht.

 

Zuerst das Wichtigste für mich: Trotz respektablem Ansehen des Tigers saß ich gleich richtig drauf, hatte mit den Füßen vollen Bodenkontakt und fand sie eigentlich auch im Stand beim Rangieren nicht irgendwie unberechenbar und schlimm.

Dann sagten die meisten, sie verliert den Schrecken, wenn sie erstmal ein bisschen rollt. - Das kann man sagen und glauben ...aber wenn man's nicht selbst erlebt, sind das nur Worte.

In der Tat merkt man Null vom Gewicht. :D

Ich bin genegt zu sagen "wie Fahrrad" und ich weiß, wovon ich spreche. Meine XJ600 wiegt 200kg und hat 90er und 110er Reifen! :D ...es klingt zwar maßlos übertrieben (angesichts der 250kg) aber ich fühlte mich sofort als Herr der Lage. Konnte auf meiner gestatteten Probefahrt gleich mal n paar "Spielchen" machen. Etwas angasen, stehend fahren ...nur die Feldwege, die mich angeguckt haben, habe ich mir verboten. Aber gejuckt hat's schon! :wistle:

 

Nun gibt es auch ein paar - wie soll ich das nur ausdrücken - winzige Enttäuschungen ...die vielleicht gar keine sind. ...kennt Ihr das auch: Man hat vor, auf so viele Sachen zu achten. Und im Endeffekt fährt man, wie man immer so fährt, und fragt sich erst hinterher "Wie war denn das jetzt?"

 

Sollte ich mich ganz kurz fassen, müsste ich sagen:

1. Sooo dolle zieht die auch nicht an. - Wo sind da jetzt die 10 PS und die 24 Nm mehr, die sie von meiner XJ600 trennen?

2. Der Motor fühlt sich ein bisschen träge an. Vielleicht ne große Schwungmasse? Gefühlt ist meine 600er mindestens auch so agil.

3. (Nich hauen:) ich hatte aufgrund des relativ zurückhaltenden Motorgeräusches (Wassermantel) und der trägen DZ-Erhöhung die  Assoziation zu einem Roller :blush:

 

Das ist alles starker Tobak - ich weiß. Verzeiht mir das!

 

Versteh-Versuch:

Das Tigerchen trägt 50 kg mehr mit sich herum als meine XJ. Dass die 900er von unten heraus besonders gut schob, kann ich nicht behaupten. Untertourig war jetzt nicht so der Bringer. Vielleicht ist das relativ ...und dort kämpft sie vielleicht mit dem Gewicht? Bei irgend einer DZ (so genau konnte ich das bei der Fahrt nicht checken) ging sie gut ab. Sicher irgendwo in der Mitte. Ich verstehe die Tiger jetzt so, dass man die ab Mitte gut, aber auch durchaus bei hohen DZen fahren kann/sollte?

 

Gerechnet hatte ich mit ordentlich Schub im DZ-Keller und Anfahren fast mit Standgas. Bissel mehr war schon nötig und wie gesagt, mag sie anscheinend auch Drehzahlen.

So, aber vielleicht mal was positives (denn angefixt bin ich nach wie vor :innocent:): Das nervige 4-Zylinder-Surren ist natürlich nicht vorhanden. Und auch das "Aufkreischen", um bis zum Anschlussgang zu beschleunigen. Das Ganze ging sehr "unaufgeregt" vonstatten. Überhaupt hört man den Motor ab 50..60 Sachen gar nicht mehr. Bestenfalls good Vibrations - aber seeeeehr zurückhaltend.

 

Kann meinen Eindruck hier jemand nachvollziehen? War die Maschine kaputt? Bin ich der gebohrene T400-Zähmer?

 

Natürlich ist mir sonnenklar, dass ich die Tiger im Stand und bei einem ziemlich frühen Neigungswinkel nicht mehr wieder hochgedrückt kriege. - Dennoch hat mich sehr beeindruckt, dass sich dieses Gebirge so leicht fährt!

 

Eine konkrete Frage noch, bei der ich überlege, ob die Maschine was hatte. Beim Anfahren - kruz nach dem Kupplungloslassen - hat sich der Motor sehr geschüttelt. Da ich den Motor nicht kenne, würde ich sogar Ungemach vermuten. Fast ein Scheppern. Klang irgendwie etwas Metallisch unzufrieden. - Ist das normal?

 

 

...sicher hab ich noch was vergessen. Aber es ist eh schon schwierig, auf die vielen Kleinigkeiten zu antworten.

Danke bis hierher und auch für weitere Antworten!

 

Glücklicher T400-Probefahrer Stefan.  :biken2:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sollte ich mich ganz kurz fassen, müsste ich sagen:

1. Sooo dolle zieht die auch nicht an. - Wo sind da jetzt die 10 PS und die 24 Nm mehr, die sie von meiner XJ600 trennen?

2. Der Motor fühlt sich ein bisschen träge an. Vielleicht ne große Schwungmasse? Gefühlt ist meine 600er mindestens auch so agil.

3. (Nich hauen:) ich hatte aufgrund des relativ zurückhaltenden Motorgeräusches (Wassermantel) und der trägen DZ-Erhöhung die  Assoziation zu einem Roller :blush:

 

Wenn ich das so lese würde ich mir an deiner Stelle eine XJ900 zulegen. Da haste von allem etwas mehr und du kennst im Prinzip das Motorrad schon.

Eine kleine Diversion und ein Tiger lassen sich meiner Meinung nach gar nicht richtig vergleichen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Torsten ... Mist ... jetzt kommt es wohl doch in den falschen Hals! :o

 

Ich strebe keine 900er XJ an (gar keine 900er Vierzylinder!) und auch nicht mehr Druck oder Leistung.

Ich glaube eher, dass ich vor der Leistung (und dem Gewicht, was sich ja schon zerschlagen hat) so großen Respekt hatte, dass ich nun meinte, es würde brachial über mich herfallen.

Und eigentlich fühlt es sich ganz zivil an: das Mehrgewicht wird durch Mehrleistung wett gemacht. Und(!) es ist eine echte Reiseenduro - keine, die eigentlich nur für die Straße gemacht ist. => Das ist es schon, was ich will.

 

(Und ich hab übrigens keine Diversion. Meine ist das Vorgängermodell, das immerhin 72PS hatte.)

 

Ich sach ja: Von meiner Probefahrt bin ich überrascht wie ernüchtert zugleich.

Was will ich also ... ? :wistle: ... ach ja: von Euch hören, dass die T400 ihre Leistung immer total gekonnt ausspielt und ein klasse Fahrwerk hat, was überall kann!  :rolleyes:

 

Nette Grüße, Stefan.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Stefan,

 

so auf's gradewohl, mein Verdacht: Du bist Tigerchen untertourig gefahren. Tigerchen hat einen Kurzhubmotor und unter 3000u/min ist da tatsächlich nicht viel. In welchem Drehzahlbereich erwartest Du denn die Leistungsentfaltung? Ab 500u/min wie bei einer Harley?

Viele fahren den Tiger gerne untertourig. Und das, da Tigerchen dann gut klingt und auch da schon nennenswerten Drehmoment entwickelt. Aber im dritten Gang unterhalb von 3000u/min ist's halt zäh.

Ja Tigerchen mag Drehzahl, wie alle Motoren mit kurzem Hub.

 

Aber wenn's nach der Probefahrt nicht gefunkt hat, dann ist Tigerchen nix für dich. Entweder Liebe auf den ersten Blick oder anderes Motorrad. Was besseres kann ich dir nicht empfehlen, - als nach dieser Devise zu handeln.

 

  Viele Grüße

 

        Andreas

bearbeitet von kerides
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 53 Minuten schrieb Stefan62:

Was will ich also ... ? :wistle: ... ach ja: von Euch hören, dass die T400 ihre Leistung immer total gekonnt ausspielt und ein klasse Fahrwerk hat, was überall kann!  :rolleyes:

 

Die Leistung ausspielen ist auch bisschen Sache des Fahrers. Wie Andreas schon treffend erklärt hat braus ein bisschen Drehzahl bei der T400. Ich bin meine über 150000 Km gefahren, aber selten untertourig........und ein klasse Fahrwerk wirst du leider auch nicht vorfinden. Da wirst du mit Wilbers selbst nachhelfen müssen.:unsure:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin!

Kurz mein Senf zur T400:

Vor dem Kauf noch nie gesehen oder draufgesessen.

1. Maschine Anfang 2014 angeschaut, erstmal gestaunt wie groß die wirkt, draufgesetzt, sofort wohlgefühlt und ohne Probefahrt gekauft (war Januar und saukalt).

Sandstorm/Sandstone war einfach selten und "meine" Farbe.

Dass der Besitzer ein T400-Urgestein ist, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht (obwohl er direkt gute Tipps für mich hatte). Hat mich aber bestätigt, dass ich beim Kauf alles richtig gemacht habe.

Hab den Kauf bisher auch nicht bereut. Isle of Man, Gardasee, Kroatien, alles ohne nennenswerte Probleme.

Vergaser sind halt so eine Sache, da ist der Nachfolger mit Einspritzer evtl. pflegeleichter!? Ich weiß es nicht, hab die Vergaser bei Triumph im Zuge der Inspektion checken lassen, bisher auch keine Probleme (bis auf kleine Mucken nach längerer Standzeit, denen ich jetzt mit Benzinstabilisator bzw. Super+ ohne Bio-Ethanol erfolgreich entgegenwirke).

Serienfahrwerk ist nicht der Bringer, kann man aber mit anderen Gabelfedern und anderem Federbein deutlich verbessern. Gleiches gilt für die Bremsen (Stahlflex, etc.). Auf sowas kann man beim Gebrauchtkauf evtl. achten, dann spart man hinterher Geld und Zeit.

Leistung ist für mich ausreichend vorhanden. Klar, die Probefahrt mit der Explorer hat einem im Vergleich schon ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert. Die Probefahrt mit der neuen 800er war dagegen sehr ernüchternd. Da konnte ich trotz moderner Technik nicht sagen, dass mich das vom Hocker gehauen hat.

Fürs Gelände ist die T400 imho nichts, da einfach zu schwer. Und irgendwie auch zu alt, sowas möchte ich ihr nicht antun. Hab mich in Kroatien nen steilen Fußweg runtergekämpft und musste unten im weichen Steinstrand bei Gefälle wenden, war kein Vergnügen.

Optisch einfach superschön, imho kein Vergleich zum Nachfolger. Paar schöne optische Veränderungen im Laufe der gut 3 Jahre, bin inzwischen fertig. Für mich gibts keine schönere Großenduro aus den 90ern.

Aber wie es so ist: Man möchte doch immer ein wenig mehr. Mehr Leistung, bessere Bremsen, besseres Fahrwerk. Ende 2018 wird es evtl. soweit. Keine Ahnung, ob ich mich dann von meinem alten Mädchen trennen kann ;)

Gruß & viel Erfolg bei der Suche

 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Stefan,

 

wenn du Dampf von unten haben möchtest und meistens nicht über 4000 Touren brauchst, wäre die Tex die richtige Wahl hat auch um die 260 kg die aber nicht 

Wirklich stören aber halt 1215 ccm 

 

Grüß Atze

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Leute,

hui, Ihr denkt, der Tiger hat mir nicht gefallen. Stimmt nicht. Ich fahre in Gednaken wieder und wieder Probe und wenn es um die Ecke wäre, würde ich heute wieder hinfahren. :wub:

 

Damit Ihr meinen ersten T400-Eindruck einordnen könnt, will ich zwei kleine Geschichten erzählen. Die von meinem Moped-Umbau und die von den ersten Metern mit der Tiger.

 

Ich bin bisher überhaupt noch nie was größeres als ne 600er gefahren. Ich hatte von 2005 an 2 Jahre ne Yamaha FZ6 mit 98PS. Das ist ne Drehorgel. Ich war Wiedereinsteiger und hab sie mir eher nach Aussehen (na gut und auch n bisschen nach Leistung, aber die war schon oberste Grenze) gekauft. Mit der bin ich nie warm geworden. Fahren, Schalten und beschleunigen war immer ein einziges Gejaule. Ab einer DZ x gab's sogar nen Ruck und dann sprintete das Ganze gen Horizont. Unangenehm war das im 1. Gang, da ging sie dann unkontrolliert vorne hoch. Ich hatte damals schon von einem 3-Dylinder angefangen zu träumen, der dann auch nur ein Drittel der Leistung hat und besser klingt. :rolleyes:

Die FZ6 ham se mir 2 Jahre später aus der Tiefgarage geklaut. Gut so. Vom Versicherungsgeld hab ich mir ein Bad einbauen lassen. (Nicht im Moped.;))

2011 war's wieder soweit. Ich suchte nach einer erwachsenen Maschine zw. 500 und 600ccm, die für ganz kleines Budget zu haben war.

Heraus kam eindeutig die "alte" Yamaha XJ 600 (51J, bzw. 3KN). Für 600€ wurde ich wieder zum Biker und hab fortan alles selbst daran gemacht. (Ich hab mal Schlosser gelernt.)

Dabei hab ich Blut geleckt und wollte nun umbauen. Mein Herz für Reiseenduros bzw. "Schlechtwege-/Urlaubsfahrzeuge" schälte sich immer mehr heraus und im Netz las ich aufmerksam so manchen Umbau, z.B. den von einer BMW K75 (Dreizylinder) zu einer "GS" mit 21"-Vorderrad etc.  ... geiel! :bang:

Ich wollte auch so was in der Richtung bauen und entschied mich aus mehreren Mopedtypen letztendlich für genau so eine XJ 600 als Basis.

Mein Motto war "Genug (Hubraum und PS) ist genug". Wer braucht ne 1200er GS?! Außerdem war die ziemlich barock halbverkleidete Original XJ sowieso nicht mein Fall. Ich wollte mir auch beweisen, dass mehr in diesem Moped steckt.

Vier Jahre hab ich daran gebaut, nach einem festen Konzept. Außer der Optik (Doppelscheinwerfer, Windschild, hoher Frontfender...) gab's ein paar wichtige Änderungsfeatures (längeres Wilbers-Federbein, vorne etwas vorgespannte Promoto-Gabelfedern, etwas niedrigere Übersetzung, Heckgepäckträger in Linie mit Sitzbank) und noch ein paar Gimmicks.

Ende 2015 war sie fertig, inklusive eigener Farbgebung.

Ich fahr damit auch Waldwege, durch lockeren Sand und war 2x in Schweden zum Zelturlaub, auch mit Schotterwegen.

Bin sehr stolz und zufrieden, aber ... das ewige Vierzylindergeräusch ist tatsächlich nicht meine Sache und mein Konzept. Zu doof, dass gerade diese japanischen Dinger so gottverdammt zuverlässig und preiswert in der Ersatzleitbeschaffung sind. :wacko:

Auch haben sie die unangenehme Eigenschaft, bei niedrigen DZen - wie sie im Gelände und bei engen Manövern vorkommen - keine Leistung zu haben und schon mal ausgehen/absaufen. Dann hast Du die Brille auf und kannst zusehen, wie du das tote Stück Metall wieder in die Senkrechte kriegst!

 

Daher genehmige ich mir, nach einem anderen schönen Motorkonzept zu suchen: für mich ein V2 oder eben ein Drilling!

 

Der 3-Zylinder der Tiger hat aufgrund des großen Hubraums auch schön große Einzelhubräume. Von daher dachte ich mir, dass dies meiner Idee vom "Bums im DZ-Keller" näher kommt.

Andreas' Einwand, es sei ein Kurzhuber, erklärt mir einiges. Gut zu wissen.

 

Dennoch: mit der Tiger hab ich ja schon vor Jahren geliebäugelt. Ich dachte mir nur, die ist doch viel zu groß und zu schwer und wer weiß, ob ich auch tatsächlich damit mal zum Zelten nach Schweden fahre?!?! ...na gut, soviel ist geklärt. In den letzten 3 Jahren war ich in Schweden zelten, 2 davon mit meinem Umbau (was wesentlich besser ging, als mit der ori. XJ).

 

Aber zurück zur Tiger und meiner Probefahrt (zweite angekündigte Story):

Ich hatte großen Respekt vor der Höhe und vor dem Gewicht. Mir war bis zu diesem Augenblick nicht klar, ob das Ganze nicht ein Hirngespinst war. "Entweder ich reiche gar nicht bis runter oder Du kriegst das Ding nicht gewuchtet", dachte ich mir.

Draufgesetzt - und ich dachte so bei mir "huch, du bist ja erwachsen!" :innocent:

In dem Moment viel ein kleiner Mythos von der "großen Tiger" zusammen, der mich natürlich trotzdem beruhigte.

Dann startete der Noch-Besitzer die Tiger mit den Worten "die braucht immer ein bisschen Choke, auch im Sommer."

Dann schob er die kalte Maschine raus und drehte den Choke wieder ein bisschen rein.

Ich ruff und es sollte losgehen.

Ok, erstmal ein paar Gasstöße. Kam mir leicht zäh vor. Aber vielleicht weil kalt. Vielleicht auch größere Schwungmasse. Muss ja nichts heißen.

Dann Kupplungspunkt suchen ...vorsichtig. 86PS und ne kurze Ausfahrt!

Die Kupplung nahm sich Zeit. Sie kuppelte erst auf dem letzten Zentimeter. Das dauerte.

Ok, erste Meter - schon mal nett.

An der nächsten Ecke musste ich stoppen. Beim Losfahren wollte sie fast ausgehen. Gebe ich zu wenig Gas?

Mehr Gas gegeben - kurz über Standgas würge ich damit den Motor fast ab. Ans Losfahren nicht zu denken.

Ah, vielleicht doch nochmal Choke rein. Gezogen. Gas gegeben ... würg.

Oh man. Vielleicht Schwimmerkammern leer oder irgendwas im Vergaser verstopft wegen langer Standzeit?

Scheixxe, kriegt die überhaupt Sprit?

Nach Benzinhahn gefummelt ... schien zu. Gedreht ... ahhhhhhhh!

ERST DANN ging meine Probefahrt los.

Ihr müsst zugeben, dass mir da ein spritziges Sofort-Verliebtsein schwer viel.

Ich mochte das Ding aber trotzdem gleich.

 

Mittlerweile fahre ich in Gedanken wie gesagt schon das x-te Mal Probe. In unbekannter Gegend und mit Rücksicht auf den Straßenverkehr konnte ich da kaum auf Feinheiten achten, obwohl ich es eisern versucht habe.

 

Das Handling fand ich völlig problemlos. Den Lenker könnte man etwas weiter nach vorne drehen. (War in etwa die gleichte körpernahe Position wie auf der neuen AfricaTwin, die ich mal auf ner Messe probegesessen habe.) Aber auch so nicht unbequem. Stehend fahren ging auch.

Den Motor hatte ich mir lauter vorgestellt. Vielleicht sogar polternder. (Ich hab n luftgekühlten.) Ist sicher ein Erfolg englischer Ingenieure und europäischer Lärmgutachter! :wistle:

Ich hätte ihn gern etwas länger wahrgenommen aber ab etwa 60 km/h war das Geräusch weg.

 

Ganz wichtig fand ich Andreas' Kurzhub-Einwurf! Ich hatte jetzt zwar nicht den Eindruck, ihn gequält zu haben (ich bilde mir ein, dass ich sowas merke) aber Aussagen wie "damit fahr ich im letzten Gang gemütlich durch die Stadt" konnte ich spontan nicht nachvollziehen. Vielleicht ja, aber ein Beschleunigen würde mir dann bei 50km/h im 6. wehtun.

...ist ja auch nicht schlimm. Was er nicht machen sollte: wie ein Vierzylinder surren. Und das macht er nicht.

 

Um des lieben Testens willen hab ich vielleicht untypisch geschaltet, um Grenzbereiche auszutesten. Fahren würde ich wahrscheinlich anders. - Das ist doof, zugegeben.

Da ich dieses Teil aber schon im Geiste auf der Fähre nach Schweden stehen sehe :glaskugelsmilie::D, dürft Ihr mir glauben, dass es optisch und "Sucht-technisch" auf Rang 1 vor der alten AfricaTwin und vor der Super Tenere 750 steht.

 

Gruß, Stefan.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin

Wie sieht es denn mit einer Probefahrt Tiger 955 i aus ??

Die T 400 finde ich optisch wirklich sehr schön , gefahren bin ich Sie bis jetzt noch nicht.

ich kenne  aber die Africa Twin und zwischen der alten  Africa Twin und einer 955 i liegen  welten, Motor , Fahrwerk , Bremsen …..;)

955 i hat gegenüber einer T400 , etwas mehr Hubraum , etwas mehr Leistung  und nicht zu vergessen eine Einspritzung , einfach mal Probefahren , kostet ja nix…:D  

bearbeitet von Crazymopped
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo nochmal!

Also ich hab deinen Beitrag nicht negativ aufgefasst ;)

Ich hatte zwar selber noch keine Vergleichsmöglichkeiten, aber ich denke, bei der T400 kommt es auch auf den Wartungszustand an.

Versiffte Kette, falsch eingestellte Vergaser, evtl. hängende Bremsen, uralter Luftfilter, etc. tragen sicher nicht zur Laufkultur bei.

Ich bin vermutlich ziemlich blauäugig an meinen Kauf rangegangen und hatte einfach Glück.

Wenn ich an den 2.-Tiger denke, den ich mir da mal zwischendurch zugelegt hatte, kann man auch böse ins Klo greifen, wenn man kein "Profischrauber" ist.

Also mit 50km/h im höchsten Gang kannste die T400 definitiv nicht fahren. Das klappt mit meiner Trude, 1400ccm und V2 ;)

In Ortschaften fahre ich meist um die 2500 Umdrehungen (4. Gang, bin nicht sicher). Am Ortsausgang dann entweder gemächlich beschleunigen oder halt nen Gang runterschalten.

Ich drehe die quasi nie über 6000 Umdrehungen.

Bist du den Nachfolger schon probegefahren? Wäre sicher interesant, wie der technische Unterschied sich bemerkbar macht.

Ich seh grad den Beitrag von Crazymopped. Das wäre auch mein Rat.

Gruß, Daniel

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde die 709er Modelle (auch die 955i) mal Probefahren, wenn es in der Gegend ist. Eine Anfrage hab ich schon im Berliner Stammtisch gestellt. Vielleicht auch nochmal im Hannover-Stammtisch.

Aus Euren Aussagen heraus, dass die 709er eher hochgebaute Straßenmaschinen wären und das Enduro-Konzept der Ur-Tiger etwas aufgeweicht wurde, tendiere ich dann eher zur T400. Auch weil sie mir optisch gefällt und sich unerwartet (s.o.) leicht handeln lässt.

Das Fahrwerk ist ganz sicher schon besser als an meiner (nur leicht getunten) Straßenmaschine von 1987 ;) und die Bremsen - das durfte ich am Samstag erfahren - sind besser als an meiner XJ (und selbst DAS geht): sie brachte das Geschoss eher zum Stehen ...und das bei 50kg mehr! Das fand ich echt gut.

Also ich gucke noch, die T400 hat aber schon mal Pluspunkte.

Im 400er-Unterforum nerve ich auch gerade schon mit Detailfragen.

Übrigens Daniel: Klasse Tiger-Fotos von Deinem Sandstone mit TKC80! :bang:

 

Gruß, Stefan.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 weeks later...

Kurze Aktualisierung:

:cat-augenzukneifend_04:  Seit einer Woche stolzer T400-Besitzer

:cat-augenzukneifend_05:  360 Spaßkilometer (viel zu wenig) zurückgelegt

:cat-augenzukneifend_02:  viel Freude am Dreizylinder und am Handling

:cat-augenzukneifend_11:  sieht nach langer Freundschaft aus!

Gruß, Stefan.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Verwerfen und Editor leeren.

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...