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Ausgeblendet

Ölwanne


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Hallo,

habe vor einiger Zeit gemerkt, dass mein Tiger leckt. Nach eingehender Säuberung und Beobachtung meinte ich, dass es an einer der beiden Eckschrauben vorne rechts an der Ölwanne sabbert.

Um es ausnahmsweise mal gut zu machen, habe ich mir die entsprechenden Dichtungen und O-Ringe (Krümmer, Ölwanne, Ablassschraube, 2x Filter etc.) besorgt und den ganzen Mist (anders kann man das nicht beschreiben) inkl. Krümmer, Auspuff, Umlenkung, Hauptständer etc. auseinandergeschraubt...

However - Dichtfläche schön gereinigt, neue Dichtung aufgelegt (ohne weitere Dichtmasse), dann erst alle Schrauben der Ölwanne handfest gezogen und dann über Kreuz mit 12 NM lt. Werkstatthandbuch festgezogen.

Jetzt sabbert das Ding an einer der Schrauben vorne links - kann das nur daran liegen, dass ich evtl. beim über Kreuz schrauben nicht ordentlich war?

Eigentlich kein Drama - aber jetzt muss der ganze Kram eben wieder auseinander...

Gibt es Tipps? Dichtmasse verwenden? Wie fixiert Ihr die Dichtung auf der Wanne beim anlegen?

Leicht gefrustet mit Grüßen! Björn

PS: Leider hat das Moped vorher wohl einem Schlamper gehört - es war keine Dichtung drin! (Bj. 95)

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Moin Björn

Sicher, das es die Ölwanne ist ?

Als Notbehelf könnte man die betreffende Schraube erst

mal mit Dichtmasse einsetzen und sehen, ob es evtl

am Schraubenschacht liegt oder an anderer

Stelle hapert, um nicht wieder die ganze Wanne

demontieren zu müssen.

Wenn es dann munter weitersabbert, dann kann auch

im Gehäuse eine Undichtigkeit vorhanden sein.

Will ich nicht hoffen, bekommt man aber auch dicht.

Ist nur wieder großer Aufwand.

Denke, die betreffende Schraube liegt netterweise in einem

Bereich für den man den Krümmer abbauen muss ?

Gruss, Jochen !

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Moin,

wenn es nur eine dünne Papierdichtung ist und man eine undichte Stelle in der Gewindebohrung (siehe Jochen) ausschließen kann, dann ist es kein Verbrechen die Ölwanne mit dauerelastischer Dichtmasse (Curil, Hylomar) zu montieren. Manchmal ist es die einzige Chance ältere Motore wirklich dicht zu bekommen.

Schöne Grüße

Jens

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Selbstverständlich handelt es sich um eine der Schrauben im Bereich des Krümmers - den habe ich aber schon wieder weggebaut.

Eine Undichtigkeit im Gewinde würde ich jetzt mal insofern ausschließen, als dass es sich NICHT um den Bereich handelt, wegen dem ich den Wechsel überhaupt vollzogen habe...

VORHER: Sabber an der Schraube vorne rechts.

NACHHER: Sabber an der Schraube vorne links.

Neue Schrauben habe ich auch extra gekauft...

Mir fällt auf jeden Fall, dass in beiden Fällen (vorher und nachher) eine Tropfenbildung (nach geraumer Zeit - mind. 30 Minuten Leerlauf) direkt am Schraubenkopf stattgefunden hat - es gab also keinen Austritt zwischen den Gehäusehälften (alles sehr sauber gemacht und Dank Bremsenreiniger und Co. auch sichtbar trocken). Kann es sein, dass der Vorbesitzer die Schrauben mal "zu fest" gedreht hat und damit ein Gewinde derart beschädigt hat, dass dort Öl austritt?

Meine Befürchtung ist, dass die Papierdichtung u.U. nicht ordentlich aufgelegen hat - beim Fixieren der Wanne hatte ich da so meine Mühe mit. Ich mache es jetzt noch einmal komplett und werde zusätzlich zur Dichtung mal ein wenig mit Dichtmasse arbeiten - wenn es dann immer noch nicht dicht ist, überlege ich mir was Neues (neue Ölwanne, Händler, was auch immer)....

Wie kam der Vorbesitzer darauf, die Ölwannendichtung wegzulassen? Gibt es überhaupt eine Chance auf Dichtigkeit ohne Dichtung oder Dichtmasse? War er nur ein Schlamper oder könnte er was in Richtung Gehäuseverzug wissen, von dem ich nichts weiß? (leider keine Option ihn zu kontaktieren).

bearbeitet von BempelTona
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Esrt links, dann rechts ...

Geht demnächst sicherliche einigen Wählern ähnlich :D

Probiers erst mal mit der Dichtmasse an der Schraube.

Nur so als Test.

Wäre die Dichtung verknickt,

dann wäre es an der Dichtfläche undicht.

Und warum wer die Dichtung weglässt ?

Hm... gibt da mehrere Möglichkeiten :

Schlampigkeit, Demenz, Gottvertrauen, Geiz, Überzeugung,

Schrauberpolenwerk, Intelligenzmangel, Unwissenheit.

Um nur einige zu nennen.

Gruss, Jochen !

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Muß bei Deiner Ölwanne nicht der Fall sein, könntest Du aber mal prüfen:

Die Ölwanne meiner T400 hatte mal nen Haarriß und hat deshalb ständig gesabbert.

War etwas schwierig zu erkennen (erst nach dem 3. oder 4. Ausbau der Ölwanne - und auch dann nur eher zufällig)

Lösung: Hab mir ne gebrauchte Ölwanne besorgt, weil das am Schnellsten und Einfachsten ging.

Viel Erfolg bei der Lösung des Problems

Gruß

Thomas

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Ich verwende nur Fett als Dichtmasse.

In diesem Fall würde ich die Dichtung und Dichtflächen mit HYLOMAR bestreichen, min. 20 Min. antrocknen lassen und dann aufsetzen.

Wenn dann Öl austritt, nach Rissen suchen ( Spray für Haarrisse kann helfen ).

Kontrolliere nebenbei die Motorentlüftung. Ist der Dicke Schlauch der Rechts aus dem Motor zum Luftfilterkasten angeschlossen ist. Wenn dieses System zufällig verstopft sein sollte entsteht im Motor Überdruck was Dir auch das Öl an einer schwachen Stelle herausdrücken könnte.

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Hi Jochen, wieder im Lande ?

7TP -?? :help1:

Klar, das dort eine Papierdichtung ist.

Ich setze Papierdichtungen mit Fett ein, wo die Dichtung Öl abdichten soll.

Wo Wasser ist nehme ich Hylomar.

Bei großen Zylinderkopfdichtungen schon mal Wasserglas.

PS. Unsere 5 Motoren sind alle trocken.

Maley ...

Das ist kein 7TP,

für den Tiger gibts schon fertige Papierdichtungen  :D

;)

Gruss, Jochen !

bearbeitet von maley
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Moin,

habe nun alles besorgt, was zu besorgen war... Eine neue Dichtung von WoT (Papierdichtung), Dichtmasse für den Fall der Fälle und...

... eine gebrauchte Ölwanne (wenn man eh dabei ist). Nun eine neue Erkenntnis:

- Bestellt man bei WoT die Originaldichtung, bekommt man eine Papierdichtung.

- Kauft man eine gebrauchte Ölwanne, ist bei dieser eine (leider defekte) "Gummi?"Dichtung mit 2-3 mm Stärke dabei

- Ruft man den Verkäufer an (doch noch erreicht), faselt der was von Flüssigdichtung, da gäbe es gar keine Dichtungen.

Wie kommt die Kiste denn im Original dichtungstechnisch daher? Und warum gibt es nun diese stabile Variante (die aus meiner laienhaften Sicht mehr Sinn macht als das Papierdingens).

Darüber hinaus meinen nun die semiguten Schrauber um die Ecke, bei Verwendung von Dichtmasse solle ich die Dichtungen komplett weglassen...

Icke bin verwirrt.... Grüße! Björn

bearbeitet von BempelTona
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Hallo Björn,

da gehört definitiv eine dünne Papierdichtung hin.

Viele Grüße

Andreas

P.S.: Natürlich kann so eine Papierdichtung in Notfällen auch mit Dichtmittel eingesetzt werden. Da würde ich dann was dünnflüssiges, nichtaushärtendes Verwenden.

Gibt nur bei der nächsten Montage eine riesige Sauerei. Und unter keinen Umständen zu viel Dichtmasse einsetzen. Denn was zu viel ist, wird raus gedrückt und schwimmt dann im Öl herum.

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Hi Andreas,

danke - also Papierdichtung...

Wie sieht die optimale Schichtung bei der Verwendung von Dichtmasse und Dichtung aus?

- Dichtmasse Ölwanne

- Papierdichtung

- Dichtmasse Motorgehäuse

????

Grüße! B.

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Wenn ich noch nicht leicht angetrockene elastische Dichtmasse ( Hylomar ) verwende, bestreiche ich zuesrt eine Seite der Dichtung und setze sie ein, so das sie schon mal kleben bleibt.

Dann wird die andere Seite mit der Dichtmasse beschichtet und der Deckel ( Ölwanne ) eingesetzt. Die Schrauben werden aber erst nach ca. 30 Minuten angezogen, wenn die Dichtmasse etwas angetrocknet ist.

Es geht auch anders. Alle 4 Seiten mit der elastischen Dichtmasse dünn bestreichen und wie in der Gebrauchsanweisung steht, nach 15 bis 20 minuten einsetzen und zusammenbauen.

Bei DIRKO Silikon Dichtmasse, trage ich die Masse nur auf das Papier auf, setze es ein.

Dann die andere Papierseite der Dichtung und anschl. einsetzen und die Schrauben handfest anziehen. Nach paar Minuten fest.

Zum auftragen verwende ich kleine Flachpinsel. Gibt es öfters in Baumärkten für kleines Geld.

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DIRKO, kannst Du sehr schön aus der Spitze ausdrücken. Nen ganz dünnen "Wurm" aus Dichtmasse schön auf die Dichtfläche der Ölwanne auftragen, Dichtung auflegen und "festkleben", dann wieder die Papierdichtung Beschichten und vorsichtig auf den Motorblock aufsetzen.

Zum Reinigen der Alu Dichtflächen am Motor nimm Bremsenreiniger, Azeton oder Verdünnung. Für Silikon muß es gut sauber sein.

Um die Schraubenlöcher kann man eine kleine Extra runde mit der Dichtmasse drehen.

Pass auf das Du die Dichtmasse ( übertrieben ) gesagt nicht Kiloweise aufträgst.

Das was sich dann nach innen ausdrückt und u.U. hinenfällt kann in den Öl Vorfilter oder in den Ölkreislauf gelangen. Das muß nicht sein.

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So - dank einem Tag Urlaub, 10 Stunden Schrauberei, viel Fluchen und natürlich Dank Eurer Tips ist die Ölwanne nun dicht.

Ein feines, aber kleines rotes Würstelein namens Dirko ist sauber und gleichmässig sichtbar - aber das geht in Ordnung.

Allerdings habe ich gerade ein nicht kleines Stück aus der Sitzbank gebissen - VOR der Mission "Ölwanne" lief der Tiger weitestgehend wie am Schnürchen. Ein kleiner Tipper auf den Anlasser und die Möhre lief sauber, ruhig und tuckernd im Leerlauf.

NACH der Mission Ölwanne habe ich KEINE Chance (0,0%), das Ding ohne tüchtig Choke zum Laufen zu bringen. Ist sie dann mal an, hält Sie das Standgas NUR mit Choke. Eine Probefahrt von ca. 10 km brachte die Erkenntnis, dass es auch nichts mit Warmlaufen etc. zu tun hat. Es pendelt sich NICHT ein. Allerdings nimmt sie mit Choke ganz normal Gas an - in allen Drehlzahlstufen und Gängen....

- Den Krümmer habe ich mit neuen Dichtungen versehen wieder eingebaut und bestimmt 100x geprüft, ob er schön sitzt. Wäre das ein Ort, an dem die Kiste Falschluft ziehen kann? Was kann man hier falsch machen?

- Den Krümmer hatte ich komplett demontiert (auch die Zwischenrohe bis zum ESD), da ich ihn beim Beschichten hatte. Habe aber (meiner Meinung) nach alles wieder nach Vorschrift montiert und auch die Schellen alle festgezogen... Würde sich ein Leck an einer dieser Stellen in dieser Form bemerkbar machen?

Alle anderen relevanten Teile wie Airbox, Vergaser etc. habe ich nicht angerührt.

Ick hab nen Hals :(

bearbeitet von BempelTona
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Hals brauchst Du nicht haben. Bestimmt eine Kleinigkeit, Du hast an den anderen Teilen nichts gemacht.

Bei einem 4 Takt Motor hat die Dichtigkeit des Auspuffs keinen großen Einfluss auf den Starvorgang und die Laufruhe. Ausnahme der LuFi. Klar, der mus Dicht sein.

Du hast bestimmt die Sitzbank, den Tank, die Seitenverkleidung abgebaut.

Der Kühler war bestimmt auch ab.

Hast Du sonst noch was abgebaut, was elektrisches ?

Schau Dir nochmal die Kabel um die Zündspulen an, den Benzinschlauch, den Chocke Zug. Nicht das da was lose ist, einen Knick hat oder Stecker schwach aufgesetzt ( bes. die Zündkabel an der Zündspule ).

Vielleicht hast Du irgendwo unbewusst gezogen o. gedrückt.

Läuft der Motor auf 2 Zylinder ?

Einfacher Test für Zündfunken. Im lauf einen Elektro Stromprüfer Schraubenzieher ( E-Lüsterklemmen Schraubenzieh / Stromprüfer ) an die Zündspule oder Kabel halten, die kleine lampe da drin blinkt rot. Es muß nur etwas düster sein um es zu sehen.

bearbeitet von maley
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Merci.

Yep - darüber hinaus habe ich bei der Gelegenheit noch die H+B Schutzbügel verbaut. Um die hinteren Motorschrauben zu lösen, musste ich da mit einer Stecknuss + Verlängerung ein wenig improvisieren.

Dort (also zwischen den hinteren Motorschrauben) war ein wenig Kabelage im Weg, die ich ein wenig zur Seite drücken musste. Habe jetzt aber nicht wirklich einen Plan was da alles herumfährt... Könnte aber durchaus sein, dass ich dabei zu grob war...

Dann wird morgen eben noch eine Schicht eingelegt...

Gruß Björn

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An beiden Stellen, vorne nähe Kühler und hinten in der nähe der Sturzbügel Befestigungsschrauben verläuft der Haupt Kabelstrang von dem schon die Anschlüsse zu den Zündspulen in der mitte der Tiger abgehen.

Kontrolliere alles, wenn sie vorher gut gelaufen ist, kann es nur eine Kleinigkeit sein.

( Denke ich wenigstens )

Schönes WE

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Ich gebe auf :huh:

Habe jetzt auch mal den Tank unten gehabt und bei der Gelegenheit die Zündkerzen erneuert. Kabel sind soweit alle freigängig, Choke sieht auch vergaserseitig gut aus, ebenso Gaszug. Benzinschlauch ist nicht abgeknickt, Belüftunsschläuche des Vergasers gehen sauber weg. Keine Idee... Alles weitere wäre jetzt planloses Herumgezupfe...

Keine Ahnung woran es liegt... Falls jemand aus dem Raum Stuttgart (wohne in Waiblingen) Muße hat, würde ich mich über einen Blick eines Profis sehr freuen (Unkosten + X werden natürlich erstattet, dazu habe ich eine Menge Triumph-Schmankerl in meiner Schatzkiste - man wird sich einig...).

Generell würde ich das aber gerne in Kooperation lösen - die anderen beiden Mopeds kommen ausschließlich zum Händler - der Tiger ist mein Schrauberdebut....

Grüße! Björn

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Moin Björn,

neue Kerzen ??? Kann es sein daß eine defekte dabei ist ??? Kommt mittlerweile häufiger vor, defekt aus der Schachtel. Prüfe ,al ob alle Krümmer warm werden.

Mit der T400 bin ich nicht so gut - bei einer 709er kämen wir zusammen.

Schöne Grüße

Jens

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Hi,

habe ich geprüft - darüber hinaus habe ich die ja NACH Entstehen des Problems gewechselt und es hat sich nichts geändert. Daher schließe ich die mal aus.

Mittlerweile verschluckt sich die Kiste zunehmend und säuft teilweise ab - Start und Betrieb sind wie gesagt nur mit tüchtig Choke möglich....

Grüße!

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Hi Björn,

bei dem Verhalten fällt mir nur noch ein: Vergaser raus, Luftfilter raus. Alles schön sauber machen und Vergaser neu einstellen (Synchro und CO). Und kontrollieren, ob die Schieber und Schieberführungen noch in Ordnung sind. Die verdrecken im Laufe der Zeit und laufen ein.

Na ja, vorher kannst'e mal gucken, ob die Verschlüsse für die Unterdruckkammern an den Deckeln der Vergaser alle drauf sind.

Viele Grüße

Andreas

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Hi Andreas,

bin völlig bei Dir und scheue mich auch nicht vor dem Aufwand bzw. den Kosten. Ich lasse das bei meinen anderen Mopeds in der Regel immer schon prophylaktisch machen und habe bereits einen KV im Haus für eine große Inspektion (mit Ventile, Airbox, Synchro, neue Reifen etc.) beim FTH im Haus (1400 €). Davon abgesehen stellt sich bei der Kiste auch die Frage nach der Verhältnismäßigkeit...

Was aber keinen Sinn macht: Ich hatte die Ölwanne unten - und damit war ich mit Fingern und Werkzeug weit weg von den heiligen Vergasern !? Der Tiger ist vor der Aktion einwandfrei gelaufen - keine Probleme bei der Gasannahme und bei den Temperaturen ist er sogar fast immer ohne Choke angesprungen !? Ich schließe mal aus, dass sich Dreck durch die offene Ölwanne in den Vergaser geschlichen hat... (Sorry, leichter Sarkasmus setzt ein...)

Den Tank hatte ich auf Anraten von Jochen! mal unten und habe dabei nur geprüft, ob das Chokegestänge noch richtig sitzt und ob der Gaszug ordentlich arbeitet. Bei der Gelegenheit habe ich eben noch neue Zündkerzen reingesetzt.

Den Tiger hatte ich mir zugelegt, um ein wenig das Schrauberlatein zu erlernen - daher wollte ich ihn nicht "einfach weggeben", da ich bei meinem FTH nicht die Möglichkeit habe, etwas zu lernen. Wenn allerdings (übertrieben ausgedrückt) das Abnehmen der Sitzbank schon zu einem Kolbenfresser führt, verliere ich den Glauben an die Mission...

:(

bearbeitet von BempelTona
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Björn, du sagst sie läuft nur mit Chocke und stottert.

Der Chocke gibt dem Motor übertrieben viel Benzin damit er im Kalten zustand besser laufen kann.

Ich denke Dein Motor bekommt zu wenig sprit ohne Chocke. Stottert dabei ist klar.

Ich bin kein hellseher, aber Du hast den Tank abgenommen, vielleicht war da was drin was jetzt am Benzinhahn hängt und den Filter zusetzt.

Läuft der Sprit aus dem Benzinhanh ( z.B. in einen Behälter ) gut, zügig raus ? auch in der Reserve Stellung ? Nimm eine Flasche, lasse so ca. 500ml raus und warte etwas, schau ob sich unten nicht Wasser absetzt. ( wenn Du es noch nicht gemacht hast ).

Es kann doch nichts gewaltiges sein.

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Benzin läuft absolut einwandfrei raus (bereits so wie von Dir vorgeschlagen getestet). Die Tankfüllung ist auch relativ frisch (ca. 2 Wochen) und SUPER Benzin. Alten Sprit und damit verbunden die Wassertheorie meine ich ausschließen zu können.

Vor allem: Den Tank hatte ich zwar zwischendurch unten. Das Verhalten (nur Choke etc.) war jedoch bereits VOR dem Abnehmen des Tanks vorhanden. Im Grunde hat es sich nicht verändert - nur dass die Kiste mittlerweile absäuft wenn ich es übertreibe...

Das Szenario ist nach wie vor:

Vor der Mission Ölwanne: Alles gut

Nach der Mission Ölwanne: Nix mehr gut

Wenn ich den Tiger mit Choke starte und er dann bei ca. halb geöffnetem Choke bei ca. 1-2K Umdrehungen im Leerlauf läuft, kann ich auch nicht wirklich losfahren (ein Griff am Gashahn und er stirbt). Einzige Option ist voller Choke und dann Kupplung kommen lassen. Läuft er dann im 1. Gang, kann man ihn mit Vollgas am Leben halten. Gas weg, Kupplung oder Choke weg bedeuten sofort den Tod.

Werde wohl in absehbarer Zeit den Gang nach Krefeld antreten und Jochen! mal drauf schauen lassen...

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By the way - was mir noch aufgefallen ist:

An der linken Seite - unter der Sitzbank kurz vor dem Tank ist ein Relais (?) mittels Winkelblech am Rahmen festgeschraubt.

Dieses Relais ist dem Vorbesitzer wohl mal abgerissen und er hat es mittels Heißklebepistole wieder hingepfrimelt (no comment).

Nun baumelt es wieder in der Prärie rum - hat der Winkel u.U. eine Massefunktion und wäre dadurch ein Kandidat für das Übel?

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Relais, Nein, hat ein Plasikgehäuse. Wenn Zündung ein, und Du ziehst den Kabelstecker ab und an, klakt es.

Ich stand vor meiner Tiger, die momentan auch ohne Tank und dem Rest auf der Bühne steht und überlegte was da noch passiert sein könnte.

Noch zwei Fragen:

Sitzt der LuFi wirklich überall fest auf dem Vergaser,

Sind die kleinen Gummikappen die auf den schwarzen Deckeln der Vergaser sitzen, die der Vergasersyncronisation dienen, alle 3 drauf und nicht undicht, beschädigt, geplatzt ??,

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Fester Sitz - ja.

Aber Gummikappe... Mir schwant Schwanenhaftes... Eine Gummikappe (etwas kleiner als eine Ventilkappe) fand ich unter dem Tiger und wusste nicht wohin damit... Werde ich heute Abend gleich mal prüfen.

Wäre der Verlust einer einzigen Kappe Erklärung genug?

Hoffnung keimt auf :) ...

Wobei ich so oder so in den nächsten X Wochen mal aufschlage... Habe ja zum Glück noch weitere Mopeten...

Melde mich später nochmal - vielen Dank!

bearbeitet von BempelTona
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Es könnte auch eine Gummikappe von einem der Schmiernippel sein die unten am Dämpfer Fuß sind.

Ich meinte die Syncro Schlauchanschlüsse die mit Gummikappen verschlossen sind.

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MoinZ !

Bei Verlust einer Kappe läuft das Ding zwar besch...eiden,

aber es läuft.

Trotzdem nachsehen !

Lag es tatsächlich daran, dann weisst Du auch gleich,

der Motor ist nicht gut abgestimmt.

Kannst aber auch gerne mit intaktem Tiger aufschlagen ;)

Gruss, Jochen !

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Also - die von mir geborgene Gummikappe stammt "leider" von einem der Abschmiernippel am Dämpfer. Die vermuteten Nippel sind alle an Ort und Stelle.

Ich stelle das laienhafte Gefrickel nun ein - damit mache ich mehr kaputt denn richtig.

In Summe ist die Einstellung vermutlich so oder so vermurkst - wenn ich mir so diverse Rahmenparamater anschaue: Keine Ölwannendichtung verbaut, an diversen Bauteilen (Kühler, Auspuff, Gepäckbrücke etc.) sind beliebige Schraubenpaare aus der Krabbelkiste verbaut... Die Kiste kommt von privat, stand vor dem Kauf aber ein paar Tage bei einem befreundeten Mopedhändler (Harley-super-flat-ich-bastel-dir-nen-anderes-Schutzblech-hin-Customizer) - als der Tiger das erste Mal nicht durch die AU kam (CO-Wert zu hoch) hat er das angeblich in ein paar Minuten "geregelt". Ob "regeln" bei ihm eine Syncro beinhaltet, wage ich mal zu bezweifeln...

Immer noch komisch, dass die Kiste vor der Mission Ölwanne eigentlich recht gut lief, aber nachdem die üblichen Vergaser-Synchro-Putz-Aktionen ja wohl ohnehin die Ultima Ratio sind und ich nun in absehbarer Zeit die Option habe, dabei sogar zuschauen zu dürfen, ist das vermutlich der bessere Plan als reifenkickend an irgendwelchen Bauteilen zu zupfen...

Werde dann nach Jochens vermutlich reichhaltigen Flüchen über die Ursache berichten - kann aber einen Moment dauern. Trotzdem vielen Dank für den Input!

Gruß Björn

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Als ich meine "alte" beim Händler in Zahlung gegeben habe, lief sie auch nicht richtig. Habe dann hinterher vom Händler erfahren, dass der Luftfilterkasten einen Riss hatte, den man aber erst nach Ausbau sehen konnte - da hat sie Falschluft gezogen. Neuer Kasten und gut war es. Vielleicht mal dort suchen...

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Hallo Björn,

Beim serienmässigen T400-Motor ist am Luftfilterkasten nur an eine der beiden Öffnungen ein Ansaugschnorchel montiert. Die andere Öffnung sollte mit einem Deckel verschlossen sein.

Wie sieht das bei Dir aus?

Gruss Ewald

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  • 2 months later...

Moin!

Ein paar Wochen sind vergangen. Die Krefelder Rettungsmission ist leider bereits im Vorfeld fehlgeschlagen (Erst Transporter zu klein / dann neuer Transporter, der nach 30 km mit defekter Benzinpumpe liegengeblieben ist / dann Tiger dem ADAC-Kollegen vom Schlepper gefallen usw....).

However - habe mir mittlerweile eine neue Airbox sowie neue Gummis (beide Seiten) geholt. Dazu habe ich mir hier im Forum vor einigen Tagen einen gebrauchten Mikuni geschossen und alles in Summe eingebaut.

Ergebnis: Läuft. Soweit gut. Synchro und CO-Abstimmung folgen dann im Frühjahr...

Somit lag es wohl in erster Linie am Vergaser, den ich in einer ruhigen Minute mal genauer betrachten werde.

Einzig augenscheinliches Problem:

Der Leerlauf ist sehr niedrig (lt. DZM ca. 500 Touren). Die Leerlaufeinstellschraube zeigt aber keine Wirkung (in beide Richtungen nicht). Hat jemand eine Idee, woran das liegt?

Grüße! Björn

bearbeitet von BempelTona
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Die muß was bewirken, denn durch das eindrehen werden die Klappen angehoben.

Vielleicht ist was defekt oder die Schraube mehrere Umdrehungen zurück gedreht. Schraube sie tiefer ein bis sich was tut.

Ansonsten stimmt was nicht.

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