Jump to content
Ausgeblendet

Nur fahren oder auch kulturelles/geschichtliches?


waxman

Empfohlene Beiträge

Hallo liebe Tigergemeinde,

angeregt durch ein paar interessante Beiträge im Thread Bilderrätsel wollte ich hier mal die Frage in den Raum stellen, ob für Euch bei Ausflügen ins Ausland oder in irgend eine Gegend im Inland, die ihr noch nicht kanntet, "nur" das Fahren im Vordergrund steht oder ob ihr auch an kulturellen oder geschichtlichen Dingen interessiert seid, welche die von Euch besuchte Gegend betreffen.

Bei mir ist das so, dass ich schon das Motorradfahren in erster Linie genieße aber ich versuche auch immer etwas von der Gegend in Erfahrung zu bringen, in die ich mit dem Motorrad neu komme. In der Gegend um den Lago di Sauris z.b. hat mich die deutsche Sprachinsel dort interessiert und im Vercors waren es z.b. die tragischen Vorkommnisse gegen Ende des zweiten Weltkrieges. Wenn ich in Graubünden oder im Grödnertal bin, dann nerve ich die Einwohner immer mit der Frage, ob sie denn auch noch Rumantsch oder Ladinisch sprechen und im Engadin fasziniert mich immer wieder die alte bäuerliche Architektur und die Sgraffito-Malerei.

Wie ist das bei Euch so?

Gruß

Wilfried

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Alles; also fahren, Kultur, Geschichte. Und natürlich die lokalen Essens- und Trinkgewohnheiten :wistle: Ich informiere mich vorher ziemlich darüber und erlebe bereits dabei einige Überraschungen. Heute ist das mit dem Internet viel einfacher als damals, als wir 1990 mit vollgepackter AT und ehemaliger Freundin (und heutigen Frau :wub: ) als Sozia zum ersten Mal die Invasionsküste besucht haben. Unser Zeltplatz war auf einer Klippe oberhalb Arromanches, mit direktem Blick auf den Hafen.

Auf Zypern und dessen EInwohner bin ich sehr gespannt. Deren Geschichte ist ja nicht ganz ohne. :unsure:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo miteinander.

Also wenn ich die letzten 10 Jahre Revue passieren lasse, hatt mich in meiner Freizeit mit dem Motorrad nie das Kulturelle bzw. Geschichtliche interessiert - von Ausnahmen mal abgesehen.

Die Natur zu erleben, bzw. das Naturgeschichtliche war neben der Anfahrt mir immer das wichtigste. Ich fahre praktisch nie in die Alpen ohne meine komplette Wanderausrüstung. Ob jetzt in die bayr. Alpen, österreichischen oder in den Dolos, ja sogar im bayr. Wald - es war für mich immer ein Traum die Bergwelt zu Fuß zu erkunden und ein guter Ausgleich zum vielen Kurvensurfen.

Für meine bei der Anfahrt benötigten Motorradsachen hat sich immer eine Möglichkeit der Unterbringung ergeben.

Kultur nebst Geschichte !!! .... Immer wieder gerne.

Aber nur mit meiner Petra bei einer Autoreise oder Flugreise. Da habe ich auch jemand den ich fragen, mich darüber unterhalten kann und Abends über das Gesehene diskutieren kann.

In der Natur brauche ich das nicht ...... da geht mir einfach mein Herz auf, eine innere Zufriedenheit durchflutet mich u. ich fühle mich alleine sauwohl

Das ist mit dem Motorrad meine Welt ..... äh die Karre steht natürlich unten bei einer Hütte. :D .... da steppt der Bär :o

glockner0001f9k1mdiej0.jpg

Aber ist stelle fest, dass so Berge wie der Piz Poe (Canazei) mir langsam Mühe bereiten..... obwohl er vom Pordoi Joch aus, einer der am leichtesten zu begehnden Dreitausender ist.

Wenn ich mal da bin, ist mir das Fahren nicht mehr das wichtigste. Erst wieder bei einem schönen Nachhause Weg.

Ist halt meine Art mit dem Motorrad zu verreisen

Grüße Gerhard

bearbeitet von Silver Rider
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schlicht und einfach, nur fahren. Habe es eh nicht mit Kultur und so ein Krams :innocent: Beruflich komme ich überall in Europa rum, erfreue mich an Landschaft, Leuten, Essen und Trinken. Das reicht mir dann ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hätte ich mein Dinchen nicht, wäre ich wahrscheinlich ein totaler Kulturbanause. So aber versuch ich Ihr halt auch etwas zu bieten und da gehört eine gepflegte Städtetour mit Einkehren und Unterhaltung der Einheimischen :D mit dazu. Wenn die nett zu mir sind, bin ich noch netter zurück und das klappt immer öfter. Ich bin auch mal neugierig und will eben manchmal wissen, wie die Leute so ihr Dasein gestalten, was sie gerne Essen, wie gut die Krankenschwestern in Frankreich aussehen und wie unglaublich fingerfertig die sind habe ich ja schon an anderer Stelle erwähnt :thumbup:

Ansonsten fahre ich auf längeren Strecken grundsätzlich mit festem Wanderschuhwerk, da ich wie der alte Zausel auch gerne mal querab der Strecke gerne zu Fuß auf Exploration gehe, Pilze & Kräuter für das Abendessen sammele und um, wenn es gut läuft, auf dem Gipfel die gute Luft und Aussicht zu geniessen. Wenn man sich nicht für Land und Leute interessiert ist das auch ok, habe aber die Erfahrung gemacht, dass die Menschen das intiutiv merken und dann entsprechend reservierter und verhaltener sind. Der Empfang bzw. der Umgang und die Auskunftsfreude der Eingeborenen sind dann vieleicht nicht ganz so originell und ortsüblich :ph34r:.

Würde mal sagen dass die Gewichtung schon primär auf der Wegstrecke liegt, suche die so aus, dass sie aus einer guten Mixtur aus Kurven und Höhenunterschieden gemischt wird und steue dazwischen ein paar Wälder und Hecken als auch kleine lauschige Ortschaften zum Durchfahren. Ansonsten lerne ich auch gerne dazu, was kulturelle Bräuche und Verfahrensweisen angeht, gerne auch auch bei regionalem Essen, Trinken und der Zubereitung. Andere Sitten und Gebräuche aus erster Hand erfahren, warum denn nicht :prost2: ?

Geschichte ist ein guter Aufhänger, über so eine Tour lässt sich anschließend natürlich viel bunter und glaubhafter berichten als über die reine Rumgurkerei auf netten Nebenstraßen. Daher zieh ich es in Erwägung. bei der nächsten Tour auch eine größere Städtetour mit einzuplanen. Darf gerne auch mal ein naturhistorisches Museum oder eine Ausstellung oder gerne auch ein regionaler Markt sein.

Immer wilkommen und teils auch speziell ausgesucht sind naturbelassene Plätzchen wie dieser hier zur Katzenwäsche :cat-augenzukneifend_02:

post-7262-0-08336800-1427480946_thumb.jp

post-7262-0-24873600-1427481171_thumb.jp

bearbeitet von Specter
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie schon angeklungen ist auch für mich das Gesamtpaket wichtig: Fahren, Landschaft, Kultur, Menschen. Leider sind meine Kumpels so aus ganz anderem Holz geschnitzt und so bestehen unsere Touren nur aus fahren-fahren-fahren-schnell ein Kaffee-fahren-fahren-einkehren-schlafen...

Aber mit der besten Ehefrau von allen im Schlepptau geht der Plan auf und wenn Remo Zeit findet, wird es auch historisch wertvoll!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@waxmann

Endlich mal ein anregendes Thema, bei dem das Seelenerleben der Menschen hier in den Vordergrund gerückt wird, und nicht "hier nur Technik" getippt oder das 184 Koffersystem passend zur optimalen Kettenschmiertechnik angepriesen und durchdiskutiert wird.

"Meiner ist länger" steht bereits auf vielen LKW-Zügen hinten drauf, HIER wollte ich denn doch bevorzugt auch etwas über die Menschen selbst erfahren, die da meinen, unbedingt Motorrad fahren zu ..müssen.

@ SilverRider

Gerhard? Rüge!

Nur weil ich grad mal für ein paar Stunden offline gewesen bin, ist das noch kein Grund,

in genau dieser kurzen Zwischenzeit MEINE Ansichten und Beweggründe hier ins Forum zu stellen ;)

...

Ansonsten fahre ich auf längeren Strecken grundsätzlich mit festem Wanderschuhwerk, da ich wie der alte Zausel auch gerne mal querab der Strecke gerne zu Fuß auf Exploration gehe, ...

...

@ Specter

ich weiß wirklich nicht, von welchem "alten Zausel" du hier tippst.

!!!ich bin nicht alt, ich bin erst 66!!!

...den Rest kannst du meinetwegen so stehen lassen :P

Und ja, auch dieses Jahr nach Norwegen werde ich wieder einen der beiden Packsäcke für mein Weib und mich mit Wandersachen gefüllt haben. Der andere reicht für das ganz normale "mit dem Moped unterwegs".

Und mehr als EINEN - sinnvoll durchdacht gepackten - Packsack braucht ein Mann nicht für einen kurzen 3-Wochen-Motorrad-Trip.

Mein Klick zum Glück auf Motorradreisen kam, als ich vor 5 Jahren mit einer Gruppe in den französischen Alpen gewesen war.

Da gab es "Polen offen" bei der Zeithatz auf "wer-ist-als-Erster-oben-auf-dem-Pass",

und auf der Rückfahrt am Mont Blanc vorbei nahm ich, schon mehr im Nebenblickwinkel, diesen majestätischen Koloss wahr, dessen Gipfelschnee geradezu zu einer ringförmigen Korona im die Bergkrone zu zersprühen schien.

Und ich verfluchte diese Gruppe, die immer nur fahren-fahren-fahren wollte und nie wirklich dort ankam, wo sie gerade hin wollte (weil sie nur zu berichten wusste: "der Asphalt war gut").

BREAK.

Innehalten,

mir bewusst werden, was für ein geiles Teil ich da unter dem Hintern habe, welches mich zu Plätzen bringt, an denen die meisten Autofahrer nirgends auch nur anhalten könnten.

Und den Duft der Luft inhalieren, einfach mal im Irgendwo auf einem Wiesenstreifen an der Single Track Road halten und Zeit verstreichen lassen.

STILLE.

EINKEHR.

VERBUNDENHEIT.

GLÜCKSHORMONE.

...und diese wunderschöne Natur lächelt mir zurück.

EINS SEIN empfinden.

GEWALTIGKEITEN empfinden.

EHRFURCHT empfinden.

...geht alles mit dem Motorrad, ob als Reisezubringer, Kurventeufelchen, "Kultour"-Gerät, Geschichtsexpress oder schlicht als Kommunikationsanlass in einer neuen Umgegend.

Mit Menschen kommunizieren, an welchen ich zuvor einfach vorbei gefahren bin. Auch wenn ich deren Sprache vielleicht mit keinem Wort verstehe (ich kann kein Spanisch und Bergandalusier nicht einmal zwei Worte Englisch - geht dennoch, Prost!!).

Und was bleibt mir dann danach? Ausser "der Asphalt war gut"..?

GESCHICHTEN von Begegnungen, die mich in meinem Inneren bereichert haben.

Danke für's langelesen,

bearbeitet von rosenzausel
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Rosenzausel,

ich möchte für den Rest der Zeit auf dem Motorrad, die mir noch verbleibt, gerne deinen Gewohnheiten nacheifern.

Manchmal hadere ich mit mir, wenn nach einem meiner exzessiven Fahrtage am Ende die kreativen Pausen wieder mal total zu kurz gekommen sind.

Insbesondere das "spontane Pausieren" zum Genießen eindrucksvoller Landschaften kann bei mir also noch stark verbessert werden.

Gruß Eugen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Eugen, du alter Sack :P

vielleicht bringt dieser Thread von Wilfried hier so manche Leute mehr zusammen,

als all die threads um den doch noch 2% besseren (oder billigeren) Reifensatz,

den einzig richtigen Auspuff, die wahre Lackfarbe oder das einzig vertretbare Kettenschmiersystem, vom "ich habe den Bifzibaff und bin damit sehr zufrieden" mal ganz zu schweigen.

Würde wohl Wilfried wie auch so manch Anderen hier freuen, wenn "Wir" uns besonders auch in diesen hier angeführten Sichtweisen des Natur- und KulTour-Erlebens zu neuen Anregungen und Koinzidenzen finden würden.

Du bist mir drei Jahre voraus, also mach! (endlich!), und bleibe mir Vorbild für die wenigstens drei Jahre, die ich dann selber wohl noch auf zwei Rädern unterwegs sein kann.

(wobei, ich hätte für meine Person da dann doch schon eher an "noch 10 Jahre" gedacht *lächel*)

Für die kreativen Pausen habe ich mir ein Rezept zurecht gelegt, welches mir sowohl das forsche Erforschen wie auch die Zeit für Horizontweitungen gibt:

Tagestouren max. 250km. Das reicht dann zwar nicht für "in drei Wochen zum Nordkap und zurück", dafür habe ich dann aber Eindrücke aus der Welt, durch die ich gefahren bin. Fotos, die in mir bleiben und nicht einmal digitalisiert abgespeichert zu werden brauchen.

....ja soggemol, ist das hier ein Philosophieforum? ..oder bin ich hier falsch!!?

bearbeitet von rosenzausel
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Für euch beide - also Eugen u. Ralph - wüsst ich dann ein lauschiges Plätzchen zum vespern..... wenn die Sonne brennt :lol:

garmisch0657q54fgl0yj.jpg

Ich habs gemacht :innocent: Ist noch in Bayern und mit dem Ducati SBK war ich im Nu dort.

Wenn ich schon dabei bin.

Ich wurde wegen meiner naturverbundenen Art, selten sooo herzlich aufgenommen wie im bayr. Alpenland.

Die Leute leiden manchmal sehr unter wilden durchfahrenden Motorradhorden.

....... sie freuen sich und sind stolz wie Oskar wenn man bisserle verweilt u. ihre Naturschönheiten zu schätzen weiß.

Egal wo ich war, es öffnet sich für einen Südschweden (aus ihrer Sicht) vieles. Ihre Herzen einerseits und die Essensportionen waren am Abend für mich jenseits von Gut u. Böse. Der Selbstgebrannte war umsonst.

Logisch, dass man dann Einblicke in ihre Kultur nebst der rauen Herzlichkeit dieser Menschen bekommt.

Gefahren bin ich schon auch,halt auf kleinen Straßen :innocent: ..... denn ich fühlte mich frei ... äh befugt. :D

garmisch0019rj6b3d7tm.jpg

bearbeitet von Silver Rider
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Ralph

Also an der philosophischen Grundeinstellung für solche (Mehr)Tagestouren mangelt es glaube ich nicht und könnte mir vorstellen mich eines Tages für sowas erwärmen zu können. Spontan würde mir da sofort eine Tour und zwar diesmal gen Norden einfallen. Man könnte dann gepflegt eine Dünenwanderung mit schönem Strandabschnitt mit einplanen, um dann am Strandkaffee bei schönstem Sonnenschein darüber zu sinnieren ob man noch eine Wattwanderung dranhängt oder einfach die feine Salzluft schnuppert und seine Schulter beim Sonnenbad kuriert. Mich würde natürlich eine kurze Stipvisite im und vor allem auf dem ijsellmeer reizen. Meiner Vorliebe und großen Leidenschaft Rechnung tragend wäre ich leider sehr schnell verleitet ein mind. 34 Füß langes und entsprechend betakeltes Schiffchen klarzumachen und ein paar größere Schläge zu segeln.

Darüber philosophieren darf man ja zum Glück noch :D

In diesem Sinne

Grüße

Andreas

bearbeitet von Specter
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Leute,

ich fühle mich jetzt richtig wohl bei euch und bin ziemlich sicher, dass wir uns gelegentlich begegnen werden.

Mit Zweien - dem Silver Rider und dem Waxmann - hat es ja schon geklappt.

Mit meinem Bruder, dem GasHahnRolli gelang mir das natürlich schon sehr viel öfter. :P

Gruß Eugen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich fahre Motorrad, weil es eine tolle Art ist, die Natur zu genießen und sehr selten des Fahrens wegens. Deshalb machen mir auch langweilige Gegenden überhaupt keinen Spaß. Ich muss nicht eine kurvige Strecke auf der Fußraste entlangrasen, wenn doch die umgebende Landschaft wunderschön ist. Was natürlich auch ein Punkt ist, ist die Beschleunigung mit dem Motorrad. Da verliert mancher Ferienverkehr seinen Schrecken, wenn man weiß, dass es immer irgendwie eine Möglichkeit des Vorankommens gibt. Im Stau durchschlängeln, PKW Kolonnen fix überholen usw. Das ist schon sehr angenehm.

Am liebsten mag ich die mehrtägigen Touren. Ab ca. 16:00 wird dann angefangen nach einer Unterkunft zu schauen. Wenn dann das Quartier bezogen und die Reisenden geduscht sind, geht es vor Ort zu Fuß auf Erkundungstour und auf Nahrungssuche. In der Regel bin ich dann mit einem leckeren Mahl in angenehmen Ambiente zufrieden. Da muss es nicht zwingend noch ein Kulturprogramm geben.

Vielleicht kann man das mit dem Cowboy auf seinem Pferd vergleichen ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube wir müssen hier noch mal über das Wort Kultur genauer reden, was jeder einzelne darunter versteht. Ich glaube, ich verstehe da was ganz anders runter als Ihr :innocent:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wiki hilft:

Kultur (von lateinisch cultura „Bearbeitung, Pflege, Ackerbau“) bezeichnet im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt, im Unterschied zu der von ihm nicht geschaffenen und nicht veränderten Natur.

Kulturleistungen sind alle formenden Umgestaltungen eines gegebenen Materials, wie in der Technik oder der bildenden Kunst, aber auch geistige Gebilde wie Moral, Religion, Recht, Wirtschaft und Wissenschaft.

Der Kulturbegriff ist im Laufe der Geschichte immer wieder von unterschiedlichen Seiten einer Bestimmung unterzogen worden. Je nachdem drückt sich in der Bezeichnung Kultur das jeweils lebendige Selbstverständnis und der Zeitgeist einer Epoche aus

_____

So zählen Landschaften an sich wohl nicht zur Kultur, noch zu Geschichte.

Andererseits sind Straßen, Brücken und Fähren durchaus von Menschen hervor gebrachte Kulturgüter.

Mit Messer und Gabel manierlich essen zu können ist ebenfalls: Kultur.

Der zeitgeist-entsprechende Umgang mit den Mitmenschen ebenso: Kultur.

Manche Menschen haben Kultur und manchen bleibt dies ..erspart ;):P

Die Bergwelt genießen hat gewiss so gar nichts mit Kulturgenuss zu tun,

ich denke jedoch, Wilfried Waxmann wollte diesen fred nicht nur auf die Freude an Museumsbesuchen reduziert wissen ....interpretiere ich einfach mal so dreist.

Und die Rückmeldungen aus dem Forum zeigen MIR (meine Sicht),

dass da grad eine Art Ventil aufgegangen ist, der Kontapunkt zum reinen Kurvenhetzen als "Streetfighter" (irrer Begriff, Tante Louise hat ihn erstehen lassen und webt ihn fleißig in die "Schutz"kleidung zur Rossi-Nachwuchsförderung rein)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anfangs zählte nur das Fahren, Fahren, Fahren. Bis ich irgendwann mal abgebogen bin und begonnen habe, kleinere Wege zu befahren. Da plante ich auch noch nicht, bin einfach drauf los gefahren. Aber das Fahren auf Bundesstrassen war dann schnell uninteressant, also ab auf kleinere Landstrassen und Strassen zweiter und dritter Ordnung. Dann auch irgendwann Waldwegerln, Schotterstrassen, Wirtschaftswege. Da entdeckt man oft Orte und Plätze, die geplant kaum zu entdecken wären. Habe für mich aber erkannt, dass ohne Planung nicht läuft. Auch mal viele leere Kilometer, oder fade Gegenden erfahren. Also => Vorbereitung und Planung waren angesagt.

Bin dann draufgekommen, dass ich ein Alleinefahrer bin. Als Nichtraucher brauche ich nicht alle 60 Minuten eine Rauchpause, sehe eine zweistündige Mittagspause mit üppigen Schnitzel als Zeitverschwendung, die mir nur den Magen vollstopft und dann träge macht. Entdecke ich einen tollen Platz bremse ich mich ein und zücke meine Kameras: Natur, Motive, Sonne, Wolken, Licht, Motorrad. Einmal mit der technischen Kamera, einmal mit meiner innerlichen Kamera, ich halte inne und nehme diesen Ort und diese Stimmung dann in mich auf. Da sind dann auch meine Pausen, mit Trinkflasche, Müsliriegel und Jausenbrot. Aber nicht zu lange, denn ich bin ein Getriebener, muss weiter muss weiter. Am Morgen bin ich nach dem Frühstück spätestens um 08:30 weg, am Abend treffe ich erst gegen 18:00 im Quartier ein. Weiß aber auch, dass ich untertags zu wenig Pausen einlege.

Das geht nur alleine, Mitfahrer würden mich mit dem nassen Fetzen jagen wenn ich ständig stehen bleibe und dann auch noch lange fahre.

Planung ist wesentlich. Bevor ich weiß wie ich fahre muss ich wissen wohin. Und da spielen viele Faktoren mit: ist die Gegend landschaftlich anspruchsvoll, gibts was Historisches zu sehen, sind Anfahrt und Abfahrt gut mit dem nächsten Ziel zu kombinieren, liegen Ausflugsziele in einem Abstand den ich gut als Etappenpause verwenden kann? Beim Fahren habe ich es nicht eilig, ich halte nix von Herbrennen oder Richten anderer Biker. Auf den Strassen, auf denen ich herumfahre treffe ich gar nicht so viele Biker, und hohe Geschwindigkeiten geben diese Strassen auch nicht immer her. Und das ist gut so. Während unten auf der E66 die Warnwestenfahrer in Kolonne auf der Bundesstrasse gen Italien zuckeln treibe ich lieber oben auf der L324/L325 nach Süden.

Ich liebe die Natur und bin sehr in Geschichte interessiert, da gibt es in Mitteleuropa mehr als ausreichend geeignete Ziele. Für kulturelle Erlebnisse hätte ich keine innere Ruhe. Bevor ich ein Schloss oder eine Burg auf einer Führung besuche stelle ich lieber mein Bike davor und mache ein stimmungsvolles Foto. In Südtirol gibt es viele Stellen, die etwas vom WK I zu erzählen haben, da kann man immer mal eine Viertelstunde innehalten. Im Alpenvorland sind etliche Stellen, die mit der österreichischen k.u.k.-Zeit zu tun haben. Im Osten sind für mich das Gebiet um die March (Eiserner Vorhang) und natürlich Dürnkrut Hot Spots. Das wären so die Tagesausflüge.

Ausnahmen für längere Stops gibt es auf längeren Touren natürlich schon, zB Neuschwanstein oder Dokumentationszentrum Obersalzberg.

Ich plane jährliche eine große Tour (10 Tage) und zwei kleinere Touren mit 3-5 Tagen ein. Liegt in der Natur der Dinge, dass man irgendwann sein Hausgebiet verlässt und seine Kreise erweitert: Westösterreich, Süddeutschland, Südtirol, Kroatien/Slowenien. Dazu gehören Recherche im Internet, Austausch mit anderen Bikern, Reiseführer schmökern, Magazine nach Tipps durchforsten. Ideal für den Winter :-)

Dann gibt es eine Route mit interessanten POIs, Quartiere im Einzugsgebiet, Alternativen. Entschieden wird dann immer vor Ort, oft am Abend davor, ist ja auch wetterabhängig. Ein Abbiegen ist immer möglich, und wird auch praktiziert. Ich habe aber immer einen Endpunkt, den ich am Abend erreichen möchte.

Langer Rede kurzer Sinn: ich besuche gerne geschichtsträchtige Orte und entdecke gerne verborgene Landschaften, für Kultur und Veranstaltungen möchte ich (zumindest jetzt) keine Zeit aufbringen. Vielleicht ändert sich das aber irgendwann mal. Würde meine Frau mitfahren schaut das sicher anders aus ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Leute,

es freut mich sehr, dass mein Threadanstoss hier so viele Interessenten gefunden hat. Und nicht, dass ich falsch verstanden werde: Es gibt auch Tage, da will ich ganz einfach nur fahren und ich habe absolutes Verständnis für alle, die bei unser aller knappen Zeit nur unser wunderschönes Hobby genießen wollen. Aber es freut mich auch, dass es auch Leute gibt, für die neben dem Fahren auch die Natur (die hatte ich doch glatt vergessen, wo sie doch eine Hauptrolle spielt), die Kultur und die Geschichte und damit natürlich die Menschen eine Rolle spielen.

Natur ist für mich auch unglaublich wichtig, für mich wäre Motorradfahren nicht mal die Hälfte wert, wenn mich mein Tiger nicht auch in so viele schöne Landschaften bringen würde.

Und Kultur und Geschichte bedeutet Menschen und Menschen bedeuten Kultur und Geschichte.

Ich wollte Euch mal eine kleine Geschichte erzählen.

Diese kleine Geschichte war mit ein Auslöser dafür, dass ich mich auch immer für das Drumherum um die von mir besuchten Gegenden interessiere:

Ende der 80er Jahre, ich hatte damals noch in Bayern gelebt und fuhr eine Yamaha XJ900F, war ich mal wieder für ein langes Wochenende in den Alpen unterwegs. Ich bin damals oft alleine unterwegs gewesen, da sich in meinem Bekanntenkreis damals fast niemand fand, der Motorrad fuhr. Ist man alleine unterwegs, dann hat das Vor- und Nachteile. Zum einen ist man ungebunden und muss keine Kompromisse eingehen, man ist nicht konzentriert auf die Mitfahrer(innen) und eher offen für Kontakte mit Fremdem und Fremden. Auf der anderen Seite kommt man aber auch oft, insbesondere abends, in Situationen, für die man sich gerne einen Gesprächspartner wünscht und sich dann manchmal ziemlich alleine fühlt. An einem Tag dieser Tour ging‘s mir so, ich war über den Julier gekommen und hatte mich in Savognin, eigentlich einem Wintersportort, in ein fast leeres Hotel einquartiert. Beim Abendessen kam ich mir ziemlich alleine vor, weil der Ort jetzt im Frühsommer ziemlich ausgestorben war und auch sehr wenige Restaurants offen hatten. In einem dieser Restaurants saß ich praktisch alleine, das war also eine ziemlich einsame Geschichte, die sich mir auch etwas aufs Gemüt schlug.

Mit der entsprechenden Stimmung ging ich zurück ins Hotel. Am Eingang neben dem Hotel saß an einem einfachen kleinen Tisch ein Mann, Anfang der 50, stoppelbärtig, mit einer etwas schäbigen Wolljacke, der einen ziemlich müden Eindruck machte und auch einsam vor einem Glas Wein saß. Ich dachte mir spontan: Das ist wohl jemand, der auch nicht unbedingt auf der Gewinnerseite des Lebens steht und sich wohl ähnlich einsam vorkommt, wie ich mir damals. Ich habe mir daher an der Hotelbar auch ein Glas Wein geholt, und ihn gefragt, ob ich ihm denn Gesellschaft leisten dürfe, was er etwas erstaunt bejahte.

Nach den ersten paar zwischen uns gewechselten Sätzen merkte ich sehr schnell, dass ich den Mann auf Grund meines ersten Eindrucks wohl ziemlich falsch eingeschätzt hatte. Seine Wortwahl und seine ganze Sprachweise ließen auf jemanden schließen, der Bildung besitzt und weiß von was er spricht und was er will. Dabei war er höflich, interessiert und ganz einfach nett.

Es stellte sich dann im Laufe des Gesprächs schnell heraus, dass er einer der wohlhabendsten und einflussreichsten Männer in Savognin war, er war Eigentümer zweier Hotels (unter anderem desjenigen, in dem ich übernachtete) und er sah deshalb so müde aus und hatte eine etwas heruntergekommene Kleidung an, weil er die ganzen letzten Tage hart an der Fertigstellung des dritten Hotels gearbeitet hatte, das seine Tochter erhalten sollte. Am Wochenende darauf sollte Eröffnung sein, dass weiß ich noch. Das Gespräch mit ihm machte ganz einfach Spaß, wir haben dann auch von privaten Dingen erzählt und schließlich kamen wir auch auf das Thema, wie denn die Gegend von Savognin besiedelt wurde. Ich kann mich nicht mehr an viele Details erinnern, aber ich weiß noch ein Detail, dass mich fasziniert hatte:

Er erzählte mir, dass seine Vorfahren Südtiroler waren, Anhänger von Andreas Hofer und seine Vorfahren auf der Flucht vor den französisch-bayrischen Truppen, nach dem diese über Hofer gesiegt hatten, in dieses Tal kamen und sich dort niederließen.

Wir haben noch bis fast Mitternacht dort gesessen und uns unterhalten. Das war eines der beeindruckendsten Reiseerlebnisse, die ich beim Motorradfahren hatte und hat, wie schon geschrieben, mein Interesse für Leute, Kultur und Geschichte besonders geweckt.

Vielleicht habt ihr ja auch so etwas ähnliches mal erlebt. Oder kennt eine besondere Geschichte aus einer Gegend, die ihr mit dem Motorrad besucht habt.

Zumindest ich würde mich freuen, auch von Euch so eine kleine Geschichte lesen zu können.

Gruß

Wilfried

bearbeitet von waxman
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

Für mich liegt der Reiz, mit dem Motorrad zu reisen, in erster Linie am sehen und erleben von Landschaften und Leuten. In zweiter Linie am Feeling mit dem Motorrad. Hier ist für mich die Beschleunigung und die Schräglage, die das Adrelanin ausschütten, das höchste der Gefühle.

Für unsere Motorradtouren suche ich immer in erster Linie Strecken mit Kurven und reizvoller Landschaftlich aus.

Das Etappenziel bestimmt vorwiegend die die Länge der zumutbaren Tagestour, die bei mir mit Sozia bei rund 300 km beträgt. Die Hotels buche ich fast immer per Internet im Voraus.

Es ist mir einfach zu stressig, am Abend ein Zimmer zu suchen. Nach dem Einchecken und Kultivieren ist eine Besichtigung den kulturellen und kulinarischen Höhepunkten der jeweiligen Örtlichkeit angesagt.

Es ist immer wider spannend festzustellen, dass mit der Anzahle der Biere, die Fremdsprachenkenntnisse immer besser werden.

Problematisch finde ich allerdings, dass motorradfahren süchtig macht.

Um neues zu sehen und zu erfahren werden die Reisen notgedrungen immer länger und zeitaufwändiger. In einem Rundkreis von ca. 300 km ist der Reiz des Neuen natürlich nicht mehr gegeben,

Dadurch werden unsere Touren immer länger (der mir zustehende Urlaub aber nicht) und aufwändiger, wegen der zur Verfügung stehenden Zeit aber auch " stressiger".

Leider werden auch "Hilfsmittel" wie Autoreisezüge, die uns Motorradfahrer da Leben erleichtern, in Ihren Angeboten eingeschränkt.

L.G.

Herbert

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es ist immer wider spannend festzustellen, dass mit der Anzahle der Biere, die Fremdsprachenkenntnisse immer besser werden.

:D

Da bin ich einmal ganz fest eingefahren und habe eifrig an meinen "optimierten Fremdsprachenkentnissen" gearbeitet. Der nächste Tag war dann ein Horror, habe echt einen Pausentag einlegen müssen. Seitdem arbeite ich fest an einer alkoholfreien Variante der Sprachoptimierung :lol:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hi Wilfried

Du hast da ein gutes Thema angeschlagen. Das meiste ist schon gesagt. Ich selber denke, dass Reisen mit dem Motorrad viel intensiver ist, als mit anderen Verkehrsmitteln. Und man vor Ort viel schneller und öfter in Kontakt mit interessanten Menschen kommt. Wenn dann das eine gepaart mit viel Kurvenspass ist, freut das alle ausser meinen Dunlop!

Tigergrüsse

PS. Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hi Wilfried

Du hast da ein gutes Thema angeschlagen. Das meiste ist schon gesagt. Ich selber denke, dass Reisen mit dem Motorrad viel intensiver ist, als mit anderen Verkehrsmitteln.

....... und genau das ist der Grund: wenn ich mit dem motorrad vereise, will ich an der Karre nur das dranhaben, was ich unbedingt brauche.

So sind meine Sinne gefordert, meine Fantasie ist angeregt, ich rieche, ich höre, ich fluche und ich spüre. :rolleyes:

Alleine schon die Vorstellung, niemanden mehr nach dem Weg fragen zu müssen und dabei keine netten Gespräche bis zur Kaffee Einladung mehr zu bekommen ..... macht es mir leicht auf moderne Hilfsmittel zu verzichten.

Tja, und wenn ich nass werde, freue ich mich auf die Badewanne. Dazu kommt die innere Spannung, dass auch technisch alles glatt geht und mir keinerlei Unbill wiederfährt.

Kurz ! Es ist schon fast Anachronismus in der heutigen Zeit noch so zu vereisen. Aber wie so oft, ist weniger manchmal mehr und lieber schränke ich meinen Aktionsradius etwas ein....... denn ich musss schon lange nicht mehr bis ans Ende von Europa fahren.

Selbstverständlich gestehe ich letzteres u. diese modernen Dinge nebst Hilfsmittel die es am Motorrad so gibt allen anderen zu. Nur ich will es für mich halt nicht.

Weil es mich jung, fit u. vor allem lebenslustig hält. Hoffentlich hält dieses alles noch lange für mich an. Das wünsche ich mir neben dem Wohlbefinden meiner Familie am allerallermeisten. So freue ich mich schon am Tag der Abreise, auf den Tag wo ich wieder müde aber glücklich zu Hause ankomme.

Grüße Gerhard

bearbeitet von Silver Rider
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

....... und genau das ist der Grund: wenn ich mit dem motorrad vereise, will ich an der Karre nur das dranhaben, was ich unbedingt brauche.

So sind meine Sinne gefordert, meine Fantasie ist angeregt, ich rieche, ich höre, ich fluche und ich spüre. :rolleyes:

...

Grüße Gerhard

Einen Packsack :)

(der u.A. 3 Drahtkleiderbügel und eine Rollwaschschüssel, Shampoo ist eh dabei, enthält)

Navi um niemand nach dem Weg fragen zu müssen? Ja.

In der Ferne in Kontakten mit Einheimischen trotzdem nach Neuen Wegen und Erlebnissen fragen und entgegen der Vorplanung neue Wege einschlagen? Ja.

Genau da bin ich dann schon wieder gaaaanz nahe bei Wilfrieds KulTour-Gedanken.

Riechen? Spüren? HOLLA, JA!

Fluchen?

über wen oder mehr über was?

Reisen macht mich ruhiger (in meiner Toleranz gegenüber anderen Fahrbahnzuparkern auf der Straße). Ich habe dann ja ...ZEIT. Ich lächle dann zumeist nur noch, ändern werde ich eh keinen.

Das Fluchen könntest du mir noch beibringen, aber nur, wenn ich mir dafür dann nicht extra noch eine leckere Duc in die Garage zu stellen bräuchte (kein Geld und keinen Platz für eine Dritte dort).

EINFACH ist auch für mich das Zauberwort.

Genügsamkeit öffnet mir die Sinne für den Reichtum um mich herum.

Wobei, so mit einem Motorrad, so wirklich genügsam sind wir in dieser Hinsicht wohl alle nicht. Teures Hobby. Aber dafür für verdammt viel möglicher Glücksgefühle, das ist mir den Preis wert.

bearbeitet von rosenzausel
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kultur?

Unbedingt! Das fängt an bei der Frage, wo es hingehen soll. Was will ich ansehen? Das kann eine spektakuläre Klamm sein, bei der ich mich frage, wer wohl wann und warum die Wege dort angelegt hat - mal abgesehen von den Blicken in die Natur rundum. Ich schau mir auch gern Museen an - ob nun ethnographisch, technisch oder historisch... Kirchen oder Klöster natürlich auch. Wie ich einer rundlichen Nonne durch diverse Gänge zu einer Höhlenkirche folgte und den Blick in das Flusstal der Bistrita von dort aus, werde ich bestimmt nicht vergessen. Oder in Riga, Musik an allen Ecken, eine unglaublich eindrucksvolle Stadt. So lege ich, wenn es geht, gern auch die Pausen unterwegs.

Und ich genieße die Begegnungen mit den Leuten unterwegs. Mit dem Motorrad wird man leichter angesprochen - ich merke, dass ich zumal allein, auch eher auf Leute zugehe. Das geht besser abseits der Hauptstraßen und mit etwas Zeit. Aber nur irgendwo durchplautzen, ist für mich immer weniger ein Genuss. Echte Wanderschuhe habe ich nicht immer im Gepäck - dafür hatte ich mir für den letzten Sommer einen hinreichend großen Packsack gesucht, um eine Gitarre mitnehmen zu können.

Gruß, Amadeus :wink2:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Verwerfen und Editor leeren.

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...