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Ruckeln beim Lastfreien fahren


Gast

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Hallo Tigerbiker,

bin neu im Forum und habe seit letztem Jahr eine gebrauchte Tiger 1050 ABS Baujahr 11/2007 gekauft.

War anfangs am überlegen ob es eine BMW 1200 GS oder eine Tiger 1050 wird. Nach der Probefahrt wollte ich nur noch eins. Spaß auf der Tiger.

Nach kurzer Suche habe ich dann mein Tigerchen in schwarz gefunden und gekauft.

Spaß hatte ich bisher auf über 10.000 Km in unterschiedlichsten Ländern immer, bis auf eine Sache die mich unentlich nervt.

Damit kommen wir zu meinem Problem mit der Tiger.

Immer im Lastfreien Fahren, also wenn mann so gemütlich dahin tukkert, rukkelt meine Tiger. Anfangs dachte ich das die Kette hinüber ist. (Ketten unerfahren da ich vorher Kardan auf meiner 900 Diversion von Jamaha gefahren bin)

Also neuen Kettensatz montiert.

Keine Verbessereung.

Somit musste es das ist das berümte Konstandfahrrukkeln welches bei einigen Modellen vorkommt sein, Dachte ich und habe neues Mapping aufgespielt. Keine merkliche Verbesserung.

Nun T-Sportauspuff gewechselt auf Original Topf und neues Mapping aufgespielt.

Keine Verbesserung und kein geiler Sound mehr.

Mittlerweile geht mir das rukkeln auf den Sack zumal es auch noch schlimmer wird. Habe langsam auch den Verdacht das es ein mechaniaches Problem sein könnte Lager oder so.

Bitte um Hilfe, bevor ich noch auf den Gedanke komme bei BMW vorbeizuschauen.

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Nabend,

das allererste sollte eigentlich eine peinlichst genaue Einstellung der Drosselklappen sein. Erst dann zeigen TuneWechsel und sonstige Massnahmen auch die erwartete Wirkung.

Es ist meistens ein mechanisches Problem, jedoch kein Schaden. :rolleyes:

Greetz

Brülli

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Danke für deine Antwort.

Die Mappings hat der sogenannte freundliche Triumph Händler gemacht. Ich hoffe der hat die Erfahrung ! Laut einer Meinung sei das Konstandfahrrukkeln in der Toleranz.

Schön das es noch kein Schaden ist. Aber den möchte ich auch nicht bekommen.

Könnte es evtl. auch noch an etwas anderes wie das Konstandfahrrukkeln sein ?

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Klingt nicht so, als ob es was anderes oder ein Schaden ist. Denn mit der Summe der Kilometer häufen sich die kleinen Fehler, so dass Konstantfahrruckel merklich fühlbar wird.

Die Einstellerei ist ne fummlige Angelegenheit. Man bekommt es aber (fast immer) weg.

Mit ner neuen Kette bist du aber schon gut dabei.

Nochmal kontrollieren, ob das Ritzel wirklich fest ist. Denn die Blechkante verhindert nur das Abdrehen der Mutter, nicht jedoch das Lösen des Ritzels.

Greetz

Brülli

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gutgemeinter Rat:

das KFR beseitigst du am einfachsten durch geringfügig erhöhten Öffnungswinkel des Gasgriffs.

und das mein' ich durchaus ernst!

wenn du das Tigerchen dafür gekauft hast, um gemütlich durch die Gegend zu tuckern, ist das zwar ein hehrer Geanke, ist aber eine glatte Themenverfehlung!

nix für ungut:

der Tiger ist zum Fahren da, nicht zum Bummeln!

(zum Bummeln brauchst du keinen L Hubraum und über 100PS)

lg

martin

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das KFR beseitigst du am einfachsten durch geringfügig erhöhten Öffnungswinkel des Gasgriffs.

und das mein' ich durchaus ernst!

wenn du das Tigerchen dafür gekauft hast, um gemütlich durch die Gegend zu tuckern, ist das zwar ein hehrer Geanke, ist aber eine glatte Themenverfehlung!

...sorry, aber das sehe ich anders.

1. Wenn es ruckelt, dann auch bei konstanter höherer Drehzahl.

2. Ich will beides - tuckern und Druck zu gegebener Zeit. (Ich bin nicht bereit im 1. Gang durch eine 30er Zone zu geigen, nur damit die Kiste nicht zappelt)

3.Auch eine Tiger hat gefälligst ruckelfrei zu laufen.

4. Es geht.

Meine Erfahrung:

KFR mit Kettenschlagen nach dem Kauf.

Besserung nach Einstellug der Kettenspannung gem. Forumsempfehlung, Montage eines Oilers. Die Kette "schlägt" einfach weicher ;)

Die Kiste ist zudem nach ca. 2000km nicht nur lauter, sondern auch ruhiger geworden (incl. Gewöhnungeffekt)

Nochmalige Verbesserung nach Montage des Arrow (legal) und des dazugehörigen Mappings.

Effekt: weichere Gasannahme im unteren Drehzahlbereich.

Die Kiste reagiert sehr sensibel auf die Kettenspannung.

Zudem scheint die orig. Kette nicht der Hit zu sein, ist neu schon leicht gelängt.

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Die original kette ist gut meine ich und viele andere Fahrer auf das Forum.

40000 km kein Problem !

Also , ich denke du bisst ein bisschen zu schnell mit dein Urteil ;)

hansw

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Also , ich denke du bisst ein bisschen zu schnell mit dein Urteil 

...ich kann nur von meiner Kette berichten.

Und die ist nach 5000km bereits ungleichmässig gelängt.

Allerding bin ich die ersten 1000km auch mit zu strammer Kette gefahren.

Und die Genies von Triumph hatten es auch geschafft das Hinterrad schräg einzubauen (1 Strich Versatz) :cry2:

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Moin

also auf die Makierungen auf der Schwinge würde ich mich nicht verlassen.

An meiner stimmen diese nicht.Ich stelle die Flucht immer mit einem Laser ein.

Gruß

Martin

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Moin

also auf die Makierungen auf der Schwinge würde ich mich nicht verlassen.

An meiner stimmen diese nicht.Ich stelle die Flucht immer mit einem Laser ein.

Gruß

Martin

Genau meine Meinung! Ich messe immer mit einer Schieblehre nach.

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Ich konnte zuerst auch nur im 4 Gang einigermaßen ruckelfrei durch die Stadt fahren.

Die Kette habe ich dann so eingestellt, das ich die ablaufende untere Kette fast bis zur Schwinge anheben kann.

Ist dann ein bisschen besser geworden aber nicht wirklich gut!

Seit ich das 20542 Map aufgespielt habe kann ich im 6 Gang durch die Stadt tuckern und nichts ruckelt mehr.

Wenn ich bei 50 Km/h dann das Gas aufziehe, möchte mein Tiger aber gerne ein oder zwei Gänge runtergeschaltet werden. Geht aber auch auch im sechsten Gang mit deutlichen Vibrationen.

Der Tiger läuft besser als je zuvor aber das Brabbeln im Schiebebetrieb gibt es nun nicht mehr.

Spritverbrauch liegt bei 6,5 Liter und das Ende vom Auspuff ist schneeweiß.

Auf der Bahn mit Rückenwind regelt der Motor bei 241 Km/h durch wildes Ruckeln einfach ab.

Ich glaube alles richtig gemacht zu haben und habe nur noch viel Spaß mit meiner Liebsten!

Ollo

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Meist ist die Kette zu straff gespannt.

Wenn die kette sichtbar durchhängt im Stand isses richtig.

Man hat zwar dann etwas deutlichere lastwechsel aber das kettenschlagen ist kaum mehr spürbar.

Seit mein Ruckdämpfer im Hinterrad auch schon etwas hinüber ist, hab ich keine Probleme mit Ruckeln.

DucTom

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3.Auch eine Tiger hat gefälligst ruckelfrei zu laufen.

4. Es geht.

Üblicherweise ist KFR (welch herrliche Abkürzung!) ja eher die Standardausstattung bei BMW :D

aber nun zur 1050er:

da habe ich ja offensichtlich Glück gehabt!

Das Konstantfahrruckeln ist mir beim Tigerchen absolut unbekannt (Ortsdurchfahrten mit legalen 50km/h im sechsten Gang, einschließlich verschluck- und ruckfreiem Hochbeschleunigen am Ortsausgang inbegriffen)

Zum Antriebssatz:

das Original hab' ich bei etwa 25000km getauscht und kann mich darüber nicht beschweren (ich zähle mich eher zu den peniblen Kettenpflegern)

summa summarum habe ich bislang noch kein Motorrad mit einem genialerem Motor (komme aus dem Zweizylinderlager) besessen!

lg

martin

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  • 2 weeks later...
Gast joebar1050

Moin,

ich bin auch seit 2 Wochen ein weniger stolzer Tiger Besitzer mit ähnlichen Erscheinungen.

Mein Händler will mich glaube ich nicht wirklich erst nehmen. Ich kenne mich auch mit den ganzen Tunes etc. nicht sonderlich aus. Habe eine 2011 mit z.Zt. 642 km und bin schon sowas von angenervt.

Leider fehlen mir hier auch die Vergleiche zu anderen Tigern, bin fast soweit meine Tiger mit Androhung von Rechtsanwalt zu tauschen bzw. nach anderen Möglichkeiten zu suchen.

Hätt ich bloß meine CBR behalten.

Ich werde all Eure Anregungen aufnehmen um doch noch bei der Tiger zu bleiben , sonst laufe ich bald Amok bei meinem freundlichen Händler.

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Mein Tigerlein hat jetzt die 40 t aufgespult bekommen. KFR war sehr wohl am Anfang vorhanden. Probiert habe ich zuerst den o2 Eliminator. Damit wurde es besser, allerdings war gefühlt auch weniger Leistung vorhanden. Dann habe ich einen SC Project Auspuff, Airbox, BMC Luftfilter und 009 Mapping installiert. Seit dem ist KFR Geschichte. Auch so geht Tigerlein seidenweich ans Gas, hat einen herrlichen Druck und braucht bei gemühtlicher Fahrt gerade mal knapp über 5 Liter. Was willst du mehr.

Die Kette werde ich wohl bald wecheln, aber immerhin 40 tkm mit dem ersten Satz halte ich für stattlich (Profi Drylube seit dem Beginn).

Grüsse, Don

bearbeitet von Don_64
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Hallo,

Eine der Hauptursachen ist die Abmagerung des Gemisches auf korrekten Lambdawert bis 40 Prozent Drosselplappenstellung. Kann man wie beschrieben mit diversen Mappings softwaremässig in Griff bekommen oder hardwäremässig z.B. mit PC. Ich würde zu den Kommentaren mit der Kette noch hinzufügen, dass ein gut eingestellter Öler sehr gut beitragen kann, die Kette immer schön geschmeidig zu halten. Ich benutze einen CLS Öler und bin hoch zufrieden damit. Aber da gibt es verschiedene Lösungen je nach Gusto und Geldbeutel. Würde ich mal in Betracht ziehen.

Gruß aus dem Weserbergland

Uwe

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Hallo JoeBar,

bei dem Fahrzeugalter und der Laufleistung würde ich selbst erst mal garnichts machen außer dem Händler gehörig auf den Sack gehen.

Ist doch noch volle Garantie drauf.

Er soll zusehen, das er alles schön geschmeidig einstellt, da gibt es einige Optionen, ohne gleich grob einzugreifen:

Kette zu stramm? (Das Werkstatthandbuch gibt hier eine zu stramme Einstellung vor. Mopped auf Seitenständer stellen, dann muss die Kette am hinteren Ende des unteren Schleifers fast anliegen.)

Drosselklappen penibel eingestellt? Sollte maximal bei einer Differenz von 20 Einheiten stehen, wer sauber Arbeitet bekommt auch 0 hin!

Ist überhaupt das richtige Mapping zu der Originalkonfiguration aufgespielt oder ist sie garnicht mehr ganz original? Wenn nicht, was ist verändert? Gibt es für diese Änderung bereits ein spezielles Triumph-Mapping?

Gruß Holger

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Gast joebar1050

Hallo JoeBar,

bei dem Fahrzeugalter und der Laufleistung würde ich selbst erst mal garnichts machen außer dem Händler gehörig auf den Sack gehen.

Ist doch noch volle Garantie drauf.

Er soll zusehen, das er alles schön geschmeidig einstellt, da gibt es einige Optionen, ohne gleich  grob einzugreifen:

Kette zu stramm? (Das Werkstatthandbuch gibt hier eine zu stramme Einstellung vor. Mopped auf Seitenständer stellen, dann muss die Kette am hinteren Ende des unteren Schleifers fast anliegen.)

Drosselklappen penibel eingestellt? Sollte maximal bei einer Differenz von 20 Einheiten stehen, wer sauber Arbeitet bekommt auch 0 hin!

Ist überhaupt das richtige Mapping zu der Originalkonfiguration aufgespielt oder ist sie garnicht mehr ganz original? Wenn nicht, was ist verändert? Gibt es für diese Änderung bereits ein spezielles Triumph-Mapping?

Gruß Holger

Moin Holger,

Du hast ja Recht, hab ich heute gemacht, aber der Händler will es wohl aussitzen und mir erzählen das alles i.O. ist und ich zu empfindlich bin. Ich werde dem so aufn Sack gehen und wenn es sein muß mit Anwalt, bis mein Moped läuft !

Gruß

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Hallo,

mal eine Verständnisfrage!

Wie definiert Ihr hier KFR?

Gehört dazu ein spürbare Ruckeln mit Lastwechsreaktionen?

Oder anderherum. Mein Tiger zieht sauber aus allen Drehzahlbereichen, "ruckt" nicht in der Form das die Maschine bockt.

Was jedoch vorhanden ist: ein in den Füßen spürbares "Gerappel" der Kette bei Konstantdrehzahl (Teillast oder Gaswegnahme) egal bei welcher Drehzahl.

Bei 5000 rpm ehr deutlicher als bei 2500 rpm.

Kette ist "optimal" entspannt und geölt.

Ist das schon zu behandelndes KFR?

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Interessante Frage, der ich mich mal anschließe.

ein in den Füßen spürbares "Gerappel" der Kette bei Konstantdrehzahl (Teillast oder Gaswegnahme) egal bei welcher Drehzahl

habe ich auch. Meiner Meinung nach ist das aber kein KFR...

Gruß Holger

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1. Tank runter, aber so, dass 3 Anschlüsse noch dran bleiben können:

Benzinschlauch und die beiden elektrischen Anschlüsse.

Wenn der Tank nicht ganz so voll ist kann den jemand neben dem Mopped festhalten.

2. Luftfilterkasten komplett abnehmen. Auch hier den Unterdruckschlauch (Deckel seitlich) und die elektrischan Anschlüsse dran lassen.

3. TuneECU anschließen, da gibt es eine Möglichkeit, den Unterdruck aller 3 Zylinder anzeigen zu lassen. Motor starten.

Mit Schraubendreher die Bypässe der Ansaugtrichter so justieren, dass alle 3 Zylinder den gleichen Unterdruck anzeigen. Ist etwas "try and error", aber nicht ganz so schwierig.

Gruß Holger

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Hi,

wegen dem Tank hatte HansW eine gute Idee. Den Tank nach hinten drehen, dann passen auch die Anschlüsse und zur Sicherheit kann er auch mit zwei etwas längeren Schrauben in den org hinteren Halterungen fixiert werden.

Gruß Ralf

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Nachdem ich die Kette meiner Sprint dreimal mit Gel-Reiniger und Zahnbürste von den klebrigen Resten der S100-Anwendungen meines Vorgängers befreit hatte, läuft der Reisedampfer im berüchtigten Drehzalbereich des KFR sauber und ruckfrei.

Dieses angebliche Testsiegerspray hat einige Kettenglieder regelrecht zusammenbacken lassen. Wie hieß dieser nette Kommentar hierzu in der MO noch gleich?

"Dummtester".

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  • 3 years later...

Hallo zusammen. Der Thread ist zwar schon älter, vielleicht helfen meine Erfahrungen nach langen Aufenthalten im Forum und einer Reihe von Problemlösungsversuchen zum Thema KFR dem einen oder anderen trotzdem noch weiter.

Als mein Tiger neu war, nervte er im Teillastbereich mit unrundem Motorlauf und Rumpeln/Schlagen, das vor allem in der linken Fussraste zu spüren war.

Ich hatte die üblichen Gespräche mit dem FTH, die wie bei vielen anderen hier zu nichts führten. Die meisten Werkstätten haben nicht die Zeit und das Interesse, sich selber in Problemfelder einzelner Modelle reinzuarbeiten. Die meisten machen Dienst nach Werkstatthandbuch und fertig. Aus ökonomischer Sicht nachvollziehbar. Aus Kundensicht ärgerlich.

Egal, ich wollte mich mit Begründungen wie "ist bei nem Triple schon ok so", "ausgeprägter Charakter" oder "immer schön auf Zug fahren" nicht zufrieden geben und habe weitergeforscht. Zumindest für meinen Tiger bin ich letztlich zu dem Schluss gekommen, dass das KFR keine einzelne Ursache hatte, sondern das Resultat mehrerer schlecht harmonierender Komponenten war.

Motorsteuerung: Welches Mapping am besten passt sollte man selbst geduldig testen, da gibt es keine Abkürzung. Fahrstil und technische Modifikationen am Moped (ESD, Airbox etc) sind zu individuell. Ich hatte mich zuerst stark auf den Bereich ECU konzentriert, war mit den Ergebnissen allerdings nicht zufrieden. Das Mapping alleine jedenfalls hatte einen geringeren Einfluss als ich ursprünglich erwartet habe. Den Schritt "Mappingauswahl" würde ich aus heutiger Sicht als letzten durchführen.

Kette: Grundvoraussetzung ist, dass die Kette anständig gepflegt ist. Ohne regelmäßige Reinigung und Schmierung kann man sich den Rest sparen. Ob und inwiefern sich Qualitätsunterschiede beim Kettenmaterial auswirken kann ich nicht beurteilen, ich fahre noch die erste (original) Kette.
Das Zusammenspiel zwischen Kette und Motor habe ich anfangs unterschätzt. Als ich die Kette entsprechend der Empfehlungen im Forum gelockert hatte, bekam der Motor scheinbar weniger Störimpulse aus dem Antriebsstrang und lief entsprechend runder. Das schaukelte sich vorher je nach Drehzahl richtig gehend auf. Jedenfalls führte das Lockern dazu, dass das Kettenrumpeln und die Schläge in der linken Fussraste spürbar gemildert wurden. Das Ergebnis war nicht schlecht, ganz zufrieden war ich trotzdem noch nicht.

Federbein: Am längsten habe ich gebraucht, um die Bedeutung der Federvorspannung am hinteren Federbein für das Gesamtsystem zu erkennen. Das original Federbein ist je nach Fahrergewicht zu lasch, die Empfehlungen im Handbuch dürften selbst für 70kg-Fahrer optimistisch sein. Bringt man 95kg+ auf die Waage, ist der Ofen ganz schnell aus. Die Feder ordentlich vorspannen hatte nochmal einen sehr positiven Effekt auf die Ruhe im Antriebsstrang, ohne dabei unkomfortabel zu werden. Die Schraube für die Vorspannung ist gut zugänglich, da kann man sich schnell ans individuelle Optimum rantasten. Meine Empfehlung: ein anständiges Zubehörfederbein ist zwar eine nicht ganz billige Investition, aber eine, die sich grundsätzlich lohnt.

Fazit: Ich war zeitweise fast so weit, den Tiger genervt zu verkaufen, inzwischen macht das Moped richtig Spaß.

Nur dass Triumph es (zumindest Teilen) der Kundschaft überlässt, ein an wichtigen Stellen offensichtlich sensibel konstruiertes Motorrad selbst mühsam in einen fahrbaren Zustand zu bringen ärgert mich nach wie vor. Dafür ist das Teil einfach zu teuer.

VG!

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