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Ich hab da was ....


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Hallo Gemeinde,

seit dem letzten Urlaub in den Bergen gibt es etwas neues an der Tiger 800 Road und es ist nicht leicht zu beschreiben:

Unter Last und merklich im Bereich um 4000 Umd spürt man ein leichtes Ruckeln hauptsächlich in der linken Fußsohle, etwas so als wenn etwas schlägt.

Auch die Gangwahl spielt eine Rolle, in den unteren Gängen kaum zu merken aber im 5., 6. deutlicher.

Es ist auch kein Konstantfahrruckeln sondern nur eine Art Vibration die man in den Rasten spürt.

Ich dachte schon an Lagerschaden im Getriebe, da es ohne Last weg ist, hoffe natürlich das es eine andere Ursache hat.

Was hab ich bisher gemacht: Kette überprüft, Ritzel auf Festigkeit, Zylinder neu synchronisiert - alles ohne Erfolg bzw. ohne Probleme.

Die Kiste hat jetzt 70.000 runter. An der Steuerkette ist bisher noch nichts gemacht worden, vielleicht auch eine Möglichkeit?

Hat wer ne Idee?

Gruß Gerald

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Hallo Gerald,

fährst du mit der zweiten Antriebskette?

Wie sieht das Ritzel (fester Sitz ist ncht alles - Haifischzähne)? Kettenspannung / ungleichmäßiger Kettendurchhang? Zustand Kettenrad?

Versuche mal, ein bisschen mehr an Information zu liefern. Wie du weißt, sind Ferndiagnosen oft Glücksache.

Gruß Eugen

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Hi Eugen,

Kettensatz ist bei 40.000 komplett gewechselt worden (man, da ist ja bald wieder ein neuer fällig!). Ist jetzt ne DID Kette. Zähne sehen alle gut aus und festsitzende Kettenglieder hab ich nicht gefunden.

Da es aber hauptsächlich links zu merken ist könnte natürlich die Kette schuld sein. Wie macht sich denn eine ungleichmäßige Kettenlängung bemerkbar?

Gruß Gerald

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Hallo Gerald,

die von mir vermutete, ungleichmäßige Kettenlängung kann zu Schwingungen im Antriebsstrang führen, welche sich durchaus auch in die Fußrasten fortpflanzen können. Das spürst du dann wahrscheinlich auch in deinen Fußsohlen.

Wie bewertest du die eingestellte Kettenspannung? - straffer oder lockerer als vom Hersteller empfohlen? An diesem Punkt könntest du noch etwas testen.

Gruß Eugen

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Wenn der erste Kettensatz 40.000 km gehalten hat, kann man davon ausgehen das Gerald weiß wie man die richtige Kettenspannung einstellt :D

@Gerald Überprüf doch mal den Kettendurchhang an mehreren Stellen, wenn der Durchhang um mehr als 10 mm differiert ist wohl ein neuer Kettenkit fällig.

Gruss

Peter

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Habe exakt das beschriebene "Gefühl" in der linken Fußraste (geht tendenziell weg beim Beschleunigen), wenn meine zwei Lieblingskettenglieder mal ein bißchen schwergängiger werden. Dreh mal das Rad langsam in Fahrtrichtung und schau, ob alle Kettenglieder wirklich sauber in Längsrichtung ausgerichtet nach der Ritzelüberquerung zurückkommen. Wenn Du welche siehst, die auch nur ein wenig schräg stehen, mach die mal gängig und fahr danach nochmal.

Grüße

Marc

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Hi Marc,

Genau das ist es. Ich habe heute noch mal nachgesehen und die Kette überprüft und siehe da es gibt ein Kettenglied was aus der Reihe tanzt und etwas schräg steht. An der Stelle rutscht die Kette nicht mehr sauber ins Ritzel sondern fällt quasi runter. Das gibt einen kleinen Ruck und das werde ich in der Fußsohle merken.

Nun hat aber die Kette an dieser Stelle den größten Durchhang (ca. 4cm) gegenüber der anderen Seite (2,5cm). Damit ist doch die Kette ungleich glänzt und fällig für die Tonne, oder? Ritzel und Kettenrad sind ok.

Gerald

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Nun hat aber die Kette an dieser Stelle den größten Durchhang (ca. 4cm) gegenüber der anderen Seite (2,5cm). Damit ist doch die Kette ungleich glänzt und fällig für die Tonne, oder? Ritzel und Kettenrad sind ok.

Jupp. damit ist die Kette, Kettenrad und Ritzel reif für die Tonne. Auch wenn Kettenrad und Ritzel noch optisch gut aussehen sind sie nach der Laufleistung verschlissen. Kannst ja mal alt und neu übereinanderlegen :rolleyes:

Gruss

Peter

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Hi,

so noch mal ein update.

Hab die ganze Kette überprüft und es gibt nur 2-3 Glieder wo man die Kette vom Kettenrad abheben kann, der Rest der Kette liegt fest an. Somit muß die Längung sich nur auf diesen Bereich beziehen. Und genau an dieser Stelle rutscht die Kette nicht mehr sauber ins Ritzel. Das kann doch nicht Verschleiß sein sondern eher ein Defekt, oder. Wie kann soetwas passieren?

Ich habe die Kette komplett sauber gemacht und neu geschmiert, jetzt ist es besser aber nicht komplett weg. Reklamieren wird wohl nicht gehen nach 20.000km, oder?

Gerald

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Naja, deswegen nennt es sich -ungleichmäßig- gelängt

Ne Kette ist eben nur so gut wie das schwächste Glied.

Ne Reklamation nach 20000 Kilometern wird wohl problematisch

:-)

Allerdings ist der Verschleiß doch recht groß, wenn man hier andere Laufleistungen liest..

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Na ja, es kommt schon darauf an welche Kettenqualität verbaut wurde.

Allein das es sich um eine DID Kette handelt sagt ja nichts über die Zugfestigkeit aus.

Und wenn nur 3 Glieder betroffen sind, sollte geprüft werden ob es sich hier nicht um ein Problem bei der Vernietung handelt.

> ggf. zu fest vernietet?

Wäre sicher eine gute Idee mal einen Fachman drauf schauen zu lassen.

Gruß Ceri

PS.: Habe mit 29000 km das vordere Ritzel ersetzt, und seitdem absoluten problemlosen, ruhigen Lauf.

Ich würde mir das sehr genau anschauen bevor alles neu gemacht wird.

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.... Die Kiste hat jetzt 70.000 runter. ....

.... Kettensatz ist bei 40.000 komplett gewechselt worden ....

.... Reklamieren wird wohl nicht gehen nach 20.000km, oder? ....

verstehe ich nicht ganz, sind nach meiner Rechnung 30.000 km - und dann würde ich keinen großen Aufwand mehr betreiben.

Wenn man die Kette an einer Stelle vom Kettenrad abheben kann, ist das ein klarer Verschleißindex - fertig. Die Kette ist halt ungleich gelängt, Ursachen gibt es viele (Pflege, Material, etc.). Kann man in 200 Beiträgen drüber philsophieren oder einfach das Verschleißteil austauschen.

Gruss

Peter

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Vielleicht kommt es ja auch günstiger die Kette zu trennen und nur den ungleich gelängten Teil zu ersetzten?! Dann könntest Du den Rest der Kette beim nächsten Mal in einen anderen Teil einsetzten und müsstest nur immer 2 neuie Kettenschlösser besorgen! Und wenn Ritzel und Kettenrad noch gut aussehen, kann man die dann eben auch noch weiterfahren.

Wieso ist denn noch nie einer auf diese tolle Idee gekommen? :totlach:

En Gruäss

Christoph

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Oder noch besser - sich eine Kette aus abwechselnd Kettenglieder und Kettenschlösser bauen - dann man jederzeit jedes einzelne Glied oder Schloß austauschen - d.h. die Kette verschleißt nie :wackout::innocent: :innocent: :innocent:

Gruss

Peter

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Hi Hein Mück,

die Idee hatte ich auch schon.

Vielleicht ginge das ja sogar, es gibt ja Hohlnietschlösser und Vollnietschlösser. Ist der Unterschied schon vom Namen her ableitbar, hohle Niete bzw. volle Niete und in Verbindung damit andere Festigkeiten oder sagt es etwas anderes aus?

Gruß Gerald

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Hi Peter,

ja, du hast ja recht! Aber es sind keine 30000 für den Kettensatz sondern "nur genaue" 25000, da ich die Angaben gerundet habe. Somit hat der DID Satz etwas mehr als die Hälfte der Originalteile gehalten und dies finde ich schon Schade, da hatte ich mir mehr erhofft.

Also werde ich wieder einen Triumph Satz einbauen, der sollte dann aber bis 100000 halten.

Gruß Gerald

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So, der Kettensatz ist gewechselt, das Schlagen in der Fußraste ist weg, wie erwartet.

Schade das die DID Kette nur etwas mehr als die Hälfte der Laufleistung der Originalteile (sind jetzt wieder drin, Ritzel mit Gummiummantelt) hatte. Bei dem Einstellen der Kettenspannung und Ausrichten des Hinterrades hat mir meine Neuanschaffung in Form einer Laserwasserwaage von Lidl (http://www.lidl.de/de/powerfix-laser-wasserwaage/p200176) gute Dienste erwiesen. Die Waage hat Magnete mit der man sie auf der Kette fixieren kann. Damit erhält man dann auf der Kette einen Strich bis zum Ritzel und kann die Flucht super einstellen.

40.000 werd ich das Moped nicht mehr fahren um zu sehen wie lange der Satz jetzt hält, demnächst ist eine Neue dran.

Gruß Gerald

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