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Ausgeblendet

Ventilsitze schleifen Ja o. Nein


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Hallo Tiger Fründe,mein Motor liegt auf der Werkbank. Der Zylinderkofp in Einzelteilen.Meine Ventile sehen häßlich aus. Sie müßten eingeschliffen werden und die Ventil-Dichtflächen im Zyl, Kopf müssen nachgefräßt werden.Frage: Kann man unsere Ventile Maschilell nachschleifen. Ist die Gehärtete Schicht dick genug für diese Reparaturarbeit ??Hat schon jemand die Ventile nachgeschliffen ??( es handelt sich nicht um das nachschleifen mit Schleifpaste ).Und noch etwas:Benötigt man nach dem Ausbau des Zylinderkopfes neue Zylinderkopfschrauben ??

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Hi Maley

mein Motor liegt auf der Werkbank. Der Zylinderkofp in Einzelteilen.Meine Ventile sehen häßlich aus.

Welche Ventile (Einlass- oder Auslass-)?- und wie sehen die Ventile denn aus? Wie Dick sind die eingebauten Shims?

Sie müßten eingeschliffen werden und die Ventil-Dichtflächen im Zyl, Kopf müssen nachgefräßt werden.Frage: Kann man unsere Ventile Maschilell nachschleifen. Ist die Gehärtete Schicht dick genug für diese Reparaturarbeit ??

Kann erst nach Beantwortung obiger Fragen beantwortet werden. Ich befürchte, dann sind die Ventile zu kurz und Du kannst das Ventilspiel nicht einstellen!

Hat schon jemand die Ventile nachgeschliffen ??( es handelt sich nicht um das nachschleifen mit Schleifpaste ).

Ja, hab ich mal in Auftrag gegeben. Fazit war, ich hab neue Ventile gekauft. Siehe oben.

Und noch etwas:Benötigt man nach dem Ausbau des Zylinderkopfes neue Zylinderkopfschrauben ??

Nach FTH und Handuch ja. Es handelt sich um Dehnschaft-Schrauben. Die längen sich beim Anziehen mit Nenndrehmoment. Der Ärger durch eine abgerissene Kopf-Schraube ist größer als der Ärger über den Preis. Ich verwende die Schrauben immer zwei mal. Danach wird getauscht. Wenn ich einen Motor zum ersten mal öffnen, dann gibt's auf jeden Fall neue Schrauben, da ich die Vorgeschichte nicht kenne. Hoffe gehelft zu haben, Grüße aus Wiesbaden AndreasP.S.: Das Einschleifen von neuen Ventilen mit Schleifpaste ist heute unüblich und bei gut gefrästen Sitzen nicht nötig. Dank heutiger Fertigungstoleranzen.
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Hallo Andreas, danke für die Tipps.Gut zu wissen das es Dehnschrauben sind.Ich versuche sie aber noch einmal zu verwenden.Bei den Ventilen müssen wohl alle geschliffen werden. Ich habe den Vorteil das ich alles in einer Motorradwerkstatt mit entsprechenden Maschinen und Mechaniker beistand machen kann.Bei den Ventilen ist es wichtig ob die gehärtete Schicht für das abschleifen ausreicht.Sonst brauche ich wirklich neue.Wenn ich diese Info hätte kann zwischen Schleifen und Neukauf entschieden werden.Viele GrüßeDarius

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Moin Darius,ich bin zwar nicht in der Motorenbranche, aber mit Metall und Härten kenne ich was.Da die Ventile nur einsatzgehärtet sind (wären sie durchgehärtet würden sie sofort abreißen), damit die Oberfläche hart und das komplete Ventil trotzdem "elastisch" bleibt, wirst du bei größeren Bearbeitungen nicht um den Neukauf herum kommen. Die Härteschichten sind i.d.R. 0,1 bis max. 0,15 mm dick, wovon bei der Erstbearbeitung zum Ausgleich des Härteverzuges gleich ein paar Hunderstel weg sind.Der Neukauf wird eine kostspielige Aktion, aber nur so wirst du nicht ständig an den Ventilen basteln. Soltest du trotzdem die Ventile bearbeiten und die Härteschicht wird zu dünn, kann es leicht sein, daß ein Auslaßventil abreißt und dich den Motor kostet.Nur meine EinschätzungJens

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Hi Jens,danke für die Einschätzung.Das Abschleifen der Ventilsitze ist bei vielen Modellen möglich.Immerhin gibt es spez. Maschinen dafür um die Ventilteller zu bearbeiten.Wie ich erfuhr gibt es 2 möglichkeiten der Oberflächenhärtung. Die eine erzeugt eine dünne harte Schicht und andere eine etwas dickere.Bei Honda z.B. kann man viele Ventile nachschleifen.

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Moin Darius,es ist richtig, daß es untersiedliche Härteverfahren gibt, wobei ich hier nicht sagen kann, was Triumph bei seinen Ventilen verwendet.1. Einsatzhärten: Schichtstärke ca. 0,1 bis 0,15mm, gute Oberfläche, relativ geringer Verzug durch die Wärmebehandlung2. Dickschicht-Einsatzhärten: Schichtstärken bis 0,6mm, mechanisch hoch belastbar bei flächiger Belastung, großer Härteverzug, hoher Bearbeitungsaufwand bei der Nachbearbeitung zur Beseitigung des Härteverzugs.3. Durchgehärtet: Teil wird komplett gehärtet, wenig Elastizität des Bauteils, ungeeignet für Ventile.4 Kurzzeitgasnitirieren: Schichtstärke ca. 0,1mm, kaum Verzug, guter Verschleißschutz bei "kalten" Bauteilen, ungeeignet für Ventile.5. Laserhärten: sehr dünne und sehr harte Schicht, reagiert mit Ausbrüchen auf punktuelle Belastung, ungeeignet für Ventile.Natürlich gibt es noch weitere Verfahren, die jedoch sehr unwahrscheinlich sind. Ich vermute, daß Triumph Verfahren 1 oder 2 anwendet je nach Ausgangsmaterial. Unter Kostengesichtspunkten ;) der Technologie ist Verfahren 1 für mich am Wahrscheinlichsten.Die Ventilsitze sind normalerweise durchgehärtete Ringe, die in den Leichtmetallkopf eingeschrumpft sind und so den Motor erst "bleifreitauglich" machen. Fachleute für Zylinderkopfüberarbeitung können diese Tauschen.Ich hoffe zur Verwirrung beigetragen zu haben.Schöne GrüßeJens

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Moin !Bitte bei den Ventilen nicht am falschen Ende sparen !!!Neue rein und Sitze im Kopf nachfräsen,dann stimmen auch die Dicken der Shims automatisch wieder.Neue Schaftdichtungen nicht vergessen.Davon habe ich noch ´ne ganze Menge für ´nen guten Kurs.Gruss, Jochen !

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Hallo an alle,gestern habe ich einen neuen Motor Dichtungssatz bei meinem Händler abgeholt.Dabei erfuhr ich von einem Mechaniker das man die Ventile zwar schleifen kann das sie aber nur kurz halten und bald wieder kaputt sind.Die Zylinderkopfschrauben sind keine Dehnschrauben und mann kann sie wiederverwenden - Ausnahme wenn sie vom Kühlwasser angegriffen sind un haben Roststellen. Da können sie reißen.Bei dieser Arbeit sollte der Zyl. Kopg plan geschliffen werden.Fazit:Wenn Einlaßventile verschlissen sind - mit neuen ersetzen.Kosten:Motor Dichtungssatz kompl. 160,-€ + Ust.Motor Dichtungssatz Zyl,Kopf 130,-€ + Ust.1 Ventil 30,-€ + UstJetzt wird meine Tiger ( 80 Tsd. Km ) wieder fit gemacht.

bearbeitet von maley
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Hallo Maley,falls es dich tröstet:Die gleiche Prozedur (neuen Satz Ventile) hat mein Tiger auch schon hinter sich.Ist halt leider (wie du schon schreibst) kein Sonderangebot.Also: Augen zu und durch.Hinterher hast du wieder viel Freude an deinem Mopped :-)GrußThomas

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DANKE das beruhigt mich.Noch mal an alle Leser dieser Seite.Weiß jemand ob die Ventile eines anderen Herstellers zu unser Tiger passen würden ?Der Motorblock wird in England gemacht, die Kolben sind Japanischen Ursprung, die Kurbelwelle kommt aus Deutschland, einige andere Teile an unser Tiger sind auch gesammelte Werke aus Deutschland o. Japan.Am Montag schreibe ich hier noch die genauen Abmessungen der Ventile.Vielleicht hat jemand von Euch damit zu tun und könnte so günstigerer Ersatz gefunden werden.

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Tach auch,die Zeit der Suche kannst Du dir sparen. Das Maß der Ventile wirst Du in keinemKatalog finden. Preislich tut sich da auch nichts.Meistens sind die Einlaßventile eingeschlagen und müssen ersetzt werden . Die Sitze in der Regel i.O. und müssen nicht nachgeschliffen werden. Mit fräsen geht hier nichts, weil die Sitzringe gehärtet sind. Einschleifen der Ventile reicht.Die Auslaßventile sind härter und können nachgeschliffen werden. Bei den Sitzen gilt das vorher gesagte.Den Längenausgleich der Ventile kann man über ein dezentes abschleifen der Ventilschaftköpfe erreichen.Ob das anwendbar ist, hängt natürlich vom Zustand der Bauteile ab.

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MoinZ !Unsinn.....Selbstverständlich lassen sich die Ventilsitze im Kopf nachfräsen,habe ich schon etliche Male so gemacht.Gefährlich ist allerdings das Abschleifen des Ventilschaftendes.Das behebt in keinster Weise den breitgeschlagenen Ventiltellerund führt mit der Zeit von Rissen im Ventilteller bis hin zumkompletten Abriß des Ventils.Also : FINGER WEG !Ebenso ist das Schleifen der Ventilteller unnötig.Wurden die Sitze korekt gefräst und neue Ventile eingebaut,dann muss man auch nix mehr einschleifen.Kurzes Nachschleifen alter Ventile in neu gefräste Sitzeist allerding selten nötig, manchmal aber schon.Auch hier : Obacht mit Winkelung und Breite !Leute,bitte nicht am falschen Ende sparen,neue Ventile rein, Sitze fräsen, fertig.Gruss, Jochen !

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MoinZ !Gefährlich ist allerdings das Abschleifen des Ventilschaftendes.Das behebt in keinster Weise den breitgeschlagenen Ventiltellerund führt mit der Zeit von Rissen im Ventilteller bis hin zumkompletten Abriß des Ventils.Also : FINGER WEG !

Hallo Jochen,ich habe nicht geschrieben das man breitgeschlagene Ventile wieder einbauen soll und den Längenausgleich mit Abschleifen des Ventilschaftkopfes wiederherstellt.Durch bearbeiten der Sitzringe kommt es vor, das anschließend das Ventil und hierbei spielt es keine Rolle, ob es neu ist, oder es sich um ein wiederverwertbares, geschliffenes Exemplar handelt, sich um zehntel oder hundertstel mm tiefer im Sitz befindet.Das kann zur Folge haben, das die zur Verfügung stehenden Shims nicht mehr dünn genug sind um das gewünschte Ventilspiel einstellen zu können.Deshalb ist es eine Möglichkeit, Material am Ventilschaftkopf abzunehmen um wieder in einen Einstellbereich zu gelangen. Andere Möglichkeit ist den erforderlichen Materialabtrag in den Ventilkcaps durchzuführen. So macht es z.B. mein Motorenbetrieb.Tja, wenn der Kopf denn mal ab ist, sollte man ihn auch gleich planen lassen. Ist auch sicher in Deinem Sinn.
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Moin !Daher schrieb ich ja auch :"Das behebt in keinster Weise den breitgeschlagenen Ventiltellerund führt mit der Zeit von Rissen im Ventilteller bis hin zumkompletten Abriß des Ventils."Selbst bei breitest gehämmerten Ventiltellern habe ich bisher dieErfahrung gemacht, die Sitze verlieren lediglich marginal die Winkelungund wenn man die wieder hinfräst sind die Einbaumaße derShims mit neuen Ventilen dann immer um die 2.80mm,was für die kommenden 50-100tkm reichen sollte.Das Schleifen des Schaftendes hat man früher gerne gemachtwenn sich die damaligen Einstellschrauben dort abgedrückt hatten,brachte meist Abhilfe, manchmal platzte dann aber auch dieOberfläche ab und man hatte fieses Pitting :wacko: Kopf planen ist eigentlich bisher immer nur nötig gewesen wennjemand den Zylinderkopf falsch ausgebaut hatte oder derMotor am Hitzetod mangels Wasser oder Ähnlichem verstarb.Macht man die Dichtfläche gut sauber, dann sieht man schon ob er geplant werden muss oder nicht.Auf die Länge lässt sich der Verzug mit bloßem Auge beurteilen.Aber wer auf Nummer Sicher gehen will, der sollte auch hierkeine Kompromisse eingehen und den Fachmann ranlassen.Gruss, Jochen !

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