Jump to content
Ausgeblendet

Wann wird der Fahrer überflüssig ? ;-)


Gast

Empfohlene Beiträge

Moin

grad bei Heise über die neue Multistrada gelesen

Sie erkennt die Beschleunigung in mehreren Achsen, was den Einsatz von Kurven-ABS und einer achtstufigen Wheelie-Kontrolle ermöglicht. Außerdem ist nun ein schräglagenabhängiges Kurvenlicht möglich.

mit Mopped-Fahren an und für sich hat das ja bald nix mehr zu tun.

Aber wahrscheinlich DER Trend, wenn jetzt schon der kleine Tiger Fahrmodi bekommt

TiJay

zualt? :wistle::innocent:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, das bisserl Fahrmodus bereitet mir persönlich keine Kopfschmerzen. Habe unlängst irgendwo gelesen, dass an einem Fahrspurassistent bzw. Toterwinkelassistent für Motorräder bebastelt wird. Wer es braucht wird es sicher kaufen und sich damit sicher besser fühlen :D Die anderen werden es bleiben lassen.

Ist aber mMn schon so, dass es stark in Richtung Entmündigung geht, alles natürlich nur aus Sicherheitsgründen. Also gäbe es keine Fahrer mehr, die ihr Gerät auch beherrschen. :rolleyes:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eigentlich ein Armutszeugnis der Entwickler, sie glauben wie beim Auto an Motor und Fahrwerk sei nix mehr zu entwickeln, drum stürzen sie sich auf die Elektronik. Ist auch billiger. Und wenn die EU mal wieder ihre CO2-Vorgaben verschärft heulen die Hersteller rum. Aber solange die Kunden es kaufen.... Mir egal, ich kaufe trotz nicht wegen, Solange alles abschaltbar bleibt.

bearbeitet von Barrebräu
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei Ducati kommt natürlich immer mehr Audi durch , und ob die den normalo Biker wollen oder brauchen. Wir werden es sehen an der Preisentwicklung , ob der normale noch gewünscht ist .

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Elektronik ist günstiger als Mechanik!

Wenn der Motor 2 Liter weniger verbrauchen würde wäre das gut. Aber wohl für viele nicht unbedingt eine zusätzliche Kaufmotivation und schon gar keine Argumentation für eine Preiserhöhung!

Da lassen sich die kleinen elektronischen Helferlein doch viel besser vermarkten.

Und wenn die Elektronik die Spitzenbelastung reduziert, kann ggf. auch beim Material etwas eingespart werden ... ?!

Gruß, Carsten

bearbeitet von Ceri
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie sich die Zeiten ändern. Eigentlich war doch Ducati mal ein Moped für die "Ultras" unter den Puristen. Wie knadenlos geil war doch früher(und wahrscheinlich immer noch) ein Ritt auf einer gut präparierten 900SS mit Contitüten(wenn man mal vom fast nicht vorhandenen Lenkeinschlag absieht, der auf manchem Parkplatz für reichlich Gespött sorgte, welches aber in der ersten Kurve schnell zum Neid mutierte). Das ging mehr als unter die Haut. Ein Erlebnis das ich nie vergessen werde. Da ist ein Fahrt auf einer neuen Multi dagegen geradezu emotionslos. Und dabei ist "Emotione" exakt das was sich Ducati jahrzehntelang unter das Firmenlogo schrieb. Traurige Entwicklung, natürlich nicht nur bei Duc !

Griaßle, Frank :bang:

bearbeitet von growaebbl
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Growaebbl

jaja Frank ich habe es neulich erst gesagt.

Mit meiner Ducati 1100 Hyper wird nach 15 sehr schönen Jahren die Ära Ducati bei mir auslaufen.

Warum ???

Zu viel Wasser, zu wenig Stangen ..... :innocent:

grüße gerhard

bearbeitet von Silver Rider
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich brauche keine Elektronik am Mopped - ok ein ABS lasse ich mir gefallen!

Aber wenn ich Helferlein benötige um die Leistung des Möp's überhaupt auf die Straße zu bekommen weil meine Gashand und meine Erfahrung das nicht schaffen sollte ich mir vielleicht ein anderes Hobby suchen.

Oder ein kleineres Mopped kaufen. Für viele ist die Leistung eine Sch....verlängerung und wird noch nicht einmal Ansatzweise abgerufen.

Ich fahre zwei Moppeds, eines mit 83PS/249kg und das andere mit ca 120PS / 189kg. Bei Beiden vermisse ich maximal das angesprochene ABS, aber ansonsten nichts an elektronischen Spielereien.

Just my two cents

bearbeitet von Fastdarkness
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin Kinnings,

mit der Elektronik lässt sich eben richtig Geld verdienen. Die Bauteile sind Pfennigartikel oder besser Centartikel und werden für drei- bis vierstellige Eurobeträge vermarktet. Bei den Dosen geht das so weit, dass oft die volle Elektronikausstattung eingebaut wird und dann je nach gezahlten Kaufpreis freigeschaltet wird. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir in den Moppeds m.o.w. die gleichen Gimmicks kriegen wie in den Dosen. Natürlich alles nur wegen der Sicherheit. Aber wie Kurt Tucholsky so schön sagte: "Freiheit stirbt mit Sicherheit." Und der Spaß eben auch.

Ich hab jedenfalls bei meiner 955er noch kein elektronisches Bauteil vermisst.

Gruß vom Deister

Frank

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin Leutz,

der Elektronikglaube hat im PKW-bereich sogar mal seltsame Blüten getrieben. Bei der Marke mit den 4 Zwiebelringen hatte man den Entwicklungsaufwand für die mechanische Fahrwerksauslegung in den 90ern stark reduziert, sodaß die Entwickler des ESP die Aufgabe hatten, die Karre irgendwie auf der Straße zu halten....

Auf Anregung von Joe Fanatic habe ich mal bei Bosch (ist von mir 10 Km um die Ecke) vorgesprochen, ob es nicht möglich sei ein programmierbares ABS für Renntourenwagen auf eine Nachrüstlösung für ABS-freie Moppeds um zu basteln. Man braucht halt nur 2 Sensorkanäle...aber die Hardware wäre komplett. Irgendwie benahmen sich die Entwickler so als hätte ich dem Papst ins Weihwasser gepinkelt. Geht ja überhaupt nicht und eine Zulassung für ein Nachrüstsystem sei nicht machbar und wo solle man die passenden Kennfelder her bekommen und überhaupt.... Mein hinweis, daß man die Kennfelder der Q als Basis verwenden könnte, wurde dann geflissentlich ignoriert. Irgendwie scheint Innovation nicht überall beliebt zu sein.

So bleibt meine 955er halt ABS-frei, auch wenn ich gerne ein hätte. Und die Fahrmodi kann ich zuhause mit dem Laptop und dem Ringschlüssel anpassen.

Schöne Grüße

Jens

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin Leutz,

der Elektronikglaube hat im PKW-bereich sogar mal seltsame Blüten getrieben. Bei der Marke mit den 4 Zwiebelringen hatte man den Entwicklungsaufwand für die mechanische Fahrwerksauslegung in den 90ern stark reduziert, sodaß die Entwickler des ESP die Aufgabe hatten, die Karre irgendwie auf der Straße zu halten....

Schimpf nicht auf Audi, das machen alle Hersteller.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schimpf nicht auf Audi, das machen alle Hersteller.

Moin,

ich schimpfe nicht, aber es waren die Ersten, die es versucht haben und die Entwickler von Bosch haben es hinbekommen.

Schöne Grüße

Jens

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich möchte hier nur noch erwähnen das der Technik schnick schnack meiner Meinung nach nicht das ersehnte bringt . Ein Freund von mir fährt eine Z 1000 von 1976, ok das ding bremst nicht so gut aber der fährt keinen Deut langsamer . Und beim Tanken hat die Z 4,5 bis 5 Liter verbraucht wo ist der Vorteil ??

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auf Anregung von Joe Fanatic habe ich mal bei Bosch (ist von mir 10 Km um die Ecke) vorgesprochen, ob es nicht möglich sei ein programmierbares ABS für Renntourenwagen auf eine Nachrüstlösung für ABS-freie Moppeds um zu basteln.

......

Irgendwie benahmen sich die Entwickler so als hätte ich dem Papst ins Weihwasser gepinkelt.....

Schöne Grüße

Jens

Die Gespannbranche fragte mal bei einem großen ABS-Hersteller, ob man nicht ein vorhandenes System auf die Dreiradanforderung adaptieren könne. Die Antwort war klar verständlich:

"Zahlen Sie mal € 500.000.- an, dann werden wir drüber nachdenken!"

Hier geht es nur um Kohle.

Aber zum Thema selbst: Ohne die elektronischen Helferlein könnte kaum einer der Supersportler-Draufsitzer (ich vermeide das Wort Fahrer höchst vorsorglich) den Gasgriff voll ausnutzen. Die Dinger werden verkauft mit PS-Angabe und Fachzeitschriften-Rundenzeiten, und die Erwerber überleben das nur dank Mikroprozessoreinbremsung (mal abgesehen von gaaaaanz wenigen Ausnahmen, die aber mit den Dingern auch im Rundkurs Gas geben und weniger auf der öffentlichen Straße).

Überall wird die gleiche Elektronik verbaut, aufgrund der Stückzahl preiswert, und der Kunde darf für das Eigeben eines Kreuzchens auf dem Diagnose-Bildschirm dicke löhnen - oder glaubt irgendwer, die BMW-Zusatzfahrmodi laufen über ein anderes Steuergerät :unsure:

Ob man das alles braucht??? Spielerei, an die wir uns aber schnell gewöhnen und plötzlich "braucht" man das - das ist wie mit dem Smartphone:

Erst heißt das "so ein Blödsinn, braucht kein Mensch" und nicht lange Zeit später droht der Weltuntergang weil der Bildschirm schwarz bleibt

:wistle:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja Ralph wie kannst du sowas glauben , es geht nur um Geld Geld Geld klar . Und Gespannfahrer sind eine uninteressante Minderheit , das sind Bastler . Mein Gespann läuft sogar geradeaus wenn keine Spurrillen da sind , aber wo gibt es solche Strassen hä hä . Aber genau das meinte ich im vorigen Bericht die erfinden alles was Geld kostet , aber seit 1976 haben die es nicht geschafft das wir weniger Sprit brauchen . Bringt wahrscheinlich nicht genug Geld am Markt . Schönes Wochenende

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin Kinnings,

ne 955er mit ABS von KTM gibts doch hier im Forum. Ist also durchaus möglich.

Gruß vom Deister

Frank

Moin Frank,

das ABS ist ja Voll-KTM, da da auch die Gabel KTM ist, ist die Adaption etwas einfacher. Ich hatte nur geträumt, das Fahrwerk des Tigers komplett zu belassen und die Bremse aufzurüsten....

Schöne Grüße

Jens

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen: Nie!

Die Innovationen beim Motorradfahren werden doch durch "Freude am Fahren" getrieben und nicht durch "Freude am Gefahren werden!"

Wie sollte ein autonom fahrendes Motorrad wohl aussehen? Ein fettes Biest mit Anhänger für die Recheneinheit und Notstromgenerator? Alleine EPS und ein System für die Balance würden ein Moped doch sehr verunstalten.

Obwohl die Vorstellung sich am Heimatort dösend auf den Bock zu klemmen, das Ziel einzugeben und am Zielort wieder zu Kontrolle zu übernehmen schon interessant wäre....

Und was die ganze Elektrik angeht, die aktuell in den Mopeds Einzug hält. Warum nicht, solange es funktioniert! Immerhin kommt das meiste High-Ted aus Deutschland oder zumindest Europa. Da durch haben ne Menge Leute Arbeit, Ernähren ihre Familien und zahlen Steuern. Wem das nicht passt, der wird ja auf entsprechenden Portalen auf der Suche nach Mechanischen Eisenschweinen Baujahr 19xx fündig.

Gruss,

Udo

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wem das nicht passt, der wird ja auf entsprechenden Portalen auf der Suche nach Mechanischen Eisenschweinen Baujahr 19xx fündig.

Gruss,

Udo

.... und die letztendlich doch noch einiges spürbar mehr an Benzin verbrauchen

Auch wenns der Rudolfo nicht wahrhaben will. ;)

..... und so ein kleiner Spurassistent wäre in Zukunft bestimmt nicht das schlechteste. - beim Blinken für Spurwechsel mit automatischer Ausschaltung

Wo ich doch heute erst die allerersten Deppen auf YouTub gesehen habe die ...... jetzt unterm Fahren sich nicht mehr mit minutenlang Banalem begnügen, sondern mit einer Teleskopstange in der linken Hand - die Rechte natürlich am Gas - Selfis machen äh filmen. :o

Natürlich da wo es jetzt noch warm und schön ist, aber lange dauert es auch bei uns nicht mehr und man kann gespannt sein, wann der erste damit in die Büsche bzw. in den Gegenverkehr kracht.

Spätestens Dann ist die Elektronik gefordert. :lol::P

Grüße gerhard der vorhandenes nimmt - wenn mir das Bike gefällt. Aber nicht groß danach schreit. :oldguy2:

bearbeitet von Silver Rider
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ohne jemanden zu nahe zu treten...

Schaut euch doch die meisten der "BIKER" an.

Wer kann den noch richtig Motorrad fahren?

Jedes Jahr an den ersten Märztagen kommt mir ein Hirni wild grüßend auf meiner Seite entgegen, oder überholt "den Alten mit seiner hochbeinigen Fahrhilfe und steht dann bei der nächsten Kurve, auf der anderen Seite vorm Seitengraben.

Diese "Nasen", die "Biker" die nicht mal ansatzweise eine Ahnung davon haben was sie tun sollen doch auch in den Genuss der "FREIHEIT" Motorradfahren kommen können. Auch wenn es nur das nächste Eiskaffee ist!

Es ist vielleicht wirklich wichtig so viel Innovation in Motorräder zu packen um die "Biker" weiter bei der Stange zu halten bzw. neue Dosenfahrer zu gewinnen!

Sind wir doch mal ehrlich...

Auch ich habe über den Tempomat gelacht und gesagt, wer braucht den sowas... Den möchte ich nicht mehr hergeben!

Ich würde mir nie wieder eine Maschine kaufen ohne ABS! Weil, wenn mir das ding in nur 5 Jahren einmal meinen Hals rettet, hat es sich gelohnt.

Das selbe gilt für die Traktionskontrolle! Fahrwerk? Warum nicht?

Es muss jedem selbst überlassen sein was er nutzt und was nicht. Wenn man als Hersteller damit auch noch Kohle machen kann, soll er doch!

Ist nur meine Meinung!

Ted

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin Kinnings,

dem Tenor, dass es doch okay ist, wenn ich mich entscheiden kann, ob ich elektronische Helferlein kaufe oder nicht kann ich im Grundsatz nur zustimmen.

Die Frage ist ob und wenn ja, wie lange ich diese Entscheidung habe ohne mich nur noch auf dem Oldtimermarkt bedienen zu können. Zum Beispiel die Entwicklung der Automobiltechnik: Nach dem Desaster mit der A-Klasse und dem Elch, wurde erstmals ein fehlkonstruiertes Autofahrwerk in großer Serie mittels Elektronik (ESP) fahrbar gemacht. Damals brauchten "anständig" konstruierte Autos so etwas nicht. Inzwischen werden ABS und demnächst ESP von der EU für neue Autos vorgeschrieben. Regulierungswahn? Nein, denn nicht wenige Autos sind inzwischen durch die Verwendung minderwertiger Komponenten bei Bremsen und Fahrwerk ohne die kompensierende Elektronik kaum mehr fahrbar. Die elektronischen Helfer sind eben um ein vielfaches billiger als hochwertige Bremsen oder Stoßdämpfer. So wird der Fahrer eben einfach eingebremst auf das Leistungsniveau seines Fahrzeugs, denn das ist im Wesentlichen die Funktion der elektronischen Regelungen.

Es wäre schon bedauerlich, wenn man auch beim Motorrad auf hochwertige Öhlins- oder White Power-Fahrwerke verzichten müsste zugunsten einer Regelelektronik, die das Fahrtempo auf die Leistungsfähigkeit der verbauten Billigkomponenten begrenzt. ABS ist sicher ein hilfreiches Sicherheitsfeature. Eine gut dosierbare hochwirksame Bremsanlage erlaubt einem Fahrer nach etwas Eingewöhnung allerdings auch ohne ABS gutes und sicheres Bremsen. Minderwertige Bremsanlagen werden erst durch ABS betriebssicher. Natürlich gibt es derzeit auch tolle Bremsanlagen mit ABS. Die Versuchung für den Hersteller an den teuren Bremskomponenten zu sparen, weil die ABS-Elektronik auch mit minderwertigen Komponenten ungefährliches Bremsen ermöglicht (wenn auch mit längeren Bremswegen und weniger zielgenau), ist aber hoch.

Natürlich führt die unterstützende Elektronik bei den Fahrern zwangsläufig - mangels Training - zu einem Kompetenzverlust. Andererseits wird der Kreis derer größer, die so ein Fahrzeug ohne Gefährdung für sich selbst und andere nutzen können.

Gruß vom Deister

Frank

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin Kinnings,

Andererseits wird der Kreis derer größer, die so ein Fahrzeug ohne Gefährdung für sich selbst und andere nutzen können.

Gruß vom Deister

Frank

Zweischneidige Sache!

Es wird auch der Kreis der Halbintelligenzler größer, die nun ahnungslos Vollgas geben, weil "die Elektronik wird´s schon richten!"

Physikalische Grenzen lassen sich nicht elektronisch verschieben, die Elektronik hilft dem Fahrer dagegen näher an den Grenzbereich zu kommen - und der wird durch die Regelung immer schmäler. Früher, so ganz ohne E-Helferlein, da hat das Fahrzeug den "Zeigefinger" erhoben mit "Pass auf!", da hat man sich immer weiter getastet, es gab ja Spielraum. Heute wird alles geregelt bis zum Minimal-Grenzbereich und dann kommt der schlagartige Abflug, okay, da leuchtet ja vorher ein gelbes Dreieck im Tacho, aber wer schaut in dem Moment auf Warnleuchten :rolleyes:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...

ABS-Elektronik auch mit minderwertigen Komponenten ungefährliches Bremsen ermöglicht (wenn auch mit längeren Bremswegen und weniger zielgenau), ist aber hoch.

Natürlich führt die unterstützende Elektronik bei den Fahrern zwangsläufig - mangels Training - zu einem Kompetenzverlust. Andererseits wird der Kreis derer größer, die so ein Fahrzeug ohne Gefährdung für sich selbst und andere nutzen können.

Gruß vom Deister

Frank

Mir kommt da spontan eine Studie in den Sinn, die man vor vielen Jahren nach der Einführung von ABS bei den Taxifahrern in Wien (?) gemacht hatte. Interessanterweise stiegen die Unfallzahlen an. Die Vermutung war, dass sich die Taxifahrer sehr schnell an die neue Sicherheit gewohnt hatten und halt immer noch später bremsen wollten.

Gruss

Daniel

PS.

- Problematisch ist vermutlich die Umstellung von alt auf neu, aber auch speziell wieder temporär von neu auf alt (z.B. in den Ferien bei der Automiete).

- Mein Cousin wurde vor vielen Jahren im neuen Kombi von der neuen Generation der zupackenden Bremsen überrascht. Die volle Milchkanne kippte über die Rücklehne und kam auf der Rückbank zu liegen. Ein Nicht-Bauer hat es danach die nächsten Jahren nicht länger als 10 Minuten im Kombi ausgehalten. :o:P

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin Kinnings,

dem Tenor, dass es doch okay ist, wenn ich mich entscheiden kann, ob ich elektronische Helferlein kaufe oder nicht kann ich im Grundsatz nur zustimmen.

...

Es wäre schon bedauerlich, wenn man auch beim Motorrad auf hochwertige Öhlins- oder White Power-Fahrwerke verzichten müsste zugunsten einer Regelelektronik, die das Fahrtempo auf die Leistungsfähigkeit der verbauten Billigkomponenten begrenzt.

ABS ist sicher ein hilfreiches Sicherheitsfeature. Eine gut dosierbare hochwirksame Bremsanlage erlaubt einem Fahrer nach etwas Eingewöhnung allerdings auch ohne ABS gutes und sicheres Bremsen.

Minderwertige Bremsanlagen werden erst durch ABS betriebssicher.

Natürlich gibt es derzeit auch tolle Bremsanlagen mit ABS.

Die Versuchung für den Hersteller an den teuren Bremskomponenten zu sparen, weil die ABS-Elektronik auch mit minderwertigen Komponenten ungefährliches Bremsen ermöglicht (wenn auch mit längeren Bremswegen und weniger zielgenau), ist aber hoch.

...

Gruß vom Deister

Frank

zu BLAU.

Außer bei den Hochpreisducatis kenne ich im Mom kaum ein Serienmotorrad, in welchem seriell ein Öhlins-Fahrwerk verbaut wird (abgesehen von Zukäufen aus der angebotenen Aufrüstpalette einzelner Hersteller).

Und bzgl der "beschworenen Oldtimer" ohne jeglicher Elektronik: Die Fahrwerke der "Big-Bikes" der 70iger/80iger des abgelaufenen Jahrtausends sind mit Sicherheit wesentlich unfahrbarer gewesen, als alles was heute auf den Markt gespült wird. Und deren Bremsanlagen waren im direkten Vergleich zu heute schlicht unzulänglich ;)

zu ROT.

Isch krieg grad meine Nackenhaare nur noch unter erheblicher Widerborstigkeit zurecht frisiert.

(könnte daraus jetzt ein neues Thema machen >beherrschbare Vollbremsungen ohne ABS<, ist aber sicherlich hier schonmal durchgekaut worden)

bearbeitet von rosenzausel
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auch ich genieße das bisschen Technik in der Explorer, wollte nur drauf hinweisen das die Hersteller im Spritverbrauch nicht viel erfunden haben . Silver Rider das mit dem verbrauch der Z Tausend stimmt , und der bewegt das alte teil auch brachial . Liegt auch am Fahrer der kann das , ist sein erstes Motorrad hat er 1976 vom Opa bekommen er hat sie noch heute . Ich hoffe wir fahren noch lange selbst !!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Na ja, der Spritverbrauch. Da ich Jahrzenhte bayrische Boxer gefahren habe ist es gut nachzuprüfen:

Seit ungefähr 1976 fahr ich die Dinger immer mit ungefähr 6 komma Liter, der Unterschied in der Entwicklung ist aber der, dass ich das damals mit 42 PS machte und heute mit 120 PS, auch die EX fahr ich mit 6 komma Liter..... also muss ja irgendwas in der Zwischenzeit passiert sein ......

.... oder nutze ich nur 42 PS und deswegen bleibt der Verbrauch gleich :oldguy2::vogel:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich fasse mal meine (nur meine!) Pro und Contra zu den Elektronikhelferlein zusammen,

sowie zu den Errungenschaften des modernen UND bezahlbaren Motorradbaus:

Geschichte:

Motorräder sind teuer geworden. Für's gleiche Geld erhalte ich bereits so manchen Viersitzer mit Kofferraum und Blechdach.

Was vor 60-80 Jahren noch Familienkutsche für Arme gewesen war, ist heute zum hochpreisigen Gespannumbau geworden.

Irgendwann hatten die Hersteller dann sogar die Vorderradbremse eingeführt, welche vor 80 Jahren noch als viel zu gefährlich, weil nicht ausreichend kontrollierbar galt. Schlecht kontrollierbare Trommelbremsen hielten sich noch Jahrzehnte.

Dann wurden die ungelochten Scheiben aus dem Automobilbau übernommen, diese mussten in Gefahr erst einmal trocken/sauber angebremst werden um überhaupt ordentlich zugreifen zu können.

Das Ausfahren der Maschinen bis zur motorisch möglichen Höchstgeschwindigkeit war für den Normalo lebensgefährlich, die Fahrwerke gautschten noch wie Weicheisen.

Zu den Neuerungen (im vergleichenden Griff zum alternativen Griff auf die elektronikfreien Oldtimer) :

- Fahrwerke/Rahmen: deutliches Entwicklungsplus, sogar die Höchstgeschwindigkeit ist fahrbar geworden... ...wenn der Verkehr dies noch zuließe.

- Fahrwerke/Federung-Dämpfung: lassen sich heute bei vielen Modellen auf die persönlichen Erfordernisse einstellen. Bei den "light"-Versionen aus preispolitischen Aspekten häufig noch nicht.

- Motoren: den meisten Jahresfahrleistungen angepasste Wartungsintervalle (das ging früher im 3000-4000km Takt). Hochdrehende Kleinstwagen-Motörchen, welche heute recht problemfrei 100.000km und mehr halten.

- Bremsen: Entwicklung von der Seilzug-Trommelbremse zur modernen high-tech Bremsanlage. Billig geht anders. Moderne Maschinen haben jetzt etwa 250PS (..beim Vollbremsen)

- Reifen: Wir kritteln natürlich jederzeit gern über die kleinen Differenzen zwischen Wunschdenken und Glücklichsein. Allein in den letzten 10 Jahren sind dort entwicklungstechnische Quantensprünge passiert und VOR 10 Jahren wurden auch schon mit Freude gefahren... ..auf "Holzreifen", welche "damals" segensreiches Produkt jahrelanger Forschung waren.

- Gewicht bei Technik und Leistung: Die Hersteller richten sich gerne nach der Nachfrage. Was in den Endsechzigern noch ein erstrebenswertes BigBike gewesen war (z.B. HONDA 750 Four), gilt heute als "leichte Mittelklasse". Und wer will heute noch auf 68PS in den Himmel reiten...? Die 1100er Sechszylinder von HONDA ist ein (wunderschönes!) naked bike gewesen, welche bei jedem Regenguss Zündprobleme bekam. Die BigBikes der Jahrtausendwende (mit 1200 - 1400ccm) haben heute nur noch eine unbedeutend kleine Käuferschicht. Dafür explodieren die Zahlen der "schweren WeltumseglerEnduros", also werden diese auch entwickelt und gebaut. Der "leichte" Yoghurtbechermarkt ist im Vergleich zu vor 10 Jahren eingebrochen.

- Der Markt: kauft auch heute noch sehr bevorzugt PS und nur untergeordnet Drehmoment. Viele (Alle) WISSEN wir über das Drehmoment, doch nur wenige kennen (und nutzen) auch dessen Verlauf im Drehzahlbereich. Also kommen eben mit (fast) jeder Neuerung sinnfreie 3-5 PS dazu.

WIR bestimmen den Markt mit unserem Käuferverhalten und der Markt bietet an, was sich voraussichtlich bestnes verkaufen lässt (wobei Deutschland nicht "der Markt" ist, hierzu vielleicht einfach nochmal auf den Globus schauen).

Elektronik

- Motoren: Die elektronisch gesteuerte Einspritztechnik lässt mich Vergaserprobleme vergessen. Schlechter Sprit (zu niedrige Oktanzahl) wird, wenn "falsch" getankt, ebenfalls per Elektronik weggebügelt.

- Bremsen: "ich hatte mich [in der Kurve] verbremst, weil da plötzlich..." Tja, nicht wirklich einfach so ohne ABS, wenn der Schreck in den rechten Hebel greift. Jetzt sind wir über Verfeinerungen der ABS-Technik (welche vor paar Jahren noch ca. 9kg gewogen hatte) sogar bis zum kurventauglichen ABS vorgedrungen. Ich halte dies für äußerst begrüßenswert.

- Kurvenlicht: Dessen Fehlen ist einer der Gründe, weshalb ich in Dunkelheit ungern durch kurviges Geläuf fahre. Ich sehe derzeit noch ins Schwarze, währenddessen der Boden vor mir, wo ich kein Licht brauche, hell ist.

- Traktionskontrolle: eigentlich eine "Zwangsentwicklung", zu der moderne ABS-Regelung die Daten liefert. Bei wechselnden Untergründen kann es segensreich sein. Bei "ich geb Gas und die Elektronik regelt das für mich schon" geht's dann eben auch mal in die Hose. Aber für den Umgang mit der Technik bin ich schließlich Ü18 und darf das selbst entscheiden. Entmündigung geht anders.

- Wheeliekontrolle: na wer unbedingt 150PS und mehr "braucht", oder sich ein leichtes 1-Zylinder-Powergerät kauft, dessen er im Grunde nicht gewachsen ist, für den ist's ein Segen. Für die hochbeinig fahrenden Zeitgenossen auf Grund der Schwerpunktlage bei überstark eingreifenden "Männermappings" dann auch. Und wer nicht ständig am Gashahn reissen muss, der merkt eh nix davon.

- Fahrmodi: regelt in erster Linie die rechte Hand. Ist aber schick, sich eine Einbauküche zu kaufen, dessen Bissigkeit ich dann per Knopf herunter regeln kann (siehe Multistrada). Sieht ja keiner und die meisten Großenduristen werden auch nie ins Gelände fahren. Tut also auch keinem weh.

Zu meinem Fahrgerät

Im Gelände mag ich lieber den "weicheren" (dosierbaren) Krafteinsatz von Motor und Bremsen, weshalb mir Motorcharakteristik und der hier mehrfach bemängelte "fehlende" oder "klare" DruckPUNKT an meiner 800XC durchaus gefällt. Ist ja auch ein Vielzweckgerät und kein Bücklingsverfolger. Bzgl. Federung/Dämpfung ist an meiner "Alten" 800er sicherlich einiges verbesserungswürdig, doch ..."durchgekommen" bin ich die letzten drei Jahre auch so bisher.

Fazit für MICH:

Die neuen Helferlein entstressen mich in MÖGLICHEN Extremsituationen. Und in Extremsituationen greift der Schreck als mein ärgster Gegenspieler.

Die Kunst des Fahrens (soweit dies im Vergleich zum letzten Jahrtausend heute noch eine Kunst ist - siehe oben) liegt auch heute immer noch beim Fahrer.

Da bügelt keine Elektronikvorhaltung den "ich fahr' seit 30 Jahren, da kann mir keiner mehr etwas erzählen" zur perfekten Oberen Hälfte des Motorrads.

Ich hätte gern einen Oldtimer, doch besser nur für die "Feierabendrunde". Die Zeiten des "gelben Schals" sind heute Dank des technischen Entwicklungsstands Zeiten "von gestern".

Und wollte ich um die Welt fahren, legte ich mir eine Transalp (mit ABS!) zu: die hat eine überschaubare Technik und ist "unkaputtbar" und 50PS reichten mir dann völlig. Mangels Markt wurde dieses Talent (kann nix perfekt, doch alles gut) jedoch eingestellt.

bearbeitet von rosenzausel
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...die Nachteile des derzeitigen Elektronikverbaus sehe ich weniger in "Entmündigung des Piloten" als in dessen Zuverlässigkeit und dem damit verbundenen, im Defektfall teuren Reparaturaufwand.

Da diese Teile i.A. wetter- und vibrationsfest vergossen sind, bleibt zumeist nur der Komplettaustausch.

Die Ausfallgründe liegen dabei wohl weniger in den Ausfallraten elektronischer Bauelemente als im Preisdruck auf die Zulieferindustrie. Preisdiktate, bei denen den Zulieferern zumeist nur 2-3% an Marge bleiben, ein "Mehrgewinn" entsteht dann nur noch durch "noch billigeren" Einkauf und Verschlanken der Produktionsprozesse und das hat nunmal seinen "Preis", den der Endverbaucher dann mit gelegentlichen Ausfällen hinzunehmen hat.

Das Werkstattpersonal ist darauf bereits geschult worden: "Sie sind der Erste, der uns mit so einem Problem kommt" :o:wistle:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin Kinnings

@ Rosenzausel:

Zur Geschichte habe ich einfach andere Erfahrungen gemacht. Meine Laverda und die Ducatis in den 70ern/80ern wie auch die von mir gefahrenen Hondas und Yamahas der 90er hatten keine nennenswerten Fahrwerksschwierigkeiten im Hochgeschwindigkeitsbereich. Bremsleistungen waren natürlich mit aktuellen Spitzenprodukten nicht vergleichbar, aber würden immer noch dem heutigen Massenstandard entsprechen. Der Komfort ist inzwischen auch besser geworden. Einen Schutz vor Fehlbedienung hatten diese Moppeds allerdings nicht. Dass dieser durchaus segensreich sein kann, steht m.E. außer Frage.

Übrigens war die Transalp eines der bestverkauften Moppeds aller Zeiten, aber der Markt verändert sich eben....

@ralph: das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Im PKW-Bereich wird der potenziell mögliche Verbrauchsvorteil durch die neuen Zusatzverbraucher und die (auch dadurch bedingte) enorme Gewichtszunahme wieder aufgezehrt. Ein aktueller Golf braucht wegen des mehr als verdoppelten Gewichts z.B. etwa die 2,5-fache Motorleistung um vergleichbare Fahrleistungen zu realisieren wie der Golf1 oder 2. Die Prospektangabe sieht dann aber nach gewaltigem Fortschritt aus. Bei Moppeds ist das eigentlich fast nur bei den Supersportlern anders. Ansonsten kann ich nur ermuntern, die Fahrzeuggewichte von den frühen Triumph Bonneville, Ducati SS, Moto Guzzi V7, BMW GS, etc. mit den heutigen Moppeds zu vergleichen ...

Gruß vom Deister

Frank

bearbeitet von deisterfahrer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin Kinnings

@ Rosenzausel:

Zur Geschichte habe ich einfach andere Erfahrungen gemacht. Meine Laverda und die Ducatis in den 70ern/80ern wie auch die von mir gefahrenen Hondas und Yamahas der 90er hatten keine nennenswerten Fahrwerksschwierigkeiten im Hochgeschwindigkeitsbereich. Bremsleistungen waren natürlich mit aktuellen Spitzenprodukten nicht vergleichbar, aber würden immer noch dem heutigen Massenstandard entsprechen.

könnte es sein dass hier die Erinnerung etwas unscharf ist? Ein direkter Vergleich von früheren Spitzenmoppeds mit heutiger Stangenware könnte da überaschendes zutage fördern!

Das ist ja gerade das "Problem", Technik schreitet voran, Großserienfertigung stößt in Bereiche vor, in denen sich vor 20 Jahren nur Edeltuner bewegten. Eine KTM Superadventure mit 160 PS ist heute erschwinglich baubar, ohne Elektrohelfter aber wohl nur von 5 Prozent der potentiellen Käufer (wer 18.000 Euro für ein Hobby ausgeben kann/will hat vor lauter Arbeit kaum Zeit zum Moppedfahren und drum eher unroutiniert) fahrbar.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

könnte es sein dass hier die Erinnerung etwas unscharf ist? Ein direkter Vergleich von früheren Spitzenmoppeds mit heutiger Stangenware könnte da überaschendes zutage fördern!

Das ist ja gerade das "Problem", Technik schreitet voran, Großserienfertigung stößt in Bereiche vor, in denen sich vor 20 Jahren nur Edeltuner bewegten. Eine KTM Superadventure mit 160 PS ist heute erschwinglich baubar, ohne Elektrohelfter aber wohl nur von 5 Prozent der potentiellen Käufer (wer 18.000 Euro für ein Hobby ausgeben kann/will hat vor lauter Arbeit kaum Zeit zum Moppedfahren und drum eher unroutiniert) fahrbar.

Da ich das eine oder andere alte Schätzchen auch heute noch hüte und engagiert bewege, muss ich die Erinnerung gar nicht übermäßig strapazieren. Die Brembos meiner Laverda z.B. brauchen sich - zumindest trocken - vor aktuellen Anlage nicht zu verstecken. Deren Wirkung und vor allem Dosierbarkeit wird nur vom aktuellen Top-Material signifikant übertroffen. Wobei der direkte Vergleich zugegebenermaßen schwierig ist. Zum einen hängt er stark vom Pflege- und Wartungszustand des alten Schätzchens ab. Zum anderen kommt man eben bei Pflege und Wartung nicht darum herum, wegen der Verfügbarkeit aktuelle Teile/Materialien zu verwenden. Die andere Seite ist, dass wir mit den Triumphs in Sachen Bremsen gegenüber dem Rest/Durchschnitt des Marktes ziemlich verwöhnt sind.

Gruß vom Deister

Frank

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In den 70er und 80er Jahren waren ja auch Laverdas, Ducatis oder BMWs nicht so mit dem Problem behaftet, dass Höchstgeschwindigkeit fahrwerkstechnisch gefährlich war, da fehlte in einem recht guten Fahrwerk einfach die Power um es gefährlich werden zu lassen.

Die schnellen Japaner, Kawa 900, Suzuki Wasserbüffel, die damals aktuellen Zweitaktbomben, usw. da waren in erster Linie die Motoren schnell, die Fahrwerke aber völlig überfordert, selbst eine Honda CB450, und das war ja kein Powerbike, erzeugte bei mir Herzrasen, als ich bei ner Probefahrt in Schräglage mal am Kabel gezogen habe: Die Räder wollten plötzlich in gefühlte verschiedene Richtungen :unsure:

Ich freu mich auch über die elektronischen Helferlein, aber ich möchte nicht bevormundet werden :rolleyes:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In den 70er und 80er Jahren waren ja auch Laverdas, Ducatis oder BMWs nicht so mit dem Problem behaftet, dass Höchstgeschwindigkeit fahrwerkstechnisch gefährlich war, da fehlte in einem recht guten Fahrwerk einfach die Power um es gefährlich werden zu lassen.

Die schnellen Japaner, Kawa 900, Suzuki Wasserbüffel, die damals aktuellen Zweitaktbomben, usw. da waren in erster Linie die Motoren schnell, die Fahrwerke aber völlig überfordert, selbst eine Honda CB450, und das war ja kein Powerbike, erzeugte bei mir Herzrasen, als ich bei ner Probefahrt in Schräglage mal am Kabel gezogen habe: Die Räder wollten plötzlich in gefühlte verschiedene Richtungen :unsure:

Ich freu mich auch über die elektronischen Helferlein, aber ich möchte nicht bevormundet werden :rolleyes:

Moin

Dass es der Laverda 3CL im Vergleich zur 900er Kawasaki an Leistung fehlte (Laverda 83 PS / KAWA 79 PS), halte ich für ein Gerücht. Nur Fahrwerk und Bremsen der Laverda waren eben um Welten besser und das bei deutlich niedrigerem Gewicht. Auch die 112 PS des Sulzbacher-Motors steckte das Laverda-Fahrwerk locker weg. Wurde so (mit Serienfahrwerk) lange erfolgreich in der österreichischen Straßenmeisterschaft bewegt ...

Da haben die Japaner einige Jahrzehnte gebraucht, um das aufzuholen. Was wiederum europäischen Fahrwerksherstellern wie Egli, Jung, Bimota, Magni, Rickman, Harris, u.v.m. gute Geschäfte sicherte.

Gruß vom Deister

Frank

bearbeitet von deisterfahrer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Okay, ich gelobe Besserung :innocent:

Wenn ich aber so nachsehe hat die 1000er Laverda unter 80 Pferden, und das war ja auch nicht das Allerweltsmotorrad, da gab es doch mehr die 750er ... mit Trommelbremse vorn !!

Die Masse der Motorradfahrer saß auf einem Rotpunktgerät mit möglichst viel PS und brachialer Power, wenig Anschaffungskosten, deswegen wurde das Zeug doch gekauft. Die Italo-Fahrer wurden argwöhnisch bewundert und die BMW-Fahrer belächelt.

So ne Kawasaki 750 H2 hatte auch "nur" 71 PS , aber was für welche Pfede. Da wären wir wieder bei der Thread-Überschrift:

Wann wird der Fahrer überflüssig?

Damals war er es schon, denn wenn man da im zweiten Gang bei 6500 Vollgas gegeben hat war es dem Apparat ziemlich egal, in welche Richtung der Fahrer wollte :wacko::totlach:

Ein Bekannter hatte den Ofen dann noch etwas getunt, die Steuerzeiten der 350er WM-Yamaha reingefeilt ................

:sh: immer wenn die Drehzahlmessernadel die 6000 aufwärts passiert hat :rolleyes:

bearbeitet von Ralph
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Verwerfen und Editor leeren.

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...