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Hilfe zu Kette bitte


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Hallo Leute,

ich weiß nicht ob es schon in irgendeinem Thread bearbeitet wurde und ich bin auch kein Schrauber in dem Sinne.

Aber bitte was bedeutet Kette ungleich gelängt? Wie habe ich mir das vorzustellen oder feststellen?

Danke schon mal für die Antworten.

LG BaCaTi

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Hallo BaCaTi,

im Handbuch (bei der XCx auf Seite 138) steht hierüber etwas und ist auch gut erklärt.

Ziehen Sie die Kette straff, indem Sie ein

Gewicht von 10 - 20 kg an die Kette

hängen.

Messen Sie am geraden Teil der Kette die

Länge von 20 Kettengliedern, gemessen

von der Mitte des 1. Kettenbolzens bis

zur Mitte des 21. Kettenbolzens. Messen

Sie an verschiedenen Stellen, da der

Verschleiß der Kette ungleichmäßig sein

kann.

Sollte die Länge das maximale

Servicelimit von 319 mm überschreiten,

muss die Kette ersetzt werden.

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Also, erstmal ist eine leichte ungleiche Längung bei Motorradketten kein grundsätzliches Problem. Deshalb heißt es ja auch immer, die "strammste" Stelle suchen und dort den angegebenen Durchhang einstellen (in der Regel zwei Finger breit, 20 - 40 mm, teilweise 30 -50 mm bei mit einer Person belasteten Motorrad).

Ungleiche Längungen bis etwa 10 - 15 mm sind unproblematisch, solange Kette, Ritzel und Kettenrad in einem guten Zustand sind.

Der Durchhang Ist relativ einfach festzustellen. Du misst den Kettendurchhang, drehst Du das Hinterrad ein Stück weiter, misst den Kettendurchhang, drehst Du das Hinterrad ein Stück weiter, misst den Kettendurchhang, ................ Wenn alle Messungen in der Toleranz liegen ist alles ok.

Siehe auch http://www.motorradonline.de/rat-und-tat/kette-richtig-spannen-auf-die-spannung-kommt-es-an/404048

Gruss

Peter

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Also, erstmal ist eine leichte ungleiche Längung bei Motorradketten kein grundsätzliches Problem.

Ungleiche Längungen bis etwa 10 - 15 mm sind unproblematisch, solange Kette, Ritzel und Kettenrad in einem guten Zustand sind.

Peter

Servus Peter.

Ich finde 10 bis 15mm schon etwas viel.

Damit meine ich: Hinterrad gleichmäßig u. ruhig nach vorne drehen.

Wenn dann das untere Kettentrum um mehr als zehn mm nach oben pendelt ..... ist die Kette für mich Schrott.

Auch beim Messen des Durchhang mit leichten Fingerdruck, zwischen strammster Stelle und weitester Stelle macht das dann mehr als einen cm aus.

Dadurch kann die kette nicht mehr möglichst ruhig laufen ..... und das bei einem Fahrzeug welches 200 läuft - nein Danke.

Allerdings hatte ich in all den Jahren bei meinen vier Triumphen noch niemals eine unterschiedliche Längung von mehr als einigen mm - auch nach 30 T km nicht.

Bei meinen etlichen Ducatis ist es bis dato leider die Regel .

Das hängt mit dem charakteristischen Lauf des V2 zusammen bzw. mit den Zündwinkelversatz von 270 Grad welcher sich gerade bei niederen Drehzahlen ungünstig auf die Lebensdauer bzw. deren ungleichmäßige Längung der Kette auswirkt.

Der Triple von Triumph, zündet alle 120 Grad und hat den wesentlich weicheren Motorlauf - was der Kette sehr zugute kommt.

In der Praxis bedeutet das einen Unterschied bei normaler Pflege von cirka 20 zu 40 T. km .... und eben die gut sichtbare ungleiche Kettenlängung bem V2 der Ducati.

Beim Triple wäre es durch Pflegefehler der kette meiner Meinung nach eher hausgemacht.

Grüße gerhard

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Ich finde 10 bis 15mm schon etwas viel.

Damit meine ich: Hinterrad gleichmäßig u. ruhig nach vorne drehen.

Wenn dann das untere Kettentrum um mehr als zehn mm nach oben pendelt ..... ist die Kette für mich Schrott.

Auch beim Messen des Durchhang mit leichten Fingerdruck, zwischen strammster Stelle und weitester Stelle macht das dann mehr als einen cm aus.

Dadurch kann die kette nicht mehr möglichst ruhig laufen ..... und das bei einem Fahrzeug welches 200 läuft - nein Danke.

Hallo Gerhard,

ich dachte eigentlich ich hätte es verständlich geschrieben :innocent: die 10 - 15 mm Beziehen sich auf auf den gemessenen Durchhang (also mit Finderdruck).

Und Faktoren für ungleiche Kettenlängung sind natürlich Motorkonzepte, aber auch Fahren mit falscher Kettenspannung sowie die rechte Hand :D

Gruss

Peter

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Bei einem Ein- und Zweizylindermotor ist das Fahren mit zu niedrigen Drehzahlen bzw. das Beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen heraus nicht förderlich für die Lebensdauer der Kette. Diese Motorenkonzepte reißen einfach mehr an der Kette, als ein Drei- oder Vierzylindermotor. Deshalb hält bei meiner Enduro der Kettensatz nicht besonders lang. Außerdem ist die Kette auf meiner 650er weniger stark dimensioniert, als auf der Tiger.

Bei meinen etlichen Ducatis ist es bis dato leider die Regel .

Das hängt mit dem charakteristischen Lauf des V2 zusammen bzw. mit den Zündwinkelversatz von 270 Grad welcher sich gerade bei niederen Drehzahlen ungünstig auf die Lebensdauer bzw. deren ungleichmäßige Längung der Kette auswirkt.

Ich würde das Verhalten eher auf Ducati allgemein schieben. Es ist ja bekannt, dass die Ducati-Motoren (zumindest die älteren) untenrum unwillig an den Ketten reißen können. An dem Zündwinkelversatz von 270° würde ich einen erhöhten Kettenverschleiß nicht festmachen.

Mein alter Triumph Scrambler hatte auch 270° Zündwinkelversatz, trotzdem ging er mit Ketten sehr genügsam um. Aber der Triumph-Motor lässt sich im Gegensatz auch bei niedrigen Drehzahlen sehr weich fahren.

An meiner Tiger habe ich aktuell eine einseitige Längung mit einem Unterschied im Kettendurchhang von gut 2 cm. Ich habe keinen Blassen wie der so schnell zustande kam. Bis die Kette gewechselt ist werde ich aber auch keinen Meter mehr damit fahren. Mir ist einmal in meinem Leben eine Kette wegen einseitiger Längung gerissen. Damals ist zum Glück nichts passiert. Aber nochmal brauche ich das nicht.

Daher: Lieber Kette zu früh runter, als zu spät.

Gruß,
Steffen

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Der Hammer an Infos hier. Aber warum hatte ich gefragt? Ich bin ein wenig verunsichert, da ich irgendwo gelesen habe, dass wenn die Kette von Anfang an vom FTH nicht richtig gespannt/eingestellt ist, kann das zu Problemen führen. Und da ich nach Popometer meine, dass meine XRx im Schiebebetrieb bei verschiedenen Drehzahlen ein wenig ruckelt (war am Anfang nicht) und auch das auf Kette zurück zu führen sei, macht man sich so seine Gedanken. Ich werde heute noch die Gelegenheit haben, genauer zu beobachten. Will das aber nicht "wahr" haben, weil das Rädchen neu ist.

Danke noch mal an alle

Andreas

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Ich würde das Verhalten eher auf Ducati allgemein schieben. Es ist ja bekannt, dass die Ducati-Motoren (zumindest die älteren) untenrum unwillig an den Ketten reißen können. An dem Zündwinkelversatz von 270° würde ich einen erhöhten Kettenverschleiß nicht festmachen.

Steffen

Servus Steffen ...... das mag sein.

Ich bin kein Physiker um das jetzt genau erklären zu können. Beim Ducati V2 geht es dann um irgendwelche Amplitude u. was weiß ich alles.

Ich kann nur aus meiner Praxis und Erfahrung sprechen, dass eben beim Triple motorbedingt u. überhaupt eine ungleiche Längung der Kette eher selten ist.

Aber einen anderen Fehler habe ich in meinem obigen Beitrag eingebaut:

Natürlich dreht man das Rad beim prüfen nicht vorwärts, sondern rückwärts. :innocent:

...... denn dann kann man auch ohne erst groß zu messen, sehr gut sehen ob die Kette ungleich gelängt ist.

Ist sie das nicht, wird das untere Trum ohne nach unten bzw. oben zu pendeln gleichmäßig ablaufen - egal ob zu sie zu locker oder zu stramm gespannt ist.

Ist sie das doch, sind eben beim unteren Trum auf und ab Bewegungen gut sichtbar.

..... und darauf habe ich auch mein Maß von max. 10mm bezogen

@BaCaTi ..... Die kette eines Neufahrzeuges - oder neuer Kettensatz - wird sich immer in vergleichweise kurzer Zeit um einiges Längen.

Was dann zum schlechteren Lastwechsel bzw. zum Ruckeln führen kann. Das wird so ab 1000 gefahrenen km der Fall sein - manchmal auch weniger.

Wird sie dann ein oder gar zweimal etwas nachgespannt, relativiert sich das Ganze auf viele 1000km am Stück ohne das nachgespannt werden muss.

Erst im Alter (km) des Kettensatzes erhöht sich dieses Intervall wieder drastisch und ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Lebensdauer sich zu Ende neigt

Grüße gerhard

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Das Thema Kette habe ich in meinem Blog umfangreich mit Fotos und Zeichnungen, Montage und Pflegeanleitungen bearbeitet.

Es ist für den Nichtfachmann gedacht.

Bei meiner 800er Tiger ist es äußerst selten der Fall, dass nachgespannt werden muss. Einziger Nachteil war hier, dass der serienmäßige Kettenschutz zu kurz geraten war. Bei der zuvor gefahrenen 4-Zylinder Yamaha Fazer mit ebenfalls mehr als 90 Ps betrug die Lebensdauer locker 40.000 km und mehr -ohne Kettenöler- nur mit Spray gepflegt.

Der Kettendurchhang bei unbelasteter Maschine (Hauptständer) betrug hier wie dort um die 20- bis 25 mm. Dieser Durchhang ändert sich bei der 800er auch kaum, wenn sie auf den Rädern steht. Erst beim Einfedern wird dieser Durchhang "aufgebraucht", um damit zu verhindern, dass die Kette zu straff wird und so auf Dauer das Lager der Getriebeausgangswelle beschädigt.

Unterschiedliche Längung ist- wie hier schon klar geschrieben - spätestens dann "tödlich" für die Kette usw., wenn das genannte Spiel nicht ausreicht, um an jeder Stelle die Kette gleichmäßig locker laufen zu lassen (anders ausgedrückt: an jeder Stelle der Kette muss sich ein Durchhang ergeben). Ein weiteres Problem ist die Bildung von "Haifischzähnen" an Ritzel und Kettenrad- auch das ein untrügliches Zeichen für den wirklich totalen Verschleiß des gesamten Kettensystems. Wenn das der Fall ist, ist auch der Kettenriß nicht mehr weit.

fredis-garage

www.fredis-garage.de

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