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Showing content with the highest reputation on 14.01.2020 in allen Bereichen

  1. Wie wichtig ist ein Händler? unwichtig, bis man ihn braucht. Das nicht nur zwecks Probefahrt[en] und Kauf, auch wenn es dann mal mit der Technik nicht so klappen sollte wie gedacht. Hier gibt es zwar recht viele User, die "alles" an ihrem Moped selber bewerkstelligen, wahrscheinlich aber auch mindestens gleich viele User, die sich ihr Moped "zum Fahren" und nicht "zum Schrauben" angeschafft haben. Letztere sind auf eine/die Fachwerkstatt angewiesen (wenn sie keine perfekte Allrounder-Werkstatt in ihrer Umgebung haben). Ein Händler lebt sicherlich vom Neufahrzeug-Verkauf. Auch vom Gebrauchtmarkt dabei, denn so manch einem Eigner ist die Inzahlungsnahme immer noch ein Anreiz zum Modellwechsel/Neukauf, dies nicht privat durchziehen zu müssen (z.B. weil er dies schlichtweg nicht will). Doch das ist es nicht allein. Eine funktionierende Werkstatt ist Grundlage zur Erfüllung von Gewährleistung und Garantiefällen. Dies natürlich mit versierten und verlässlichen Mechanikern, so dass "man" als Kunde gerne wiederkommen möchte. Also: Händler = Verkaufsausstellung plus Werkstatt. ...und genau HIER hakelt es dann sehr oft: Bei der "Guten Werkstatt". Eine Gute Werkstatt hat i.a. die gängigen Verschleißteile "auf Lager". Das kostet, weil all dieser Lageraufwand (bei großen Läden mit mehreren Markenvertretungen sogar häufig mit eigenem Lagerverwalter) bis zu seiner Verwendung schlicht "totes Kapital" ist. Denn was der Kunde zumeist will ist "morgens gebracht - abends geholt", und nicht bei einem Freitagstermin dann über das sommerlich schöne WE bis Dienstag warten müssen. Gute Mechaniker verlangen ihren Preis. Dieser muss dann auch über die mauen Wintermonate hinweg bezahlt werden, weil ein "Guter" ansonsten schnell auch wieder weg sein wird. Und das kostet. Oder die Angestellten sind in ihrer Leistung schnell mal eher billig als preiswert. Gute Motorradschrauber machen "alles selbst". Auch DAS kostet der Händlerwerkstatt, nämlich per Auftragsausfällen (spätestens nach der Garantiezeit). auch wenn dies dem einzelnen Selbstschrauber Spaß und Erfüllung bringt. Gute Händler wollen nicht nur, sie müssen leben (sonst sind sie weg). So eben auch von der Werkstattauslastung her. Und um so mehr der Mopedkäufer dann anschließend "alles selber macht" (was er bei seinem mit Elektronik verstopften Autos nicht unbedingt genauso umfänglich machen würde), um so größer muss der lokale Einflussbereich solch einer Werkstatt werden. Gute Preise werden dann auch noch verlangt. Nachlässe auf die Marge, Zugaben in Form von Zubehör oder kostenneutralen Anbauten, die Hände vieler Kunden liegen dem Händler stramm am Hals an: Entweder er geht darauf (wenigstens z.T) ein oder er riskiert, dass der Kunde lieber "woanders" kauft. Klar gelingt DAS bei ausgedünntem Händlernetz zunehmend schwerer/aufwändiger, die Alternativen sind weg. Die laufenden Betriebskosten von Ausstellung-plus-Werkstatt hingegen bleiben, ungeachtet der wirtschaftlich tragbaren Investitionsgrenzen des Einzelnen zur Aufhübschung seines "Emporiums". Das ist schließlich allein des Händlers "Bier", nicht das des einzelnen Kunden, der - verständlich - bei alledem nur seine Vorteile sucht ...und rein nur von daher sind wir AUCH beim Händlersterben (welches es nicht nur bei Triumph gibt, hier im Ruhrpott so u.a. auch z.B. bei HONDA). Natürlich AUCH eine Marktfrage der Nachfrage nach neuen Töffs, aber AUCH abhängend von "uns" selbst als selbstschraubende Mitbegründer des Händlersterbens, bei dem der Einzugsbereich des einzelnen Markenvertreters zunehmend größer werden muss. Um des Überlebens willen. Klar ist dann, dass sich eine Marke hierbei die Investitionsstarken als Überlebende wählt: Sie will nichts weiter als Verkaufen, Neufahrzeuge plus Werkstattauslastung (geht prima per "Garantieverlängerung"). Schrauben wir somit (zumindest zu einem guten Teil) nicht alle daran, das Händlersterben selber MIT zu forcieren? Wie wichtig ist ein Händler? Spätestens dann, wenn er weg ist, ist er "auf einmal" dann doch wichtig ....gewesen
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  2. Servus Martin. Verwerflich finde ich das auf keinen Fall. Nur " so wie du es handhaben kannst " wird es auf die wenigsten Motorradfahrer zutreffen. Ich brauche einen Händler dringend. Ja ich will ihn sogar, einfach weil es mir gefällt aus vielerlei Gründen. Selbstverständlich kaufe ich auch ab und an mal Zubehör bei ihm und Motorräder sowieso. Auch wenn es nicht immer die billigste Lösung ist, schafft es mir Befriedigung Zubehör oder Teile nicht bei Amazon oder Ebay gekauft zu haben. Lieber verzichte ich auf so manches, bevor ich letzteres tue. Natürlich kaufe ich auch mal ab und an bei einem Internet Händler, bzw. mein Dealer bestellt für mich bei einem. Dergleichen kaufe ich auch gerne bei Louis um die Ecke. Dort arbeiten Menschen aus Nürnberg . Viele kennen mich und es gibt immer mal einen Plausch oder eine gute Beratung. Nur sehe ich mit Besorgnis, dass auch da das langjährige Fach Personal immer mehr schwindet, bzw. mehr junge billige leute ohne jede Fachkenntnis arbeiten - auch da geht der Trend, ja fast schon Zwang zu Online Shopping. Ich gehöre zu den alten Säcken, die die Dinge gerne anfassen, fühlen, probieren wollen .... und sich auch ganz spontan zu etwas verführen lassen Das passiert bei Motorräder, nebst zugehöriger Bekleidung und anderer schöner - auch mal unnützer Dinge Nur Bildchen im Netz, können mir die Freude am Einkauf nicht geben und gleich garnicht wenn dann irgendein Beutegermane im gebrochenen Deutsch mir ein Paket bringt. ...... und ja ich weiß: geiz ist geil. Das gilt aus gutem Grund nicht für mich - obwohl ich auch nichts zu verschenken habe, bzw. kein reicher Mann bin. Aber ich mag/unterstütze unseren Einzelhandel, wenigstens so lange es ihn noch gibt . Grüße gerhard
    4 points
  3. Dann sag ichs nochmal ganz brutal: Soooooooo furchtbar wichtig kann der Händler ja nicht sein, wenn man alles ohne ihn bewerkstelligt bekommt. Wenn ich alle ET im Inet kaufen kann, wenn ich alles am Mopped selber schraube, wenn ich nur junge Gebrauchte über mobile.de kaufe, ja, wofür dann noch ein Markenhändler? Hier klaffen Anspruch einiger und die Wirklichkeit da draußen meilenweit auseinander. Wenn ihr da nicht einkauft und auch keine Reparaturen machen lasst, dann wird kein Händler der Welt überleben können. Zu verlangen, in jedem größeren Ort müsse ein Triumph-Händler mit vollem Herzblut aber ohne Marge jederzeit für einen da sein, wird auf Dauer nicht funktionieren. Und auch, wenn das hier keiner hören will, die Zukunft liegt nicht darin, dass ein alteingesessener Motorradhändler für euch da ist, sondern darin, dass der Mutterkonzern das ganze Thema schlussendlich selbst abwickelt oder nur noch über einige wenige Leuchtturmhändler, die eben die neuen Geschäftsmodelle mitgehen wollen und können. Wenn ich ein Elektromopped habe, dann sind die aktuellen Inspektionen so nicht mehr nötig. Wenn der Hersteller von Haus aus attraktive Abomodelle (Mietmodelle, Kaufmodelle, Finanzierungsmodelle etc p..) anbietet, dann braucht man den kleinen Schrauber an der Ecke nicht mehr bzw. dieser hat plötzlich kein Geschäftsmodell mehr. Und genau das passiert doch gerade schon in er Autobranche. Auch wenn der Zweiradmarkt bei solchen Themen gerne mal ein halbes Jahrzehnt hinterher hinkt: Das wird so kommen.
    3 points
  4. Moin Gerhard, im Grunde finde ich Deine Antwort OK. Die Reduzierung auf "Geiz ist geil" geht allerdings am Thema vorbei, sowie der moralische Zeigefinger bezüglich der ausgebeuteten Paketzusteller. Wenn Du gern für dieselbe Ware mehr ausgeben willst als notwendig, so sei Dir dies gegönnt, auch Dein gutes Gefühl beim Kauf beim Händler vor Ort die richtigen Menschen zu unterstützen. Ich lege auf Preis-Leistung wert und bezahle z.B. gern deutlich weniger für Originalteile in UK und kaufe auch gut erhaltene Gebrauchtteile auf ibäh-Kleinanzeigen. Ich kaufe jedoch keinen Billigschrott (z.B. aus China) um Geld zu sparen. Eine moralische Bewertung bezüglich der Auswahl Kauf beim Händler oder Erwerb von Ersatz- und Verschleissteilen von wo auch immer, ist zu kurz gesprungen, sonst müssten wir die moralische Bewertung des Motorradfahren ansich an den Anfang stellen. Ganz zu schweigen von den Kinderhänden, die das eine oder andere Ersatzteil, Zubehörteil oder gar Motorrad-Bekleidungsstück für uns herstellen durften. Der ausgebeutete Paketbote beliefert im Übrigen auch Deinen Händler vor Ort, dort siehst Du ihn nur nicht. Gruß Martin
    2 points
  5. Global gesehen wächst der Absatz von T seit 6 Jahren stetig etwas an, korrekt. Aber mich in D interessiert nicht der globale Markt, sondern die Marktpräsenz vor Ort bzw. in akzeptabler Reichweite und dazugehöriger Qualität des Händlers. Möchte das jetzt nicht mit auf Grund der teilweisen Distanzen mit Nordamerikanischen Verhältnissen vergleichen, was Markenvertretungen betrifft, weil dort leben wir ja nicht... Mal Absatzzahlen dazu für das gesamte Jahr in D, Wachstum sehe ich da nicht in D in den letzten 7 Jahren, eher Stagnation und schwankenden Rückgang, was sich ja wiederum mit den weniger werdenden Händlern deckt und auch sicherlich mit ursächlich dafür ist. 2013: 5666 = 6,48% Marktanteil an den jährlichen Gesamtzulassungen in D 2014: 5576 = 5,76% 2015: 5009 = 4,56% 2016: 5362 = 4,90% 2017: 5321 = 5,27% 2018: 4769 = 4,40% 2019: 4834 = 4,35% (Stand Ende November) ...sind nur statistische Zahlen von bike und business ...also ohne Anspruch auf Korrektheit in der subjektiven Wahrnehmung und indivduellen Denkweise ...und auch wertungsfrei meinerseits, lediglich halt Fakten, falls man sowas mal möchte. Es steht ja zum Glück jedem frei, seine Entscheidungen bei einem Kauf individuell zu prioriseren. und ja, von mir könnte kein T Händler leben was den Neuverkauf betrifft, weil ich mittlerweile nicht mehr NEU kaufe, sondern wieder junge Gebrauchte. Aber auch da spielt eine Markenwerkstattverfügbarkeit (gute Werkstatt) in akzeptabler Entfernung (max.50-60km) bei mir eine Rolle.
    2 points
  6. Tja, wenn man die aktuelle Entwicklung der Kundschaft so sieht, ist ein naher Händler/Werkstatt eher immer wichtiger. Die Kundschaft geht in Richtung Lifestyle, die können selbst meist selbst nur noch unfallfrei tanken, aber nix weiter. Das ist auch ein großer Teil, die auf die Neo-Retro-Linien so abfahren. Dafür hat diese Kundschaft aber Geld und läßt alles in der Werkstatt machen, aus Unfähigkeit als auch Bequemlichkeit. Die Zeiten, als der gemeine Motorradfahrer auch noch mehr oder weniger talentiert selbst schrauben konnte, gehen langsam vorbei. Ein Motorrad ist hip geworden und kein Zeichen mehr nach außen, daß man ein "anderer" Typ Mensch ist. Ich selbst bin halt KFZ-Profischrauber und ein Motorrad stellt mich bis auf Arbeiten an Speichenfelgen vor keine neuen Herausforderungen, das ist alles nur Mechanik. Von daher sind Wartung und Reparatur an meinen Maschinen kein "Hobby", sondern gehört bei mir einfach dazu, genau wie ich mein Auto auch selbst warte und repariere. Und warum sollte ich einen anderen dafür bezahlen, was ich auch selbst fachgerecht erledigen kann? Von daher habe ich, was dieses Thema angeht, keine verwertbare Meinung. Teile und so gibt es alles frei auf der ganzen Welt, daher muss eine Werkstatt mit Qualität und Service punkten. Damit lockt man dann die "auch mal selber Schrauber" eher zu sich. Ich habe meinen Händler halbwegs um's Eck, etwa ne Stunde fahre ich dahin. Dort kaufe ich auch immer meine Teile, dafür kann ich ohne schief angeguckt werden auch mal ne technische Frage stellen, obwohl die Jungs wissen, dass ich es eh selbst mache. Wenn die Zeit ist, gibt es dann auch mal fix ne Kopie mit Infos aus dem WHB. Als Dankeschön hab ich die Jungs auch mal, natürlich kostenpflichtig, über die aktuelle Explorer gucken lassen, die ich mangels passendem Angebot nichtmal dort gekauft hatte. Dafür hab ich aber die vorher dort geholt und letztes Jahr noch die KTM dort neu gekauft. Ohne den gebotenen Service käme ich auch ganz gut ohne einen speziellen Händler klar, aber es ist wie so oft immer ein nehmen und geben.
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  7. Servus ....... 2 Ampere. Aber ob man einfach an den dünnen Drähtchen - vom Verbindungs - Stecker in irgendwelche Tiefen der Verkabelung - einfach 3 Ampere anschließen kann ..... weiß ich auch nicht. Ich würde es mir nicht so ohne weiteres drauen - es sei denn " ein Elektrischer " gibt mir grünes Licht. Grüße gerhard
    1 point
  8. Viel Glück bei der Reparatur. Wie machst du das ohne Werkstatthandbuch? Gruss, Dani
    1 point
  9. Ladestecker gibt's ja auch mit unterschiedlichen Ladeströmen. Läuft das Gerät, kann es mehr Strom verbrauchen, als übers Ladekabel nachkommt. Würde mal einen potenten Ladestecker (Quick Charge mit 3A) in die Strombuchse stecken und mit dem Testen.
    1 point
  10. Aber jetzt mal ehrlich, sind wir da nicht Dinosaurier in einer sich immer schneller ändernden Welt? Und ohne jetzt jemanden zu Nahe treten zu wollen: Immer soll der Händler vor Ort das Argument schlechthin für den Motorradkauf zu sein. Und dann werden die Ersatzteile online bestellt und das Mopped so lange bei mobile.de gedreht, gewälzt und beobachtet, bis mann inkl. Lieferung den bundesweit günstigsten Preis bekommt. Wenn mir der Händler persönlich am Herzen liegt, dann mache ich sowas nicht. Ich habe in den letzten vier Jahren 5 NEU-Moppeds gekauft und überlege grade das sechste zu bestellen. Überlegt mal, was ich an Kohle für die Moppeds und die Inspektionen an meine Händler überwiesen habe. Und dabei habe ich auf Händlerseite so unfassbar schlechte Verkaufsgespräche, so mies arbeitenden Werkstätten, so lustloses und schlecht informiertes Personal erlebt, dass mir tatsächlich ein oder zwei Mal der Kragen geplatzt ist. Mein Fazit: Es ist wurscht, wo man kauft. Wichtig ist, dass der Händler die Kiste bringt und zur Inspektion wieder abholt. Die sind alle ausgelastet und haben alle ein Personalproblem. Ob ich meinen Händler "toll" finde, hängt nur an der persönlichen Beziehung zu meinem Gegenüber ab. Ich lebe einfach damit, dass es a) kaum noch Markenhändler gibt und b) diese kaum in der Lage sind, meine Ansprüchen gerecht zu werden. Ich freu mich, wenn was funktioniert und versuche mich nicht zu dolle aufzuregen, wenn nicht. Ja, es nervt, wenn man nen halben Tag unterwegs ist, um ne Probefahrt zu machen. Aber so schlimm ist das nun wieder auch nicht, weil man das ja nicht tagtäglich macht. Schlussendlich wird in einem Jahrzehnt der Moppedmarkt ebenso wie der Automarkt ein einziges Abomodell sein. Dann ist es wurscht, wer der Händler ist und wo der sitzt. Ist ja beim KFZ-Leasing schon heute so. Ich nehm das günstigste Angebot inklusive Anlieferung und fertig. Kann auch direkt vom Hersteller sein - ist mir egal. Ich mach da auch keine Probefahrten mehr. Ich erwarte einfach, dass der Hersteller in irgendeiner Form dafür sorgt, dass ich nicht zuviel Lebenszeit mit Anmeldungen, Inspektionen, Reparaturen etc. verbringe. Wie er das macht, ist doch ziemlich egal. Beim Motorrad sind da bei einigen hier richtige Emotionen dabei. Ohne diese würde der Händler keine Rolle mehr spielen. Mit dem hab ich einmal im Jahr Kontakt, nämlich zur Inspektion. Wenn die Hersteller die Maschinen in einem Onlineshop abgeben würden, und zwar ohne die Händlermarge, wer von euch würde denn noch zu "seinem" Händler eilen? Mal ehrlich? Hand aufs Herz!
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