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Motor läuft unruhig und nur mit Choke


Gast

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Hallo zusammen

Wollte vor kurzem endlich mal wieder meinen Tiger erwecken - dieser scheint jedoch den Winterschlaf zu sehr genossen zu haben... (Tiger T400, Jg 97, 85'000km)

Zwar kam er recht rasch mit Choke an, jedoch schwankt er dann im Leerlauf fleissig zwischen ca 1000 und 3000 Umdrehungen hin und her (so alle 1-2 Sek von 1000 auf 3000 oder umgekehrt). Gas nimmt er verzögert an und kommt recht langsam wieder runter.

Auch hats nach ein paarmal Gasgeben Wasserspritzer im Auspuffendrohr (vermutlich Kondenswasser, da das Kühlwasser IO aussieht und auch das Öl kein Wasser hat)...

Ohne Choke läuft er jedoch gar nicht, auch wenn ich ihn ein bisschen warm laufen lasse, dann verschwindet nur das hoch und runter etwas...

Ich vermute also eine verstopfte Düse oder sowas...?

Was ich schon gemacht habe:

Zündkerzen optisch geprüft - sahen alle für mein Auge soweit OK aus, kein Dreck dran, alle eher auf der weissen Seite

Vergaser abgelassen - habe keinen Dreck feststellen können

Scheint mir weniger ein Benzinzufuhr-Problem zu sein, denn auch mit vollen Vergasern läuft er nicht recht - was meint ihr?

Würde es sich lohnen die Vergaser auszubauen und zu reinigen? Habe leider kein Ultraschall und vermutlich müsste ich sie danach neu synchronisieren oder? Habe leider kein solches Gerät...

Da mein Mech erst in 2 Wochen Zeit hätte und ich vorher eigentlich noch etwas fahren möchte bin ich froh um jeden Tipp....

Vielen Dank

Matti

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schneller rat:

nimm eine portion vergaserreiniger ins benzin und er wird wieder ordentlich laufen, wirst schon sehen.

er hat doch vor dem winterschlaf gut gegangen, oder war er da auch schon kaputt? von nix kommt nix, aber dreck, der kommt immer. werden vermutlich die leerlaufdüsen sein, die zu sitzen, oder ein nadelventil oder zwei oder drei oder sowas in der art. gib ihm den reiniger und er wird es dir danken. der von liqui moly geht gut, andere sind ähnlich...

gruss pedda

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Hi Matti,

mein :D hat beim letzten Besuch am Rande erwähnt, dass er dieses Jahr so viele Motorräder mit versotteten Vergaser nach dem Winter zur Reparatur bekommen hat wie noch nie. Ob das am Sprit liegt, oder die Vergaser für das Überwintern nicht leer laufen gelassen wurden, wollte er nicht genau sagen.

Seit ich Motorrad fahre, kenne ich den Spruch: Zum Einwintern den Tank voll und die Vergaser leer.

Volle Vergaser verharzen und ein leerer Tank rostet. Bei einem Kunststofftank gibt es zwar keinen Rost, aber ein großes Luftvolumen führt dazu, dass sich im Tank eine große Mengen Kondenswasser bilden kann. Daher ist es immer noch eine gute Idee, den Tank vor dem Einwintern voll zu machen.

So im Schnitt werden meine Vergaser 1x im Jahr im Ultraschall gereinigt. Und ich fahre den Winter durch, hab also kein Problem mit Verharzen. Und trotzdem sind die Vergaser jedes Mal dreckig genug für ein Ultraschallbad.

Aber frag doch den netten :D um die Ecke, ober er dir nicht die ausgebauten Vergaser für einen Beitrag in die Kaffee-Kasse ultraschallt. Und ob die Mittelchen für's Benzin gut sind, kann ich nicht sagen, hab ich noch nicht ausprobiert.

Viel Erfolg

Andreas

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Hallo Matti,

das Thema ist ja nicht neu. Auch meine Katze ist Bj. 97 und hat dieses Problem erst seit letztem Jahr. Der Schrauber, der den Vergaser letztes Jahr im Ultraschallbad gereinigt hat, sagte " der Sprit wird immer schlechter und diese Probleme häufen sich ". :judge:

Dieses Jahr hab ich im Forum hier gelesen und die Schwimmerkammern 3 x leer laufen lassen, den Tank gespült, Vergaserreiniger in das das frische Benzin getan und siehe da, Kätzchen faucht wieder.

Lies doch die Beiträge zum Thema hier - sind hilfreich :bang:

Künftig: Werde einen zusätzlichen Benzinfilter einbauen, vor Saisonende dieses Vergaserzeugs bis in die Vergaser kurven und am Ende der Saison die Kammern gleich leer laufen lassen.

Übrigens schraubt der Schrauber im Rennsport - er weiß daher, von was er redet.

Fazit: Keine große Sache, aber ein wenig Arbeit. Und bevor Du den Vergaser ausbaust, versuche es doch mit den genannten "einfachen" Mitteln und lies im Forum, falls nicht schon geschehen.

Viel Erfolg wünscht Klaus alias backpain

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Vielen Dank für die Antworten, werde mir mal Versagerreiniger besorgen.

Meine Frage wäre aber noch: Vergaser aus- und wieder einbauen trau ich mir zu - aber müssen sie danach neu synchronisiert werden? Dazu fehlt mir das nötige Teil... Oder müssen sie das nur, wenn sie nicht en-bloc ausgebaut werden?

Vielen Dank

Matti

PS: Eine Empfehlung für Vergaserreiniger? Finde irgendwie recht wenig und wenn, dann weiss ich nicht, obs für Motorräder überhaupt geeignet ist......

bearbeitet von Matti
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Hi Matti,

wenn die Vergaser nicht getrennt werden, dann bleibt die Synchronisation erhalten. Auf der anderen Seite sollten die Vergaser nach jedem Ventileinstellen und nach jedem Luftfilterwechsel /-reinigen neu eingestellt werden. Und die Vergaser müssen für's ultraschallen komplet zerlegt werden, da sich sonst einzelne Schrauben und Gewinde auflösen können (Schwimmer/Schwimmernadeln raus, alle Düsen raus, Schieber raus und alle Deckel weg. Die Drosselklappen können drin bleiben, müssen aber im Anschluss geölt werden). Solange dabei die Vergaserbank zusammen bleibt, gilt obiges. Aber das Gemisch muss dann neu eingestellt werden. Und dann ist es wiederum nicht verkehrt, auch die Synchro zu testen.

Die Mittelchen sind auf jeden Fall der einfacherer Weg. Und alles was es für Ottomotoren gibt, funzt auch beim Tiger (solange Du keinen Dieseltiger hast ;-))

Tschau

Andreas

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Hallo zusammen

Ich kam bisher leider wenig dazu.. Ich habe mir aber mal Vergaserreiniger gekauft und reingeschüttet und bin in der Garage etwas hin und her gefahren. Die Gasannahme und der Leerlauf haben sich inzwischen massiv verbessert, perfekt ists aber noch nicht. Wollte eigentlich heute noch eine Runde drehen gehen, da aber nur Regen und Gewittersturm herrschten beliess ich es bei einigen neuerlichen Runden in der Tiefgarage...

Mal schauen, wann ich mal Zeit für eine etwas grössere Runde habe, aber verbessert hat sich die Situation bereits auf jeden Fall massiv!

Matti

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Hallo Matti

den gleichen sch... hatte ich letztes Jahr auch.

Habe zwei T 400 und konnte reichlich ( jede ) Möglichkeit durchspielen...gefühlte

5 Mio. Probefahrten.

Dann Vergaserreiniger rein, ne grössere Runde gefahren, 4 Tage stehen gelassen

.....lief auf einmal wie ein wildes Tier :biken2:

Urlaub und Saison ohne Probleme !

2010, Saisoneröffnung leider erst im April (Vergaser über Winter leer, Tank voll ), eine kurze Tour OK.

Vor zwei Wochen ging das wieder los !

Verschwindet aber nach kurzem wieder. Werde es nochmal mit Vergaserreiniger versuchen....mal sehen.

Gruß Olaf

( Von meinen alten Reiskochern war ich SOLCHE Spielereien nicht gewohnt ) :ph34r:

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Hallo

Ihr werdet es nicht glauben aber ich bin auch gerade am gleichen sch.......k herumüben. Letztes Jahr hatte ich das bei der Daytona und dies Jahr bei der Tiger. Vergaser hab ich zerlegt und sehen sehr sauber aus :wacko: naja mal sehen ob Tigerlein morgen oder übermorgen wider laut von sich gibt oder eben nicht. Hoffe nur dass mich das gleiche nicht an Madames 650er Suzuki auch noch erwartet :motz: scheiss sprit den wir haben. Im T300 forum hat jemand geschrieben, dass er sogar aussetzer bei der Gasannahme hatte wegen dem Sprit. Hat den CO wert darum höher eingestellt. Ich meine er hat von 5% oder sowas geschrieben. Die Triumph marschiert jetzt wieder einwandfrei. Das nur so als Info am rande.

Gruss Arno

P.S: dem Ingeniöööör dem das mit den Vergasern ein und ausbauen eingefallen ist würde ich gerne :judge:

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Moin Arno !

Das mit den 5% CO ist Quatsch, ehrlich.

Der aktuelle Sprit zündet nach wie vor befriedigend

und verursachet keine Zündaussetzer.

Vielleicht wurden 9er Kerzen montiert,

die taugen nicht so gut.

Sehr auffällig ist jedoch das permanent auftretende

Aufquellen sämtlicher Gummiteile, welche mit dem

dämlichen "Biosprit" in Berührung kommen.

Also Ansaugstutzen und O-Ringe im Vergaser.

Da geben selbst nachgerüstete Viton-Teile

mitlerweilke auf.

Und wenn Du nochmals über den angeblich komplizierten

Vergaserausbau bei unseren Teekesselchen meckerst,

dann werde ich Dich zur Strafe mal vor so eine

Japanerin wie Kawa oder Yamaha aus den 1995er bis 2002er

Baujahren setzen und dort die Vergaser ausbauen lassen.

Danach wirst Du den Hinckleyschen Mannen einen Dankesbrief

für die gut durchdachte, wenn auch etwas zaghafte Ausführung

ihrer Konstruktion aufsetzen.

Kannste ruhig glauben .....

Gruss, Jochen !

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Nimm Dir Zeit und Fahr etwas.

Mit der Zeit wenn der Motor richtig warm wird und der Tiger seinen Kreislauf geweckt hat kommt er schon. Das dauert nun etwas.

In der Garage bewegen reicht nicht. Da muß Bewegung rein.

Fahr mal in die nächste Stadt, mache so ca. 100 Km mit erhöhter Drehzahl so ca. zwischen 6 und 8 Tsd. dann siehst Du wie der Motor auflebt.

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Da ich das letzte Woe weg war und diese Woche keine Zeit habe aber am Woe unterwegs sein werde, habe ich das Tigerchen nun zum Mech gebracht. Fazit, der rechte Vergaser war ziemlich komplett zu im Bereich der Leerlaufdüse etc und da die Vergaser vermutlich noch nie richtig gereinigt wurden in den 85tkm hat ihnen die komplette Reinigung sicher gut getan, auf jeden Fall schnurrt das Tigerchen nun wieder wie neu.....

Vielen Dank für eure Hilfe

Matti

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Hallo

So hab mein Problem mit den Vergasern mit Treibstoffsystemreiniger der Firma STP in den Griff bekommen. Läuft jetzt wieder normal. Zerlegung der Vergaser hat nicht viel geholfen. Ist vermutlich nur hilfreich wenn in verbindung mit Ultraschallreinigung. Verstopfte Kanäle habe ich eigentlich keine gesehen. Beim ersten mal Starten nach dem zusammenbau hatte ich ca 20Min georgelt bis das Mistding endlich lief :motz: .

Danke für den Tipp mit dem Vergaserreiniger.

Was ich aber festgestellt habe, dass ich nächsten Winter alle Gummiteile und Schwimmernadeln/ Ventile in den Vergasern ersetzen muss.

Gruss Arno

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