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Tieferlegung der Sport


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Hallöle Tigertreiber,

bin jetzt ein paar Tausend km mit meiner Sport gefahren und find den Hobel einfach geil. Ein einziges Manko, was meiner persönlichen Ergometrie geschuldet ist, hat die KAtze dennoch. Ich messe 179 cm Körperhöhe. Also kein Riese, aber auch kein Zwerg. Leider hat mir der liebe Gott aber eher Beine an den Körper geschraubt, die von den Proportionen (weniger von der Form) Pierre Litbarski zur Ehre gereicht hätten. Mit anderen Worten - 32-er Hosenlänge ist je nach Marke schon hier und da grenzwertig, da zu lang.

Ich fahre auf meiner Sport die Low-Ride Sitzbank. Diese ist im Vergleich zur Comfort-Sitzbank um ca. 2 cm tiefer. Das Fahrwerk habe ich im Vergleich zur Serienabstimmung eher härter eingestellt. Im Stand stehe ich mit den Fußballen auf dem Boden, der Fuß steht aber nicht vollflächig auf. Grundsätzlich wäre das kein Problem, aber ich merke, wenn ich z.B. an Ampeln stehe und sich links oder rechts Spurrillen gebildet haben, dass der Weg zum sicheren Stand noch etwas weiter ist.

Meine zwei Überlegungen:

1. Eine Komfortsitzbank von bagster.com, die gegenüber der Low-Ride noch einen weiteren cm weiter abgesenkt wird. Meine Befürchtung - Verlust an Komfort, passiveres Sitzen durch die Schalenform der Sitzbank und dadurch bei längeren Strecken oder mehrtägigen Touren Schmerzen im Steiss (merke ich zum Teil schon bei Tagestouren von mehr als 350 km auf der Low-Ride). Im Vergleich zur Low-Ride, fährt es sich mit der Komfortsitzbank noch deutlich angenehmer.

2. Absenkung des Fahrwerkes um insgesamt 3 cm (35 mm sind max möglich), ermöglicht Nutzen der Komfortsitzbank und somit bequemeres Sitzen bei gleichzeitig genügend Platz zum aktiven Sitzen. Ist auch die Empfehlung meines Freundlichen. Meine Befürchtung - Verlust der Schräglagenfreiheit bei zu starkem Absenken, Auswirkungen (welche?) auf die Fahrdynamik.

Mein Angstreifen am Hinterrad beträgt ca. 2-3 mm, vereinzelt war ich auf der Kante. Die Rasten haben aber bislang noch nicht aufgesetzt, was vermutlich durch die härtere Fahrwerksabstimmung bedingt ist. Natürlich möchte ich meine Fahrweise nicht verändern und befürchte, dass sich bei einer Fahrwerkstieferlegung um 3 cm die Rasten als hinderlich erweisen könnten.

Der Freundliche konnte mir dazu nichts sagen, da sie das bei der Sport bislang nur einmal gemacht haben und der Fahrer wohl eher defensiv unterwegs ist und somit keine Probleme mit Schräglage etc. hat. Er empfiehlt mir dennoch die Tieferlegung.

Ein möglicher Kompromiss wäre noch die Absenkung um 1 cm und weiterhin Nutzung der Low-Ride. Wären in der Gesamtsumme ebenfalls 3 cm. Wäre für mich aber nur eine Ausweichlösung, da ich eigentlich gern mit der Komforsitzbank reisen möchte.

Wie ist eure Einschätzung, bzw. zu welcher Lösung würdet ihr mir raten? Geld ist nebensächlich, denn egal welche Lösung - die Fahrwerkstieferlegung kostet ca. 60 - 70 EUR weniger als die Bagster-Sitzbank und das wäre mir dann echt wurscht. Würde eine Tieferlegung von 30 mm bedeuten, dass auch die Vordergabel um 30 mm durchgesteckt werden würde?

Schon mal danke für eure Meinungen dazu.

LG

Frank

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2. Absenkung des Fahrwerkes um insgesamt 3 cm (35 mm sind max möglich), ermöglicht Nutzen der Komfortsitzbank und somit bequemeres Sitzen bei gleichzeitig genügend Platz zum aktiven Sitzen. Ist auch die Empfehlung meines Freundlichen. Meine Befürchtung - Verlust der Schräglagenfreiheit bei zu starkem Absenken, Auswirkungen (welche?) auf die Fahrdynamik.

Mein Angstreifen am Hinterrad beträgt ca. 2-3 mm, vereinzelt war ich auf der Kante. Die Rasten haben aber bislang noch nicht aufgesetzt, was vermutlich durch die härtere Fahrwerksabstimmung bedingt ist. Natürlich möchte ich meine Fahrweise nicht verändern und befürchte, dass sich bei einer Fahrwerkstieferlegung um 3 cm die Rasten als hinderlich erweisen könnten.

Servus Frank.

Da sonst niemand etwas dazu schreibt, gebe ich dir mal nach bestem Wissen u. Gewissen zu Obigen eine Antwort. :innocent:

Ich sage mal Jein.

Die Lenkgeometrie ändert sich bei gleicher Tieferlegung vorne u. hinten nicht. Aber dein Gesamtschwerpunkt kommt natürlich tiefer. Mit Vorteilen in der Handlichkeit bei Wechselkurven, aber du brauchst bei gleichen Kurvenspeed gegenüber der höheren Serie .... noch mehr Schräglage.

Nur hast du nich geschrieben, wie der Dealer die Tieferlegung bewerkstelligen möchte.

Also über den Exzenter würde es mir nicht gefallen, nach meinem Augenschein des Ganzen, könnte das obere Teil der Kette im Schiebebetrieb u. plötzlichen Gasgeben an der Schwingendurchführung streifen. - gerade wenn die kette eh in den lockereren Bereich gelaufen ist.

Ebenso der Kettenschutz, der ja nicht einfach durch unterlegen zu erhöhen ist.

Über den statischen Negativfederweg hinten u. Gabel vorne nach oben stecken ..... nein. Dein Fahrverhalten wenns mal zur Sache geht würde sich verschlechtern. Das höchste der Gefühle bei einem 90kg Mann wären hinten 25mm statischer Negativfederweg. Ich fahre für das sportliche Fahren max. 15mm

Ich gehe mal davon aus, dass der Händler mehr als ich weiß u. die Karre auf Teufel komm raus tiefer bringt

Einen Hptst. hast du ja nicht, also wären nur die Rasten dein Problem mit dem Aufsetzen.

Es gibt von LSL die verstellbaren Rastengelenke u. da du - wie du schrubst - ja kurze Beine hast, würden diese sich max 25mm nach oben verstellen lassen. Dergleichen natürlich die beiden Fußhebel anpassen.

Ich gehe mal in die Garage u. mache ein Bild

Sodele ;) ..... ich glaube sie sind in achtelschritten verstellbar u. kosten mit Sportrasten 115 Euro

Meine Rasten sind tiefer u nach hinten, weil ich eben langhaxert bin. Trotz sportlicher Fahrweise streift bei mir nix.

rasten2jhaqnz1e9r.jpg

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Viele Grüße Gerhard

bearbeitet von Silver Rider
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Hi Gerhard,

vielen Dank für deine Einschätzung und die Bilder.

Die Tieferlegung soll durch Umlenkungshebel oder wie die Dinger heißen erfolgen und vorn die Gabel durchstecken. Wie genau das funzt, keine Ahnung. Der Dealer sagte mir, 35 mm seien problemlos möglich. Ich bräuchte halt 30mm, wenn ich die Komfortsitzbank weiter nutzen möchte - 10 mm bei der LowRide.

Ich sags mal so. Ein tieferer Schwerpunkt wäre beim Sporty ja nicht zwingend kontraproduktiv, ist der Schwerpunkt mit Sereineinstellung ja schon recht hoch. Mir gehts halt darum , dass die Fahrbalance nicht negativ verändert wird und das Fahrwerk nach wie vor in vollem Umfang einstellbar bleibt.

Fußrasten hochlegen ist da sone Sache. Komme mit dem Kniewinkel eigentlich gut klar. Und wenn der durchs Absenken schon enger wird, muss ich die Rasten nicht noch höher ziehen. Einen Hauptständer habe ich übrigens schon. Momentan gibt es damit aber keine Probleme. Zur Not lasse ich den kürzen.

Gefühlt bin ich mittlerweile eher bei Lösung c. Also 10 mm absenken und die Lowride nutzen, auch wenn die Komfortsitzbank deutlich besser für den Pöppes ist.

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Hallo Frank,

ich fühle mich hier angesprochen, da ich die Tiger auch fahre und gerade mal 1,69m messe mit Hosen 30/30 also 30"er Länge. Ich habe die Bagster Sitzbank, habe damit in der Höhe nochmal 1cm gewonnen, habe sie aber auch schmaler abrunden lassen und habe somit nochmal was gewonnen für die lästigen Zeiten im Stand. Sitzplatz und Sozius sind mit Geleinlagen versehen, 400-450 km pro Tag sind kein Problem, eher noch viel besser, als mit der Original-"Comfort" Sitzbank. Auch ich hatte die um 2cm niedrigere. Aber die neue ist deutlich besser.

Fussrasten habe ich auch nicht geändert, da mir auch der Kniewinkel gut gefällt, als erstes setzt aber auch der Schräglagenpin unter der Raste auf, den ja Garhard nicht mehr hat. Der Pin schleift auch vor dem Seitenständer.

Ich fahre die Tiger übrigens hinten ganz unten. Man macht ja nix härter, wenn man die Federposition ändert, sondern ändert nur die Höhe der eingefederten Position und damit den Negativfederweg, auch wie Gerhard beschrieben hat. Bei der eingestellten Dämpfer-Zugstufe reicht mir (75kg) das aus, dass der Ausfederweg von daher nicht zu groß wird. Aber die Position ist hinten eben im Solobetrieb in der serienmäßig untersten Stellung.

Probleme bekomme ich nur, wenn ich die Position einstelle für Soziusbetrieb, damit ich beim Fahren die gleiche Geometrie habe und auch im Stand. Wenn dann die Sozia absteigt, verliere ich den Großteil der Bodenhaftung.

Aber Runtersetzen möchte ich das Tigerchen auch nicht weiter.

Viele Grüße,

Armin

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@Kingkuddel: Achso :innocent: Habs mir nicht so genau angeschaut. Aber gut zu wissen.

@ Umsteiger: Danke für deinen Erfahrungsbericht. Dazu mal ein paar Fragen.

1. 1 cm in der Höhe gewonnen heißt, 1 cm noch weiter runter gekommen?

2. Heißt das, die Bagster-Sitzbank ist noch ca. 1 cm tiefer als die Low-Ride oder ein cm tiefer als die normal hohe Komfortsitzbank? Und der Fahrkomfort ist besser als mit der Komfortbank?

3. Ist die Beweglichkeit auf der Bagster nicht etwas eingeschränkt aufgrund der eher schalenförmigen Sitzform?

4. Würdest du mal ein paar Pics einstellen?

5. Was hast du am Federbein eingestellt, dass sie ganz runter kommt? Imho müsstest du die Vorspannung ja ganz raus nehmen und dann wird es doch eher weicher oder liege ich da falsch. Könnte ja für mich auch noch eine Lösung sein. ABer wie ist es möglich, das Fahrwerk über die Fahrwerkeseinstellung runter zu bekommen, ohne die Fahrdynamik zu beeinflussen?

Schon mal danke für deine Antworten.

VG

Frank

Edit sacht, dass sie gerade gegoogelt hat und festgestellt hat, dass die Federvorspannungn nicht die Härte beeinflusst. Wieder was dazu gelernt. Leider bietet das Handbuch keine Angaben, welche Auswirkungen die Veränderungen von Vorspannung, Druck- und Zugstufendämpfung auf das Fahrverhalten haben.

Heißt so viel wie, Armin, du hast die Federvorspannung komplett rausgenommen?

bearbeitet von bossie
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ABer wie ist es möglich, das Fahrwerk über die Fahrwerkeseinstellung runter zu bekommen, ohne die Fahrdynamik zu beeinflussen?

Servus ...... gar nicht, nur in mm Schritten.

Natürlich wird durch Veränderung deiner Federvorspannung diese nicht härter bzw. weicher.

Aber du kommst beim Fahren - bei völliger Öffnung der Vorspannung - durch die Umlenkung eher in den progressiven Bereich u. alles verhärtet sich bzw. durch die Fliehkräfte in schnellen Kurven kann die Federung sogar auf Block gehen - das wäre dann ganz schlecht für die Fahreigenschaften.

Das mit der Zugstufe ist wieder eine andere Geschichte u. hat mit dem Niveau deiner Tiger im Stand nix zu tun.

Die Zugstufe beinflusst zu einem geringen Teil auch immer die Druckstufe mit.

Wie viel oder wie wenig ist auch den persöhnlichen Bedürfnissen geschuldet.

Pauschal: so hart wie nötig u. so weich wie möglich. Ich selbst fahre mit einer dreiviertel Umdrehung offen und spüre beim zusammendrücken des Hecks u. plötzlichen loslassen schon gut die Dämpfung..... aber auch da heißt es " am besten die Zugstufe auf der Landstr. erfahren "

bearbeitet von Silver Rider
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Jepp, hab gestern mal eine hilfreiche Artikelserie bei Motorrad Online im Netz gefunden. Bin jetzt schon schlauer und würde die Vorspannung auch nicht komplett lösen. Denn das käme meinem Fahrstil garantiert nicht entgegen. Meine Fahrwerkseinstellungen sind eigentlich gut, so wie sie jetzt sind.

Also steh ich jetzt wieder vor der Frage absenken oder (noch) niedrigere Sitzbank. Mal gucken, ob Armin sich noch meldet.

Gerhard, noch eine Frage. Du schreibst, statischer Negativfederweg hinten max 25 mm. Meines Wissens hat unser Sporty hintn 150 mm Federweg. Bezogen auf die Faustformel (mit Fahrer) ein drittel Negativ- zwei Drittel Positivfederweg, wären die 25 oder gar 15 mm schon extrem wenig. Ich habe es mit Aufsitzen mal gemessen und habe bei mir derzeit 45 mm. Nur mit Eigengewicht der Maschine, hab ich es nicht gemessen, dürften ca. 10 mm weniger sein. Mit Aufbocken hab ich gar keine Probs. In engen Kurven duckt sich der Tiger ein wenig, was aber ein gutes Gefühl ans Popometer vermittelt. Würde ich die Vorspannung erhöhen, könnte hätte ich noch weniger Kontakt im Stand.

Hast du es nur wegen deiner langen Haxen gemacht? Der Radstand wird zwar etwas kürzer, aber je geringer der Negativfederweg ist, desto instabiler solls ja werden.

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Hast du es nur wegen deiner langen Haxen gemacht? Der Radstand wird zwar etwas kürzer, aber je geringer der Negativfederweg ist, desto instabiler solls ja werden.

Servus Bossi..... so langsam weiß ich nicht mehr was ich dir raten soll. ;) ;)

Du liest zuviel, denn der Radstand ist in diesem Zusammenhang völlig vernachlässigbar. Allein schon das regelmäßige Spannen der Kette, bewirkt mehr Veänderung ..... ohne dass du es nachteilig bemerkst.

Mit weniger Negativfederweg wird die karre nicht instabiler wenn du im üblichen Rahmen bleibst. - eher bissel handlicher wenn nicht zusätzlich vorne etwas verändert wird.

Mein Rat: behalte hinten deine 45mm mit Fahrer. Das sind 30 % vom Gesammtfederweg u.damit also noch im grünen Bereich.

Gehe nach vorne und schiebe die Gabel max. einen cm nach oben durch (also Front bisserle tiefer) .... aber bitte nur bei guter Vorspannung, (einiges mehr als Serie) denn dieses verhindert die lästigen auf u. ab Bewegungen beim sportlichen Fahren bzw. bremsen. Eventuell kannst du noch 0,5cm nachschieben. Das weiß ich jetzt nicht, dass musst du gucken .

Dann steht die Karre schon mal bissel tiefer als sie in Serie steht.

Ach ja, der Kabelbinder vorne, sollte nach einer strammen Runde wenigstens noch 3cm Luft zum mechanischen Endanschlag haben - bei mir sind es wenigstens 5cm

....... und wie schon gesagt, es ist halt auch vieles Geschmacksache. Ich bin groß u. fahre lieber im " zulässigen Rahmen " weniger Negativfederweg.

Der wichtigere Wert ist immer der mit Fahrer.

Also für mich hinten 25 % gemessene 37mm .... sind glaube ich :innocent: 12 Kliks offen

.... vorne 30% gemessene etwa 45mm (ein um den Holm geschlungener Kabelbinder hilft beim messen) u. 1 1/2 Ringe sichtbar

Aber bitte nicht in der Garage am kalten Motorrad messen, sondern unterwegs oder nach dem fahren. Wenn wir es schon ganz genau machen möchten.

Die Dämpfung von sportlich straff - aber nicht zu straff - verändere ich im Jahr nur zweimal :oldguy2:

Einmal wenns warm wird, dann wieder wenns kalt wird - aus die Maus.

bearbeitet von Silver Rider
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Erst mal danke für den Post. Keine Sorge, lese nicht zu viel. War ja nur ne Frage zu deiner Einstellung, werde ich für mich eh nicht so übernehmen können. Dass ich bei Veränderungen am Fahrwerk das (er)fahren muss, ist auch klar soweit.

Mein eigentliches Anliegen war ja die Frage, Karre tiefer legen oder Sitzbank weiter absenken. Die weiteren Fragen kamen auf, da Armin schrieb, dass er die Karre auf niedrigster Stufe fährt, wenn ich es also richtig verstanden habe, die Vorspannung ganz rausgenommen hat. Da hatte ich halt (wohl berechtigt), meine Bedenken.

Gabel 1 cm durchstecken wäre eine Option. Werd´s wohl mal probieren.

Eines scheint mir aber schon jetzt klar. Das Töff 3 cm absenken, um die etwas bessere normal hohe Komfortsitzbank weiter nutzen zu können, scheint mir die schlechteste aller Lösungen zu sein. Der Schwerpunkt wird dann wohl zu tief kommen. Bliebe jetzt noch der Versuch mit der Gabel durchstecken und dann weiter die Low-Ride fahren oder aber doch die Bagster ohne das Fahrwerk zu verändern.

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Hallo Bossie,

ich versuch einfach mal deine Gedanken in eine andere Richtung zu bringen. Ich bin selber mit kurzen Dackelbeinen gesegnet, bei mir ist Jeanslänge 30 manchmal noch zu lang. Ich hab vor Jahren mal 'ne höher gelegte KLR mit ca 890mm unsanft im Stand abgelegt. Der Blödsinn ist mir ziemlich lang nachgelaufen. Danach hab ich meine XT sofort abgepolstert. Mittlerweile hat sich mein Pin im Kopf aber wieder gelegt und ich fahre XT im Wechsel mal mit Originalbank und mal mit tiefer Bank. Tiger 955 fahre ich original. Manchmal braucht man einfach etwas Zeit um sich drauf einzustellen.

Eine weitere Alternative wären evtl. noch andere Stiefel. Von Daytona gibt es da wohl ein Exemplar, dass Dir etwa 3cm Höhe bringt. Damit hättest Du fahrwerkstechnisch dann alles , wie es soll.

Gruß

Jürgen

bearbeitet von Einzylinder
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Ja, danke für die modischen Highheels. Leider habe ich Sorge wegen der spitzen Nieten, damit meine Sitzbank aufzureißen oder den Lack zu verkratzen.Ohne die Nieten wäre es super... :D

Schuhe wären in der Tat eine Option, hat mir mein Kumpel auch schon empfohlen. Bin da mental momentan noch ein bissel blockiert ;) .

Ich werde jetzt erst mal das mit der Gabel versuchen und schauen, wie, bzw. ob sich das Fahrverhalten negativ verändert und ob es von der Höhe ausreicht. Evtl. langt es ja...

Danke für eure Tipps...

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Sorry Leute, dass ich mich jetzt erst melde, aber hatte ein Knie-OP und war ein wenig ausser Gefecht gesetzt. Leider auch Pause beim Moped fahren. Nun zu den Antworten:

1. Ja etwa 1cm noch weiter runter, vielleicht auch weniger, aber auf alle Fälle tiefer als die tiefe Komfortbank. Die Geleinlage scheint hier dem schmerzenden Hinterteil entgegen zu wirken.

2. Die Bank ist nicht breiter, sondern abgerundeter als die normale. Dadurch liegen im Stand die Oberschenkel näher am Rahmen und ich habe so auch mehr Bodenkontakt gewonnen.

3. Ich komme mit der Bewegungsfreiheit klar und die Sozia rutscht mir nicht mehr nach vorne.

Ob man das aber auf den BIldern erkennt?

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Nun zu meiner Einstellung zu Einstellungen:

Im Grunde gebe ich Gerhard absolut recht, alles muss erfahren werden und auf die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden, also gibt es nicht so richtig die allgemein gültige Einstellung.

Dennoch mal ein paar Gedankengänge:

Vorne; Gerhard sagte ja, die Rohre einschieben, aber bei nur bei "guter Vorspannung". Gut. Mache ich nicht.

Hinten; da redet auch jeder immer von Vorspannung und Härte.

Aber, was macht man denn mit der Veränderung der "Vorspannung". Man zeichne sich doch einfach mal das Kraft-Weg Diagramm der Feder auf und überlege sich, wo denn der untere Federteller liegt und wo denn der Kraft-Wegpunkt liegt, wenn man auf der Maschine sitzt. Natürlich verändert man die "Vorspannung" des Federelements, was man aber nicht ändern kann, ist die Federsteifigkeit in dem eingefederten Zustand. Hier halten sich immer Gewicht und Federkraft die Waage, dass heisst die Steigung der Tangente an die Federkennlinie ändert sich nicht. Wohl aber der Punkt, an dem diese Balance erreicht wird. Bei Anheben des Federtellers wird nämlich dem Federsystem ein Großteil der möglichen Einfederung weggenommen. Der Punkt des Gleichgewichts zwischen Federkraft und Gewicht wandert weiter nach oben.

Ausserdem ändert sich ja der freie negative Federweg, der ja nix anderes ist, als der Ausfederweg bei negativer Belastung. Da man dem Moped die Einfederung verkürzt hat, verkürzt man auch die mögliche Ausfederung. Um dann wieder einen Einklang zwischen diesem Weg, der Steifigkeit und dem Fahrverhalten herzustellen, verstärkt man die Dämpferzugstufe. Vorne ist es ähnlich. Ist man hier allerdings zu weich und schiebt die Rohre noch nach oben durch, verändert man den Nachlauf des Vorderrades, was unter Umständen Probleme beim harten Anbremsen bringen könnte. Ich habe es bei der Tiger nicht ausprobiert, aber bei meiner CBR war das so, wenn ich zu weich war und die Passage von der hohen Acht runter angebremst habe. Bei meiner TDM war das auch nie ein Problem, der Nachlauf war eh recht groß. Übrigens ist die TDM 850 das einzige Motorrad, was ich kenne, bei dem man wirklich die Federsteifigkeit ändert. Hier wird eine zweite Feder durch einen Umschalter hinzugefügt und nicht der Federteller geändert.

Also ich persönlich komme bestens klar mit fast voll rausgedrehter "Vorspannung" und Dämpfung in Werkseinstellung hinten und vorne kompletter Werkseinstellung. Ich werde demnächst vorne mal ein wenig probieren. Aber auch hier muss ich Gerhard zustimmen, so hart wie nötig, so weich wie möglich, denn man muss ja dem Dämpfer auch die Möglichkeit geben, zu arbeiten. Und das kann er nur, wenn er sich bewegt. Für mich ist das immer der beste Kompromiss, zwischen Tourenkomfort und Kurven- sowie Geradeaus-Stabilität.

O.k. ein bisschen sehr umfangreich, aber ich hatte gerade nix anderes zu tun ;)

Viele Grüße,

Armin

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O.k. ein bisschen sehr umfangreich, aber ich hatte gerade nix anderes zu tun ;)

Viele Grüße,

Armin

Ist doch schön, wenn man ein bisserle über die Dinge reden kann.

Die verschiedenen Meinungen u. Vorlieben erfährt u. so weiter u. so fort.

Nur deine Sitzbank lieber Armin hättest für uns schon ein bissel besser ins fotografische Licht rücken können. Damit meine ich die Gesamtansicht der Tiger ohne Hecktasche und frei stehend ;)

Grüße gerhard

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Ja, gut Gerhard. Bilder kommen, aber bitte ein wenig Geduld. Aus oben besagtem Grund kann ich das Maschinchen leider nicht aus der Garage hervorschieben. Wenn es wieder geht, schicke ich bessere Bilder. Versprochen.

Gruß,

Armin

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Also, ich habe mal das schöne Wetter und die zunehmende Verbesserung meines Knies genutzt und ein paar Bilder gemacht..

Ihr seht, dass der Soziusbereich relativ lang ist. Zur besseren Bewegungsfreiheit im Fahrerbereich, kann die Kante sicher auch verlegt werden.

Das zweite Bild zeigt das nochmal im Detail etwas größer.

Das dritte Bild zeigt die Sitzbank von vorne. Gut zu sehen ist, dass sie hier rund ist und keine Ecke am Rand hat. Im vierten Bild seht ihr dann, wie schlank die Bank im Beinbereich nach unten läuft. Der Sitzbereich selber ist aber recht breit und bequem.

Wie gesagt, ich denke das Verhältnis Fahrer zu Soziusbereich sowie Höhe des Fahrerbereiches ist eine individuelle Sache, auf die bei Bgaster, zumindest in meinem Fall, gut einegegangen wurde.

Für mich hat die Sitzbank auch gegenüber der Komfortbank tief noch einiges gebracht.

Viele Grüße,

Armin

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Hi,

habe mir gerade nochmal das Thema "Sitzbank....." angesehen. Dort sind auch BIlder eingestellt. Die gezeigte Sitzbank realisiert mein geschriebenes. Dort ist der Soziusbereich kürzer, der Fahrerbereich länger als bei mir und höher.

Wie jeder mag.

Gruß,

Armin

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Nabend,

Armin, erst mal danke für die Pics und deine Ausführungen. Habe ehrlich gesagt nicht alles verstanden, aber das Wesentliche wohl schon ;)

Also - geht das nur mir so bei der Bagster-Bank? Ich finde die Bank für sich recht schick. Auf der Sport sieht sie aber irgendwie - weiß nicht wie ich es beschreiben soll - komisch aus?! Irgendwie passt für mich das Design nicht zu dem recht hohen Aufbau der Tiger. Auf einem klassischen Tourensportler wäre es was anderes. Aber ich werd da irgendwie nicht warm mit...

Unabhängig davon - hast du genügen Platz zum aktiven Sitzen?

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Hallo Bossie,

ja habe ich.

Und klar, ueber Geschmack kann man nicht streiten. Ich kann schon verstehen, dass die bei manchen nicht so gut rueber kommt, design technisch. Mir gefaellts.

Ach, und ich meinte als Fahrer mit kurzen Beinen mit "gewinnen" natuerlich Standfestigkeit gewinnen, die ich aber nur erreichen kann, wenn ich meinen Hintern dem Boden naeher bringe, also tiefer.

In dem Sinne viel Spass,

Armin

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Hi Leutz,

mal ein kurzes Update. Gestern habe ich die Gabel vorn um 11 mm nach oben durchgesteckt. Den negativen Federweg hinten habe ich durch Reduzierung der Federvorspannung noch mal um ca. 10 mm reduziert. Habe jetzt 55 mm Negativfederweg wenn ich drauf sitze. Das ist ein wenig mehr, als die empfohlenen ein Drittel des Gesamtfederwegs, aber imho hat sich das Handling spürbar verbessert, da der Gesamtschwerpunkt etwas runter gekommen ist. Die Zugstufendämpfung hinten habe ich etwas reduziert, so dass sie etwas schneller ausfedert.

Man merkt in engen Kurven etwas, dass sie mehr nach außen drängt und man daher etwas tiefer runter muss. Empfinde das aber nicht als Nachteil, Das Popometer gibt eine bessere Rückmeldung als vorn.

Vorteil dieser Aktion - ich fahre jetzt die normalhohe Komfortsitzbank, die meinem Rücken spürbar entgegen kommt. Bin zwar nicht ganz mit beiden Füßen voll auf dem Boden, aber habe einen sicheren Stand.

Konnte heute ausgiebig testen und kann nur sagen, dass die Komfortsitzbank schon recht bequem ist. Die Lowride ist deutlich härter und weniger komfortabel.

LG

Frank

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