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Ausgeblendet

Vorderrad macht sich selbständig


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Moin zusammen,

gestern zur privaten Saisoneröffnung habe ich die Mitzekatze gepflegt auf die Seite gelegt, Ausser meinem verletztem Stolz bin ich persönlich unbeschadet, aber die Lady hat ein paar Kratzer abbekommen. Die Versicherung wirds richten müssen :-)

Das soll aber nicht die Frage sein, sondern eher der Sturzvorgang: Für mich hat es sich angefühlt als wäre die Maschine völlig unvermittelt "umgefallen". Ein ähnliches Erlebnis hatte ich letztes Jahr schon mal, da habe ich sie aber gerade noch wieder gefangen. Es war in beiden Fällen eine gar nicht mal so enge Kurve, ich war gar nicht mal so schnell und die Maschine gar nicht mal so schräg. (Ca. 35-40 km/h von einer Bundesstraße abbiegend in eine gut ausgebaute Nebenstraße) also eigentlich völlig unerklärlich...

Eigentlich... bei näherem Überlegen könnte es sein, dass ich in der Kurve etwas vom Gas gegangen bin. Mag das ein Grund sein für dieses, meinem bisherigen Gefühl nach, unberechenbare Verhalten?

Man muss dazu sagen, die Mitzekatze hat erst 5000 km auf der Uhr, ich bin also quasi noch Lehrling. Davor habe ich ca. 70.000 km auf einer SV 650 gefahren, aber das ist ja nicht wirklich vergleichbar.

Kennt das jemand? Ist meine Vermutung berechtigt? Ist das halt "so" bei einer Reiseenduro?

Schöne Grüße,

Achim

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Gast Tiger2013

Guten Morgen Achim

Ich glaube nicht das ist ``so`` bei einer Reiseenduro.

Vielleicht doch einfach zu abrupt eingelenkt ??

Schöne Grüße Jörg

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Ich hatte ähnliches. (pesönliches Empfinden, bevor wieder nette Komentare kommen). Bei verschiedenen Geschwindigkeiten in der Kurve, langgezogen, kurz, mit hineinlegen, hatte ich das Gefühl das das Moped einfach manchmal umkippen wollte. Auch bei gleicher Gashahnstellung. das hat mich lange beschäftigt und ich habe bewußt viele Kurven sowie Autobahnauffahrten und Abfahrten getestet. Mein Entschluss waren letztendlich neue Reifen, nachdem ich eine identliche Leihmaschine hatte, wo aber andere Reifen drauf geschnallt waren. Da hat das Kurvenfahren mit einen Mal problemlos funktioniert. :ph34r:

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Erstmal gut, dass Dir nichts passiert ist.

Bei einigen Tests wurde bei der Tiger800 bemängelt, dass sie "von selbst" in einer Kurve reinklappt. Das wurde dann oft dem Reifen zugeschrieben.* Das könnte ich mir auch vorstellen. Reifen machen einiges am Kurvenverhalten. Ich hatte solche Erfahrungen auch auf der Transalp und auf der GS500E einer Bekannten. Auch bei der Tiger800 hat sich durch einen Reifenwechsel einiges getan.

Fragen, die sich mir in dem Zusammenhang stellen:

a) Ich weiß nicht, inwieweit langes Rumstehen der Mopette den Reifen zumindest vorübergehend verformt. Eventuell steigert das die Neigung zum "Reinklappen".

b ) Man sagt ja, "zu langes Autobahnbolzen fährt den Reifen eckig". Nun frage ich mich, wie lange man da eigentlich auf der Dosenbahn geradeaus fahren müsste, um irgendeinen Effekt zu merken.

*Nettes Detail am Rande:

In einem neuen Test hat ein bestimmtes Blatt (bei der neuen XRX) geschrieben, wie toll es doch nun wäre, dass die Schwachstelle "Reifen" durch Triumph beseitigt worden wäre. Allerdings: In beiden Fällen (also beim Test der "alten" Road, bei der die Reifen bemängelt wurden, und bei dem neuen Test) handelte es sich um Pirelli Scorpion. ;)

bearbeitet von Tigger800
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Guten Morgen Achim,

bei einer Reise Enduro ist das sicherlich nicht einfach so!

Ich hatte früher nen Sportler, der tendierte mit kalten Reifen in der Kurve auch zum abschmieren, war der Reifen noch kalt? Die Straße feucht? Öl auf der Straße? Luftdruck geprüft?

Welchen Reifen fährst du denn?

Ich hab den Pirelli Scorpion drauf, damit habe ich keine Probleme..

Gruß

Alex

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Moin,

Der Reifen ist ein Pirelli Scorpion Trail. Den ersten hatte ich schon runter gefahren, da der hintere noch gut war, hab ich vorne Identisch nachgekauft. Der aktuelle ist noch recht neu, aber nicht brandneu. Geschätzt 300 km hat er schon drauf. Den Luftdruck hatte ich vor der Abfahrt geprüft und noch mal einen kleinen Schluck auf 2,5 bar nachgeschenkt.

Straße war trocken, sonnig, ca. 10° Lufttemperatur, die Straße vermutlich noch eher kälter, es war erst kurz nach 11 Uhr. Der Asphalt ist an der Stelle auch eher "makrorauh" und "mikroglatt" um mich mal auf die Wortwahl der ZDJLAKK zu berufen.^^ Allerdings habe ich nach dem Sturz mal mit dem Stiefel probiert und empfand es nicht als sonderlich rutschig.

Lange rumgestanden ist sie, aber auf dem Hauptständer und die Räder waren entlastet. Ich würde mir keine Gedanken machen und es auf "kalter Reifen, kalte Straße" schieben, wenn ich es nicht letztes Jahr bei warmem Reifen und warmer Straße auch erlebt hätte. Damals hab ich es auf die recht "abgefahrene" Straße an der Stelle geschoben, eine scharfe Linkskurve bergauf aus einer Unterführung raus. da wo die LKWs mit den Jahren den Asphalt schön wegschieben...

Mir ist in den Berichten diese Neigung zum wegklappen nicht begegnet, aber es mag sein, dass ich nicht sorgfältig genug gelesen habe. Dieses "von selbst hineinklappen" beschreibt den Vorgang aber wirklich exzellent. Da war kein Rutschen über den Vorderreifen sondern sie ging einfach schlagartig runter und dann rutschte er weg. Daher meine Vermutung ich hätte vielleicht mit Gas wegnehmen irgendwas verursacht. Wie gesagt, ein wenig Fahrerfahrung habe ich, wenn auch auf dem unkompliziertesten Motorrad aller Zeiten :-)

Ich denk ich werde die Reifen dann mal austauschen und mich vom Scorpion Trail verabschieden. Nicht das ich bisher unzufrieden gewesen wäre, aber das dient auch der Psychologie. Dann habe ich ja was geändert und es kann nicht mehr passieren^^.

Jetzt muss ich erstmal den Lenker gerade bekommem (lassen). Der Rest ist Kosmetik.

Gruß

Achim

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Alles Quatsch. Umgefallene Motorräder habe ich schon oft in den Bergen in Spitzkehren gesehen, meist eher "gemütliche" Fahrer. Auch die ganzen Zeitungsmeldungen "...fuhr in einer Gruppe...verlor die Kontrolle in einer Kurve..." - Immer das gleiche. Einfache Diagnose: Falsche Kurventechnik.

Schnellste Lösung: Das Buch "Die obere Hälfte des Motorrads" kaufen und - jetzt kommt's - auch lesen und nacharbeiten. Ansonsten Fahrtraining/Kurventraining.

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Nach 8000 km auf meiner XC (allerdings mit Tourance Next) habe ich nie etwas vergleichbares erlebt.

Gelesen habe ich von diesem Effekt hie und da -- aber immer nur in Verbindung mit dem Straßentiger, nicht mit der XC. Und dort wurde das Problem eindeutig dem Erstausrüster-Reifen (erinnere mich gerade nicht, welcher das bei dem Modell ist) angelastet.

Alles Gute, Achim.

Grüße

Marc

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Moin,

Alles Quatsch. Umgefallene Motorräder habe ich schon oft in den Bergen in Spitzkehren gesehen, meist eher "gemütliche" Fahrer. Auch die ganzen Zeitungsmeldungen "...fuhr in einer Gruppe...verlor die Kontrolle in einer Kurve..." - Immer das gleiche. Einfache Diagnose: Falsche Kurventechnik.

Schnellste Lösung: Das Buch "Die obere Hälfte des Motorrads" kaufen und - jetzt kommt's - auch lesen und nacharbeiten. Ansonsten Fahrtraining/Kurventraining.

steht im Schrank, ist gelesen und verstanden. "Motorrad fahren alle Tage" ebenfalls. Trotzdem vielen Dank für den Tipp. Ich halte den Spiegel zwar für übertrieben perfektionistisch, das ändert aber nichts an der Richtigkeit seiner Hinweise die ich im Alltag auch befolge. Auch und gern in den Alpen, übrigens. Wobei ich noch immer überlege ob ich das Stilfser Joch hasse oder liebe ;-)

Ich würde nie behaupten die perfekte Kurventechnik im Schlaf zu beherrschen, aber ich halte mich für ganz passabel und mir ist der Kamm'sche Kreis ein Begriff. Fahr- und Kurventrainings mache ich regelmäßig und halte mich auch da nicht für die größte Nase.

Es bleibt für mich verwunderlich. Wie gesagt, wenns nicht das zweite Mal gewesen wäre, dann hätte ich es unter "kalte Straße, kalter Reifen, nicht aufgepasst" abgehakt. "Stören" tut mich nach wie vor das mein Hintern kein rutschen bemerkt hat sondern das es gefühlt einfach schlagartig deutlich nach unten ging und erst dann der Reifen gerutscht ist. Mag natürlich auch alles quatsch sein...

Gruß

Achim

bearbeitet von TheCipher
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Du schreibst, das der Vorderreifen relativ neu ist, aber der Hinterreifen wäre noch gut gewesen richtig?

Nur mal so ein Gedankengang: wenn der Reifen hinten vielleicht eckig gefahren ist, und Du über die Kante der Ecke gefahren bist, dann kippt das Motorrad urplötzlich hinten in die Kurve rein, was natürlich auch dann vorne passiert. Könnte da evtl. der Hase begraben sein?

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Hier mal mein Senf dazu:

die Tiger 800 ist 50:50 austariert mit ihrem Gewicht. Durch die Enduro-typische Haltung und die aufrechte Ergonomie verlagert der Fahrer seine 80 Kilo mehr auf das Hinterrad als auf das Vorderrad.

Daher muss in Kurven mehr Druck auf das richtungsführende Vorderrad gebracht werden, um dort die Haftung nicht zu verlieren. Verlierst Du diese, kippt das Vorderrad wie von Dir beschrieben weg.

Daher auch der Unfall bei besseren Straßenbedingungen. Straßenbelag, Temperatur, Sozia/ Sozius und Reifen kommen als Faktoren noch hinzu.

Also: in den Kurven mit dem Oberkörper immer schön mitgehen, nicht nur zur inneren Seite, sondern auch nach vorn Richtung Tank, um mehr Gewicht auf das Vorderrad zu bekommen. 3 und 9 Uhr ist verkehrt, es muss halb 2 und halb 11 sein :-)

Gruß, Robin

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Moin,

nein, der Hinterreifen ist rund und bis an den Rand angefahren. Autobahnen sind nicht so meine Welt. ;-)

Robins Hinweis nehme ich mal mit, da kann was dran sein und könnte das Frühjahrsmantra werden "In Kurven Druck auf den Vorderreifen!" Vielleicht dreh ich auch mal die Riser um damit der Lenker weiter vor kommt...

Thx,

Achim

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Nie im Leben verliert ein Reifen beim simplen abbiegen mit 35 km/h auf trockener Straße die Haftung ("gar nicht mal so schräg"), wenn nicht noch Ölspur oder Panikbremsung dazu kommen. Außen anbremsen, richtigen Gang drin haben, mit Gas stützen, Blick weit nach vorn... Ich fahre die Tiger in den Kehren bis an die Rasten (bzw. dem beknackten Ständer-Schalter). Es war ein Stabilitätsproblem: "...etwas vom Gas gegangen".

Ich empfehle Conti Trail Attack, sehr präzise und reichlich Grip.

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Hallo Leute,

leider erging es mir am Samstag nicht besser. Allerdings bin ich überzeugt, dass bei mir die Ursache eine andere war. Bin am Samstag losgefahren und als erstes zur ca. 1 km entfernten Tanke, um den Luftdruck zu prüfen. Reifen sind im Januar nagelneu draufgekommen, Conti Trail Attack 2. Habe ich jetzt übrigens bereits zum zweitenmal. Beim Scorpian hatte ich auch manchmal das Gefühl, dass die Tiger in dir Kurve reinkippt (fahre die Onroad). Der Conti ist wirklich deutlich besser. Als ich dann die Tanke verlassen habe und wirklich ganz normal auf die Straße nach links abbiegend fahre, rutscht mir schlagartig das Hinterrad weg. Die Straße war absolut trocken. Mir ist nichts passiert. Die Originalsturzbügel haben ihren Zweck sehr gut erfüllt. Sturzbügel etwas abgeschliffen, ebenso etwas die Aluaufnahme der hinteren Fußraste und ein paar leichte Kratze in der Kunststoffblende des Tanks, am Handprotektor und dem Spiegel. Eigentlich war das ganze für mich unerklärlich. Ich habe es dann auf die neuen Reifen geschoben. Bin dann leicht gehemmt ne 3/4 Stunde gefahren. Auf dem Rückweg habe ich mir die Stelle dann nochmal angesehen. Erst da fiel mir auf, dass direkt nach der Ausfahrt von der Tanke ein Gullydeckel aus Guss auf der Fahrban ist. Der war mir vorher nie bewusst aufgefallen, obwohl ich auf sowas natürlich achte. Im Nachhinein kann ich mir das jedenfalls nur so eklären, dass ich nur über Deckel gefahren sein kann in dem Moment, in dem ich leichte Schräglage hatte und beschleunigt habe.

Passt vielleicht nicht ganz zum Thema, will jedoch damit sagen, wie schnell etwas paaieren kann und wünsche in dem Sinne allen eine unfallfreie Saison!

Grüße

Uwe

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Ich hatte bei meinem Straßentiger auch immer das Problem, dass der serienmäßige Pirelli Vorderreifen immer mal wieder ohne ersichtlichen Grund ins Rutschen gekommen ist. Seit dem Wechsel auf Michelin Reifen habe ich das Problem nicht mehr.

Also probiers mal mit einem anderen Reifen, der besser mit dem Tiger harmoniert.

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Zeitschrift Motorrad News 03.2015. Ich weiß aus dem Kopf leider nicht welche Seite. Ich zitiere auch aus dem Kopf " da die Triumph Ursprungsbereifung stark zum kippen neigt bla bla". Deshalb schrieb ich bei mir "persönlichen Empfinden" und es muss ja nicht bei jedem so gewesen sein. Wenn man hier so liest scheint es ja nur einen richtig guten Motorradfahrer zu geben. :huh: Ich hatte Bridgestone als erstes drauf und war absolut nicht zufrieden. Daher jetzt Conti Trail dingenskirchen und auch da erst nach einem erneuten Garantietausch nach 100km wegen Chargenfehler des Vorderrades zufrieden. :ph34r:

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  • 2 weeks later...

Moin,

war ja auch meine Vermutung im Ursprungsposting: "Eigentlich... bei näherem Überlegen könnte es sein, dass ich in der Kurve etwas vom Gas gegangen bin." Fakt ist, ich weiß es nicht, ist "eigentlich" auch nicht meine Art vom Gas zu gehen in der Kurve. Aber es war meine einzige für mich sinnvolle Erklärung. Fragen wollte ich trotzdem mal :-)

Reifenwechsel war eh angedacht wenn der hintere runter ist. Ist eh merkwürdig. Meine SV hat immer zwei- drei Hinterreifen auf einen Vorne verschlissen. Die Tigerlady macht es andersrum: Hinten ist noch die erste Pelle drauf, vorne brauchte ich bei 4.500km eine neue.

Egal, bin seitdem 300km gefahren und nicht mehr nahe Standgas umgefallen. Es besteht noch Hoffnung^^

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...servus Einsteiger,

vlt. warst du in der Kurve zu langsam. D.h. du hast eine zu geringe Fliehkraft und dadurch bemerkst du das Kippmoment vom Reifen intensiver?...Das ist auch so ein plötzliches Wegkippen.

Gruß...Thomas...

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Gast
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