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Leerlauf geht nicht rein


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Nach dem letzten Winter bekomme ich im Stand keinen Leerlauf mehr eingelegt. Das Getriebe schaltet entweder direkt in den ersten oder den zweiten Gang. Zudem trennt die Kupplung bescheiden. Ich denke das hängt zusammen. Ich erinnere mich das hier mal Hinweise auf eine neue Kupplung gepostet waren.

Kenn jemand vielleicht eine Methode wie man die Kupplung wieder gangbar machen könnte? Ölwechsel hab ich gerade gemacht. Hatte mir davon erhofft das es was bringt, war aber leider nicht so.

Danke für eure Tipps im voraus, Grüsse, Don

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Hallo Don,

das Problem hatte ich auch schon hin und wieder. Habe dann den Tipp beachtet, das Öl immer bis zum obersten Level aufzufüllen. Funktioniert!

Dann möchte ich dir auch noch folgenden Beitrag ans Herz legen:

http://www.tigerhome.de/index.php?showtopic=27551&p=319937

Seit dem ich das gemacht habe, suche ich nicht mehr den Leerlauf, ich lege ihn einfach ein.

Probiere es mal selber aus.

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Das Problem wird die Kupplung sein. Gehen wir mal davon aus, dass genügen Weg mit dem Ziehen der Kupplung erreicht wird, also nicht zuviel Spiel eingestellt ist, wist du das problem wahrscheinlich nur lösen könne, wenn du die Kupplung zerlegst:

Zum einen musst du am Kupplungskorb auf Einlaufspuren der Kupplungsscheiben achten und diese ggf. beseitigen, zum zweiten vermute ich, dass dienen Kupplungsbelägen entweder das Öl fehlt oder sie von falschem versaut sind. Ich würde, wenn ich schon mal da bin, einen neuen Satz Kupplungsscheiben sowie neuer Stahlscheiben einbauen, vorzugsweise Originalteile, die wurden mal überarbeitet. Die Reibscheiben gehören mindestens einenTag in Motoröl eingelegt, bevor man sie einbaut.

Grundsätzliches Problem scheint aber die Ölversorgung der Kupplung zu sein, die bei dauerhaft geringen Drehzahlen die Kupplung zu wenig ölt. Bei meiner Maschine wurden damals versuche mit einer modifizierten Ölführung gemacht, leider mit wenig erfolg.

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  • 9 months later...

So, ich will nächste Woche auf Tour und daher hab ich mir jetzt nochmal die Kupplung vorgenommen. Seit dem letzen Ölwechsel hat sich nicht geändert.

Also habe ich die rechte Seite mal geöffnet. Was eine blöde Konstruktion, um den Kupplungsdeckel zu öffnen muß zuerst der Anlasserdeckel, dann der Kurbelwellendeckel und zum Schluß kann der Kupplungsdeckel geöffnet werden. Die Dichtungen sind natürlich kaputt gegangen. Das nächste Mal lasse ich vorher das Öl ab, dann wäre es weniger Sauerei geworden.

Die Stahl/Reibscheiben klebten zum überwiegenden Teil fest aneinander, da so gut wie trocken. Jetzt nehmen Sie gerade ein Bad in frischem Öl bis ich Dichtungen, neues Öl und Zeit habe.

Dananch hoffe ich 1. das der Motor wieder dicht wird und 2. das dann die Kupplung wieder trennt.

Grüße,

  Don

026-k.jpg

024-k.jpg

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Die Problematik hatte ich an anderen Motorrädern 2 mal.

An der Yamaha FZS 600 waren die Stahlscheiben wegen Überhitzung verzogen, deshalb trennte die Kupplung schlecht und der Leerlauf ging schwierig rein.

Abhilfe: neue Stahlscheiben und Reiblamellen.

An der Ducati Hypermotard 821 hatte der Freundliche 15W-50 Motul Vollsynthese eingefüllt. Die Pampe war so dick, die kam gar nicht zwischen die Lamellen und die Kupplung lief quasi trocken/klebrig.

Abhilfe: das teure Zeug ablassen und 10W-40 Halbsynthese von Motorex einfüllen. Am Moped alles wieder gut und 70 Euro für das Motul in den Sand gesetzt.

Das Einweichen der Kupplungsbeläge wird nicht viel bringen, nach dem ersten Warmlaufen und drei Ampelstarts ist ja nichts mehr davon übrig.

Schau dir mal die Stahlscheiben ganz genau an, ob es da blaue Verfärbungen gibt und leg sie mal auf eine Glasplatte um Unplanheiten fest zu stellen.

Im Zweifelsfall alles tauschen.

 

Wenn die Scheiben wirklich noch gut sind, dann probier mal ein Öl mit ner 10 vorne, also 10W-40 oder 10W-50. Damit schaltet sich mein Tiger auch am besten.

Viel Erfolg

Hawk

 

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Der Norbert (Bär-Tiger) hat es schon geschrieben. Jetzt nicht sparen, nimm gleich neue Kupplungsscheiben.

Sonst ärgerst du dich demnächst wieder, wenn das einweichen im Öl nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat...

Und die Laufspuren gleich am äußeren Kupplungskorb minimieren. Wo doch schon mal alles auseinander ist. Die sind nämlich durchaus zu erkennen, wenn man in das Bild rein zoomt.

 

Gruß Holger

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Den Tipp habe ich im Englischen Tigerforum gelesen und da haben ihn wohl einige mit ähnlichen Problemen erfolgreich angewandt.

Laufspuren:

Die Stahlscheiben sind perfekt gerade und die Kupplungslamellen wie neu. Auf dem Bild siehst du nur die unterste Stahlscheibe und die Feder davor.

Ich habe immer 10W-40 gefahren, allerdings begann das Problem nach dem Winter, vor dem ich keinen Ölwechsel gemacht hatte und der Ölstand dazu noch recht niedrig war. Und das Öl war wirklich alt. Ich denke dabei haben sich die Kupplungsscheiben miteinander verklebt und bei dem wenigen Öl, sind sie auch nicht mehr auseinander zu bringen gewesen. Ich habe mir jetzt Motul 300V besorgt, damit hat es früher immer ohne Probleme funktioniert.

 

Und wenn nicht, ist es dann immer noch früh genug einen neuen Kupplungssatz zu verbauen. Immerhin reden wir hier mal von 500 Euro für den Satz Lamellen mit Stahlscheiben.

 

Ich berichte wenn alles wieder zusammen ist.

Grüße,

  Don

 

bearbeitet von Don_64
fdgdf
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500 Ocken? Nie nicht. Scheiben würde ich von EBC nehmen, bei biketeile-service.de irgendwas um die 90 Euro, die Stahlscheiben würde ich durch Waveblöds (ja, die heissen so) aus dem T5 Net ersetzen, der Satz 150 Teuros. Die Dichtungen kommen auf kanpp 50 Euro.

Ich meine aber, ich hätte um 2010 herum beim Freundlichen für den Satz Scheiben mit Stahlscheiben im Paket 120 Euro gezahlt?!? Hak da nochmal nach....

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vor 3 Stunden schrieb Don_64:

... haben sich die Kupplungsscheiben miteinander verklebt und bei dem wenigen Öl, sind sie auch nicht mehr auseinander zu bringen gewesen...

 

 

Hmmm, die sind bei jedem Schaltvorgang und jedem stehen mit gezogener Kupplung und jedem Anfahren getrennt...

 

Das Motul 300V fahre ich übrigens auch. Keine Schalt- bzw. Leerlaufprobleme.

 

Gruß Holger

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Nur ein Ölbad wird gar nix bringen. Wie viele KM hat der Tiger? Habe bei meinem bei ca. 60'000 die Kupplung gewechselt, weil er "knackig" zum schalten war. War dann noch viel schlimmer als vorher, Gänge haben richtig geklemmt, schalten kaum mehr möglich. Kupplung nochmal raus und Kupplungskorb fein säuberlich alle Riefen rausgefeilt (ca. 2h Arbeit bei eingebautem Korb). Dann wieder die ALTE Kupplung rein (war noch alles auf dem Einbau-Originalmass!). Anschliessend war der Tiger wieder butterweich zum schalten.
 

bearbeitet von Maddan
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Danke nochmal für Eure Tipps. Meine Kupplung hab ich durchgemessen - Einbaumaß.

Den Korb schaue ich mir nochmal an. Bevor ich aber mit dem Rausfeilen von Riefen beginne, werde ich ihn wohl wechseln. Allerdings nur in dem Fall, wenn es nach dem Zusammenbau immer noch Probleme gibt.

 

Grüße,

Don

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In dem Fall würde ich ihn gegen eine Antihopping-Kupplung ersetzen - dann lohnt zumindest der Aufwand. Pimpen lohnt immer :-)

Mit neuen Scheiben und Belägen reden wir sicherlich von gut 1000€. Daher auch nur Plan B.

Grüße,

   Don

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vor 25 Minuten schrieb Don_64:

In dem Fall würde ich ihn gegen eine Antihopping-Kupplung ersetzen - dann lohnt zumindest der Aufwand. Pimpen lohnt immer :-)

Mit neuen Scheiben und Belägen reden wir sicherlich von gut 1000€. Daher auch nur Plan B.

Grüße,

   Don

 

Servus ....... zuwas genau ist bei flotten Landstr. surfen überhaupt eine Anti Hopping Kupplung gut bzw. ist es sinnvoll mehr Geld dafür auszugeben

Ich kenne das nur vom Racing bei Ducati, damit das Hinterrad beim runterschalten nicht stempelt.

 

Schaltet sich dann das Motorrad angenehmer als mit der Serienkupplung, ist weniger Handkraft nötig ? Die neuen Triumphen haben sie ja, u. die Kupplung ist wirklich federleicht zu ziehen. Ich dachte das liegt an anderen Federn, Hebelei usw. Aber sonst merke ich gegenüber allen anderen - die sie nicht haben - keinen Unterschied beim sportlichen lebensbejahenden  Fahren.

....... und bei der Mordsschwungmasse der großen Triple tritt  Stempeln am Hinterrad eher gar nicht auf

 

Mein Händler plaudert manchmal aus dem Nähkästchen u. er sagt, dass die Serienkupplung - normalen Umgang vorausgesetzt - bei den 955ern 1050ern nie ein Thema war bzw. ist - max bisserle Zuwendung im hohen Alter.

Ich kann das bis dato auch bestätigen schon seid dem 885 Motor.

 

 

Grüße Gerhard

 

 

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Servus,

ich geh in deinem Fall davon aus, dass die Oberfläche der Reibbeläge zu glatt ist. Das verhält sich dann so als wenn du eine Glasplatte auf den Tisch legst. Diese bekommst du auch nicht mehr ohne weiteres weggehoben. Geh also mal vorsichtig mit groben Schleifpapier jeweils einmal leicht über die Beläge, um die Rauhigkeit wieder herzustellen. Somit kann sich im Betrieb auch wieder ein Schmierfilm zwischen den Reibbelägen und Stahlscheiben aufbauen und sie sollten nicht mehr zusammen kleben.

Gruß

Christian

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Danke für die vielen Tipps!

 

Einen weiten könnte ich brauchen: wie bekomme ich die Papierdichtungsreste von den Dichtflächen ohne sie zu zerkratzen. Meine Fingernägel geben es nicht mehr her. Als wenn die Dichtungen um die Schraubenlöcher festgeklebt wären.

 

Hat jemand von Euch einen Trick parat? Lösungsmittel? Werkzeug?

 

Danke für die Hilfe, Don

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  • 3 weeks later...

Noch ein Update nach dem Zusammenbau: es hat genau nicht gebracht, außer Erkenntnis ...

Allerdings habe ich ja das Öl auch getauscht, habe "Flüssiggold" Motul 300v eingefüllt. Das hat es gebracht, die Kupplung trennt wieder. Wenn ich jetzt noch die Ölablassschraube wieder dicht bekomme, ist der Tiger für die nächsten Touren breit.

 

Grüsse, Don

 

P.S. für die Dichtung hab ich ein Cuttermesser verwendet. Ging gut.

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