Zylinderlaufbuchsen

[nietho64]

Moin Moin,

weis von euch jemand, oder hat es sogar schon mal gemacht,  ob die Zylinderlaufbuchsen der 995i  in den T400 Motor passen?  Gut 70 ccm mehr wären doch ganz nett, oder?

und Grüße 

Thomas

 

[Gast]

Moin

Ja, das geht durchaus.

Man muss nur das Motorgehäuse entsprechend aufspindeln

und die passenden Kolben und Laufbuchsen einbauen,

sowie eine entsprechende Kopfdichtung anfertigen

und die richtigen Steuerzeiten und Ventildurchmesser

für den richtigen Füllungsgrad in den Zylinderkopf bauen.

Dann noch ein wenig die Vergaser anpassen und eine

programmierbare CDI zum Einsatz kommen lassen,

schon läuft der Eimer.

 

Also ... eigentlich kaum Aufwand.

 

 

Gruss, Jochen !

[nietho64]

Noin Daytona,

Also passen nicht! Hatte auf Plug & play gehofft!

 Danke für deine ausführliche  Antwort! 

Gruß

Thomas

[Gast]

Tja ... Spaß kostet halt.

Sowohl Zeit, als auch Geld.

 

 

Gruss, Jochen !

[HansD]

Vieleicht den motor wechseln , ob das einfacher ist? 

 

[Amadeus]

Braucht der dann nicht auch die entsprechende Peripherie?

CDI, Einspritzung, Sensoren, Kabelbaum...

Ich denke, du kommst weiter, wenn du das Original pflegst & ein wenig optimierst.

Gruß, Amadeus

[nietho64]

Die Frage ob die Laufbuchsen ohne Anpassungen in den Block unser T400 passen, zielte darauf ab eine mögliche kostengünstige Hubraumerhöhung zu erreichen. Das man dafür auch passende Kolben haben muss ist ist mir klar?. Warum allerdings ein ändern der Steuerzeiten oder eine neu programmierte CDI nötig sein soll erschließt sich mir nicht. Natürlich muss man, meiner Meinung nach, die Vergaser auf den höheren Durchsatz vernünftig auf einem Prüfstand anpassen. Eine Bos und ein KN würden das , ebenso wie das bearbeiten der Kanäle im Z- Kopf(wer da schon mal reingeschaut weiß das da noch Luft nach oben ist), sicher unterstützen. Da ich die eigentliche  Motorkarakterist nicht ändern möchte wäre, meiner Erfahrung nach, ein ändern der Ventildurchmesser oder der Steuerzeiten bei einer Hubraumerhöhung von unter 10% nicht nötig. Und da der Hubraum ausschließlich durch die Bohrung erhöht würde, ändert sich, meines Wissens, die zündwilligkeit der dynamischen Gassäule und damit die Verbrennungsgeschwindigkeit nur sehr wenig , so das eine Anpassung des Zündzeitpunktes durch neu programmierte CDI nicht nötig ist. Da aber die Laufbuchsen sowieso nicht passen ist es auch nicht mehr wichtig ?. 

Ich lerne aber, gerade von gleich "verrückten" gerne dazu! In diesem Sinne...

Gruß 

Thomas 

 

[Gast]

Am 13.2.2016 at 21:27 schrieb nietho64:

... eine mögliche kostengünstige Hubraumerhöhung zu erreichen.

 

 

 

Moin

 

Na, kannst Du auch so machen,

läuft dann halt am unteren Ende der Möglichkeiten.

Mehr Brennraumvolumen braucht nun mal mehr Füllung.

 

 

 

Gruss, Jochen !

 

 

[nietho64]

 

vor 5 Stunden schrieb Daytona:

läuft dann halt am unteren Ende der Möglichkeiten.

Moin 

Ein grösserer Hubraum kann mehr Kraftstoff-Luftgemisch ansaugen,durch den höheren Unterdruck auch durch den gleichen Querschnitt, also steigt die Füllung!  Bei einer Hubraumerhöhung vergrößert sich der Brenn oder Verdichtungsraum um den gleichen %Satz wie der Hubraum. Formel wäre Vc= Vh durch E-1.Also Füllung passt! Soweit logisch. 

Wenn man nun noch weis das Ventildurchmesser und Steuerzeiten NIE das Füllungsvolumen in einem Serienmotor begrenzen , kann man nachvollziehen warum die Hubraumerhöhung als "kostengünstiges" und sehr effektives Tuning bekannt ist!

Änderungen der Ventildurchmesser oder Steuerzeiten wären als weitere Leistungssteigerung natürlich möglich. Hätten aber keinen direkten Einfluss auf die Leistungssteigerung durch die Hubraumvergrößerung.

So. nun habe ich meine Erfahrungen mit Hubraumvergrößerungen erzählt. Aber wie gesagt ich lerne gerne, von jedem der andere Erfahrungen hat, dazu! 

 

Gruß

Thomas

 

 

[Dirty Harry 100]

Hallo zusammen,

das was Jochen beschrieben hat, hat unser Forumsmitglied "TiaBuaNaka" an seiner Tiger durchführen lassen. Ich hatte die Ehre seine Maschine fahren zu dürfen. Mein erster Eindruck war, dass diese Tiger gut von unten bis oben und um einiges besser als eine serienmäßige 83 PS-Tiger zieht. Klingt ein bisschen anders, nicht so aggressiv. Aber im Vergleich zu einer Tiger mit dem 98 PS-Motor, der gut eingestellt und abgestimmt ist, ist der Unterschied nicht groß.

Wenn es um Leistungssteigerung geht, wenn man den Motor aufmachen muss, kann ich  nur empfehlen: Nockenwellen + CDI vom 98 PS-Motor rein, alles optimieren, dann hat man top Leistung. Nicht selten über 100 PS mit Druck von unten.

So habe ich es machen lassen. Zusätzlich noch Teile beschichten lassen und Langlöcher in die Nockewellenräder rein, zum besseren Steuerzeiten einstellen. Krümmer bearbeitet, Zylinderkopf überholt, Buchsen leicht gehohnt und neue Kolbenringe rein. Ergebnis ist 104 PS Kupplungsleistung nach Vergaserabstimmung. Der Motor drückt bei meiner Übersetzung schön von unten bis oben. Die Maschine von TiaBuaNaka hat auch nicht mehr Leistung.

 

Gruß

Harald

[Gast]

vor 18 Stunden schrieb nietho64:

 

Wenn man nun noch weis ...

 

Ich weiss das alles nicht.

Ich bin nur ein einfacher Hinterhofhobbyschrauber ohne Hochschulabschluß

und ohne Inschinörswissenschaften.

 

 

Gruss, Jochen !

[nietho64]

Moin Leutz,

meine Rede: mehr Aufwand mehr Leistung. Ich wollte nie anzweifeln das der von Jochen beschriebe Weg nicht mehr Leistung bring als "nur Hubraum". So wie ich den Beitrag von Jochen verstanden habe hält er die Methode aber für "Fussel"-Tuning mit dem der Eimer nicht läuft. Und in dem Punkt habe ich halt in meiner Ausbildung was anderes gelernt und danach auch andere Erfahrungen, mit Motoren von verschiedenen Herstellern, gemacht.  Sollte ich ihn da missverstanden haben ,ein großes Sorry!

 Ich habe halt gerade einen Motor mit über 100.000 km auf der Buckel, auf der Werkbank und dachte: wenn Zylinder und Kolben neu müssen ,warum dann nicht für das fast gleiche Geld eine milde aber sicherlich spürbare Leistungssteigerung. Natürlich werde ich dem Motor auch ein "feintuning",  mit Kolben- Pleuel Gewicht anpassen die Ein+Auslasskanäle und den Krümmer bearbeiten, verpassen. Das der Zylinderkopf ausgelitert, komplett vermessen und wo nötig revidiert wird gehört für mich ebenfalls dazu.

Leider hatte ich noch nicht das Vergnügen ein Tiger mit dem 98 PS-Motor, oder wie bei dir sogar 104 PS zu fahren. Klingt aber nach viel Spaß!

Gruß

Thomas

 

[nietho64]

Moin Jochen,

Hab ich auch nicht.

Wenn ich deine Beiträge hier lese , was ich immer gerne und großem Interesse  mache, denke ich das es sehr wenige Leute, ich sicher nicht, gibt die mehr Erfahrung und Wissen zur T400 haben. 

Das wollte ich definitiv nicht in Frage stellen!!!! 

Ich wollte nur meine Erfahrungen zu diesem Thema mit in die Diskussion werfen.

Gruß

Thomas

 

 

[Gast]

vor 12 Stunden schrieb nietho64:

Das wollte ich definitiv nicht in Frage stellen!

 

 

Moin

 

Keine Sorge, das sehe ich auch nicht so eng.

Jeder sammelt so seine eigenen Erfahrungen und fährt damit mal mehr und mal weniger gut.

Ich lerne auch gerne dazu, habe aber wenig Zeit (und Lust), solche Geschichten in Foren tiefgreifend einzutippen.

Da kommen dann auch gerne mal Unwilligkeiten anderer Leute auf, welche einen für überheblich halten.

Das brauche ich nicht wirklich, auch wenn es manchmal recht amüsant ist.

 

Wenn Du das mal gelernt hast,

so wirst Du sehr wahrscheinlich in einigen Feinheiten mehr Wissen aufweisen können als ich.

Diesbezüglicher Erfahrungsaustausch gerne bei Kaffee oder Bier.

 

 

 

Gruss, Jochen !

[nietho64]

Mion

vor 9 Stunden schrieb Daytona:

Diesbezüglicher Erfahrungsaustausch gerne bei Kaffee oder Bier.

 immer gerne!!!!!

Gruß

Thomas