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Hallo zusammen,

 

ich habe eine Tiger 1050 gefunden und da ich was Triumph angeht überhaupt keine Erfahrung habe, denke ich mir ich frage hier einfach mal.

 

Die Eckdaten zu der Maschine sind:

 

Bj. 2009, hat ABS, Sturzbügel, Koffer, Scheckheftgepflegt und 43000 Km drauf.

 

Der Händler möchte dafür 6.400 Euro haben.

 

Meine Frage ist, gibt es da irgendwelche bekannten Macken oder sonstiges bei dem Baujahr auf das ich achten sollte? Da der Händler ja ein Jahr Händlergewährleistung gibt, denke ich das man da schon mal auf der sicheren Seite ist.

 

Würde mich über Antworten freuen.

 

Gruß Elmar

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Tja, du bist hier im passenden teil des Forums. Würdest du das komplett lesen, dann hättest du einen guten Überbilck.

Aus meiner Sicht einige gravierende Probleme:

Konstantfahrruckeln---mit Software hier aus dem Forum und TuneECU sowie kleinen Umbauten weitestgehend in den Griff zu bekommen.

Scheinwerfer: Es löst sich gern die Beschichtung im Abblendlicht -- es gab neue Scheinwerfer von ebenfalls zweifelhafter Qualität auf Garantie. Besser ist der Umbau auf Scheinwerfer der Tiger Sport

Cockpit: Cockpits der ersten Serie mit 3 Tasten unten werden gern undicht: Abhilfe ist das Cockpit ab 2010 mit 2 Tasten links, das ist dicht

Fahrwerk: Das FW ist vielen hier nicht gut genug für ihre Bedürfnisse, Abhilfe gibts bei den üblichen Verdächtigen, die Gabel wird gern bei Franz Racing überarbeitet

Gabelsimmeringe: sind gern kaputt, Ersatz nicht von Triumph kaufen, Ariete oder AllBalls sind wohl besser

Ölverbrauch: einige Maschinen haben hohen Ölverbrauch unter Last, andere nicht. sollte man hinterfragen um nicht ggf. in eine Falle zu laufen.

Getriebe: Schaltet sich grausig und hart.... ist halt so. Alle Versuche, hier was zu ändern brachten bisher nur gefühlte Verbesserungen

Reifen: Die Originalen sind Sch..e, ich fahre momentan Pirelli Angel GT und bin glücklich, die Reifen können alles was sie müssen und halten lange.

 

Zu der von dir gefundenen:

Ketten halten 40-50.000 km, ist da also ein neuer Kettensatz drauf?

Die Inspektion bei 40.000km kostet beim Händler gern mal 6 - 700 Euro, ist die gemacht? Sind die Inspektionen überhaupt komplett?

Hauptständer wäre sinnvoll, ansonsten wirst du einen Montageständer benötigen.

 

Ich würde versuchen, die Maschine um 5500 Euro zu bekommen, über 6000 finde ich viel, aber den momentanen Markt kenne ich jetzt nicht so genau. immerhin ist das Motorrad aber 7 Jahre alt.

 

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Vielen Dank für die ausführliche und informative Antwort.

 

erst mal zu der Maschine.

sie ist Scheckheftgepflegt und die 40000er Inspektion wurde gemacht.

An weiterem Zubehör hat sie einen Hauptständer, Griffheizung, Sturzbügel, Koffer, andere Scheibe um einige zu nennen.

 

Aber wenn ich das alles so lese, dann frage ich mich doch ob die Tiger das richtige Motorrad für mich ist. Es geht mir nicht um die ganannten Änderungen und dadurch verbesserung, an meiner FJ ist auch das meiste nicht mehr Original sondern geändert und auch die Inspektionen und Raparaturen wurden meist in Eigenregie erledigt. Aber bei einem Motorrad, dass 15 Jahre jünger ist hätte ich mehr erwartet.

 

Ich habe ja als alternative noch die GS im Auge, zwischen diesen beiden wird es sich entscheiden. Ein Bekannter hat eine 1150 GS, die läuft wie ein Uhrwerk.

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Dolleygate511:

..Ich habe ja als alternative noch die GS im Auge, zwischen diesen beiden wird es sich entscheiden. Ein Bekannter hat eine 1150 GS, die läuft wie ein Uhrwerk...

 

aber ja nicht ins GS Forum schauen :-)

 

Nein Spaß beiseite,  meine 2007er läuft einwandfrei. Bis jetzt habe ich ca. 60.000 km drauf. Einzig die Batterien sind ein Schwachpunkt, die halten bei mir nie lange. Jetzt habe ich mir einmal eine stärkere eingebaut, vielleicht hält die ja länger.

 

Ich habe in der Zwischenzeit schon einige andere ausprobiert (GS, Multistrada, KTM 990er und 1290er , Triumph Explorer, und noch ein paar). Aber das "Will haben" Gefühl ist noch bei keiner so richtig gekommen (außer vielleicht bei der neuen Africa Twin, aber die ist mir noch zu teuer.....)

 

ciao und viel Erfolg bei der Suche

Chris

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Naja, nicht alle Fehler treten bei jeder Tiger auf. Wenn die Fehler geballt kämen, würde ich dir Recht geben, das Mopped nicht zu kaufen.

Man muss dazu sagen, ich beschäfige mich recht viel mit diesem und anderen Moppeds und mit dem Forum. Da kommen dann halt Erfahrungen zusammen. Und das, was ich aufgezählt habe hat sich in 9 Jahren und 107.000 km ereignet, das relativiert das Ganze.

Und ich denke, wenn du den Tiger erst einmal einige Kilometer gefahren hast, verfällst du ihm. Ich hab noch selten einen Motor wie den unterm A.... gehabt. Mit dem Mopped kannst du in jeder Situation rechnen, da ist immer Dampf da, die geht aus den Ecken, wo jeder Zweizylinder erst mal drüber nachdenken muss, wie die Feuerwehr. Ich liebe das Teil und hab bisher noch nicht einmal nach einer Alternative gesucht. Trotz der Unzulänglichkeiten.

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Na das hört sich ja schon besser an.

 

Habe den Vorteil, dass ich hier einen Händler habe - bei dem die GS steht - der hat auch andere Maschinen, da ist auch eine gebrauchte Tiger dabei.

Werde dann mal beide mit der Freundin zusammen fahren - heute war das Wetter leider Sch... - und dann habe ich ja einen direkten Vergleich.

 

Meine Vorgaben sind bei der Suche nach einer Reiseenduro liegen da einfach mehr im Bereich Komfort und Laufleistungen, weniger bei der Geschwindigkeit. Wenn es da mal mit etws mehr Tempo sein soll, habe ich ja noch meine FJ.

 

Auch bin ich jemand, der so gut wie alles in Eigenregie erledigt. Von daher ist mir ein Motorrad, bei dem man noch das meiste selbst erledigen kann, klar im Vorteil.

 

Wie sieht es da bei der Tiger aus? Klappt das oder ist man da auf viel Spezialwerkzeug angewiesen?

 

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Bisher brauchte ich nicht viel spezielles: eine 46er Nuss für die Kettenritzelschraube und einen Läppi mit Win7 und passendes OBD-Kabel zum aufspielen von Tunes mittels TuneECU oder zur Wartung (Synchronisation, Fehler auslesen). Ansonsten war für Grundarbeiten eigentlich immer ein ordentlicher Werkzeugschrank ausreichend.

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vor 17 Stunden schrieb Bär-Tiger:

Und ich denke, wenn du den Tiger erst einmal einige Kilometer gefahren hast, verfällst du ihm.

 

Da kann ich Bär-Tiger nach ca. 40000 km auf ´ner 2007er Tiger 1050 ohne jegliche Probleme und nunmehr ca. 6000 km auf ´ner 2014er Tiger 1050 Sport nur zustimmen :D Die "Tigger" sind reine Spaßgeräte und im Vergleich zu ´ner FJ, die ich vor Lichtjahren auch mal für ein paar Jahre gefahren bin, auch ein richtiges Sportgerät mit Suchtgefahr  :bang:

 

Falls Dich die Aufzählung der möglichen Fehler von Bär-Tiger schockt, kannst Du ja auch nach ´ner Sport aus 2013 bis 2015 gucken. Die Sport ist (ordentlich bereift) meiner Meinung nach nicht nur optisch das klar bessere Motorrad und die Liste der möglichen Fehler ist deutlich kürzer. Außerdem werden die vorgenannten Baujahre der Sport nach Erscheinen der neuen 2016er relativ günstig angeboten :rolleyes: Im Zweifel - wenn irgend möglich - einfach mal beim Freundlichen probefahren ...

 

MfG

 

Richard

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Richard,

beim Freundlichen war ich schon, leider hat mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Aber die Probefahrt steht an, diese werde ich dann auch ausführlich machen.

 

Die FJ bleibt auf alle Fälle. An der ist fast nix mehr original, die läuft immer noch wie Lottchen und macht mir weiterhin viel Spaß.

 

Gruß

Elmar

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Hallo Elmar,

 

Ich fahre noch immer meine FJ1200, eine 3YA mit ABS, allerdings nur noch zur Arbeit, und in der Zeit in der der TIGER abgemeldet ist.

Ich habe Deget-Felgen auf der FJ und ein Reifensatz hält dort bei mir ca. 11.000km, beim Tiger hatte ich noch nie mehr als 6000 km geschafft. Beide Maschinen haben exakt die gleichen Reifen, gelegentlich bekommt jetzt die FJ die noch nicht vollständig abgefahrenen Reifen, z.B. Mit 3000 km, drauf, wenn ich mit dem Tiger eine grosse Tour, dieses Jahr in die Cevennen, die Jahre davor nach Sardinien, starte.

Damit sollte Dir nur klar werden, was der Tiger in Relation zur offenen FJ auf der Strasse umsetzt, es ist völlig irre. Letzte Jahr mal die damals frisch überarbeitete 1200 Multistrada gefahren, die kann für Leute die einen drehmomentorientierten Motor bei niedrigen Drehzahlen, wie die FJ oder erst recht dem Tiger nicht das Wasser reichen, da musst Du erst mit der Drehzahl hochgehen. Manche nennen das emotional, ich brauche es nicht. Bin auch die 1200er Boxer mehrfach gefahren, auch die können im Drehzahlkeller nicht mithalten.

Meine FJ habe ich seit 12 Jahren und bin damit bisher 96.000km gefahren, die Maschine war nie in der Werkstatt. Den Tiger hatte ich vor 5 Jahren nagelneu gekauft, und er hat jetzt 47.500 km runter, nach Erst- und Einjahresinspektion war er nie mehr in der Werkstatt, man kann, auch Dank dieses Forums hier, noch alles selber machen.

Bei den neuen Maschinen erwarte ich durch die Verschlüsselung der Steuergeräte wegen E-Gas diese Möglichkeit nicht mehr.

 

Was beim Tiger echt schlecht ist, Luftfilter reinigen /tauschen, Zündkerzen kontrollieren oder tauschen, Ventilspiel kontrollieren und erst recht einstellen, wegen Nockenwellenausbau. Bei der FJ ruckzuck gemacht beim Tiger, 65 Schrauben und Kühlmittelablassen, zumindest beim Ventilspiel.

 

Bremsen bei der FJ haben Stahlflexleitungen, R1=FJR Bremszangen und FJR-Pumpe, also massiv verbessert, die Bremsen des Tigers sind deutlich noch besser.

 

Letzte Woche wollte mir einer an der Tanke meine FJ abkaufen, der hatte früher auch Eine, und hatte sich sofort in meine verliebt. Aber ich habe gar nicht über einen Preis nachgedacht sondern gleich nein gesagt, die behalte ich, da hänge ich emotional zu stark dran, ja ist blöd. Aber der Tiger ist mein Hauptfahrzeug wenn ich richtig Spass haben will.

 

Vielleicht hilft Dir das für die Entscheidungsfindung.

Grüße

Thomas 

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Am 11.6.2016 at 11:27 schrieb fj-tom:

... und Kühlmittelablassen, zumindest beim Ventilspiel.

 

 

Hi Thomas,

zumindest bei der Kontrolle (Ich musste bei 65.000 km noch nichts einstellen) kann das Kühlmittel drauf bleiben. Man kommt da auch so dran.

 

Gruß Holger

 

PS: 20 Schrauben und der Tank ist ab. Dafür brauche ich inzwischen nur noch gut 5 Minuten. Den Rest musst du bei allen anderen Moppeten auch demontieren.

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Hallo Holger,

 

okay dann zählen wir ein wenig :rolleyes:

FJ:

Luftfilter

Sitzbank ab mit Zündschlüssel und zwei Hebel ziehen.

Linke Seiten-Verkleidung abziehen, nur gesteckt

Drei Kreuzschlitzschrauben

Voila

 

Zündkerzen

Sitzbank ab

Linke und rechte Seitenverkleidung abziehen

zwei Schrauben am Tank hinten lösen

Tank anheben

Stecker Kraftstoffpumpe und Tanksensor abziehen

mit 8er Maulschlüssel Benzinhahn absperren

Benzinschlauch abziehen

Tank leicht nach hinten ziehen

Entlüftungsschlauch hinten und vorne abziehen

Tank nach hinten ziehen fertig

Zündkerzenstecker ziehen

Voila

 

Ventile einstellen

analog Zündkerzen

8 Schrauben vom Ventildeckel abschrauben

Ventildeckel locker wegnehmen (ich betone locker hinsichtlich Kräfte und Freiraum)

Shims direkt unter der Nockenwelle

Voila

 

TIGER

Sitzbank ab

Vordere seitliche, hintere seitliche, Ölkühler-, Cockpitseiten-Verkleidung abschrauben

aus der Erinnerung würde ich sagen, das waren schon mal 20 Schrauben vielleicht auch 22

Tank hinten 2 Schrauben, vorne Eine

Tank anheben

Zwei Stecker abziehen

2 Schläuche abziehen, Verwechselungsgefahr beachten (bei mir dauerhaft erledigt)

Tank ab

Airboxsensor Stecker ab

Sensor abschrauben, eine Torx

Airbox-Deckel abschrauben, geschätzt 11 Schrauben

Und schon bin ich am Luftfilter Voila

 

Airbox raus, weiss nicht mehr wie wie viele Schrauben

Sekundärluftsystem abschrauben, drei Gussteile mit je 2 Schrauben

Stabzündspulen raus

Ventildeckelschrauben abschrauben 6 Schrauben

Sekundärluftsystemgussteile wieder anschrauben und mittels Seil und dickem Brett den saufest sitzenden Ventildeckel zum Bewegen überreden

Sekundärluftgussteile wieder abschrauben

Mit Gefühl und Spucke den Ventildeckel aus dem Rahmen rausfädeln und sich wundern dass es irgendwie geht (die Elektrik oberhalb im Rahmen dabei bestmöglich wegbinden)

Das Thema Kühlkreislauf habe ich außen vor gelassen, weil es bei mir wartungsseitig auch immer passend war, außerdem gewann ich damit immer noch etwas mehr Platz für den Drecksdeckel. Wenn Du es mit Kühlschläuchen hinbekommst, noch mehr Respekt :bang: Für das Einfädeln des Deckels habe ich mir einen Hilfshalter gebaut, den ich natürlich auch erst festschrauben und später wieder lösen muss, der war bei meinen 65 Schrauben aber nicht dabei. Mit diesem Halter kann ich den Deckel von oben recht mittig in allen Winkellagen sicher beherrschen und einführen und darauf achten dass ich mir dabei nicht die Dichtungen irgendwo platt drücke (auch hier habe ich mehr Sicht bei der FJ).

Ich habe bestimmt irgendetwas vergessen :D

 

Insofern stehe ich dazu, dass ich andere FJ-Fahrer die wahrscheinlich auch einiges selber machen, bei diese Wartungsarbeiten eine Überraschung erleben.

Und klar, wird man mit jedem Male schneller und besser.

Grüße

Thomas

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vor 9 Stunden schrieb fj-tom:

   ...    mittels Seil und dickem Brett den saufest sitzenden Ventildeckel zum Bewegen überreden   ...  

 

Hi Thomas,

 

der sitzt nur saufest, wenn zusätzlich zur vorhandenen Gummidichtung der Deckel noch mit irgendwelchen unnötigen Dichtmittelchen montiert wurde!  :nono1:

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Na super wenn ich das hier lese....da ist es mit der GS wohl doch einfacher.

War mir immer etwas suspekt, wenn man die Kupplung wechseln muß, dann wird das halbe Motorrad abgeschraubt. Dafür ist die Sache mit den Verntilen und Kerzenwechsel da doch einiges einfacher.

Da man diese Wartung ja in der Regel öfter macht als die Kupplung, wird sie langsam wieder interessant die GS...

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Komisch:huh: Ich habe meine Motorräder immer danach ausgewählt, wie ich mit ihnen fahrerisch zurechtkomme und auch, ob sie mich ansprechen (berühren wäre zuviel gesagt) und nicht danach, wie ich mir beim Schrauben die Finger verbiege.

Ich denke doch, daß ich deutlich mehr fahre als schraube, obwohl das die Leute in meinem Umfeld vielleicht anders sehen.

Und glaub mir, eine Kupplung bei einer BMW ist auch nicht wirklich lustig. Das hatte ich diesen Winter wieder mal........

 

An deiner Stelle würde ich vor allen Überlegungen mal eine ausgiebige Testfahrt setzen.

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vor 10 Stunden schrieb Gummikuhfan:

 

Hi Thomas,

 

der sitzt nur saufest, wenn zusätzlich zur vorhandenen Gummidichtung der Deckel noch mit irgendwelchen unnötigen Dichtmittelchen montiert wurde!  :nono1:

Na dann solte das aber Triumph auch mal gesagt werden. Denn bei der 20.000er war das noch Original-Triumph. Und dann habe ich gemäss Werkstatthandbuch Kapitel 3.6 auf die üblichen kritischen Stellen (Aussparungen für die Nockenwellenbohrungen) etwas Silikon aufgetragen.

Und die Hilfslösung mit dem Seil und dem Holz hatte ich dankenswerter Weise hier im Forum gefunden.

Grüße

Thomas

 

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Hallo Elmar,

 

Ich kann mich der Empfehlung des Bär-Tigers nur anschliessen, aber damit wird auch kkar warum die großen Inspektionen so teuer sind.

Und die Steigerung von schwieriger Eigen-Reparatur ist für mich, es gar nicht erst zu können. Und dann verliert eine ganze Motorradtruppe einen Tag weil eine CAN-gesteuerte geregelte Kraftstoffpumpe auf Korsika mitten in der Pampa verreckt, Alter kein halbes Jahr, Produktionsstandort Berlin, Name des Motorrads 1200 GS. Tja bis zum fehlerhaften Bauteil konnte ich mich durcharbeiten, aber dann war halt Sense für meinen Freund. Und zum Thema Wegfahrsperrenspule und BMW gibt es auch wunderbare Anekdoden in meinem direkten Bekanntenkreis....

 

Übrigens der Räder- und Ölfilterwechsel geht dafür viel einfacher beim Tiger als bei der FJ, und das muss ich zumindest häufiger machen.

 

Bin auf Deine Fahrerfahrungen gespannt.

Grüße

Thomas 

 

 

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Hallo Thomas, hallo Bär-Tiger,

 

auch ich suche das Motorrad danach aus, wie ich beim fahren damit zurecht komme und ob und wie es mich anspricht. Daher sind schon einige aus dem Rennen, u.a. TDM, Versys, Multistrada um einige zu nennen.

Nach den kurzen Fahrten sind die GS und die Tiger übrig geblieben. Da diese beide bei einem Händler stehen, werde ich beide ausgiebig fahren, er hat schon gesagt, dass ich beide jeweils eine Stunde fahren kann. Da kommt dann die Chefin mit, da ich ja dann meist zu zweit unterwegs bin.

 

Auch ich fahre in der Regel mehr als das ich schraube aber wenigstens die Inspektionen sollten dann doch nicht gleich ewig dauern. Wenn ich für Zünkerzenwechseln erst das halbe Mopped auseinander schrauben muß, dann vergeht mir irgendwann die Lust. Und dann ist es für mich eine Sache der Abwägung. Was kommt öfter, mal die Kerzen und Luftfilter wechseln, Ventile einstellen oder die Kupplung wechseln.

 

Und Thomas, aus dem von Dir genannten Grund kommt für mich auch nur eine GS bis BJ. 2002 in Frage, vor dem ganzen Integral ABS und dem Bremskraftverstärker. Die einzige Elektronik die mir zusagt ist das ABS und bei dem Integral ABS kannste noch nicht mal die Bremsflüssigkeit alleine wechseln.

Was sich BMW mit der ganzen Elektronik eingehandelt hat, da kenne ich auch genügend Beispiele die laut schreien Finger weg.

 

Ich warte jetzt eigentlich auf das passende Wetter - soll ja ab dem WE besser werden - dann werden beide ausgiebig gefahren. Danach sehe ich weiter.

 

Grüße

Elmar

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Ah ja eine GS vor 2002 also, na dann pass schön auf das die Wellendichtringe alle dicht sind, nicht jeder ist in der Lage das halbe Motorrad auseinander zu bauen um die Kupplung zu wechseln, sollte es eine 11er GS werden dann gibt es im Getriebe einen Wedi der nur von innen gewechselt werden kann, dafür muss das Getriebe komplett zerlegt werden, ab der 1150 er nicht mehr, dafür hat die 1150 er einen Kupplungsnehmerzylinder der gerne undicht wird, die Folge, Bremsflüssigkeit läuft über die Druckstange auf die Kupplung, die muss dann neu...

Ich habe viele GSen gehabt, 11er 11,5er und 12er, ich bin bedient. Bei der 12er waren bei 14 tKm das Esa hinten undicht, Wedi der Ausgleichswelle undicht, Kupplung platt...

Nie wieder eine BMW ohne Garantie! 

 

Ich will meine Tiger auch verkaufen, werde auf eine TEX umsteigen aber wenn der Händler 6400 haben will habe ich meine zu günstig eingestellt, hat erst 9800 gelaufen ist eine SE, ich will 6999 haben. 

bearbeitet von Ahlewurscht
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Es ist eine 1150er und das Problem mit dem Kupplungsnehmerzylinder ist bekannt.

Ein Kumpel hatte den Spaß, war aber ein K 1200 GT. Da gibt es jetzt Kupplungen die sind auch gegenüber der Bremsflüssigkeit immun, bei ihm hat es geklappt, er konnte das bestätigen.

Die GS die ich mir anschaue - genau wie die Tiger - sind jeweils von einem Händler mit 12 Monaten Gewährleistung

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vor 11 Stunden schrieb Dolleygate511:

Es ist eine 1150er und das Problem mit dem Kupplungsnehmerzylinder ist bekannt.

Ein Kumpel hatte den Spaß, war aber ein K 1200 GT. Da gibt es jetzt Kupplungen die sind auch gegenüber der Bremsflüssigkeit immun, bei ihm hat es geklappt, er konnte das bestätigen.

Die GS die ich mir anschaue - genau wie die Tiger - sind jeweils von einem Händler mit 12 Monaten Gewährleistung

Ja es gibt Ölfeste Kupplungsscheiben aber lass dich davon nicht in die Irre führen, auseinander bauen musst Du trotzdem alles denn Du musst die Scheibe sauber machen weil sie sonst auch rutscht, der einzige Vorteil liegt darin das man keine neue Reibscheibe kaufen muss, die Arbeit hat man trotzdem und glaub mir, das ist keine Freude.

Ich habe immer die absolute BMW Brille aufgehabt, Gott sei Dank ist das vorbei, wir sprechen hier von einem Motorrad was 14 Jahre oder älter ist, da fangen auch gerne die Kabelbäume an sich aufzulösen oder der Seilzug vom Gas, übrigens auch eine Freude diesen zu wechseln, dann je nach Laufleistung kommt das Radlager im Endantrieb, da ist es nicht getan mit einem neuen Lager, nein das Ganze muss dann ausdistanziert werden, achte auch drauf ob schon ein neues Fahrwerk eingebaut wurde, die alten werden gerne undicht, dann bist Du wieder einen tausender los, oder der Zündimpulsgeber oder oder oder....

Im Endeffeckt musst Du es selber Wissen aber es ist ein Trugschluss zu denken ich kauf mir eine BMW da setze ich mich drauf und habe Ruhe!

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Dazu hab ich auch ein, zwei Anekdoten:

Ich hab noch eine K1200RS mit Beiwagen, mittlerweile mit 195.000 km. Die Architektur der Technik ist ziemlich ähnlich zum Boxer. Die Nummer mit dem undichten Kupplungsnehmerzylinder hatte ich letzten Herbst in Schottland: Da reparierst du nix, das schleppst du ein. Einen Kupplungszug wie bei der Tiger gibts nicht, denn den könnte man einfach wechseln. Statt dessen  alles zerlegen, Kupplungsscheibe wechseln, Rest der Kupplung penibel reinigen. Leider hat der defekte KNZ immer die Ursache, dass der Simmering an der Kupplungsdruckstange im Getriebe undicht wird und das austretende Getriebeöl den KNZ zerstört. Also Getriebe auch noch ausbauen und abdichten, dazu zerlegen. Ausserdem fressen sich bei solchen Aktionen gern mal die Schwingenbolzen fest, die nur noch durch Zerstören der Hinterradschwinge zu öffnen sind, sonst kommt man an die Kupplung gar nicht erst heran.

 

Hauptlager im Endantrieb zerlegen sich nach ca. 80 - 100.000 km, kostet beim freien Schrauber ca. 200 Euro zzgl. Montage, wenn nichts anderes im EA zu Schaden gekommen ist.  Lenkerschalter hab ich mittlerweile zum dritten Mal getauscht, da so toll verarbeitet, mittlerweile hab ich Amaturen der Tiger Explorer und der Bandit verbaut. Die Umhüllungen der Kabelbäume lösen sich mit der Zeit in Luft auf, ähnlich den Gummiteilen an der Tiger. Da die Hauptleitungen für Licht und ähnliches bei BMW in den Baujahren noch nicht einmal abgesichert waren, durfte ich auch schon mal einen ausgebrannten Kabelbaum tauschen. Von Hallgebern bin ich bisher verschont geblieben, aber die sind auch gern mal defekt.

Fazit: immer wenn mal bei einer BMW was kaputt geht, wirds gleich richtig teuer. zumal die Werkstätten auch grausig zuschlagen. Beispiel Kupplung: Beim ersten Mal Kupplung war "nur" der Simmering zum Motor defekt, kostet keine 30 Euro. Bei einer Solo hätte die Montage allerdings ca. 1200 Euro bei BMW gekostet. Eine Kupplungsscheibe kostet ca. 120 Euro, im Zubehör unter 100 Euro, ein kompletter Kupplungssatz mit feder und Druckplatte ca. 350 Euro im Zubehör.... und on Top immer noch die Montagekosten.

 

Soooo Aufwändig und teuer ist eine Tiger 1050 nicht.............

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Kann ich nur zustimmen, ich habe es bei meiner letzten GS durch, nein sowas brauche ich nicht mehr. 

Übrigens wer denkt das ein ABS vor 2003 keine Defekte bekommen kann der irrt sich auch, BMW und ABS, das sind zwei Dinge....

 

IMG-20160328-WA0005.jpg

bearbeitet von Ahlewurscht
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