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Getriebe lässt sich überhaupt nicht mehr schalten - TIGER SCHALTET WIEDER -


Gast Tigger

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

sorry, dass ich mich nicht zuerst vorstellt habe - aber mir brennt das gerade etwas unter den Fingern...

 

Ich habe GESTERN eine Tiger 800 Bj 2012 erworben.

Soweit, so gut - 15.600km, 1. Hand, Scheckheft.

 

Heute wollte ich vor dem Einmotten morgen noch kurz tanken fahren - heim bin ich dann nur noch im 1. Gang gekommen.

 

Von einer Sekunde auf die Nächste ließ sie sich nicht mehr HOCHschalten. 

Runterschalten ging, dummerweise blieb ja dann nur noch der erste Gang übrig.

 

Ich habe mir das zu Hause mal angesehen, äußerlich lässt sich nichts erkennen, der Schalthebel lässt sich anheben, es wird aber in Richtung Getriebe nichts betätigt im Inneren.

 

Jetzt habe ich das Forum durchstöbert und die Geschichte vom Bolzen und der Feder gefunden - hier ließ sich das Getriebe aber mit Anheben des Schalthebels noch runterschalten. Von Problemen mit dem Hochschalten habe ich aber nichts gefunden.

 

Kennt jemand das Problem und weiß, was das sein könnte?

 

Morgen befrage ich mal unseren örtlichen Triumph - Dealer...

 

Der Verkäufer will natürlich keine 24 Stunden und keine 30km nichts mehr davon wissen - war klar....

 

Liebe Grüße und Danke schonmal,

Stefan

 

 

...Vorstellung wird noch nachgeholt.

bearbeitet von Tigger
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Das ist irritierend- das Anheben des Schalthebels bedeutet im Normalzustand Hochschalten. Runterschalten ist klar- da bleibt der 1 Gang. Weil schon der Bruch der Feder an der Schaltwelle genügen kann (je nachdem, wo sie hängenleibt) geht mit Schalten nichts mehr. Erst einmal im Stand, Motor aus,  Hinterrad leicht bewegen, ohne Kupplung schalten.....Sitz des Hebels an der Verzahnung zur Schaltwelle vorher prüfen- Schraube weg? Verzahnung rund?

Bei dem Verkäufer muss der Fehler nicht aufgetaucht sein.

Letztendlich bleibt der Weg in die Werkstatt- im Falle der defekten Schaltwelle noch erschwinglich.

 

fredis-garage

 

 

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Hy, 

 

Vielen Dank für Deine Antwort!

 

"Schalthebel anheben" war etwas missverständlich formuliert. Viele beschreiben das Problem der gebrochenen Feder damit, dass sie zuerst den Schalthebel etwas anheben mussten, um danach runter zu schalten.

 

Bei mir ist es jetzt so:

 

Der Umlenkhebel sitzt fest auf der Welle. Selbst mit Drehen des Hinterrades lässt sich nichts ausrichten.

 

Ich habe jetzt den Sprengring mal von der Schaltwelle entfernt und diese etwas, in Fahrtrichtung gesehen, rechts - also zum Motor hin verschoben. Viola - sie lässt sich schalten. 

 

Was mir dabei aufgefallen ist: Der Schalthebel war ganz nach unten gestellt und verbogen.

 

Ich gehe davon aus, dass dieser in der Situation, als er verbogen wurde, Druck auf die Schaltwelle ausgeübt hat.

 

Wenn ich die Schaltwelle wieder ganz heraus ziehe, lässt sie sich wieder nur runter schalten. 

 

Also muss irgendwas im Inneren verbogen oder gebrochen sein.

 

Ich werde das mal die Tage in Angriff nehmen und die Kupplung ausbauen und mal einen Blick ins Innere werfen.

 

Hat jemand noch eine Idee, wo ich einen Gegenhalter für den Kupplungskorb bekomme?

 

 

Grüsse und Danke,

Stefan

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Das Motorrad wurde als Um / Unfallfrei verkauft - auch, als ich ihn direkt darauf angesprochen habe.

 

Ich habe am gesamten Motorrad keinerlei Spuren eines Um / Unfalles gefunden, Lenkanschläge, Soziusrasten mit Haltern, alles völlig in Ordnung und eigentlich im Neuzustand....

 

Normalerweise bin ich ein sehr skeptischer Mensch, hätte ich mal besser auf mein Bauchgefühl gehört :blush:

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Meine Vermutung zum Schalthebel ist, dass er einfach zu weit nach unten gestellt war und eigentlich schon vor der Fußraste am Boden gekratzt hat.

 

Was auch zum vorliegenden Schaden passen würde - sobald ich die ersten Teile habe und die Kupplung mal ausgebaut ist, weiss ich mehr... Ärgerlich ist es allemal :angry:

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Hallo Tigger,

was ich an diesem Beitrag nicht verstehe, ist die Tatsache das du die Maschine doch gerade erst neu erworben hast.  Ob du nun beim Händler gekauft hast, oder von Privat ist in Bezug auf die von dir gefahrenen KM und dem Schaden erst einmal unerheblich.

 

Warum willst du dann die Maschine selber auseinander nehmen, statt diese einfach an den Vorbesitzer zurück zu geben?

Selbst wenn du von Privat gekauft hast, ist hier wohl von einer Täuschung, oder aber von versteckten Mängeln auszugehen. So sollte es doch einen Kaufvertrag geben der die KM- Leistung und die Mängelfreiheit bescheinigt.

 

Die Mängelbeseitigung auf eigene Faust ist aus meiner Sicht ein Risiko, welches dir später ggf. die Beweisführung erschwert.  D.h. der Verkäufer muss auf jeden Fall mit ins Boot geholt werden!

 

Gruß, Ceri

bearbeitet von Ceri
Ergänzung
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Danke danke, Ceri, so denke ich auch.

 

Und dass nach einer evtl. Reparatur "alles wie neu" ausschaut, wäre beim Verbau von Neuteilen auch nicht verwunderlich.

Dass der Schalthebel noch VOR der Raste aufgesetzt haben mag, halte ich - selbst bei "nach unten verlegtem Hebelchen" - für ein müdes Märchen.

Selbst wenn, würde dieser dann die entsprechend ausgerichtete Schleifspur am Gummi wie auch ggfls. an der Trittstange aufweisen und nicht gleich verbogen sein. Letzteres ist ein untrügliches Zeichen für einen "Hammerschlag". Und den erhält das Hebelchen entweder in einem Schraubstock oder bei einem heftigeren Aufschlag (also nicht nur einem "einfachen Umfaller").

Da ist dringlicher Kontakt mit dem Verkäufer bzgl. falscher Angaben angesagt. Und das in Begleitung, für mögliche Zeugenaussagen!

 

...ich hatte mal einen ähnlichen Fall gehabt, sollte für einen Freund aus dem Fränkischen eine Maschine in Oberhausen (bei mir ums Eck) anschauen.

Maschine in tadellosem Zustand, Um- undf Umfallfrei (klar, natürlich, selbstredend, steht doch bei jedem Verkaufsangebot bei)

Und dann kamen die Kleinigkeiten:

- linke Raste ungleich rechter Raste (ja dann ist sie wohl doch mal umgekippt)

- Schlüssel zum Sitzbankfach ungleich mit Zündschlüssel (ein Schelm, wer sich nix dabei denkt)

- Unterverkleidung mit Nummernschildgeraffel wie neu (aha, neu! jetzt "passt" es auch mit den unterschiedlichen Schließungen)

- Letzteres bei deutlich abgewetzem Zündschlüssel, und dieser nach nichtmals 30.000km (hat doch keiner am Tachostand gepult? NÖÖÖÖ!!!)

- und der Auspuff stand auch "irgendwie" leicht schräg zur Seite weg. Der Ansatz zum Verbindungsrohr wies denn hierzu auch eine leichte Knickstelle auf (muss wohl mal beim ungeübten Aufsteigen einer Sozia passiert sein)

 

...tja, und einer der vorderen Gabel-Simmeringe siffte beim ausgewiesenen Kilometerstand bereits ein wenig (na das kann schonmal vorkommen)

 

Ich hab mich denn dort verabschiedet. So als im Grunde völlig ahnungsloser "Fachlaie", weil ich doch nix selber schraube. Obwohl, der Preis ist echt Klasse gewesen *grübel*

 

KÖNNTE bei Mucken des Verkäufers sogar ein Fall für einen Gutachter/Anwalt werden, also lass deine "selbstheilenden Finger" von dieser Mopete und schraube nix selbst dran rum. Gar nix!.

 

bearbeitet von rosenzausel
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Also ich würde auch nochmal den Verkäufer auf das Problem ansprechen.

Und ihm klar machen, dass du das Teil in einer Werkstatt untersuchen läßt, sollte die feststellen, dass ein Unfall die Ursache für das Problem ist, ihm die Folgen klar machen.

 

Es ist eins zu behaupten, die Maschine ist unfall / umfallfrei, wenn der Verkäufer außer einem Kratzer am Spiegel nichts bemerkt hat oder die Gefahr eines Rechtsstreites einzugehen, dazu muss man schon sehr abgebrüht sein.

Da sollte man ruhig und vernünftig mit den Leuten von Angesicht zu Angesicht reden. 

 

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Warum willst du die Kupplung ausbauen wenn der Schalthebel verbogen ist? Die Kupplung sitzt rechts in Fahrtrichtung. Für einen versteckten Mangel ist der Privatverkäufer imho verantwortlich, ich würde zunächst auch das Gespäch suchen, bevor ich irgendetwas an der Maschine schraube.

 

Beryll

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vor 19 Stunden schrieb Ceri:

Warum willst du dann die Maschine selber auseinander nehmen, statt diese einfach an den Vorbesitzer zurück zu geben?

 

Gruß, Ceri

 

Nun - wie es so oft ist, will der Verkäufer davon nichts wissen und nimmt sie auch nicht zurück.

 

vor 18 Stunden schrieb rosenzausel:

Dass der Schalthebel noch VOR der Raste aufgesetzt haben mag, halte ich - selbst bei "nach unten verlegtem Hebelchen" - für ein müdes Märchen.

 

KÖNNTE bei Mucken des Verkäufers sogar ein Fall für einen Gutachter/Anwalt werden, also lass deine "selbstheilenden Finger" von dieser Mopete und schraube nix selbst dran rum. Gar nix!.

 

 

Der Schalthebel setzte tatsächlich in einer Linkskurve auf. Er war so weit nach unten gestellt, dass er zusammen mit der Fußraste über den Boden gekratzt hat. Dummerweise hat er bei mir aber auch gekratzt, als ich am Sonntag kurz zur Tanke fahren wollte. Sichtbar an Schleif- bzw Kratzspuren.

Die Hebelkräfte sind hier nicht zu unterschätzen, welche hier wirken. Die können den Hebel tatsächlich verbiegen. Genauso ist die lange Hebelwirkung der Schaltstange vom Schalthebel zur Schaltwelle nicht zu unterschätzen.

 

Zu den "selbstheilenden Fingern" - ich bin tatsächlich nicht ganz fachfremd...

 

vor 17 Stunden schrieb wernerz:

Also ich würde auch nochmal den Verkäufer auf das Problem ansprechen. (...)

Da sollte man ruhig und vernünftig mit den Leuten von Angesicht zu Angesicht reden. 

 

 

Wir haben ausgiebig miteinander direkt am Sonntag telefoniert. Bei Besichtigung waren wir zu Zweit vor Ort - ebenso das verkaufende Ehepaar. Die Zwei fahren schon lange Motorrad und haben auch einen Stall voller BIkes...

 

vor 12 Stunden schrieb Beryll:

Warum willst du die Kupplung ausbauen wenn der Schalthebel verbogen ist? Die Kupplung sitzt rechts in Fahrtrichtung....

 

Klaro sitzt der Schalthebel links, die Kupplung rechts - aber um die Schaltwelle zu ziehen (auszubauen), muss die Kupplung mitsamt Kupplungskorb raus.

 

 

Sodele - ein paar Sachen zur Erläuterung...

 

Ich habe das Bike sauberst inspiziert und begutachtet, als wir vor Ort waren - hätte ich Zweifel an den Aussagen gehabt, dass sie Un / Umfallfrei ist, hätte ich sie stehen lassen.

Jegliche prominenten Bauteile wie die Halter der Soziusrasten, die bei der Tiger ja mit dem Rahmen verschweißt sind, Lenkanschläge ect... waren völlig intakt und original, sprich unangetastet.

Am Rahmen, Motor ect. sind nirgendwo Spuren / Kratzer zu finden.

Schrauben am Motor, Rahmen, der Gabel (Gabelbrücken...) waren unangetastet. Man sieht einer Schraube relativ schnell an, ob sie schon mal bearbeitet wurde bzw. ob schon mal ein Werkzeug zum Einsatz kam.

 

Das alles hat mich dazu veranlasst, den Aussagen Glauben zu schenken und das Bike zu kaufen. Nach dem ersten Ärger am Sonntag denke ich, dass es einfach Pech war. 

 

Nach erfolgter Reparatur werde ich aber nochmals mit den Verkäufern sprechen - sobald ich eine Kostenaufstellung habe.

 

Die ursprüngliche Frage im Thread war ja eigentlich, ob jemand das bekannt vorkommt, dass die Tiger im 1. Gang steckt und sich nicht mehr schalten lässt.... Würde mich brennend interessieren, ob das hier schon jemand hatte.

 

Laut Werkstattunterlagen kommen dafür eigentlich nur eine handvoll Bauteile in Frage - dass die Schaltwelle selbst Schaden genommen  hat, bezweifle ich bisher.

 

Grüße,

Stefan

 

 

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Hallo Stefan,

 

am Ende musst du selbst entscheiden und auch selbst mit dem Ergebnis leben!  Und wenn du "vom Fach" bist wirst du unsere Ratschläge dazu auch nicht benötigen.

 

Das ein Verkäufer nicht vor Begeisterung jubelt wenn du Ihm seine kaputte Maschine zurückbringen willst, ist für mich verständlich!

Dafür gibt es aber Verträge und auch eine Rechtsgrundlage, welche ggf. mit Nachdruck durchgesetzt werden kann. Warum du erst nach der Reparatur mit dem Verkäufer sprechen willst, ist mir unklar.

 

Was mich jedoch wundert ist die Tatsache das du es hinnimmst das der Schalthebel ggf. so tief eingestellt war, das dieser vor der Fußraste Bodenkontakt hat?

Mir ist keine normale Einstellung bekannt, welche zu diesem Szenario passen würde. Es sei denn das der Schalthebel im Rahmen einer provisorischen Reparatur einfach falsch montiert wurde.

 

Aus meiner laienhaften Sicht wäre eine Aufnahme des Schadens in einer Vertragswerkstatt der erste Schritt. Dann können auch qualifizierte Aussagen getroffen werden ob dies Folgen eines Unfallschadens, Pech, Folgen einer misslungenen Reparatur oder ein Kapitalschaden sind,  bzw. die möglichen Kosten eingegrenzt werden. Die Begutachtung und das Ergebnis sind dann mit dem Verkäufer abzustimmen.

 

Zitat:

Die ursprüngliche Frage im Thread war ja eigentlich, ob jemand das bekannt vorkommt, dass die Tiger im 1. Gang steckt und sich nicht mehr schalten lässt.... Würde mich brennend interessieren, ob das hier schon jemand hatte.

 

> Dieser Fehler ist mir nicht bekannt!  Weder hier im Forum davon gelesen, noch in der Werkstatt davon gehört.  Bekannt ist nur die Problematik mit der gebrochenen Feder auf der Schaltwelle, bzw. später der gebrochenen Haltebolzen. (Rückrufaktionen!)

Die Auswirkung dieser Fehler wird zwar anders beschrieben, was aber nicht ausschließt das es sich hier um ein ähnliches Problem handeln kann.

Ein weiterer Grund warum es vielleicht sinnvoll wäre wenn ein Triumph Händler die Maschine öffnet und eine erste Bestandsaufnahme macht.

 

 

Ich wünsche dir viel Erfolg, bin hiermit jedoch raus aus dem Thema.

 

Gruß, Ceri

 

 

bearbeitet von Ceri
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ME. ist das ein Fall für anwaltlichen Beistand: das Motorrad ist ganz offenbar mangelhaft und ob der Verkäufer davon nichts wissen will tut nichts zur Sache. Gibt es einen schriftlichen Kaufvertrag? Ich würde dem Verkäufer richtig auf die Füsse treten der Mangel kann ihm nicht unbekannt gewesen sein.

 

Rumschrauben führt zum Verlust aller Mängelansprüche.

 

PS: ich bin RA, wenn auch nicht auf so etwas spezialisiert, aber das ist das kleine 1x1 der Kaufgewährleistung...

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Was mir unklar ist, wieviel km Tigger mit der Maschine gefahren ist?

Hat er die Maschine auf dem Hänger vom Käufer überführt? 

 

Ich würde als Verkäufer (wenn ich unschuldig bin) auch auf Stur schalten, wenn ein Käufer ein Motorrad kauft, 500km fährt und dann einen Fehler geltend macht, der das fahren eigentlich unmöglich macht.

Dann würde ich auch mal Fragen, wieso der Fehler nach 500km plötzlich da ist.

 

Auch wenn hier viele den Verkäufer vorverurteilen. Tigger schreibt selbst, dass bei ihm der Schalthebel beim fahren auch aufgesetzt hat. Ohne zu Wissen was die Ursache des Problems ist, sind alle Spekulationen über Schuld müßig.

Vielleicht hat der Vorbesitzer komische Füße gehabt und die Hebelstellung wirklich bewußt so eingestellt. Dann ein Fahrer der das Moped um Kurven trägt und schon hat er das Problem wirklich nicht gekannt. Ich bin da immer vorsichtig bei so Sachen, es gibt immer zwei Seiten einer Medaille.

 

bearbeitet von wernerz
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Kann beide Seiten verstehen und daher meinen Vorschreibern zustimmen. Letztendlich muss es aber Tigger für sich entscheiden.

Und da Tigger selbst schreibt, dass er die Maschine genauestens inspizierte, nix fand, aber später bei ihm der Schalthebel beim Fahren aufsetzte, kann ich auch seine Reaktion verstehen.

 

Ob der Schalthebel "falsch" montiert war???

Ich meine, dass mein Schalthebel nach dem Bolzenbruch auch sehr weit herunter hing, vielleicht war es im vorliegendem Fall auch so,

Bolzenbruch, Schalthebel hängt, die Tigger-Fahrt schrammt Selbigen über den Asphalt => Folgeschaden.

Ich weiß es nicht, kann es nicht beurteilen.

 

Aber mein Bolzenbruch, vlt. hier auch die ursprüngliche Ursache, kam plötzlich/unverhofft, denn morgens hatte ich noch kein Problem, aber nachmittags nach dem Dienst dann den Salat.

Da könnte es durchaus sein, dass der Verkäufer es bis zum Verkauf nicht bemerkte/gar nicht hatte und es für Tigger so plötzlich auftrat, dass er erst den Folgeschaden nach Asphaltkontakt bemerkte.

Alles nur eine Theorie.

 

Gruß

Tron

 

P.S.:

Bei meiner seligen XF650 hatte sich das Schaltgestänge mal ein wenig gelockert, ließ sich irgendwie nur noch komisch nach oben rechts hochschalten. Hab dem eine Zeitlang auch keine Bedeutung zugemessen und dann beim nächsten Putzen der Kiste konnte ich den schönen Kratzer im Motordeckel bewundern. Hätte ich die Kiste unmittelbar zuvor gekauft, hätte ich damals auch meine Zweifel gehabt. Aber da es erst im Laufe des Besitzes eintrat, wusste ich, selber schuld.

bearbeitet von Tron
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Liebe Tigergemeinde....

 

Erstmal, vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

 

Das Problem ist behoben, der Tiger faucht wieder und lässt sich besser schalten, als jemals zuvor (Ok - war ja auch nicht so schwer...)

 

Die Ursache war ein erstaunlich hoher Verschleiß am sogenannten "Detent arm" - Also, der Platte, welche die Schaltwelle betätigt und direkt auf der Schaltwelle sitzt.

 

Auf den Bildern erkennt man ganz gut, wo an der Platte ein regelrechter Materialabtrag stattgefunden hat.

 

Als Ersatzteil gibt es bei Triumph hierfür einen Reparatursatz - diesen hatte ich, zusammen mit allen Federn, ein paar Unterlagscheiben und Sprengringen sowie der Zentralmutter für den Kupplungskorb bestellt.

 

Leider habe ich jetzt die neuen Teile nicht fotografiert - hier hat Triumph einiges geändert, selbst das Material scheint ein anderes gewesen zu sein.

An den Stellen, wo beim alten Teil an den Ecken Material abgetragen ist, hat Triumph die "Kante gebrochen" bzw. abgeschrägt. Das Rad hat Triumph auch geändert, hier sind die einzelnen Bolzen, oder Zapfen, durch einen Steg miteinander verbunden.

Heisst also, beide Teile gemeinsam tauschen.

 

Beim Schalten rutschte die Platte nun über den "Stern" bzw über die Bolzen und betätigte somit die Schaltwalze nicht mehr.

 

Die einzige, verbleibende Frage ist, wieso dieses Teil einem so hohen Verschleiß unterlag.

 

Meiner Meinung nach ist Triumph das bekannt - sonst gäbe es weder einen direkten Reparatursatz hierfür noch hätten sie die Teile geändert.

 

Arbeitszeit waren in der Garage ohne Bühne 2,5 Stunden - Kupplung inkl. Kupplungskorb musste raus - vorher natürlich das Öl. Die Schaltwelle war dann innerhalb ein paar Minuten ausgebaut.

 

Dem Vorbesitzer kann ich hier, meiner Meinung nach, echt keinen Vorwurf machen - das war nun echt mal ein verdeckter Mangel, der sich leider erst bei mir bemerkbar machte. Ob es nun damit zusammen hängt, dass der Schalthebel bei Kurvenfahrt gestreift hat (Was ich natürlich auch behoben habe und nicht so hin nehme), oder eben nicht, das lässt sich leider so direkt nicht nachweisen.

 

Nichts desto trotz - die kleine schnurrt, ein paar Kilometer bin ich nach der Reparatur Probe gefahren und jetzt hoffe ich, dass es dieses Jahr noch ein paar schöne Tage geben wird!

 

Liebe Grüße und Danke,

 

Stefan

 

PS: Zu Euren Fragen noch: Die Probefahrt bei Besichtigung waren etwa 15km - der Verkäufer ist mit einem anderen Motorrad voraus gefahren. Sehr kurvenreiche und tolle Strecke um das Motorrad wirklich mal auszuprobieren.  Heim kam die Tiger dann auf dem Anhänger. Zu Hause waren es dann 25km, zur Tanke und wieder zurück.

 

 

Platte_1.jpg

Platte_2.jpg

Rad_Platte.jpg

Schaltwelle_1.JPG

Schaltwelle_2.JPG

bearbeitet von Tigger
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freut mich für dich dass sich die Sache so aufgelöst hat. Ich wäre einige hundert Euro ärmer geworden, da ich derartige Reparaturen nicht ausführen kann.

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Ich bin, ehrlich gesagt, auch ziemlich erleichtert.

 

Derartige Reparaturen traue ich mir noch zu, ich bin gelernter KFZ Mechatroniker.

Und dank meines Bruders machen solche Schrauberaktionen echt Spaß.  

 

Trotzdem waren wir beide ziemlich erleichtert, als wir nach Montage der Schaltwelle festgestellt haben, dass wieder alle Gänge flutschen :P

 

LG, 

Stefan 

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vor 1 Stunde schrieb Tigger:

Ich bin, ehrlich gesagt, auch ziemlich erleichtert.

 

Derartige Reparaturen traue ich mir noch zu, ich bin gelernter KFZ Mechatroniker.

Und dank meines Bruders machen solche Schrauberaktionen echt Spaß.  

 

Trotzdem waren wir beide ziemlich erleichtert, als wir nach Montage der Schaltwelle festgestellt haben, dass wieder alle Gänge flutschen :P

 

Hallo Tigger, 

herzlichen Dank das du über die Ursache und Eure Problemlösung berichtet hast!  

Das rückt die Denk.- u. Handlungsweise bezügl. Verkäuferhaftung, Rechtsanwalt usw. wieder etwas zurecht, auch bei mir!

 

Die kostengünstige Reparatur ist aber in der Mehrzahl der Fälle wohl ein Wunschdenken, denn mir fehlt z.B. sowohl die Möglichkeit und auch die Fähigkeit so etwas selbst vorzunehmen. 

So bleibt uns normal Sterblichen nur die Information, welche wir im Fall der Fälle dann an die Werkstatt weitergeben können. Und selbst das ist ja schon oft bares Geld wert.:wistle:

 

Habt ihr die Ursache für den Verschleiß ausfindig machen können?   Warum ist es überhaupt zu dieser Abnutzung gekommen und warum ist die Fehler dann so plötzlich aufgetreten?

 

Herzlichen Dank und Gruß aus dem Norden,  Ceri 

 

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Hallo Stefan,

nachdem ich den Bolzen vorsichtshalber schweißen möchte, habe ich zum Ausbau des Kupplungskorbes eine Frage.

Ich nehme an, das Spezialwerkzeug zum Lösen der Zentralmutter wird nicht benötigt?

Reicht da ein Schraubenzieher der durch den Kupplungskorb gesteckt wird aus? (Gang einlegen und bremsen)

Öl ablassen sollte ja nicht nötig sein.

 

Tiger 800 Baujahr 2011 > 30.000Km ohne Probleme.

Danke für deine Info.

LG

Manfred

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Hallo Manfred,

 

von der Schraubenzieher - Methode würde ich dringend abraten.


Der Kupplungskorb ist aus Leichtmetall -Guss. Bedeutet, dass er zwar leicht, aber sehr spröde ist.

Du kannst auch, meiner Meinung nach, den Schraubenzieher nicht so ansetzen, dass Du gleichzeitig ausreichend Kraft aufwenden und Platz lassen kannst, um die Zentralmutter zu lösen.

 

Zum Lösen brauchst Du relativ viel Kraft, da sie am Rand zur Sicherung eingekerbt / eingeschlagen wird. Hier brauchst Du (leider, da teuer) auch unbedingt eine Neue. Die Mutter ist nur 1x wiederverwendbar.

Anzugsdrehmoment der neuen Zentralmutter sind 98NM.

 

Ich habe mir den Kupplungskorbhalter von Tante Luise bestellt, die 27,99€ sind einmalig gut investiert. Ein neuer Kupplungskorb kostet die Kleinigkeit von knapp 690€.

 

Beim Zusammenbau bzw. Einbau des Kupplungskorbes darauf achten, dass Du die beiden Zahnräder, bzw den Schwingungsdämpfer, wieder gegeneinander vorspannst. Ich hab das mit einem passenden Bohrer gemacht.

 

vor 17 Stunden schrieb Ceri:

Das rückt die Denk.- u. Handlungsweise bezügl. Verkäuferhaftung, Rechtsanwalt usw. wieder etwas zurecht, auch bei mir!

 

Die kostengünstige Reparatur ist aber in der Mehrzahl der Fälle wohl ein Wunschdenken, denn mir fehlt z.B. sowohl die Möglichkeit und auch die Fähigkeit so etwas selbst vorzunehmen. 

So bleibt uns normal Sterblichen nur die Information, welche wir im Fall der Fälle dann an die Werkstatt weitergeben können. Und selbst das ist ja schon oft bares Geld wert.:wistle:

 

Habt ihr die Ursache für den Verschleiß ausfindig machen können?   Warum ist es überhaupt zu dieser Abnutzung gekommen und warum ist die Fehler dann so plötzlich aufgetreten?

 Hy Ceri,

 

das freut mich zu hören / lesen.

Den Grund für den Verschleiß konnte ich leider (noch) nicht ausfindig machen - ich denke, dass ich Triumph mal direkt dazu befragen werde. Die werden nicht ohne Grund die Teile geändert haben.

 

Grüße in die Runde,

Stefan

 

...sie schnurrt - die Änderung in der Schaltung ist massiv spürbar, weicher habe ich bisher noch nie Gänge durchgesteppt :wub:

 

20161104_145521.jpg

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vor 15 Stunden schrieb kraussi:

@Ceri, Danke fuer Dein Statement, ein Anwalt haette sicherlih sehr viel mehr gekostet und die Tiger waere dennoch nicht gefahren ...

 

da muss ich dann doch widersprechen: wenn ein Gewährleistungsfall vorgelegen hätte, dann werden natürlich auch die RA-Kosten ersetzt und wie gesagt, nicht alle können sich selbst helfen.

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Hallo Stefan,

 

Über das Loch (Alignment hole) wo du den Bohrer benutzt hast, gibt's auch keine Fixiermöglichkeit?

Den Halter werde ich mir trotzdem besorgen, der wird sich sicher abbezahlen.

Eine Frage habe ich noch zur Mutter und Belleville washer. Wird da über die Beilagscheibe gesichert, oder hat die Mutter direkt eine Einkerbung?

Wahrscheinlich benötige ich beide Teile neu.

Danke für deine Informationen.

LG

Manfred

 

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vor 2 Stunden schrieb AtosV:

 

Über das Loch (Alignment hole) wo du den Bohrer benutzt hast, gibt's auch keine Fixiermöglichkeit?

 

 

Genau hier habe ich mittels eines Bohrers zentriert. Anders war das auf die Schnelle nicht möglich. War eine Fummelei, aber ging.

 

vor 2 Stunden schrieb AtosV:

 

Den Halter werde ich mir trotzdem besorgen, der wird sich sicher abbezahlen.

 

 

So war auch mein Gedanke ;)

vor 2 Stunden schrieb AtosV:

 

Eine Frage habe ich noch zur Mutter und Belleville washer. Wird da über die Beilagscheibe gesichert, oder hat die Mutter direkt eine Einkerbung?

 

 

Unterlagscheiben habe ich keine neuen Verbaut. Die Mutter hat keine Einkerbung - die Einganswelle des Getriebes hat eine Kerbe, hier wird der Rand der Mutter zur Sicherung eingeschlagen.

 

Schau´s Dir einfach beim Ausbau an - das ist selbsterklärend. Brauchst nur einen ausreichend großen Durchschlag, dass du die neue Mutter wieder einkerben / einschlagen kannst nach dem Festziehen.

 

Grüße,

Stefan

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Hy,

 

Ich weiss  jetzt nicht, ob Links hier so gerne gesehen sind, aber hier die Bestellnummer: 10003617

Das Teil nennt sich Kupplungskorbhalter.

 

 

Welche Ersatzteilnummern suchst du denn?

 

Lg,

Stefan 

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  • 5 months later...

Hallo Tigger,

 

das Thema ´Veränderter Detent Arm´ bzgl besserem Schalten interessiert mich sehr. Da ich aufgrund meines Bolzenbruches an der Schaltwelle nun Übung in der Demontage der Kupplung habe, dürfte der Teiletausch überblickbar sein.

 

Ich finde nur die Originaleinzelteile in den Zeichnungen und weiß nun nicht, ob es vielleicht einen abweichenden Satz gibt oder die Teile generell geändert wurden. Hast du Teilenummern zu den bei dir verbauten Teilen?

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vor 1 Minute schrieb Stephan XC:

Der Reparatur Satz um die 50, alles zusammen mit Federn Dichtung und Versand gute 100€.

 

Mit der Ersatzteilnummer komme ich noch nicht klar. Kann es sein, dass die Nummer für die ´Pivot Plate´ T1194525 ersetzt wurde? (Partno.: T1194525 Replaced by: T1194905)

Die T1194905 finde ich auch bei Triumphworld für das Teil, während die T1194525 nur noch auf zwei Homepages für Triumphteile im Ausland dafür auftaucht... scheint das alte Teil zu sein?

 

Wieviel Kilometer hat dein Tiger gelaufen?

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