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Michelin Anakee wild


xc luke

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Hallo,

Fährt jemand den Michelin Anakee Wild auf der 800/XC und kann darüber berichten? Man liest Gutes über den Neuling!

Angeblich soll er irgendwo zwischen TKC-80 und Heidenau Scout liegen. Will ihn auch mal testen und habe mir soeben einen Satz bestellt,

aber noch nicht moniert. Bin gespannt!

Biker Gruss

xc luke

040416-michelin-anakee-wild-tire-tread-design.jpg

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  • 4 weeks later...

Die Reifen sind inzwischen montiert. Erste Eindrücke:

 

- Lassen sich einfacher über die Felgen ziehen als bspw. der Heidenau Scout

- Unwucht im normalen Rahmen - kann u.U. durch Nachdrehen positiv beeinflusst werden

- Testfahrt ohne störende Abrollgeräusche, bspw. kein "Bahnschwellen-Effekt" feststellbar

- Längsrillen ohne Reaktion, bspw. zieht unbeirrt seine Spur

- Subjektiv bessere Eigendämpfung am Hinterrad als der Heidenau Scout

- Kein Lenkerflattern feststellbar (getestet bis 140 km/h)

 

Kurvenverhalten konnte ich leider nicht wirklich testen, da die Testfahrt nach 50km in strömenden Regen führte...nicht gerade die idealen Bedingungen, um einen unbekannten, frisch aufgezogenen Reifen auf Herz und Nieren zu testen...weitere Infos folgen...

 

Biker-Gruss

xc luke

 

 

anakee wild moniert.JPG

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  • 3 weeks later...

hallo,

wie ist denn nun der reifen letztendlich ?

 

ich finde rein optisch ist er auf platz 1.... aber was bringt es wenn nach 3000km die stollen runter sind oder er kein grip in serpentinen kurven hat......

 

hoffe auf anbaldige antwort,

lg

levin

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vor 2 Minuten schrieb jasonstillwel:

ich finde rein optisch ist er auf platz 1.... aber was bringt es wenn nach 3000km die stollen runter sind oder er kein grip in serpentinen kurven hat......

 

Zu dem Reifen kann ich nix sagen, aber ich denke, dass dieser in einer Serpentine wie jeder andere Reifen auch gript. Serpentine ist nun ja nicht wirklich ein Gradmesser für Haftung, da die Geschwindigkeit und die Schräglage doch eher im untersten Level sind.

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ja stimmt schon, außer bei spätbremsern.... aber auch bei weniger steilen kurven die mit max  80-100kmh (supersportler) genommen werden können, ist mir schon so manches mal der arsch abgegangen......

mit dem t400 den ich seit diesem jahr erst habe ist mir das natürlich noch nicht passiert.... der rollt ja mehr um die kurve......

 

ich denke das ich gar keinen auf dem markt erhältlichen reifen mit dem t400 ans maximum bringen kann ??!

 

bearbeitet von jasonstillwel
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Am 28.5.2017 at 12:06 schrieb jasonstillwel:

 

ich denke das ich gar keinen auf dem markt erhältlichen reifen mit dem t400 ans maximum bringen kann ??!

 

 

Hi,

 

Ich denke wenn du es provozierst kannst du jeden Reifen mit der T400 ans Maximum bringen.

 

lg

Volker

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Hallo zusammen, 

Letzte Woche ging’s mit den nahezu neuen Anakee wild Reifen für drei Tage nach Südfrankreich! Auf dem Programm standen zahlreiche Pass- und Nebenstrassen der Westalpen, der Mont Ventoux sowie Teile des Vercors-Gebirges südwestlich von Grenoble.

1‘500 Kilometer wurden‘s und wer die Franzosen kennt, weiss, wie rau und bucklig deren Asphalt auf Drittstrassen eingebaut ist. Entsprechend ernüchtert bin ich bereits jetzt bezüglich Laufleistung: Die Gummis haben noch keine 2‘000 Kilometer runter und

der Hinterradreifen präsentiert sich schon am Anfang der Verschleissgrenze, siehe Foto. Der Vorderreifen zeigt sich dagegen deutlich weniger abgenutzt und erfreulicherweise (noch) ohne Ansatz von Stufenbildung.

 

Auf trockener Fahrbahn überzeugte die rustikal Reifenpaarung aus dem Hause Michelin mit ausreichend Gripp. Die Maschine rutschte nie weg, egal wie hart ich sie in die Kurven legt. Auch bei nasser Fahrbahn – ich kam in heftige Gewitter – verblüfften die Grobstoller mit genügend Haftung, selbstverständlich bei angepasster Geschwindigkeit. Allgemein würde ich die Nassfahreigenschaften des jungen Franzosen als einen Tick besser einstufen als die des etablierten Continental TKC 80, jedoch klar schlechter als die des Heidenau Scout. Doch Achtung bei nassen Fussgängerstreifen: Hier schmiert der Hinterradreifen schon bei gezähmter Gashand weg wie auf Glatteis! Der Vorderreifen glänzt mit präzisem Einlenkverhalten und kaum Aufstellmoment in Serpentinen. Für mich liegt er von der Charakteristik her irgendwo zwischen dem Heidenau Scout und dem TKC 80.

 

Die Tour führte ebenfalls über Autobahnstücke. Total 300 Kilometer. Der Geradauslauf des Reifens überzeugt. Stoisch folgt er dem eingelenkten Kurs, ohne zu pendeln, auch nicht auf Längsrillen. Einzig bei eingefahrenen LKW-Geleisen neigte er zum Schlängeln, blieb aber stets unter Kontrolle. Offroad habe ich ihn nicht getestet. Doch hier traue ich ihm so ziemlich alles zu. Michelin-Desert-DNA lässt grüssen... Letztendlich ist diese Disziplin für mich jedoch nicht ausschlaggebend, da ich hierzulande kaum auf 10% Offroad-Anteil komme. Bei einer Fernreise mit 80% Offroad-Anteil sähe die Situation freilich anders aus.   

 

Bisheriges Fazit: 

Ähnlich dem Urgestein TKC 80 verhalten sich auch beim brandneuen Anakee wild Vorder- und Hinterreifen völlig ungleich bezüglich Laufleistung. Der Vorderreifen scheint 6000-8000 Kilometer zu meistern, während der hintere wohl kaum 4000 Kilometer überlebt. Dieses Phänomen macht die Paarung nahezu nutzlos für Tourenfahrer! Ist der Hinterreifen runter, wechsle ich wiederum auf den Heidenau Scout, meinem bisherigen Favoriten auf dem Antriebsrad! Hier schaffe ich problemlos 6000 Kilometer. Vorne bin ich gespannt wie sich die Sache entwickelt. Wenn er es tatsächlich ohne nennenswerte Zackenbildung auf die erwähnte Laufleistung bringt, werde ich ihn künftig als TKC 80 Ersatz aufziehen, ansonsten verbleibe ich bei meiner langjährigen Mischbereifung: vorne TKC 80, hinten Heidenau Scout! Info folgt…

 

Biker Gruss

xc luke

 

DSCN8672.JPG

bearbeitet von xc luke
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  • 1 month later...

...und nach 3'200km ist nun definitiv Schluss mit dem Hinterreifen! Zwar baute er gegen Ende langsamer ab als zu Beginn, aber diese Laufleistung ist enttäuschend.

Der Vorderreifen dagegen zeigt sich noch relativ frisch und immer noch mit kaum Sägezahnbildung. Bin gespannt wie er sich weiter abfährt. 

Jetzt ziehe ich hinten wieder den Scout auf und bin gespannt wie sich die Kombination anfühlt. Wie gesagt, der Vorderreifen überzeugt bisher in allen Belangen und scheint dem TKC80 gar einen Tick überlegen zu sein.

Dem hinteren Anakee wild würde ich das Prädikat "bedingt empfehlenswert" geben. Für reine Offroad-Touren sicher eine solide Wahl - ähnlich dem legendären Desert - aber für alles andere nie vollends überzeugend.

Auf nassen Fussgängerstreifen sogar lebensgefährlich! Info folgt...

 

Biker Gruss

xc luke

 

DSCN8744.JPG

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Am 8.6.2017 at 20:18 schrieb xc luke:

 Offroad habe ich ihn nicht getestet. Doch hier traue ich ihm so ziemlich alles zu. Michelin-Desert-DNA lässt grüssen... Letztendlich ist diese Disziplin für mich jedoch nicht ausschlaggebend, da ich hierzulande kaum auf 10% Offroad-Anteil komme. Bei einer Fernreise mit 80% Offroad-Anteil sähe die Situation freilich anders 

 

 

Hallo Luke ,

Was sind deine Beweggründe einen grobstolligen Reifen zu verwenden wenn du nicht , oder so gut wie nicht Offroad fährst?

Ist  der Fahrkomfort eines Tourance Next oder PST2 da nicht angenehmer ?

 

Grüße 

Wolfgang

bearbeitet von Surfwolle
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Hallo Wolfgang,

 

Berechtigte Frage. Nun, ich plane einen längeren Adventure-Trip und teste daher das Offroad-Reifenangebot für die XC.

Ausserdem gilt wie beim 4x4-Antrieb vom PKW: Selbst wenn du es zu 99% nicht brauchst, aber bei diesem einen letzten Prozent musst du es haben,

ansonsten geht nichts mehr und du nervst dich über die falsche Ausrüstung. Zu guter Letzt bleibt noch die Optik. Enduros sehen mit groben Reifen 

einfach authentischer aus.

 

Biker Gruss

xc luke

 

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  • 2 months later...

Nach langer Abstinenz bin ich hier mal wieder online.

Auch ich habe vor, mir einen Michelin Anakee Wild als nächstes auf die Felgen zu geben.

Bin zwar ein überzeugter Heidenau Scout K60 Fan, aber wer nicht probiert, der verliert.

Im Gegensatz zum "xc luke" fahre ich ca. 20% offroad. Mit dem Heidenau schaffe ich hinten so an die 8.000 - 9.000 km, und das macht mich beim Michelin jetzt wirklich stutzig

Eigentlich wurden der Reifen für Großenduros (Gewichte > 250 kg) wie einer Triumpf Explorer entwickelt, also sollte er beim Leichtgewicht XC 800 länger halten als nur 4.000 km.

Ich habe bereits mehrere Forenbeiträge durchforstet, und es kamen die meisten auf das gleiche Ergebnis. Am Asphalt nutzt sich der Hinterreifen extrem ab.

Dafür ist es auf Schotter um einiges besser als der Scout K60. Das ist jetzt so eine Philosophie was mir mehr bringt. Öfters ins Geldbörsl greifen und einen neuen HR aufziehen oder doch einen

Komfortnachteil im Gelände einstecken, dafür Schonung fürs Geldtascherls.

Schau ma amol, ich probiere ihn trotz aller negativer Aspahlteigenschaften (bzgl. Abrieb).

Werde dann hier berichten wie es mir ergangen ist.

LsK Manfredo

 

 

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  • 1 month later...

Hallo zusammen,

 

also bei mir hielt/hält er länger, traue ich dem Anakee Wild mittlerweile durchaus 6-6,5tkm zu, jedenfalls mehr als ich mit einem TKC80, Karoo 3 oder Mitas E-10 gefahren bin. Zu meinem Fazit über den Gummi geht's >HIER<

 

31033130uq.jpg
 

So long,

 

da Wolf

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  • 4 months later...

Hallo Leute, 

 

wen(n)s interessiert - hab jetzt auch ein Video-Fazit zum >Michelin Anakee Wild< gezogen:

 

 

Viel Spaß beim Schauen, vielleicht ist der Gummi ja was für den einen oder anderen hier...

 

So long,

 

da Wolf

 

 

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Wie heißt es so schön,

Kommt auf die Fahrweise darauf an, wie ein Reifen abgenutzt wird, ich schließe mich dem Wolf an und denke, jeder sollte das mal ausprobieren und seine eigenen Erfahrungen sammeln.

Ich im Moment kann durch den Kauf eines neuen Motorrades den Anakee Wild erst nächstes Jahr testen, heuer hobel ich mal die Originalreifen ab.

Meine Vorgänger Reifen (auf der TG 800 XC) war ja der Heidenau K60 Scout und mit dem war ich sehr zufrieden, obwohl er am groben Schotter und auch Schlamm/Schmierpassagen bald am Ende

seine Performance war.

Auch wenn ich nur 30 % meiner Touren auf Schotter absolviere, gibt es einige Passagen, die es in sich haben, und da will ich dann auch einen Reifen mein eigen nennen, auf den ich mich verlassen kann.

LsK Manfredo

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  • 3 weeks later...

Hallo zusammen,

Abschliessend nun noch der Kurzbericht zum Vorderreifen des wilden Franzosen. Der Anakee wild auf dem Bild hat exakt 6'000km runter und zeigt sich dafür in einem überraschend guten Zustand!

Zum einen liegen sicher noch 1000-2000 Kilometer drin. Zum anderen hat er immer noch verhältnismässig wenig Sägezahnbildung, was mich positiv überrascht.

Da nach der respektablen Laufleistung auch seitens Traktion keine spürbaren Schwächen aufgetaucht sind, gibt's von mir ein klares "empfehlenswert". Und:

Aus meiner Sicht ist er dem TKC80 in 90/90-21 summa summarum leicht überlegen. Dies aufgrund der längeren Laufleistung, der geringeren Sägezahnbildung und dem Hauch an Mehrkomfort.

Bezüglich Grip schenken sich die beiden Kontrahenten kaum etwas. Schade konnte mich der Hinterreifen nicht überzeugen! Vor allem punkto Schock-Wegschmieren auf Strassenmarkierungen

und der äusserst enttäuschenden Laufleistung von lediglich 3'200 Kilometer. Wie man da 6'000km und mehr hinkriegt - so wie Kollege Wolf - ist mir rätselhaft.

Auf einer Fernreise mit zahmer Gashand eventuell machbar, aber auf den Hausstrecken...!? 

 

Wünsche allen einen tollen Saison-Start!

Biker Gruss

xc luke

 

DSCN8860.JPG

bearbeitet von xc luke
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