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Kühler ausbauen - Tipps?


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Liebe Gemeinde,

hatte unlängst leider Kontakt mit einer Leitplanke. Sah soweit alles gut aus, Plastikteile am Geweih habe ich ersetzt. Doch jetzt der Schreck: Der Kühler hat einen Schlag abbekommen und ist undicht. Heisst: Ich muss ihn austauschen. Habe einen gebrauchten günstig erstanden (neu soll er über 700 Euro kosten). Wo die einzelnen Schrauben zu lösen sind, ist mir soweit klar. Aber was sollte ich sonst noch beachten? Bestimmte Arbeitsschritte? Die Schlauchschelle am grossen Ablaufschlauch unten ist ja wohl durch drücken aufzubekommen - kann ich die wiederverwenden, oder ist di danach hin? Wie entlüfte ich das System?

Also wenn ihr sowas schonmal gemacht habt, teilt gerne mit mir Eure Erfahrungen!

 

Danke, Andi

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bevor einer hier das ganze klitzeklein beschreibt würde dir eventuell auch das original triumph WHB (werkstatthandbuch) weiterhelfen ?

 

das kannst du dir ansehen bzw. mit etwas zeit aufwand selber runterladen ...

 

http://www.tigerhome.de/index.php?/topic/31787-werkstatthandbuch-alle-modelle-ab-2016

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vor 14 Stunden schrieb janandicgn:

...

Aber was sollte ich sonst noch beachten? Bestimmte Arbeitsschritte? Die Schlauchschelle am grossen Ablaufschlauch unten ist ja wohl durch drücken aufzubekommen - kann ich die wiederverwenden, oder ist di danach hin? Wie entlüfte ich das System?

Also wenn ihr sowas schonmal gemacht habt, teilt gerne mit mir Eure Erfahrungen!

 

Danke, Andi

 

Hallo Andi,

 

bei der Kühlerdemontage ist nicht viel zu beachten, kein großes Problem. Vielleicht noch die Anzugsmomente für die Schauben beachten, siehe hier.

 

Die Schläuche und Schellen kannst du wiederverwenden, sofern sie nicht sichtbar gelitten haben.

Zum Befüllen/Entlüften hilft vielleicht das Video hier: (klick mich)

 

Grüße,

DonMauzo / Chris

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Ersteinmal danke für die jetzt schon hilfreichen Tipps - vor allem das Video zum Befüllen. Im Video wird ab Min. 4:20 gewartet, bis aus einem Schraubenloch einer schwarzen Box unterhalb des Ausgleichsbehälters Flüssigkeit austritt. Nur: Bei der XCx gibts solch ein scharzes Kästchen nicht. Im Video scheint dies aber ein wichtiger Schritt zu sein, die Flüssigkeit muss da rauslaufen, damit keine Luft mehr drin ist... Jemand eine Idee? 

 

Die Operation in den Eingeweiden  - Entnahme des alten Kühlers - war eigentlich ziemlich leicht. Und auch den Übeltäter gefunden: Auf der Rückseite, da wo der Ventilator ist, haben die Zuleitungen an den Lamellen Kratzspuren und drei winzige Löcher. Steinschlag? Aber der Ventilator ist unbeschädigt... irgendwie dubios.....

 

Aber dass Triumph für eine neue Blechkiste mehr als 700 Euro haben will, finde ich schon unverschämt. Dazu käme ja noch der Einbau. Wahnsinnsteuer. Gottseidank habe ich bei Ebay Kleinanzeigen einen gebrauchten für 180 Euro gefunden und kanns selber machen. Möglicherweise hätte man die Löcher auch wieder zulöten können. Garantie übernimmt Triumph nicht, hatte mich schon vorab erkundigt, Beschädigungen am Kühler durch Fahrbetrieb sind ausgeschlossen...

IMG_4749.JPG

IMG_4748.JPG

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vor einer Stunde schrieb janandicgn:

...

 Im Video wird ab Min. 4:20 gewartet, bis aus einem Schraubenloch einer schwarzen Box unterhalb des Ausgleichsbehälters Flüssigkeit austritt. Nur: Bei der XCx gibts solch ein scharzes Kästchen nicht. Im Video scheint dies aber ein wichtiger Schritt zu sein, die Flüssigkeit muss da rauslaufen, damit keine Luft mehr drin ist... Jemand eine Idee? 

...

 

Das "schwarze Kästchen" ist am Kühler selbst (in Fahrtrichtung rechts oben). Bei den älteren Modellen ist da noch eine Schraube/Schraubstopfen die zum Entlüften geöffnet werden kann, bei den neueren wohl nicht (siehe folgende Explosionszeichnungen):

Kühler 800/XC (alt): (hier klicken) (Schraube ist die Nr. 5 in der Zeichnung)

Kühler 800XCx (neu):  (hier klicken)

 

Was nicht da ist kann man auch nicht raus schrauben. :)

 

Grüße,

DonMauzo / Chris

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Vielleicht abschließend für die XCx bzw. XRx usw:

 

- Abbau des unteren Schlauches am Kühler (bei Dir ist er ja sichtbar weg ;-))

- Abbau des Schlauches am Wärmetauscher

- ablaufen lassen

- wieder anschließen der beiden Schläuche

- Kühlmittel einfüllen und dabei auch am unteren Schlauch des Kühlers "melken"

- wenn Kühlmittel in der Einfüllöffnung des Kühlers zu sehen ist

- Deckel schließen

- Motorrad am besten zu zweit erst nach rechts dann nach links kippen (entfernt Luftblasen)

- dann 20-30 sec. den Moto laufen lassen (Leerlauf) und ausschalten

- anschließend Kühlmittelstand am Kühler prüfen und ggf. nachfüllen

- dann erneut Motorrad kippen

- Motor an und 30 sec. laufen lassen, dabei bisschen am Gas spielen

- laufen lassen bis der Ventilator anspringt

- Motor aus und abkühlen lassen, nicht den Deckel öffnen!!!

- Kühlmittelstand erneut prüfen, wenn o.k. dann abschließend den Füllstand im Ausgleichsbehälter prüfen und ggf. anpassen (max. mittig)

 

 

 

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bei der Beschreibung fehlt aus meiner Sicht aber ein wichtiger Schritt:

 

Nachdem der Kühler befüllt und durch "melken des Schlauches" weitgehend entlüftet und der Kühlerdeckel aufgeschraubt ist, müsste der Ausgleichbehälter noch befüllt werden. Die Flüssigkeit aus dem Ausgliechsbehälter kann über ein Ventil im Kühlerdeckel in den Kühler laufen. Weil der Behälter der höchste Punkt im System ist, darf der Schritt nicht vergessen werden, sonst entlüftet man ewig.

 

(Bei den alten Modellen, den Entlüftungsstopfen auf der rechten Kühlerseite und den Stopfen im oberen Schlauch nicht vergessen. In den oberen Schlauch kann man mit eine Spritze und einem kleinen Schlauch auch noch rund 50 bis 100 ccm einfüllen. Das fällt bei den neuen Modelle weg)

 

Es braucht etwas Geduld. Das Kühlsystem ist verwinkelt und bei den neuen Modellen bei den die Entlüfterschraube im oberen Schlauch eingespart wurde braucht es mehrere Minuten, bis der Großteil der Flüssigkeit eingefüllt ist.

 

Es empfiehlt sich, die Füllmengen zu überwachen. wenn alles abgelassen wurde (das ist schon ein kleines Kunststück) dann passen tatsächlich 2,4 l wie von T angegeben rein.

 

Viel Spaß

 

Günter

 

P.S. nach dem Probelauf natürlich nicht amehr über den Kühler einfüllen, sondern nur noch über den Ausgleichsbehälter!

bearbeitet von Günni aus H
Nachtrag
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Hallo Günni,

 

mein Beitrag ist die Zusammenfassung aus dem WHB, ich vermute mal, dass sich die Verfasser schon was dabei gedacht hatten. Habe es bisher selbst noch nicht durchgeführt, werde aber gerne dann bei Zeiten darüber berichten, wenn der Wechsel ansteht.

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habe es gerade selber durchgeführt, weil der Wechelsel der Kühlflüssigkeit anstand . Das WHB habe ich auch, schaue aber nur rein, wenn ich nicht weiterkomme oder wichtige Drehmomente eingehalten werden müssen. Kann ja mal in meines schauen, das ist für die 2011er. Vielleicht steht was anderes drin, weil T offenbar einige Kleinigkeiten geändert hat.

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Habe nun auch den durchlöcherten Kühler ausgetauscht. War wirklich kein Problem. Seitenteile wegmachen, Schläuche abziehen, Kühlflüssigkeit auffangen, Kühler ausbauen, neuen rein.  Befüllung dann mit G48 wie von Tiger800XCx (s.o.) beschrieben. Funktioniert alles bestens. Habe so durchs Selbermachen (mit einem Gebrauchtkühler statt des sündteuren Originals) sicher mehr als 1500 Euro gespart.

Wobei ich mich noch immer frage, wie auf der Kühler auf der Rückseite undicht werden kann, also man sieht ja dort Schabespuren des Ventilators, dort sind dann an drei Rippen winzige Löcher. Bin kein Offroad gefahren und die Lamellen des Kühlers sind unverletzt, am Ventilator selbst sieht man auch nichts...

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vor 10 Minuten schrieb janandicgn:

...

Wobei ich mich noch immer frage, wie auf der Kühler auf der Rückseite undicht werden kann, also man sieht ja dort Schabespuren des Ventilators, dort sind dann an drei Rippen winzige Löcher. Bin kein Offroad gefahren und die Lamellen des Kühlers sind unverletzt, am Ventilator selbst sieht man auch nichts...

 

Sorry wenn ich blöd frage, aber das widerspricht sich doch? Schabespuren und winzige Löcher sind doch eine Verletzung?

 

Undicht ist der Kühler doch durch den Ventilator geworden. Wie auch immer es den an den Kühler gedrückt hat.

 

Grüße,

DonMauzo / Chris

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Was ich meine ist, dass die Alu-Lamellen - die ja zwischen den Rippen sitzen (nur durch die Rippen zirkuliert das Wasser)  -  unverletzt sind. Nur die Rippen sind verletzt. Siehe Foto oben. Das bedeutet: Von vorne sind keine Steine o.ä. durch die Lamellen eingesogen worden.  Irgendetwas ist auf der Rückseite passiert. Ich frage mich also die ganze Zeit  was die Ventilatorblätter so  auf den Kühler gedrückt haben kann, dass dort dann die Rippen angeschabt wurden.

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