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Ruckeln im unteren Drehzahlbereich / schlechtes Startverhalten


OlafT400

Empfohlene Beiträge

Moin zusammen, 

Bin neu hier im Forum. 

Habe eine T400 nach 7 Jahren Standzeit wieder zum Leben erweckt. Leider bekomme ich ein zwei Problemchen nicht in den Griff. 

Die Tiger springt kalt schlecht bzw nimmt dann, wenn sie an ist erstmal ein paar Minuten kein Gas an. Beim drehen am Gaszug stottert sie direkt und stirbt ab. Im Leerlauf hat sie des weiteren ab uns an kurze Ruckler.

Wenn sie denn etwas wärmer ist sodass ich auch losfahren kann ist es so, dass sie beim langsamen beschleunigen und beim normalen fahren bei ca. 3000 Umdrehungen das stottern anfängt.  Ab 4000 Umdrehungen ist nichts mehr los, ab da läuft sie prima. 

Auch das beschleunigen geht ohne stottern, wenn ich mit hoher Drehzahl anfahre. 

 

Habt ihr da eine Idee zu? Könnte mir jemand die originale Einstellung der Leerlaufgemischschraube sagen? 

 

Folgendes habe ich nach dem Kauf erledigt/ getauscht :

- Ölwechsel incl Filter

- Tank komplett gereinigt

- Vergaser im Ultraschalbad gereinigt

- Vergaser neu original bedüst

- Benzinschläuche incl Filter getauscht

- neuer Luftfilterkasten 

- neue Zündkerzen

- neue Gummis zwischen Vergaser und Motor 

 

Über einen Rat wäre ich sehr dankbar! 

 

Gruß 

Olaf

bearbeitet von OlafT400
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Hallo Olaf,

 

Ferndiagnosen sind kaum möglich. Eine Frage stellt sich mir ergänzend zu den Dingen, die du aufgeführt hast. Wann ist das Ventilspiel denn das letzte Mal geprüft worden?

Wo steht dein Tiger denn, vielleicht gibt es ja jemand mit Schrauberfahrung in deiner Nähe. Ich wünsche dir viel Glück bei der weiteren Wiederbelebung!

 

Gruß, Amadeus :wink2:

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Hast Du Vergaser Synchronisiert und eingestellt ?

Das hört sich nach einem Vergaser Problem, wenn sie ab 4000 Upm. wieder richtig läuft.

 

Irgendwas fehlt oder oder ist falsch zusammengebaut und eingestellt.

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Vergaser sind eingestellt und auch synchronisiert, hatte die vergaser schon zwei mal wieder raus zum säubern. Danach ging es immer eine kurze Zeit. 

Ich schau mal in der suche ob es Tips zum reinigen des Tanks gibt, vielleicht kann der ja doch noch verdreckt sein. 

 

Kann das ventilspiel denn genau diese Problematik hervorrufen? 

 

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Ventile ? weniger. Du hast offensichtlich ein Sprit Problem ?

Was für Schmiermittel hast Du beim zusammenbau der Vergaser verwendet ?

Hast Du die Düsen mit einer Düsennadel geprüft ? ob da nicht doch was drin steckt was der US nicht herausgewaschen hat.

Ist Schmutz in der Schwimmerkammer ? Weiße Ablagerungen ?

Hast Du die Gummimanchetten zwischen Motor und Vergaser richtig eingebaut ? und die Schellen angezogen ?

LuFi Dicht eingebaut ? wenn Motor "falsche Luft zieht" verhält er sich ähnlich. Du hast neuen LuFi. Sind die Gummimanchetten am LuFi richtig eingebaut ? nicht verdreht ? Schau ob die Kerbe mit der Markierung übereinstimmt.

 

So könnte man weiter fragen. Ich hoffe das der Vergaser richtig zusammengebaut ist und die Grundeinstellung stimmt.

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Finde ich hier irgendwo eine komplette Grundeinstellung?  

 

Düsen sind alle neu, wurden nach dem zerlegen auch noch mal überprüft. 

 

Alle anderen Dinge habe ich überprüft, die passen. 

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vor 2 Stunden schrieb OlafT400:

Vergaser sind eingestellt und auch synchronisiert, hatte die vergaser schon zwei mal wieder raus zum säubern. Danach ging es immer eine kurze Zeit. 

 

 

Hallo Olaf,

wie du selbst schreibst funktioniert dein Tiger nach dem Vergaser säubern immer kurze Zeit.

Ergo, scheint es doch recht deutlich ein Vergaser / Sprit problem zu sein.

Versuche mal herauszukriegen welcher Zylinder die Probleme bereitet, das alle gleichermaßen nicht funktionieren ist doch unwahrscheinlich.

Ich hatte auch schon das Problem das ich alle paar Tage die Vergaser auseinander nehmen durfte bis ich die letzten Krümel erwischt hatte.

 

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Läuft sie mit Chocke besser ? Drehe den Chocke Hebel etwa 30 / 50 oder 75 % und beobachte was der Motor macht.

So bekommt er aus der Chocke Leitung zus. Benzin. Wenn er dann läuft, hast Du die Bestätigung das irgendwas nicht stimmt.

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Moin! 

Heute noch mal getestet, sie reagiert nur auf den Choke wenn ich ihn komplett ziehe. 

Heute mit einer Sonde in den Tank geschaut. Durch die lange Standzeit mit Benzin im Tank beim Vorbesitzer sind kleine dunkle ölartige Ablagerungen im Tank,  diese waren auch beim Zerlegen der Vergaser immer in kleinen Mengen zu finden. 

Wie kann ich meinen Tank nun vernünftig reinigen, ohne dass ich das Plastik angreife? 

 

Verstehe trotzdem immer noch nicht warum sie nach dem Kaltstart bestimmt 5 Minuten braucht um Gas anzunehmen. 

Noch jemand einen Rat? 

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Also doch Benzin.

Ölartige Ablagerungen ? Die hast Du wahrscheinlich auch im gereinigtem Vergaser wieder drin. Reinigen kannst Du mit Benzin, Terpentinersatz, Waschbenzin, Spiritus. Gut durchspülen und raus die Plöre.

 

( PS. Schraube gerade an einer schönen 30 Jahre alten Vespa, die die letzten Jahre nur gestartet wurde um zu sehen ob der Motor noch anspringt. Tank natürchich verrostet wie nix. Aber der Sprit, das war schon so ne Emulsion die nach Öllack roh. )

Vielleicht hast Du auch so was im Tank.

Wenn Du so einen kleinen Benzinbehälter hast, den man nimmt, wenn Einstellungen beim laufendem Motor gemacht werden und der Tank ab ist. Nimm so was, nachdem Du die Vergaser entleert hast und mit Alkohol durchgespült hast. Nimm etwas sauberes Benzin ( ca. 0,5 Liter ) und versuche den Motor zu starten.

Vielleicht hast Du Glück. Wenn nicht würde ich pers. von Vorne anfangen. Alles ab, reinigen, einstellen, Start. Vielleicht etwas Startpilot oder reinen Alkohol als Helfer mit in den LuFi einsprühen.

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Ausspülen mit Benzin oder Spiritus hilft leider nicht, die Ablagerungen lösen sich nicht. 
Die Ablagerungen sind immer nur kleine, schwarze "Punkte" die, wie maley auch beschrieben hat, nach Öllack riechen. 

 

Gibt es da noch Tipps diese zu lösen, ohne den Plastiktank zu stark anzugreifen? 

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Moin

 

Da hilft nur eine komplette Reinigung der Vergaser mittels

Ultraschallbad und passendem Reiniger.

 

Tankinhalt komplett entfernen, dann kann man auch "spülen".

Tank innnen beschichten lassen, dann hat man Ruhe.

 

 

Gruss, Jochen !

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  • 2 weeks later...

Moin zusammen, 

Thread kann geschlossen werden, habe den Tank mit Rohrreiniger gesäubert,  ging super.

Danach die Vergasereinstellung beim säubern kontrolliert, siehe da, die Schwimmerstände stimmten auch nicht ganz. Jetzt sind alle Fehler beseitigt. 

 

Danke trotzdem für die Tips .

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Das musst Du jetzt nochmal genauer beschreiben - so von schwarzer 98er T400 zu schwarzer 98er T400!  ;)

Mein Vorbesitzer hat meine Vergaser nämlich nach 2 Jahren Standzeit auch 2x gereinigt (weswegen sich der Kauftermin nochmal verzögerte). Er sprach von eher weißlichem Schleim ...was ich nach den Berichten hier auch auf den Tank (jedoch eher "Tankauflösung") schiebe.

 

Rohrreiniger ...?! Wie kommt man darauf? Und welchen hast Du genommen? Und der greift den Kunststoff nicht an?

 

Die Schwächen zw. 3000 und 4000 U, das Nicht-Gas-annehmen nach Kaltstart und den Choke-Effekt kenne ich von anderen Vergasermopeds. Ist immer das Gleiche. Wenn's zu lange steht, verharzt auch das Benzin im Vergaser. Zuletzt habe ich das an einer 600er durch Zusatz von Profi Fuel-Max und eine Woche lang jeden Tag fahren gelöst.

 

Wie viele km hast Du jetzt nach Deiner Rohrreiniger-Aktion runter und nach welcher Stand- oder Fahrzeit ist das Problem im letzten Monat bei Dir wieder aufgetreten?

 

...übrigens fänd ich es total hilfreich, wenn man wüsste, aus welcher Gegend die Leute kommen ... :wub:

 

Gruß, Stefan.

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Moin ! 


ich habe handelsüblichen Rohrreiniger genommen, bei mir war es Pulver. Habe den Benzinhahn ausgebaut, das Loch abgeklebt.

Pulver in den Tank geschüttet, gut 1l Wasser dazu gegeben und den Tank dann geschwenkt. Nach 10 Minuten schwenken dann alles raus gegossen und mit viel Wasser nachgespült. 
Rohrreiniger greift den Kunststoff nicht an, sonst würde man es ja auch nicht in den Abfluss zum Beispiel in der Küche kippen können :wistle:

 

Nach der Aktion konnte ich bisher über 200km ohne weitere Probleme fahren.

 

Gruß

Olaf

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vor 50 Minuten schrieb OlafT400:

Rohrreiniger greift den Kunststoff nicht an, sonst würde man es ja auch nicht in den Abfluss zum Beispiel in der Küche kippen können :wistle:

 

Das hoffe ich mal für dich, denn der Kunststoff von Abflussrohren (PVC) ist wohl nicht ganz derselbe wie der von unserem Tank. Versuch macht kluch! Ich wünsche dir viele störungsfreie Kilometer mit deinem Tiger.

 

Gruß, Wolfgang :wink2:

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  • 2 months later...

Hallo noch mal ,

habe noch einmal alles überprüft,

Vergaser sind korrekt bedüst und eingestellt, nichts ist undicht, Sprit ist genug vorhanden und nicht verunreinigt durch den Tank. 

 

Habe viel von Pickup Problemen hier gelesen. Laut Buch soll dieser einen Widerstand von 530 Ohm haben. Bei mir hat er im kalten Zustand 630. Ist das schlimm? Ebenso war der Abstand nicht auf 0,6 bis 0,8 , sondern auf 0,3. Wie wirkt sich das aus?

 

Ruckeln besteht weiterhin zwischen 3000 und 3500 Umdrehungen und allgemein beim zügigen beschleunigen. 

 

Hoffe auf Tips!

 

Gruß

Olaf 

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Der Ohmwert einer Spule kann schwanken. Deshalb oft der Zusatz +-10%. Vielleicht hast Du auch am Stecker gemessen, dann kommt der Ohmwert des Kabels dazu. Der Wert verändert sich auch wenn die Spule ( Pickup ) warm sind.

Zum Abstand kann ich nicht viel sagen. Ich weiß nur das bei richtig eingestelltem Abstand, 0,6mm, der Pickup ein Signal knapp unter 2 Volt abgibt.

Aber wie gesagt, testen kann man den am besten mit einem Austausch. ( Ich habe zwei kaputte Pickups hier, jeder war im Fehlverhalten anders. )

 

Zu deinem Ruckkeln. Kann natürlich einige Ursachen haben. Schau beim kalten Motor sofort nach dem Start ob alle 3 Auspuffkrümer gleich warm werden.

Fahr den Motor warm und fahre etwas, schau Dir später die Farbe der Zündkerzen an.  Das wären so die ersten Dinge bevor man andere verdächtigt.

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vor 20 Stunden schrieb Maley:

Zu deinem Ruckkeln. Kann natürlich einige Ursachen haben. Schau beim kalten Motor sofort nach dem Start ob alle 3 Auspuffkrümer gleich warm werden.

Fahr den Motor warm und fahre etwas, schau Dir später die Farbe der Zündkerzen an.  Das wären so die ersten Dinge bevor man andere verdächtigt.

 

.Ein Infrarotthermometer ist bei sowas ganz nützlich. Man kann es auf die Krümmer richten und da kann man dann erkennen welcher Zylinder Problematisch ist.

 

Mit diesen Problemen hatte ich an meiner alten XS400 auch zu kämpfen. Dort hatte ein Foren-Member immer gebetsmühlenartig gesagt, erst die Ventile, dann die Zündung und dann den Vergaser einstellen und zwar immer und in genau der Reihenfolge. 

 

Wenn die Probleme vor allem unten rum auftreten waren es bei der XS oft 3 Sachen am Vergaser. 1 abgebrochene Düsennadelspitzen der LL Gemischschraube, 2. defekte Schwimmernadelventile, 3 Nebenluft. Wobei Nebenluft auch gern durch defekte Chokeventile oder ne ausgeschlagene Drosselklappenwelle kam und seltener durch die Ansaugsbrücke/stutzen kam.

Vlt. hilft dir der Link weiter zum Verständnis

 

http://www.gs-classic.de/technik/tech_verg02.htm

http://www.kersling.de/moto/hb_kap4.htm

 

 

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