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Neue Tiger, ist weniger mehr?


Thomaschek

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Nach vielen Kommentaren hier, fühlte ich mich gezwungen, obwohl ich diese Zeitung nicht mag, die MOTORRAD Heft 06 doch noch zu kaufen. Es war das letzte Heft an meiner Lieblingstanke - schon bemerkenswert. Die Tests, insbesondere der Vergleichtest der Kardanreiseenduros, war wie erwartet mit blauweißer Brille und dünnem Informationsgehalt geschrieben. Aber was danach folgte, finde ich sehr bemerkenswert, ein Kommentar zum Thema schwerer Reiseenduros mit der Überschrift „Auf Reisen zählt jedes Kilo“. Es geht darum, dass gerade beim Reisen oft weniger mehr ist. Es wird hinterfragt, ob eine mit Ausstattung vollgepackte und entsprechend große und schwere Maschine, die mit entsprechender Motorisierung und nur mit viel Technik überhaupt fahrbar gemacht wird, tatsächlich besser zum Reisen taugt. Das in diesem Zusammenhang auch die GS, also der Liebling und das Aushängeschild der deutschen Motorradelite konkret negativ angesprochen wird, lässt mich um die Zukunft des Schreibers in der deutschen Presselandschaft fürchten.

Aber hat er Recht? Ist eine große Enduro ein sinniges Reisewerkzeug oder nur Prestigeträger bzw. Protzerkarre ähnlich der vielen Luxus-SUV? Kommt man mit einer kleinen oder einer mittleren Enduro wie der 800er auf Reisen nicht am Ende besser und ressourcenschondener zurecht?

Nun, ich habe in meinem Motorradleben nur große Enduros gefahren, einfach weil ich als großer Kerl meine Hachsen und als Pärchenfahrer meine Sozia besser unterbringe. Und die immer mehr werdenden Komfortaustattungen haben im Laufe der Jahre das Fahren angenehmer gemacht - aber richtig ist auch, man kann diese Entwicklung kritisch hinterfragen. Muss man vielleicht sogar - oder was meint Ihr dazu?

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Servus Thomaschek.

 

Ich habe diesen kritischen Bericht vorige Woche auch gelesen.

Nur möchte ich mich dazu nicht äußern, weil dieses Thema über eine bestimmte Motorradgattung .... einfach zu komplex ist - Gerade in einem Forum, wo doch viele dieser Maschinen auch mit großer Freude gefahren werden.

 

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grüße gerhard

 

 

bearbeitet von Silver Rider
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Also ich meine, wenn jemand mit Sozia unterwegs ist, dann ist die Richtung mit "Kardanreiseenduros" (wie im Vergleichstest) sicher eine sehr gute Wahl. 

Ich würde aber für mich auch noch die Kettenreiseenduros in dieser Kategorie mit einbeziehen.

 

Als Reise-Single .... ich pers. würde sicher mind. eine Stufe drunter gehen.

Bin fest davon überzeugt, dass auf Reisen auch gut und harmonisch fahrbare 70 ... 100 PS mehr als ausreichend sind.

Vor allem auf Reisen ist man in Dörfern, Städten, kleinen Wegen und Bergstraßen unterwegs - und da glaube ich auch, dass hier "jedes Kilo weniger" wohltuend ist.

Am Ende des Tages wird man dankbar sein, da Motorrad fahren auch "immer Bewegung auf dem Motorrad" bedeutet.

 

Stelle mir gerade vor:

angenehm fahrbarer Motor, so ab 2.000 Umin ruckelfrei fahrbar, breites Drehmoment für schaltfaules Fahren, ein 6. Gang Overdrive für Autobahnetappen, vernünftige Überholreserven,

aufrecht und angenehm sitzend (mit oder ohne Sitzheizung, egal), guter Windschutz inkl. Handprotektoren (mit Griffheizung) und Leergewicht ca. 160 .. 170 kg

- Elektronik - ABS, vielleicht auch Kurve ist o.k. - mmmh :wistle: .. brauche ich mehr Elektronik ... ich eigentlich nicht, nicht für "so ein" Motorrad

 

Und somit - ja man kann diese Entwicklung kritisch hinterfragen.

Es muss nicht immer weiter und immer mehr sein.

 

P.S.

Wen ihr wisst, welche Hersteller so ein Motorrad baut, bitte um Info.:D

bearbeitet von Gsiberger
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Es ist eine rein profilaktische Frage- die trotzdem ihre Berechtigung hat. Was der Mensch will, ist nicht unbedingt das, was er braucht. Rein sachliche Erwägungen werden bei einem Motorrad für Europas Straßen und seltenere Ausreißer in die Ferne nie zielführend sein. Es ist eben überwiegend Bauch- und Geldsache. Die gleiche Frage nach Sinn- und Unsinn stellt sich ja auch bei den heutigen Pkw. So konnte meine Frau mich nach dem Lesen des Artikel gerade noch davon abhalten, meine Luxuslimousine gegen den alten Käfer aus der Scheune  zu tauschen - denn der  konnte auch alles. Als ich dann anfing, ihr von meiner alten Triumph Boss vorzuschwärmen, weil die diese unglaublich bequemen Schwingsättel hatte, erklärte sie mich für lebensuntauglich und versteckte den Kaufvertrag für die neue Tiger vor meinem Zugriff.........:innocent:

 

Letzter ernsthafter Satz: Doch, wer viel reist, sollte sich die Gedanken des Autors durch den Kopf gehen lassen.

 

fredis-garage

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Leider gab bis Heute, der Markt für  Leute ab 1,85 m Körpergröße, die noch dazu zuzweit Reisen wollen, geeignetes  nicht her!

Wir haben die Explorer, nicht wegen PS , Elektronik oder Statussymbol gekauft, sondern ausschließlich wegen Sitzkomfort und Gepäck-Transport.

Ich will entspannt nach 14 Fahrtagen vom Urlaub zurück kommen.

Modelle wie die Tiger 800 zB sind mir von den Abmessungen zu klein!

 

Fraunz

 

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vor 29 Minuten schrieb Funbiker1:

Modelle wie die Tiger 800 zB sind mir von den Abmessungen zu klein!

 

Fraunz

 

 

Servus .... wenn das bei dir so ist, dann ist es halt so. :rolleyes: Nur tue ich mich mit meinen 1,90 schwer, dieses nachzuvollziehen .

Kann es vielleicht auch einfach nur sein, dass man/frau nur meint ..... dieses oder jenes Motorrad wäre zu klein. Denn ich habe auch ein kleines zierliches Motorrad (Ducati Hyper) und fühle mich sauwohl darauf - optisch ist es wieder eine andere Sache .

 

Grüße gerhard

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..... also wir sind Vielfahrer besonders im Urlaub. Meine Frau ist extrem begeistert vom Umstieg von der VFR 800 auf die TEX.

 

Allerdings hinkt der Vergleich ja etwas, aber trotzdem ich habe meine Kaufentscheidung nicht bereut, insbesondere wegen dem Kardan und den vielen technischen Feinheiten.

 

Allerdings werde ich mit Beginn der Rente und Womo mit Anhänger wieder wechseln, ich träume da von einer KTM ...., mal sehen ....

 

Jetzt freue ich mich wieder auf den 1. April .....

 

Gruß Carsten

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Die dicken Reiseenduros sind doch ähnlich den SUV, das macht was her, der eine braucht es, die andere vielleicht nicht, aber es ist eben saumäßig bequem und komfortabel. Und der Trend geht da hin, jeder Hersteller, zwei- oder vierrädrig, hat so was mindestens einmal im Programm, manche auch in einer Auswahl von normal bis übergroß, vom X1 bis zum X-Panzer, gibt es natütlich auch mit anderen Logo auf dem "Alles-weg-jetzt-komm-ich-Kühlergrill".

 

Auch der Handel bläst ins gleiche Horn, SUV, Crossover oder wie das alles genannt wird, der potentielle Käufer wird im Autohaus wie auch beim Moppedhändler lieber zur hochbeinigen Premiumecke geführt als umgekehrt.

 

Ich habe mich beim Vierrad entgegen dem Trend für eine andere Variante entschieden: Der Bus! Man sitzt auch schön hoch, hat Übersicht, Komfort und auch alles andere, was das Fahren angenehm macht, der Verbrauch ist ähnlich, die zu engen Parkplätze auch, nur statt Allrad und 255er Reifen habe ich 5 bis 7 bequeme Sitzplätze, statt Fahrradträger aufs Dach kann ich bei Bedarf die Zweiräder hinten rein stellen und sogar ein Mopped einpacken. Okay, sieht nicht so cool aus auf dem Aldi-Parkplatz :P

 

Und einen ähnlichen Schritt habe ich jetzt auch beim Zweirad erledigt: Ein bequemer Tourer. Hat eine sehr ähnliche Ausstattung wie eine Premium-Reiseenduro, einen besseren Wetterschutz, okay, weniger Federweg, aber für die üblichen Straßen ausreichend. Das Gewicht ist ähnlich, die Zuladung und der Preis auch. Für die kleinen Schotterpassagen taugt es genau so gut wie ein dicker Zweirad-SUV,  und irgendwelche Dröhngeräusche am Helm ab 120 gehören der Vergangenheit an. Back to the roots, vor 30 Jahren war das auch meine erste Wahl, wenn es auf Tour ging.

 

Um dem MOTORRAD-Autor zu widersprechen: Auf Asphalt ist ein richtiger Tourer "zum Touren" den Reisenduros klar überlegen.

 

Wenn ich wirklich offroad will, da hat er recht. Der Trend wird jedoch weiter nach "oben" gehen, größer, schneller, besser ausgestattet, und wenn die Dinger dann zu dick werden, dann wird flugs eine neue Modellreihe unten nachgeschoben, die kann dann wieder wachsen, und wachsen, und wachsen ........ 

 

Für die LGKS tut es locker ne 250er, aber bis dort hin :unsure: .... okay, da hätten wir wieder den SUV mit Anhänger ..... oder den Bus :rolleyes: denn verzichten auf diesen schnöden Komfort, vielleicht auf der LGKS, aber sonst doch eher nicht .

 

 

 

bearbeitet von Ralph
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vor 21 Minuten schrieb Ralph:

Um dem MOTORRAD-Autor zu widersprechen: Auf Asphalt ist ein richtiger Tourer "zum Touren" den Reisenduros klar überlegen.

 

Servus Ralph ...... das frage ich mich auch schon seit Jahren ob das so ist.  Ich weiß es immer noch nicht. Ich vergesse nie, wie ich mal für zwei Tage die Triumph Trophy genossen habe und eben auch schon oft die Explorer. :innocent:

vor 27 Minuten schrieb Ralph:

Die dicken Reiseenduros sind doch ähnlich den SUV, das macht was her, der eine braucht es, die andere vielleicht nicht, aber es ist eben saumäßig bequem und komfortabel.

 

........ und bei beiden Gattungen - Tourer nebst großer Reiseenduro - frage ich mich inzwischen: sind diese Dinger " im Alltag " wirklich soooo bequem und komfortabel, wenn man das Rangieren nebst dem üblichen Händeln mit berücksichtigt. Da sage ich einfach mal jain - denn einen Rückwärtsgang hat keines dieser  Motorrader. :wistle: Obwohl er ihnen in vielen Sitationen über den Anlasser gut täte.

 

Grüße Gerhard

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da bin ich voll bei Ralph, bis auf den Full Dress Tourer auf 2 Rädern, welchen ich nicht hab.deshalb auch letzten Herbst auf Bus umgesattelt und Bella passt hinten rein bei Bedarf☺ nach über die 20 Jahren schneller höher schwerer weiter, ist bei mir weniger jetzt mehr.... als beim Mopped, nicht bei mir?

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vor 2 Stunden schrieb Silver Rider:

Nur tue ich mich mit meinen 1,90 schwer, dieses nachzuvollziehen

 

Serwas Gerhard

Habe genau deine Größe, nur meine Frau muss auch noch mit drauf.

Der Kniewinkel ist für mich ausschlaggebend.

Mein Moped hätte eigentlich eine KTM 1090 werden sollen, (mehr als genug Leistung, optimal beim Gewicht und erheblich billiger)

aber die Sozius Fußraste war für meine Frau unerträglich!

Mein Händler hat beide Marken ( KTM und Triumph) so wurde Ich von Frau und Verkäufer fast gezwungen mit der Explorer XRT eine Probefahrt 

zu machen.

Hohes Gewicht, hoher Preis und nicht zuletzt die negativen Beurteilungen von einigen Leuten hier im Forum, hatten mich überzeugt, daß dieses Modell nichts für 

uns ist.

Wir haben sie gekauft.

 

Was habe ich dabei gelernt?

Ich kann mich nicht nur auf Berichte in Gazetten oder im Netz verlassen, man muss jedes Modell selbst Erfahren!!

 

Fraunz

 

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vor 39 Minuten schrieb Silver Rider:

Da sage ich einfach mal jain - denn einen Rückwärtsgang hat keines dieser  Motorrader.

 

Doch GoldWing hat es und BMW K1600 gegen einen kleinen Obulus (€ 980.-) auch, da hatte ich gerdae eine da. Nettes Spielzeug, aber muss das sein. Ich höre öfters bei meinen Kunden die Frage wegen Rückwärtsgang ud alle bekommen die gleiche Antwort: "Einmal parkt man so, dass man das Ding braucht, ab dann kann man es sich merken mit Hirn zu halten!"

 

Ich habe jetzt so ziemlich alles in meinem Motorradleben durchprobiert, ob die Yamaha DT 125, Maico 490GS, FZR 1000, Suzuki RF900, Guzzi Le Mans, Triumph Speedy, unzählige BMWs ...... dazu noch die ganzen Kundenmoppeds für ausgiebige Probefahrten. Da gab es die Teile, die Spaß machten und andere, die habe ich einfach als erledigt abgehakt. In den 80ern hatte ich 3 BMW R100RT, damit fühlte ich mich wohl. 1993 kam die erste 4V-BMW, die R1100RS, das war damals ein Hammermotorrad für mich. Dann die erste 1100GS, wow, welch handliches Zweirad, alles passte, 1150er, 1200er, Triumph Explorer, 1200er LC, 1200R. Und dann im letzten September zurück aus Livigno, 0°C, Schneetreiben. Da standen wir an einer Baustellenampel neben einer R1200RT und ich sagte zu meiner BEVA: "Das hatte doch was , so vor 30 Jahren mit der RT!"

 

Daheim beim BMW-:D so ein Teil übers Wochenende geholt und Montags gleich eine bestellt. Und nach der Runde am letzten Wochenende, da kam das alte Feeling wieder, sagte ich dann zur BEVA: "Jetzt ist mir klar, was mir seit 25 Jahren gefehlt hat, einfach so eine RT."

Ich musste ja 8 Wochen auf die bestellte RT warten, weil ich keine Audioanlage haben wollte, sonst wäre das ab Showroom vorhanden gewesen :mainzelpartyani:

 

Ich war immer gerne unterwegs mit den GS und der Explorer, aber eben dieses Touring-Feeling, boshaft gesagt 2-Zimmer-Küche-Bad, das ist eine andere Dimension. Eigentlich ist es ja eine GS mit Vollverkleidung, fährt sich genau so easy, aber eben kein SUV sondern der "Bus".

Die Trophy habe ich leider nie ausprobiert, ist mit Sicherheit mit dem Triple auch eine super Variante, wenn auch böse schwer, da sind wir dann schon auf K1600-Ebene, und die liegt mir irgendwie nicht.

 

Ich habe jetzt also die Qual der Wahl in der Garage den Tourer(RT)  oder den SUV (EX) zu nehmen .....  man wird ja nicht jünger :huh:

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vor einer Stunde schrieb Ralph:

Ich habe jetzt also die Qual der Wahl in der Garage den Tourer(RT)  oder den SUV (EX) zu nehmen .....  man wird ja nicht jünger :huh:

 

Siehst du Ralph wir beide sind Diesbezüglich so unterschiedlich und jeder ist glücklich.

Bei mir isses die Sport und eben diese mit gewogenen 188 kilo . Ich tue mich im Moment da echt schwer eine von beiden gegen was anderes zu tauschen. Am Geld würde es nicht liegen.

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Grüße gerhard  ...... ach ja, weil du gesagt hast: wir werden ja nicht jünger. Genau Deswegen gefällt mir von Jahr zu Jahr diese meine alte Karre immer besser - weil die richtig langen Wege immer kürzer werden.

bearbeitet von Silver Rider
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Ein Hallo in die philosophische Runde,

 

:D wer fährt denn nun in der richtigen Spur? Es gibt immer mehrere Ansichten auch ob denn weniger mehr ist.

Jeder hat seine Meinung dazu und es wird sich nicht ändern. 

Die Konsequenz aus der motorbetriebenen Fortbewegegung würde dann zum e - Bike, also zum Fahrrad gehen. 

 

Als ich mit 15 PS auf der 125 er Varadero mit dem alten 3 er Führerschein von heißen Cabrios zum 2 Rad kam, dachte ich - mehr brauch ich nicht zum Glück.

Ein Bekannter hatte eine Fahrschule und meine Frau hatte sich einfach zum Motorradführerschein angemeldet. So tat ich das solidarisch auch.

 

Nun hatte ich ein Motorrad um die 60 PS, klasse wie schön. Dann 68 PS, noch schöner und ABS das sich bewährte.

Sie hatte die 600 CB wieder verkauft weil's ihr das keinen Spass macht. Also würde sie gerne mit mir mitfahren.

 

Dann sollte es mit Sozia und Gebäck auch den Berg flott hoch gehen und es sollte eine größere um die angepeilte 100 PS sein.

So eine GS oder K von BMW war das Ziel. Aus verschiedenen Gründen ist es eine Exporer geworden. Wichtig war mir die Problemlosigkeit inkl. Kardan und

ob jetzt 130, 150 oder 100 PS. Ist mir nicht so wichtig.

 

Die alte (2017) 800 er Tiger wäre mein Motorrad geworden, wenn ich nicht diese Explorer länger erlebt und gefahren hätte. Auch die 1000 er V Strom, zwar Kette aber gibt's halt nur so. Die Wahl des Motorrades war durch den guten Händler mit beeinflusst :cat-augenzukneifend_05:

 

Bin nicht festgelegt, aber es hat sich gezeigt 6 Zylinder BMW brauche ich nicht. Auch keine 350 kg HD.und 1800 ccm um 100 zu fahren.

Für jedes Einsatzgebiet wäre ein dafür konstruiertes Fahrzeug ideal. Für sportliches zwischendurch  was von meinem  "Vorschreiber aus Franken".  Für das sog. Brötchenholen und für die Stadt hab ich was und für die LGKS zu durchfahren etwas mit 250  oder 350ccm so etwas wie DR von Suzuki, alt aber rüstig und verzeihend dem Umfaller.

 

So kann auch eine ältere Explorer mehr Freude machen als eine neue kleinere mit weniger Leistung die aber viel leisten kann und besonderer Sorgfalt  bedarf, zumindest in der Anfangszeit. Was nützt das sparen am Gewicht wenn man dafür viel und länger Arbeiten muss und dafür weniger Zeit zum Fahren übrig bleibt.

 

Ob weniger mehr ist,  wäre also eine Vernunftfrage. In wie weit Motorradfahren vernünftig ist, versucht jeder hier auf seine Art zu beantworten.

Im Moment ist mir das Fahren bei schönem Frühlingswetter mit "altem Gewicht" an der dicken Tiger lieber als auf irgendwelche Alternativen dafür mehr und länger zu Arbeiten.

Weniger Kosten kann auch irgendwo mehr sein.

 

bearbeitet von silberlocke
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Siehste, Gerhard, gerade gestern habe ich ein recht ordentliches Angebot für meine EX bekommen. "Und was dann?" dachte ich. Ich wüßte im Moment keinen adäquaten Ersatz für den schönen Triple, deswegen bleibt sie in der Garage. Und ich bleibe ja in der Übung mit zwei mal 5 Zentner plus :innocent:

 

vor 2 Minuten schrieb silberlocke:

Die Konsequenz aus der motorbetriebenen Fortbewegegung würde dann zum e - Bike, also zum Fahrrad gehen. 

 

Heute kauft "man" sich ein e-bike oder wie die Dinger so genannt werden um etwas für die Gesundheit zu tun. Vor ein paar Jahren, als diese Dinger noch Fahrrad genannt wurden und richtig Kalorien verbrauchten, da fuhren genau diese Leute nicht damit. Irgendwie widersinnig.

 

Weniger ist mehr - ganz ehrlich, diesem Motto werde ich mich nicht mehr anschließen wollen, denn ich habe mich an das MEHR gewöhnt, an die Sitzheizung im Auto, an die Griffheizung am Mopped, .......  es muss ja nicht noch viel mehr werden, aber weniger wollte ich auch nicht.

 

Was soll ich denn mit nem 0,2er Kölsch wenn es 0,5er Weißbier gibt :prosttogether:

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vor 33 Minuten schrieb Ralph:

 

 

Zitat

 

Was soll ich denn mit nem 0,2er Kölsch wenn es 0,5er Weißbier gibt :prosttogether:

 

Alles relativ, so kann 1 x (0,2) Kölsch noch freie Fahrt bedeuten, als 0,5 darüber Fahrverbot vom geliebten Weißbier :saufen:

bearbeitet von silberlocke
PS. auf weniger reduziert
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Dann lieber vom Weißbier abgeholt werden als selbst zum Kölsch fahren :prosttogether:

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vor 35 Minuten schrieb silberlocke:

Für sportliches zwischendurch  was von meinem  "Vorschreiber aus Franken"  Für das sog. Brötchenholen und für die Stadt hab ich was

 

Nicht ganz so lieber Silberlocke. Da nehme ich  Bezug auf die philosophische Betrachtung  des obigen Artikels - um was es hier eigentlich geht - und will damit sagen, dass ich diese luftige Ducati für einen Aktionsradius von etwa 3 bis 400km auch benutze - also durchaus auch für mehrere Tage mit vollster Freude und Zufriedenheit ins Weser Bergland oder in die Alpen.

Ich vermisse dabei nichts und habe in jeder Sitation die Leichtigkeit des Seins. Ok, mein Gepäck fällt spärlich aus, bzw. ist auf das Nötigste beschränkt, aber damit kann u. muss ich leben .

 

Natürlich ist mir klar, dass für viele sowas undikutabel  wäre und mit Sozia nicht möglich  ist.

 

 

Grüße gerhard

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vor 7 Stunden schrieb Silver Rider:

Ich vermisse dabei nichts und habe in jeder Sitation die Leichtigkeit des Seins

 

Bin ganz deiner Meinung!!

Man kommt sogar nach Albanien und wieder zurück wenn man will.

 

Fraunz

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Eines haben die großen Reiseenduros wirklich,

eine komfortable Sitzposition für zwei große Menschen.

Ideal zum Reisen und Motorradfahren in Gefilden wie Europa.

Ich hätte mir auch einen 1050 er Motor

in einer etwas leichteren "TEX" vorstellen können.

Aber da muss man als Hersteller offensichtlich

mit dem Rudel mitlaufen.

 

Für ausgedehnte Weltumrundungsreisen mit

vielen Schotterpassagen empfehlen sich andere Modelle.

 

Servus

da Peda

 

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Moin,

über dieses Thema kann man trefflich streiten (muß man aber nicht).

Ich bin knapp 2 Jahrzehnte mit 200ccm und 12 PS in einer Vespa PX unterwegs gewesen. Man kam überall hin, aber brauchte eine Snickers, weil es länger dauerte. Da war es egal, ob es von Bremen in die Niederlande oder nach Norditalien zum Einkauf von Tuningteilen ging. Man kam an, notfalls mit kleineren Reparaturen, da die Technik des 2-Takters überschaubar und das notwendige Werkzeug an Bord war.

Dann ist mir eine Aprilia Moto 6.5 (das Designerteil) zugelaufen. Mit 42 PS ging es auf kurvigen Landstraßen deutlich zügiger zu. Das war wie Kinderfahrrad, aber definitiv nix für längere Touren, nicht mit Sozia, nicht mit viel Gepäck.  Schön, aber unpraktisch. An Wochenenden habe ich dann verschiedene BMWs geborgt. GS, K1200 LT (2-Zimmer-Küche-Bad) u.a. Vor diesem Hintergrund und der Freundschaft zu Manne, bin ich zum 955er Tiger gekommen. Bislang war ich der Ansicht, daß mehr als ein Zylinder Luxus sei, aber den Luxus des Dreizylinders habe ich gerne angenommen. Man kam leicht und ohne extreme Anstrengung zügig weit weg. Also das richtige Reisemotorrad für mich und es war auch für 11 Jahre und 100 TKm so :wub:. In der Zeit hatte ich mit Hilfe von Freunden und dem Forum hier alle britischen Ingenieurfehler beseitigt und der Serviceaufwand war im Begriff kräftig zu steigen (kurzfristig neue Bremsscheiben, Kupplung und Ventilschaftdichtungen und/oder Kolbenringe, da der Ölverbrauch stieg). So suchte ich mir wieder ein Reisemotorrad mit ausreichend Leistung für entspannte, lange Touren, Platz für Gepäck, menschenwürdiger Unterbringung und ABS.

So war für mich die TEX die logische Konsequenz... Gegen den Luxus des Dreizylinders wehre ich mich nicht mehr und das Drumrum paßt mir. Das Gewicht ist mir völlig egal, da ich kein spackes Handtuch bin (untergroß) :innocent: und es macht mir der schwere Klumpen keine echten Probleme :P.

Die Zeit bis in die Mongolei oder die Atakama zu reisen, habe ich nicht, da ich für meine Euros noch arbeiten muß. Somit fahre ich bislang nur in Europa ums Dorf.

In meiner Situation kann ich dieses "weniger ist mehr" nicht unterstützen. Es ist nicht falsch, aber für mich nicht anwendbar.

 

So hat jeder seine KO-Kriterien. Möglichst leicht für den Weltreisenden, ergonomisch für den Tourenfahrer, schnell für den Youngster...... Jeder, wie er will.

 

Schöne Grüße

Jens

bearbeitet von Technikfan
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Da kann ich mich komplett anschließen und guten Gewissens behaupten, dass ich meine TEX auch nicht zum Protzen gekauft habe, sondern weil sie irgendwie 4 Mopeds in einem ist, gut für die Sonntagsrunde, noch geeignet für 500m Schotter bis zum Aussichtspunkt aber auch für 600km Büchsenbahn am Stück und beweglich genug fürs Pässesurven. So gesehen ganz klar eine vernünftige Entscheidung. Motorrad ist zwar kein Vernufts- sondern ein Herzensthema, aber deshalb alle Vernuft ausschalten? Nein, bitte nicht!

 

Allerdings wenn ich überlege, ob die neue T1200 eine neue „Sünde“ wert ist, muss man sagen, all das könnte die 800er auch. Und für die Preisdifferenz bekommt man alle Tankfüllungen bis zum Ende der Welt. Wenn die neue 800er dort aber kaputt geht, schauen die heimischen Mechaniker vermutlich genauso hilflos, wie wenn die 1200er dort strandet?.

Ach ich hätte damals doch meine gute alte 750er AT als Zweitmoped behalten sollen:cry: — sch........ Vernunft.

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vor 7 Minuten schrieb Thomaschek:

Allerdings wenn ich überlege, ob die neue T1200 eine neue „Sünde“ wert ist, muss man sagen, all das könnte die 800er auch. Und für die Preisdifferenz bekommt man alle Tankfüllungen bis zum Ende der Welt.

 

Servus. :rolleyes:

Das ist genau der Punkt, der mir dieser Tage sozusagen aus Versehen durch den Kopf gegangen ist. Ich habe ja nie ein Hehl daraus gemacht, dass mir die Ex / Tiger 1200 schon immer beim Fahren saugut gefallen hat  und auch immer noch gefällt.

 

Das schöne beim Motorrad ist doch - im Gegensatz zu den ernsteren / wichtigen Dingen im Leben - dass man jederzeit zu dieser reinen Freizeitangelegenheit seine Einstellung dazu ändern kann.

....... und durchaus Heute als etwas Gut empfindet, welches Gestern noch keine weitere Beachtung fand - oder umgekehrt.

 

 

 

Grüße gerhard ...... Sodele, das Wetter ist traumhaft, die Str. trocken/salzffrei und mir wäre jetzt jedes Motorrad recht. :biken1:

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Weniger ist mehr - wie wäre es mit einer gesunden Mischung aus weniger UND mehr? Da sollte doch auch das SpeedTriple-Triebwerk in die 800 XRT passen ? Als Vorschlag für die britischen Konstrukteure.

 

vor 3 Stunden schrieb Silver Rider:

Sodele, das Wetter ist traumhaft, die Str. trocken/salzffrei und....

 

.... ich werde mir jetzt die Qual der Wahl antun :biken2:

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Ich schaffe es nicht, so ein Thema mit Vernunftsgründen anzugehen. Moltorradfahren an sich kann man ja nicht mit Vernunft begründen. Also sind die Emotionen entscheidend. Stellt Euch vor, mal rasch in die Toskanahügel zu fahren und vor Euch stehen 10 Bikes. Also mir wäre in Sekundenbruchteilen klar, auf welche ich steigen würde!

Tigergrüsse

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vor 2 Stunden schrieb greinsen:

Stimmt. Das hat er gemeint. Jetzt wo ich nochmal lese.

Aber der Murl ist sicher deutlich schwerer. 

Das führt zu nix,...

 

So viel schwerer wird der Triple-Motor nicht sein, meinetwegen 10 kg wenn überhaupt.

 

Ich nehme jetzt nur mal die T-Werksangaben: Trockengewicht

800XRT 202 kg

1200XRT 243 kg

Speed Triple 192 kg

 

Jetzt machen wir aus der 800XRT eine 1050XRT mit 212 kg, dann haben wir 30 kg weniger als die 1200er bei ähnlicher Leistung. Mir wäre das eine Überlegung wert.

 

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Am 10.3.2018 at 18:45 schrieb Silver Rider:

 

Servus .... wenn das bei dir so ist, dann ist es halt so. :rolleyes: Nur tue ich mich mit meinen 1,90 schwer, dieses nachzuvollziehen .

Kann es vielleicht auch einfach nur sein, dass man/frau nur meint ..... dieses oder jenes Motorrad wäre zu klein. Denn ich habe auch ein kleines zierliches Motorrad (Ducati Hyper) und fühle mich sauwohl darauf - optisch ist es wieder eine andere Sache .

 

Grüße gerhard

Servus Gerhard,

 

ich kann das mit meinen 1,94 schon nachvollziehen. Nein- es kann nicht sein dass man meint es ist zu klein. Die 800er war für mich definitiv zu klein- auch bin ich mir Ihr nie wirklich warm geworden. Leistungstechnisch war es schon ok- Kompfortmässig aber nicht.

bearbeitet von Mittelfrankentiger
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Ich denke das hängt nicht nur von der Größe ab sondern auch von dem Körperbau . Gerhard, dieser drahtige Mensch kann mit engerem Kniewinkel fahren ohne dass sich der obere Wadenansatz und Oberschenkel berühren/blockieren. Bei "voluminöseren" Gestalten sieht das dann schon ganz anders aus..... Auch beeinflusst er die Verschiebung des Schwerpunktes nach oben wesentlich weniger als die andere Gruppe. Das alles wird dann wohl über Wohl- oder Unwohlbefinden entscheiden.

bearbeitet von joe3l
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Auch meine Knie sind nicht mehr so leidensfähig wie früher.

Auf dem 1050er Tiger ist so ziemlich der engste Kniewinkel, den ich länger als 1 Stunde schmerzfrei aushalte.

 

So eine R1200RT ist sicher auch recht entspannt im Kniewinkel, habe ich aber aus optischen gründen noch nicht probe gesessen.

Und ich bin auch so schlank wie der Gerhard, hat also nichts wirklich mit der Körperfülle zu tun.

 

Ansonsten kommt es imho doch eher auf den Einsatzzweck an, ob ich eine "übergewichtige" eierlegende Wollmilchsau wie die TEX oder R1200GS fahre oder eher was leichteres.

Hier bei uns in D und angrenzenden Ländern (bzw. Europa) sind die dicken Dinger doch ideal, kaum jemand fährt doch wirklich ins Gelände. Und auf Schotter komme ich bestens mit jedem anderen Mopped zurecht. Wenn ich daran zurück denke, was für Strecken ich mit meiner Bandit 1200 gefahren bin, wo sich so mancher Endurist der Mitfahrer in die Hose gemacht hat...

 

In die Wüste oder nach Sibirien würde ich mit Sicherheit lieber was leichteres nehmen.

 

Gruß Holger

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Klar würde mir Zwerg eine Tiger 800 auch reichen...

Aber ich habe mich an den Druck und die Entspanntheit von Motoren über 1l Hubraum gewöhnt, da will ich nicht mehr weniger haben.

Zweizylinder mag ich nicht, daher die Explorer.

Ich nutze das Motorrad quasie für alles, Alltagsbetrieb, Spritztour nach Feierabend, mal über's Wochenende mit der Freundin wegfahren und die große Urlaubstour, bei 20-30tkm im Jahr.

Gerade bei letzterem brauche ich die Nehmerqualitäten einer großen Reiseenduro, viel Gepäck, bequemes fahren und Eignung für schlechte Straßen und leichtes Offroad.

Mein Nutzungsprofil entspricht schon dem einer großen Reiseenduro, im Gegensatz zu sicher 80-90% aller anderen Fahrer.

Klar ginge das alles auch mit der 800'er, aber der fehlt mir einfach der Hubraum, siehe oben.

 

Am Ende kann es doch egal sein, wie jeder seine Maschine nutzt, schließlich hat er sie bezahlt.

Ob nun zur Biege zum Kaffee um die Ecke oder die große Tour ist jedem selbst überlassen.

Die einen kaufen als Status-, die anderen als Nutzobjekt.

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