Ölstand

[Bossi]

Hallo Leute,

ich habe heute meine Tiger Sport aus dem Winterschlaf geholt. Luftdruck und Ölstand geprüft. Wie bei meiner GTR habe ich den Motor ca. 2-3 min laufen lassen und nach ca. 1min Ölstand geprüft.

Meine Tiger hat jetzt 4000 km bei 1000 km  war die Inspektion mit Ölwechsel. Also Ölstand Kontrolle nur vorsichtshalber. Peilstab abgewischt eingeschraubt rausgedreht und SCHOCK!!!! Komplett

TROCKEN!!!! Nach nur 3000 km, wie das????? Ich habe dann mal im Handbuch nachgelesen:

Der Ölstand im Motor wird nur dann
präzise angezeigt, wenn das Motoröl
normale Betriebstemperatur hat,

Muss ich mein Tigerchen zuerst warm fahren/warmlaufen lassen bevor ich den Ölstand messe?????

Macht das soviel aus, daß der Peilstab bei halb warmen Motor komplett trocken ist?????

Schon mal besten Dank für eure Unterstützung!!!!

 

Cu Bossi

[Meisterjäger]

Den Motor länger laufenlassen. Zumindest bis die Deckel handwarm sind. Dann ruhig eine Zigarettenlänge (ups - ist das noch "political correct"?) warten und messen. Peilstab einschrauben und nicht nur aufsetzen!

[Silver Rider]

vor 10 Stunden schrieb Bossi:

Hallo Leute,

ich habe heute meine Tiger Sport aus dem Winterschlaf geholt. Luftdruck und Ölstand geprüft. Wie bei meiner GTR habe ich den Motor ca. 2-3 min laufen lassen und nach ca. 1min Ölstand geprüft.

 

Hallo

 

Verkehrter kannst du es nicht mehr machen.

Du hättest nur vor dem Motorstart deine Tiger in die Senkrechte balancieren müssen. Dann den Stab rausschrauben und ablesen. (natürlich den Stab vorher abwischen und wieder reinschrauben)

Wenn es passt, Motor starten und losfahren .....

 

Grüße gerhard

[Tora]

Also laut Handbuch war das gar nicht so falsch.

Da soll man den Tiger 5 Minuten laufen lassen und dann 3 Minuten warten vor dem kontrollieren 

Wie isses nu richtig ?

[Silver Rider]

vor 42 Minuten schrieb Tora:

Also laut Handbuch war das gar nicht so falsch.

Da soll man den Tiger 5 Minuten laufen lassen und dann 3 Minuten warten vor dem kontrollieren 

Wie isses nu richtig ?

 

So steht es natürlich im Handbuch.

Nur steht da auch du sollst nicht schneller als 130 fahren und dies und das. Warum beim Ölstand prüfen genau dieses drin steht ist mir ein Rätsel und war noch nie bei einen meiner vielen Motorräder so im Handbuch gestanden.

Ich verteile doch nicht im ganzen Motor das Öl, bzw. lasse ihn fünf Minuten laufen  .... um dann das Öl zu prüfen. Das macht doch jeder normale Mensch vor dem ersten Motorlauf wenn sich das Öl über Tage/Nacht in der Wanne gesammelt hat. 

Der Bossi muss sich nicht wundern, wenn er bei eiskalten Öl , 2 min. den Motor laufen lässt und dann 1 min. wartet ..... dann ist es überall da wo es hingehört, aber nicht in der Wanne für ein korrektes Meßergebnis.

Es ist auch falsch bzw. sollte man berücksichtigen, dass  bei richtig heiß gefahrener Maschine der Ölstand am Stab bisserle höher angezeigt wird, als er in Wirklichkeit ist . Wenn sich das Öl abgekühlt hat, verringert es in der Wanne wieder etwas sein Volumen.

 

Es gäbe noch einiges für eine korrekte Ölstandsprüfung zu beachten was nicht im Handbuch stzeht. Zbs. sollte man was in der Praxis ja auch kaum vorkommt vor der Prüfung sein Motorrad nicht nach rechts neigen. Einfach deswegen weil die Taschen unter der Nockenwelle über den Ketteschacht leer laufen und den Ölstand bei der Prüfung erhöhen.

Es gibt auch zwei Füllmengen, eine die wirklich im Motor ist, und eine Menge beim wechseln des Motoröls. Erstere ist immer höher.

 

 

Grüße gerhard

P.S. habe gerade mal im Handbuch meiner Ducati nachgelesen - weil es da liegt - ausdrücklich bei kalten Motor soll der Ölstand geprüft werden. Triumph kann mich diesbezüglich mal.

bearbeitet März 25, 2018 von Silver Rider

[Tora]

Bei meiner vorherigen KTM war das auch so mit warmem Motor. 

Also ich halte das so wie es im Handbuch steht. 

 

Hauptsache ist doch das nie zu wenig und auch nicht gerade viel zu viel Öl drin ist. Egal welche Methoden man anwendet 

 

Auch interessant https://kradblatt.de/motoroelstand-richtig-messen/

[merkosh]

ich denke dass ein hersteller vorgibt wann der für ihn richtige motorölstand angezeigt wird ... ob nun warm oder kalt, es gibt sicher für beide auch ihre begründungen.

 

@Bossi

 

5 min warm laufen lassen, 3 min stehen lassen, das ganze in der senkrechten, entgegen dem handbuch (sic!) mache ich (bei der EX) dies auf dem hauptständer, wenn du nur nen peilstab und kein fenster hast dann musst du das teil zum messen raus schrauben, sauber machen, komplett wieder rein und raus nicht nur auflegen auf das gewinde.

 

[Bossi]

Erstmal Danke für eure Unterstützung!!!

Sicherlich kann man nicht alles was im Handbuch steht für bare Münze nehmen, deshalb auch meine Frage an die Praktiker!!!!!

Was mich völlig irritiert hat war die Tatsache, daß 3000 km nach der Inspektion der Peilstab komplett trocken war !!!!!!

Ich habe heute bei kaltem Motor geprüft: Peilstab am unteren Ende, außerhalb des Relevanten Bereichs ÖL.

Der Link von Tora (sehr Interessant!!!!) hat mich dann dazu gebracht  den Ölstand meiner Tiger auf dem Hauptständer mit unterbautem Vorderrad 

zu überprüfen. (Waagrechte Position). Ölstand erkennbar im unteren Relevanten Bereich. Ich werde in den nächsten tagen das ganze noch mit warmem 

Motor durchexerzieren.

Nichts desto trotz kann es doch nicht sein, daß eine einfache Ölkontrolle soviel Fragen aufwirft.

Ich werde mich mal mit meinem freundlichen in Verbindung setzten, mal sehen was der sagt.

Auf alle Fälle noch mal besten Dank an alle!!!! Genauso wünsche ich mir eine Community!!! 

 

Cu Bossi

     

[Silver Rider]

vor 18 Minuten schrieb Bossi:

Nichts desto trotz kann es doch nicht sein, daß eine einfache Ölkontrolle soviel Fragen aufwirft.

 

Es wirft auch keine Fragen auf.

gehe doch einfach morgens in die Garage, wische  deinen peilstab sauber,  schraube ihn wieder handfest ein .... und bringe dein Motorrad auf ebenen Grund mit beiden Händen vom Seitenständer für einige sek. in die Senkrechte. Du stehst ja rechts vom Motorrad also kann es ja nicht überkippen und es genügen zwei Finger einer Hand am lenker, um es genau senkrecht auszubalancieren - was auf dem Hptst. nicht unbedingt gegeben sein muss.

Das sollte für einen Motorradfahrer doch wirklich kein problem darstellen.

Nur so und nicht unbedingt auf dem Hauptst. hast du ein exaktes Ergebnis und wenn was fehlt, füllst du einfach Öl nach. Was übrigens bei einem Ölverbrauch von 0,2 auf Tausend km bei dreitausend gefahrenen km vollig normal wäre. So wie es aussieht, fehlt bei dir etwa weniger als ein halber liter.

 

Man muss da wirklich keine Wissenschaft daraus machen.

 

Grüße gerhard

[olli72]

Naja,  ich finde jetzt ca. 1/2 L  Öl auf ca. 3 tkm auch nicht wenig .  

Hätte ich bei  der 885er vielleicht eher, aber an einem modernen Moped so nicht erwartet.

[Silver Rider]

vor 5 Minuten schrieb olli72:

Naja,  ich finde jetzt ca. 1/2 L  Öl auf ca. 3 tkm auch nicht wenig .  

Hätte ich bei  der 885er vielleicht eher, aber an einem modernen Moped so nicht erwartet.

 

Aber jetzt auch in keinster Weise bedenklich. Der Ölverbrauch richtet sich schon auch nach der Fahrweise - wobei ich Selbige vom TE ja nicht kenne.

ich brauche übrigens auch eben je nach Fahrweise zwischen 0,1 und 0,2 ltr. Öl auf 1000km

 

 

Grüße gerhard

[merkosh]

vor 12 Stunden schrieb Bossi:

 Ich werde in den nächsten tagen das ganze noch mit warmem Motor durchexerzieren.

 

das kannst du dir dann wirklich sparen, wenn der im kalten zustand schon ausserhalb des bereiches ist dann im warmen erst recht weil sich ja ein teil trotz folgender ruhephase beim warmlaufen im motor verteilt hat.

 

und dein freundlicher wird sich (mit gedanken an garantie & gewährleistung) in seiner aussage an dich an das halten was im handbuch steht ... auch wenn ers bei der wartung wahrscheinlich selbst anders macht

[Gast]

Moin!

Schonmal daran gedacht, dass die bei der Inspektion schon zu wenig eingefüllt haben?

Oder hast du den Ölstand nach der Inspektion kontrolliert?

Wenn nicht, würde ich erstmal korrekt auffüllen und die Sache nochmal beobachten.

Alternativ kann man natürlich auch direkt beim Händler aufschlagen. Bei einem neuen Mopped wäre das evtl. sogar ratsam.

Nur so am Rande: Meine T400 hat jetzt fast 80Tkm auf der Uhr und verbraucht quasi 0 Öl.

Nach dem letzten Urlaub (4000km) hab ich vielleicht 200ml nachgefüllt.

Gruß

[Redracer]

Ich behaupte mal, ein Großteil der Händler füllt eher zu viel Öl auf als zuwenig Öl. Selber schon erlebt, die gehen nur nach Handbuch vor. Aber das noch Öl drinnen sein kann trotz ablassen, das begreifen so manche nicht beim Ölwechsel 
Beim Sport Tiger habe ich es erlebt, es sind 600 ml zu viel drauf gewesen

[Gast]

oh klasse mal wieder ein Öl - Diskussion

wie wir nun richtig öl messen ist ja geklärt. Ich möchte nur eines dazu schreiben - macht euch nicht verrückt wegen dem Olverbrauch. Ich habe schon sehr viele Motorräder gefahren und habe da meine eigenen Erfahrungen gemacht. So lange das Motorrad sauber läuft, keine Auffälligkeiten im Abgas zeigt und nicht tropft ist ein Ölverbrauch duraus normal. Es gibt nun mal Fertigungstoleranzen und die rechte Gashand. Daher sind Ölverbräuche auch sehr subjektiv.

Ich habe mit meiner Tiger Sport nun bei 9000 km eingen guten "Schluck" nachgekippt. Der Ölstand war bei Auslieferung im obern Bereich. Keine Ahnung wieviel es genau war - ist mir auch eigentlich nicht so wichtig. Es ist mir aber aufgefallen, dass zum Auffüllen im Messbereich zwischen min und max wirklich nicht wirklich viel Öl erforderlich ist.

 

Grüße Frank

 

[ghostrider]

Ich denke auch das es eher wichtig ist das öl drinnen ist, und nicht wieviel. Wenn der Ölstand korrekt ist dann ist es super, wenn er mal etwas niedriger ist geht der Motor auch nicht kaputt. hatte ne Honda fmx, welche 2 Liter öl haben sollte. da dort aber die ventilschaftdichtungen kaputt waren hat sie ordentlich öl verbrannt, Das bedeudete bei ner fahrt von 500 km auf der Autobahn musste ich in etwa diese 2 Liter nachfüllen. hatte da schon Ölwechsel, wo nur noch ein halber Liter Altöl rauskam. dennonch hatte die fmx über 80000km auf dem Tacho und läuft bei ihrem neuen Besitzer immer noch munter...

 

[Silver Rider]

vor einer Stunde schrieb ghostrider:

Ich denke auch das es eher wichtig ist das öl drinnen ist, und nicht wieviel.

 

Servus ...... das stimmt so nicht ganz.

Wenigstens bei der Tiger Sport bilde ich mir ein, dass sich das Getriebe bissel geschmeidiger schalten lässt, wenn der Ölstand kaum unter der obersten Marke vom Peilstab sinkt.

Wie gesagt vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Denn erklären kann ich es nicht.

 

Grüße gerhard

[ghostrider]

Gut möglich, mir ging es nur darum das der Motor wegen des Ölmangels schaden nimmt. am besten ist natürlich wenn der Ölstand stimmt!

[merkosh]

vor 11 Stunden schrieb Silver Rider:

Wie gesagt vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Denn erklären kann ich es nicht.

 

das gleiche bilde ich mir ein seit dem die castrol füllung nach triumph vorschrift des einen freundlichen durch die motul füllung des anderen freundlichen ersetzt wurde ... und erklären kann ich es auch nicht

 

[Hasberger Tiger]

Hi zusammen,

 

solange die Ölpumpe was zu pumpen hat nimmt der Motor erst einmal keinen Schaden.

Auf lange Sicht kann ein Hitzeproblem auftreten, da eine zu geringe Menge Öl nicht genügend abkühlen kann, bis es wieder in die heißen Ecken des Motors gepumpt wird. Bei normalen Temperaturen aber eher eine zu vernachlässigende Gefahr.

Zudem gibt es auch eine vom Konstrukteur gewollte Spritzschmierung im unteren Bereich des Kurbelgehäuses. Die Kurbelwelle platscht immer wieder etwas in das Öl, das in der Ölwanne ist (Gilt nicht für Trockensumpfschmierung, diese Motoren haben dafür eine eigene Ölpumpe) und schmiert so auch die Kurbelwellenzapfen und führt zusätzlich Wärme ins Öl ab.

Ist der Ölstand zu gering, fehlt hier auf Dauer der Wärmehaushalt und ein Teil der Schmierung durch den gewollten Ölnebel.

Da auch das Getriebe mit Motoröl geschmiert wird, ist auch hier wieder auf Dauer mit erhöhter Abnutzung zu rechnen. Ansonsten ist, wie von @Silver Rider Gerhard schon beschrieben die Schaltbarkeit beeinträchtigt. Ist nicht nur ein Gefühl, sondern die Schaltwalzen und Hebel haben zu wenig Schmierung, um geschmeidig zu gleiten.

Bei zu hohem Ölstand ist diese platschen übrigens zu stark, es bildet sich ein starker Ölnebel im Kurbelgehäuse. Dadurch kann auch zu viel Druck im Kurbelgehäuse entstehen, wodurch dann Dichtungen hoch gehen können. Im Luftfilterkasten finden man dann als geringstes Übel einen großen Teil dieses überschüssigen Öls wieder. Im schlimmsten Fall sind Dichtungen hin. 

Sollten die Pleuel und Kolben schaden nehmen, dann war so viel Öl drin, das die Kurbelwelle halb im Saft steht. Dann spring der Bock aber auch schon kaum an, läuft wie ein Sack Nüsse und qualmt blau wie doof.

 

Gruß Holger