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Katze gesund - Jetzt: Ventile, Synchro und Vergasereinstellung!


Empfohlene Beiträge

Hi Leute,

 

nachdem ich ja im Katze-Krank-Thread schließlich den 3€-Schlingel ausfindig gemacht und ersetzt hatte ...und sie das Öl-Sabbern und das 2-Töpfe-Gebrubbel eingestellt hat, war es ziemlich verlockend, alles wieder zusammenzubauen und einfach erstmal wieder auf die Straße zu kommen.  :rolleyes::biken2:

 

Die Vernunft :oldguy2: hat etwas Kraft gekostet aber das Tiegerchen war einmal nackich, das Ventil-Einstellwerkzeug schon gekauft und ich wollte gerne auch Vergaser-seitig alles ordentlich eingestellt haben, damit sie gut und auch endlich etwas spritsparender (6,5l) läuft.

 

Nun bin ich schon mitten dabei und es kommen gleich Fragen, die vielleicht auch andere interessieren könnten.

Also ...

 

Habe die Ventile schon gemessen. Nur EIN Einlassventil hat ein etwas zu kleines Spiel. Ansonsten alles im Toleranzbereich. Shim ist auch schon bei Tigerparts bestellt. :innocent:

 

Nun die Frage 1:

Der Ventil-Niederhalter ist angeschraubt und die Beinchen hab ich angeschraubt als die Nocke das Ventil aufgedrückt hat. Nockenwelle dann weiter (mit VORWÄRTS-Bewegung des Hinterrades) VORWÄRTS gedreht, wobei dann die Nocke auf der gegenüberliegenden Seite der Niederhalter freien Weg zum Drehen hat. Dann Shim rausgenommen.

So steht sie nun bis der neue Shim kommt. - Dann reinlegen ... und jetzt kommts: Man darf natürlich die Nocke nun von Stellung "oben" nicht VORWÄRTS weiterdrehen, denn dann stößt sie an die Niederhalter-Beinchen! :wacko:   Andererseits wird im WHB ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Nocken VORWÄRTS zu drehen sind. - Wie soll ich mit dieser Nocke denn die Niederhalter-Beinchen entlasten und wie bekomme ich das Werkzeug wieder ab?  :o

Das ist irgendwie nicht beschrieben bzw. falsch.

 

Frage Nr. 2:

Die bezieht sich auf das anschließende "Verkleben" der Ventildeckeldichtung. Der Zylinderkopf hat ja diese Halbmond-Aussparungen, über denen "viel Gummi" an der Dichtung ist. Da hält das natürlich schlecht. - Diese Erfahrung hab ich auch schon an anderen Maschinen gemacht.

Nun wird im WHB gezeigt, dass man Dichtmittel großzügig über diese Stellen (die ganze Seite) aufbrigen soll und ebenso an den Dichtungen der Zündkerzenlöcher. - Wie macht Ihr das? Klebt Ihr nur dort zusätzlich oder ringsherum auf der ganzen Dichtfläche??

Ich hab das an anderen Motoren mit "Hylomar blau" ringsherum gemacht. Allerdings auch an den Halbmonden regelmäßig Undichtigkeiten gehabt.  :angry:

Was habt Ihr für Erfahrungen und wie macht Ihr das??

 

DANKE vorerst!

 

Gruß, Stefan. :cat-augenzukneifend_18:

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Moin Stefan,

bei Frage 1 steht im WHB Mist. Natürlich muß die Nocke drücken, bevor du die Beinchen abnehmen kannst - also RÜCKWÄRTS drehen, sonst reißt du alles auseinander!

Bei Frage 2 verwende ich hitzebeständiges Motordichtmittel (ist so ein schwarzer Pamp) aus den Autoteilehandel. Die Dichtung habe ich mit dem Pamp vollflächig, also rundrum und an den Kerzenlöchern, an den Ventildeckel geklebt und dann in die halbrunden Löcher jeweils noch ein großzügiges Würmchen der Dichtmasse gelegt, oben bis über die Kante. Dann den Deckel eingefädelt, gleichmäßig angedrückt und in der richtigen Reihenfolge mit dem korrekten Drehmoment angezogen. Was bislang immer dicht....

 

Schöne Grüße

Jens

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vor 2 Stunden schrieb Technikfan:

bei Frage 1 steht im WHB Mist. Natürlich muß die Nocke drücken, bevor du die Beinchen abnehmen kannst - also RÜCKWÄRTS drehen, sonst reißt du alles auseinander!

Ok, vorwärts hätte ich natürlich nicht weiter gedreht.

Und es kann dem Motor nicht schaden, wenn man ihn rückwärts dreht? ...ist ja auch nur ne halbe Nockenwellenumdrehung.

 

Zusatzfrage dazu:

Es hieß im WHB "einen hohen Gang einlegen". Ich hab den 6. drin. Kann aber den Motor so nur durch ruckartiges Zerren am Hinterrad drehen.

Welchen Gang nehmt Ihr und verhält es sich bei Euch ähnlich?

 

Danke schon mal für Hilfe!  :)

 

Gruß, Stefan. :cat-augenzukneifend_18:

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Moin Stefan,

rückwärts ist kein Problem, die Zündung ist doch aus..... Der 6. Gang ist schon gut. Die Mechanik bietet schon reichlich Reibung und Widerstand.

 

Schöne Grüße

Jens

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Danke, das beruhigt! Dann mach ich das mal so.

 

vor 11 Stunden schrieb manne:

und leichter gehts mit OHNE Zündkerzen.... :oldguy2:

 

Hab ich natürlich raus ...  :innocent:   Bin ja kein Masochist.

 

Gruß, Stefan. :cat-augenzukneifend_18:

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vor 8 Minuten schrieb Stefan62:

Danke, das beruhigt! Dann mach ich das mal so.

 

 

Hab ich natürlich raus ...  :innocent:   Bin ja kein Masochist.

 

Gruß, Stefan. :cat-augenzukneifend_18:

 

Also wenn man die Krankengeschichte deiner Großkatze so liest, ist deine Leidensfähigkeit schon ziemlich ausgeprägt :respect:

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#1 Da ich meine Ventile mit Hilfe einer Wasserpumpenzange einstelle, habe ich hier kein Wort zu verlieren.

 

#2 Die Ventildeckeldichtung setze ich mit Fett ein. Fertig.  Ist ja eine Gummidichtung. Die passt sich dann super ein. Habe noch nie eine Undichtigkeit gehabt.

Da meine Dichtung schon paar Jahre alt ist, lege ich sie während der Arbeit ins heiße Wasser zum entspannen. Mein Gefühl sagt mir es hilft. :D

 

Habe mein Tigerchen gerade gestern auf die Bühne geschoben. Werde diese Arbeiten auch machen. Nach 10 Tsd. Km. kann es nicht schaden nachzuschauen.

Irgendwo ist immer eine Schraube immer Lockker. Aber dann geht es in die Alpen.

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Bisschen off topic:

 

vor 4 Stunden schrieb olli72:

Also wenn man die Krankengeschichte deiner Großkatze so liest, ist deine Leidensfähigkeit schon ziemlich ausgeprägt :respect:

 

...nehm ich jetzt mal als Lob. :innocent:

Seit 2011 schraube ich konsequent nur alleine an meinen Moppeds und bin damit auch für alles verantwortlich.

Ich gebe allerdings zu, dass ich ziemlich sehr in die kalte Garage hineingeflucht habe :motz: als nach gerade mal 1500 km nach der Anschaffung der Motor offenbar nur noch auf 2 Töppen lief. Statt "Fahren & Genießen" hieß es also gleich "am gut verkleideten Wassermotor nach Fehler suchen"! :cry2::glaskugelsmilie:

Mir ging's damit über die kalten Wintermonate tatsächlich richtig schlecht, denn ich konnte nicht wirklich (im Kalten) schrauben und es blieb 4..5 Monate das Gefühl, die Anschaffung hätte sich nicht gelohnt. :(

Ich hab mich sogar bei dem Gedanken ertappt, mal so RICHTIG Geld hineinzustecken und die Maschine von der örtlichen T-Werkstatt abholen und "reparieren" zu lassen. - Abgesehen davon, welch "Schmach" das für mich gewesen wäre :wacko: möchte ich mir aus jetziger Sicht nicht vorstellen, was die alles gewechselt hätten. O-Ton aus der Werkstatt, als ich vor 2 Jahren schon mal nach ner Anschaffungsempfehlung für T400 oder 709er fragte: "Auf jeden fall was Moderneres mit Einspritzung!"

Und abgesehen vom Stolz, es geschafft zu haben, hab ich nun ne Menge Erkennntniszuwachs. Das ist immer gut, wenn man mit dem Teil "in die Tundra" fährt. Abseits von Menschen und Werkstätten hat man so wenigstens eine Peilung.

 

Jetzt weiterzuschrauben - nach erfolgreicher Reparatur des eigentlichen Fehlers - hat wie gesagt ziemliche Überwindung gekostet. Aber das wäre nicht gegangen, wenn ich nicht eine zweite Fahrmaschine gehabt hätte!  :biken2:

 

... und die Vorfreude lässt sich so ins Unermessliche steigern! :D:D:D
Wenn der Shim nun bald mal ankommt, könnte ich in 2 Wochen fertig sein.

 

Gruß, Stefan. :cat-augenzukneifend_18:

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vor 4 Stunden schrieb Maley:

#1 Da ich meine Ventile mit Hilfe einer Wasserpumpenzange einstelle,habe ich hier kein Wort zu verlieren.

 

... mit ner WaPu-Zange??? Wie das denn?

(Keine Angst, ich mach's auch nicht nach!)

 

 

vor 4 Stunden schrieb Maley:

#2 Die Ventildeckeldichtung setze ich mit Fett ein. Fertig.  Ist ja eine Gummidichtung. Die passt sich dann super ein. Habe noch nie eine Undichtigkeit gehabt.

 

...mit Fett, so kenne ich's von "früher" auch.

Nachdem aber mit dem Hylomar blau auch Undichtigkeiten auftreten können (obwohl von anderer Seite wärmstens empfohlen und dieses Zeug zähelastisch bleibt), bin ich schon am Grübeln, ob ich nicht noch ein anderes Motordichtmittel probiere.

Immerhin sind diese Halmbonde dicht-technisch eine Katastrophe, da sie ja zu wenig Drück übertragen. Und die Deckelschrauben haben ja auch einen Anschlag, sodass man damit auch nicht mehr als den vorgesehenen Druck ausüben kann.

 

Hmm .. Gruß, Stefan. :cat-augenzukneifend_18:

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Daytone hat es irgendwo genau und gut beschrieben, wie man die Ventildeckeldichtung wieder einsetzt. Mußt du mal suchen, ich habs auf die Schnelle nicht gefunden,

aber grob gesagt: Deckelnut reinigen u. entfetten, mit Würth Sealing Silicon Special 250 die Nut dünn ausfüllen und die Dichtung einlegen. Am Motor nur die "Halbmonde" recht und links dünn!!! bestreichen, Deckel drauf, fertig. Funktioniert wunderbar, ist dicht und man bekommt es auch wieder ab!!! (Ohne das man später an der Motordichtfläche schaben o.ä. muß.)

 

 

 

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vor 21 Stunden schrieb Stefan62:

   ...   Die bezieht sich auf das anschließende "Verkleben" der Ventildeckeldichtung. Der Zylinderkopf hat ja diese Halbmond-Aussparungen, über denen "viel Gummi" an der Dichtung ist. Da hält das natürlich schlecht. - Diese Erfahrung hab ich auch schon an anderen Maschinen gemacht.

 

Nun wird im WHB gezeigt, dass man Dichtmittel großzügig über diese Stellen (die ganze Seite) aufbrigen soll und ebenso an den Dichtungen der Zündkerzenlöcher. - Wie macht Ihr das? Klebt Ihr nur dort zusätzlich oder ringsherum auf der ganzen Dichtfläche??

Ich hab das an anderen Motoren mit "Hylomar blau" ringsherum gemacht. Allerdings auch an den Halbmonden regelmäßig Undichtigkeiten gehabt.  :angry:

   ...  

 

vor einer Stunde schrieb Stefan62:

...mit Fett, so kenne ich's von "früher" auch.

Nachdem aber mit dem Hylomar blau auch Undichtigkeiten auftreten können (obwohl von anderer Seite wärmstens empfohlen und dieses Zeug zähelastisch bleibt), bin ich schon am Grübeln, ob ich nicht noch ein anderes Motordichtmittel probiere.   ...  

 

Hallo Stefan,

 

ist zwar ne Tiger 1050, die ich bearbeite, aber im Prinzip ist der Motor ja gleich. Habe gerade bei den 1050ern geschrieben, dass ich die 80.000er Inspektion durchgeführt habe. Bei 20.000 km ist eine neue Dichtung reingekommen, weil die noch vom  :D  gemacht wurde. Habe sie seitdem 3 Mal auf gehabt. Beim ersten Mal habe ich alle Dichtmittelreste entfernt und die Dichtung leicht mit Fett eingerieben, auch die Halbmonde und Zündkerzendichtungen. Scheint immer noch alles dicht zu sein.

 

Zum Hylomar blau kann ich dir nur sagen, nie wieder. Das hatte früher sicher seine Berechtigung, es gab nichts Besseres. Aber die Dichtstellen wieder sauber zu bekommen, war eine Katastrophe. Es ließ sich durch nichts lösen. So sollte es ja auch sein. Wenn ich heute ein Dichtmittel dafür verwenden würde, würde ich 3Bond oder ähnliches verwenden. Das kann man bei der Demontage so abziehen.

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Ok Leute - danke erstmal für die weiteren Dichter-Tipps!  ;)

Sieht so aus, als würde ich das Hylomar blau tatsächlich nicht mehr nehmen. Die Undichtigkeit hatte ich nämlich an meiner Yamaha auch ein zweites Mal damit behandelt und den Halbmond damit ungefähr für 1000 km dicht gehabt ...dann das gleiche Problem wieder!  :huh:

 

Dieses "Würth Sealing Silicone Special 250– Black" ist zwar ziemlich teuer (18€ bei den Amazonen) aber hat dort gute Bewertungen für genau diese Anwendung bekommen. Und wie Sunride schrub, bekommt man es auch wieder vernünftig ab. Da werde ich wohl zuschlagen.

 

Danke bis hierhin!

 

Gruß, Stefan. :cat-augenzukneifend_18:

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So wie ich das noch in Erinnerung habe, ist Hylomar für Papierdichtungen gedacht. Gummidichtungen wurden immer mit etwas Fett eingesetzt damit sie sich richtig der Oberfläche anpassen können.

Hylomar ist auch gur für kritische Stellen. Zum Beispiel wenn man im Tigermotor die Zylinderbuchsen einsetzt. Unten auf die Einpressstellen kommt Hylomar rein oder an Ecken wo zwei z.B. zwei Gehäuseteile zusammen treffen.

Hylomar kann man sehr gut mit Benzin entfernen, falls Reinigung notwendig.

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Es ist schon grausam. Da hat man schon mal Zeit, die Garage hat Schraubertemperatur und dann wartet man auf ein Teil, das gerade mal 5 Hundertstel kleiner ist, als das, was man schon hat ... "Shim" genannt. :wacko: *Fingertrommeln* :huh: *Fingertrommeln* :angry:

Wollte nur mal meinen ungeduldigen Schrauberschmerz in die Welt brüllen :cat-augenzukneifend_18:;)

 

Na ok, der Silikonkleber kommt auch erst morgen oder Dienstag. :wistle:

Ventildeckel ist schon sauber und fettfrei.

Ne Dose "Ventil sauber" von Liqui Moly hab ich mir (wegen der Ölsuppe aus "Katze-Krank"-Fred) auch schon hingestellt.

 

Nur gut, dass ich im Garten noch umgraben muss. Hab schon Phantomschmerzen. :cat-augenzukneifend_08:

 

Gruß, Stefan. :cat-augenzukneifend_18:

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Moin Stefan,

 

nur ruhig Brauner, das wird schon. Spätestens zur nächsten Schlechtwetterfront bist du dann fertig....

 

Schöne Grüße

Jens

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Das Warten hatte gestern ein Ende!

 

Notwendiges Equipment endlich vollständig ...

Ventil-Equipment.jpg.a74cce4361ca0f1b1c7e26ef773c4f61.jpg

 

Tiegerchen "Streifi" war nötig, damit nun endlich alles wie geschmiert läuft (aber bitte nicht  mehr "geschmiert" über den Brennraum Nr. 3! :nono1:).

Neben dem Shim gab's noch eine Düsennadel. Die Nummer 1 war bei der Vergaserdurchsicht vor 2 Wochen als etwas "angegangen" aufgefallen.

 

 

"Streifi" bei der Inspektion ...

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...soweit schien alles in Ordnung.

 

Der einsame Ventil-Shim wurde ausgetauscht. - Gemessenen neues Spiel war identisch dem theoretischen neuen Spiel.

 

5ae0540b90748_VentileTiger.jpg.5453165279cb40681c9348f628dffd50.jpg

 

Die alte Dichtungsverklebung (oben sieht man noch einen Rest) war auch sehr gutartig. Man konnte es ohne zu kratzen gut abpolken/abziehen.

 

Ich hoffe, das empfohlene Wirth-Zeug (Silikon Spezial 250, schwarz) verhält sich ähnlich. - Es ließ sich zumindest leichter auftragen, zog tatsächlich keine Fäden und ging auch gut von den Fingern ab ...der Kontakt ließ sich beim Deckel-Einfädeln nicht vermeiden.

 

Hab dann die Dichtung in der Deckelnut einmal ringsrum eingeklebt und am Zylinderkopf etwa wie im WHB beschrieben:

links ...

 

5ae05617b7851_Ventildichtunglikks.jpg.a2b7cf564f4e365a07ca28912e62ef95.jpg

 

und rechts ...

 

5ae056ea7a7bd_Ventildichtungrechts.jpg.e282ed1447c6a123c372c3a5a0d1c232.jpg

 

Dann immer den Kleber etwas ablüften lassen und reingezirkelt.

Ich denke, es hat an den kritischen Stellen ganz gut gedichtet.

Dann mit Drehmo festgezogen.

 

Die Schraube "Nr. 3" (in Festziehreihenfolge) - also genau die unter dem Rahmen - hab ich einfach nicht mit dem Drehmo-Schlüssel zu packen gekriegt. Wahrscheinlich muss man sich dafür mal ne spezielle Nuss schleifen.

 

Ich hab n normalen Imbus-Schlüssel genommen und die 10 Nm von der anderen Schraube an dieser nachempfunden. - Bei 10 Nm ist das eh fast ne Gefühlssache. Ich denk, das geht so.

 

Streifi hat versprochen, es hält dicht!  :cat-augenzukneifend_10:

 

Dann war es 21:30 Uhr.

Nächste Vorstellung wird voraussichtlich am Freitag bzw. am Samstag gegeben: Vergaser-Synchro (hab schon die Uhren von meinem Nachbarn) und Vergaser mit Colortune einstellen (die Kerze hab ich und den Winkelschraubendreher hab ich mir Montag bei Luise geholt).

 

Heute oder morgen schraub ich noch die Kerzen und die Zündspulen an und dann wird angeworfen und fein-getunt. :dance1:

 

 

Gruß, Stefan. :cat-augenzukneifend_18:

bearbeitet von Stefan62
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Gestern hatte ich nur ein knappes Stündchen Zeit - also noch die Düsennadel wechslen.

 

Nanu? Wo ist denn der Deckel hin?

...

5ae175c081d13_Nadel1Tiger.jpg.dde43653b90d487c176efd009a458f8c.jpg

 

Ach so. Stefan hat was von "Nadel-Wechsel" gefaselt.

Ob die da drin steckt?

...

5ae1764813f1d_Nadel2Tiger.thumb.jpg.db6c59beb22fe0db5fdaba114100c54b.jpg

 

Genau, Streifi!

Ich hatte ja neulich gerade den Vergaser offen und da fiel mir auf, dass die Nadel Nr. 1 unten irgendwie angegangen war. Kein Belag sondern rauh an der Oberfläche:

5ae1774b47373_NadelT400neu0.jpg.9420c6ccdd8721e1a2912dbd6e304665.jpg5ae17754b5139_NadelT400neu.jpg.a17f917f495d09bb4c64cd9bc6810038.jpg

 

... muss ich mal beobachten. Nicht, dass da irgendwas zu sehr schlackert und sich irgendwo einarbeitet.

Vorerst also ein einfacher Wechsel.

 

Da hast Du aber Schwein gehabt, dass es nicht der mittlere Vergaser war!

 

Stimmt, Streifi. Dann hätte ich die Nadel aber gleich mit den neuen Standgasdüsen zusamen bestellt - vorm Einbau. ;)

 

Hmm. Ich glaube, er will mir sagen, dass er schlau, vorausschauend und intelligent ist. - Ich lasse ihn einfach in dem Glauben.

Außerdem hab ich schon eine Verwendung für die alte Nadel ...

 

5ae17981277ad_Nadel3Tiger.jpg.e0e82bfea2a636d908b8a6252ff110e3.jpg

 

...Attackeeeee!

 

Während Streifi noch ein bisschen spielt, hab ich schon ne Nachdenk-Zigarette geraucht.

Bzgl. der kompletten Vergasereinstellung, die nun bevor steht, hat für mich der Ansaugtrakt noch offene Fragen.

Das mach ich mal im nächsten Beitrag.

 

Gruß, Stefan. :cat-augenzukneifend_18:

 

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Moin

 

Wenn eine Nadel so ausschaut, dann sollte man auch gleich den Nadelsitz mit auswechseln,

denn eine aufgerauhte Nadel schleift diesen oval.

 

Auch an den mittleren Deckel kommt man gut ran,

ist halt nur etwas fummeliger als bei den äußeren Vergasern.

 

Tip für die Zukunft :

- Kerzen vor dem Aufsetzen des Ventildeckels einschrauben, das geht einfacher

- für die Deckelschraube Knarre und Nuß mit 1/4 Zoll Antrieb verwenden

- so viel aufgetragene Dichtmasse reicht für min. fünf Inspektionen

 

Überschüssige Dichtmasse findet sich irgendwann im Sieb in der Ölwanne wieder

und das verstopft dann mit der Zeit durch eben diese Überschuss.

Oder hast Du da die Lakritzschnecke drauf ausgerollt ? ... :D

 

 

 

Gruss, Jochen !

bearbeitet von Daytona
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vor 20 Minuten schrieb Daytona:

Wenn eine Nadel so ausschaut, dann sollte man auch gleich den Nadelsitz mit auswechseln,

denn eine aufgerauhte Nadel schleift diesen oval.

 

Meinst Du dieses Teil hier (Nr. 8, Nadeldüse)?

https://www.tigerparts.de/shop2/main_bigware_34.php?bigPfad=23_39_37_189_192&items_id=4279&bigwareCsid=5536252750b37181034893d4c07b0ea8

 

Ich frage so "dämlich", weil ich mit der Sprenzeichnung immer noch nicht ganz klar komme. Z.B. fehlt der Zerstäuber und die Standgasdüse.

 

vor 20 Minuten schrieb Daytona:

Auch an den mittleren Deckel kommt man gut ran,

ist halt nur etwas fummeliger als bei den äußeren Vergasern.

 

...mich nannte hier jemand vor kurzem "sehr leidensfähig". - Naja, "kommt man gut ran" ist schon ziemlich sportlich. :rolleyes:

 

vor 20 Minuten schrieb Daytona:

Tip für die Zukunft :

- Kerzen vor dem Aufsetzen des Ventildeckels einschrauben, das geht einfacher

 

Aha? Hat man dann eine Art "Einparkhilfe"?

Ich fand es nämlich gar nicht schlecht, dass nicht noch mehr im Weg stand.

 

vor 20 Minuten schrieb Daytona:

- für die Deckelschraube Knarre und Nuß mit 1/4 Zoll Antrieb verwenden

 

Hatte ich.

 

vor 20 Minuten schrieb Daytona:

- so viel aufgetragene Dichtmasse reicht für min. fünf Inspektionen

 

ok, werd's mir merken

Bin eben noch Hylomar-geschädigt. Und es sollte dicht werden.

 

vor 20 Minuten schrieb Daytona:

Überschüssige Dichtmasse findet sich irgendwann im Sieb in der Ölwanne wieder

und das verstopft dann mit der Zeit durch eben diese Überschuss.

Oder hast Du da die Lakritzschnecke drauf ausgerollt ? ... :D

 

Nee, die hat meine Frau gleich vertilgt, als sie in die Garage kam.

Ok, es soll dann die letzte Silikon-Dichtmasse sein, die sich in meinem Ölwannensieb festhängt - wenn es jetzt dicht ist.

Die nächsten fünf Male schmier ich dann nichts dazwischen. - Hast Du gesagt, Jochen!  ;)

 

Gruß, Stefan. :cat-augenzukneifend_18:

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Wie angekündigt: Für die Vergasereinstellung, die nun bevor steht, hab ich noch ein Fragezeichen zum Ansaugtrakt:

 

Entweder meine Airboxen (also die Luftberuhigungskammern) haben sich irgendwie verbeult oder die Engländer nehmen es nicht so genau mit "Spaltmaßen" ...oder es ist Wurscht. :wacko:

 

Aber seht selbst:

 

5ae1afa3de952_Airbox1offen.jpg.52b81d82fcdc765c71ca4646fb6e0b43.jpg

 

Wenn man von vorne reinguckt, sieht das so aus:

5ae1afb5e5e78_Airbox2offen.jpg.7dbda7d4c0455a7f2bef5636dcd200a8.jpg

 

Wenn ich Luft wäre, würde ich da durchpfeifen und nicht den Umweg über die andere Seite nehmen (dies hier soll die geschlossene Seite sein).

 

An dem Nahtmuster auf dem oberen Bild sieht man entweder die Fertigung - oder wie sich ein geschickter Nachbesserer schon darin versucht hat, die Naht mit dem Lötkölben wieder zu verschmelzen.

 

Ich nehme mal an, es ist ABS. - Was meint Ihr? Sollte man hier alles dicht "schweißen" oder ist das egal?

 

Zusatzfrage:

Im Schnorchel des offenen Kastens ist so eine Art Einsatz. Der suggeriert, dass hier noch ein Filterelement eingesetz werden müsste - ist aber leer.

Wenn es eins gäbe, wäre es mir vieleicht schon im www unter "Luftfilter T400" aufgefallen ...ist es aber nicht.

Gibt es eine Erklärung für dieses Teil?

 

Danke und Gruß, Stefan. :cat-augenzukneifend_18:

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Hi Stefan, die gerissenen Kunststoffnähte könntest Du mit Heißkleber flicken. Dann ist die Luft Beruhigungskammer wieder Dicht.

 

Der Einsatz unter dem Schnorchel am Ansaugrohr ist ein Gitter Rohr mit einer Schaumstoff Ummantlung. Soll als Dämpfer wirken. Wenn es fehlt, fehlt es halt.

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Hi Maley,

danke für Deine Antwort!

 

vor 17 Stunden schrieb Maley:

die gerissenen Kunststoffnähte könntest Du mit Heißkleber flicken. Dann ist die Luft Beruhigungskammer wieder Dicht.

 

Hab jetzt auch auf Bildern im www gesehen, dass die Nähte oben auf dem Bild wohl von der Fertigung stammen. Was mir unklar ist: Warum sind da die letzten 3 cm nicht so verschweißt? - Naja, egal. Ich werd's noch verschließen.

 

vor 17 Stunden schrieb Maley:

Der Einsatz unter dem Schnorchel am Ansaugrohr ist ein Gitter Rohr mit einer Schaumstoff Ummantlung. Soll als Dämpfer wirken. Wenn es fehlt, fehlt es halt.

 

Ja genau. Der Schaumstoff ringsrum fehlt bei mir. Wenn er nur den Luftstrom beruhigen soll ...ok. Aber der ist nur als Hülle drüber, oder? D.h. unten ist einfach ein Loch , wo die Luft ungehindert druch kann/soll?

Wenn unten auch Schaumstoff gewesen wäre (also wie ein "Topf") würde er ja auch filtern.

 

Gruß, Stefan. :cat-augenzukneifend_18:

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Hi Stefan. Alles richtig.

Es ist eine dünne, vielleicht 3mm, Schaumstoff Hülle. Der Boden unten ist offen.  Das Teil soll eine Dämpfende Funktion haben.

 

Bei einer Tiger habe ich anstelle original Schaumstoff etwas Verpackungsschaumstoff  aus meiner Sammelkiste genommen. So konnte das Teil nicht so wackeln.

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Ah, mir fällt noch was ein. Morgen, vorm großen Vergasertag. Ne Sicherheitsabfrage:

Bei der Synchronisation muss der Motor doch noch nicht zwingend warm sein, oder? Es werden ja nur die Drücke gemessen. Das sollte doch unanhängig vom thermischen Zustand des Motors sein, oder?

 

Gruß, Stefan. :cat-augenzukneifend_18:

 

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Betriebstemperatur !  Dann messen.  Steht auch im WHB Seite 2.23 Pkt. 1 und 2

Standgas bei ca. 950 - 1050 Upm.

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Ok, ich les da nochmal nach. Warmlaufen lass ich sie ja sowieso, weil ich danach gleich die LLG-Schrauben einstelle.

 

Ich wollte zuerst die Synchro machen. - Hatte das an anderer Stelle hier schon mal gefragt. Im WHB wird's andersrum behandelt und eine Reihenfolge nicht zwingend beschrieben.

Eigentlich sind ja die beiden Prozesse (Verbrennung pro Zylinder und Unterdruckeinstellung untereinander durch Drosselklappen-Synchro) zwei völlig verschiedene, die sich nicht gegenseitig beeinflussen sollten.

Gibt's trotzdem eine Logik, die so oder so herum argumentiert?

 

Gruß, Stefan. :cat-augenzukneifend_18:

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Bei dem ganzen. 1) Ventile Kontrollieren / Einstellen )    2 Vergaser Reinigen, Kontrollieren und Syncronisieren, dann   3)  CO Einstellung. Am besten mit Tester und am Auspuffkrümer.

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:maizelparty: Hi Leute,  :mainzelpartyani:
 

der Tiger ist wieder auf der Straße!  :prosttogether:

 

Der Plan ist aufgegangen - zwar im finalen Zusammenbau mit den üblichen Tankwachstumsstörungen und dem schraubenverschlingenden Werkstattboden gekämpft ... aber dennoch haben alle kleineren Reparaturarbeiten sowie die Motor-/Vergaser-Wartung ein zufriedenstellendes Ende gefunden.

 

Na, na, Moment mal, das hört sich ja ganz schön nüchtern an! - Also ... :horn: ... ich bin natürlich begeistert, dass ich es nach den nun fast 6 Monaten des Fehlersuchens, des Haderns (weil in der Kälte nicht zu schrauben war und mir schon bange wurde), des Teilebeschaffens und des Bauens geschafft habe!

Und das alles noch mit geringstem Teile-Einsatz und maximalem Lern-Effekt. - Muss man ja auch mal mitnehmen. ;)

 

 

Also Folgendes ist nach dem Shim-Einbau (ein Ventil war minimal außerhalb der Toleranz) und dem Ventildeckel aufsetzen noch zu machen:

 

Die Luft-Hilfskammern waren ja nun als undicht entlarft worden. Da aber auch der Vergaser ordentlich eingestellt werden sollte, konnte ich das nicht dulden.

Die rechte (eigentlich verschlossene) Hilfskammer sah vorher so aus:

 

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Der Luft-Schnorchel in der linken Kammer (ich hatte weiter oben nach Sinn und Beschaffenheit gefragt), zeigte folgende Beschaffenheit:

1009524321_LuftSchnorchelvorher1.jpg.8bf1c3f3e73c931944295afe0301fd7f.jpg1804571035_LuftSchnorchelvorher2.jpg.10606a457a014949c9b080bc507ea48f.jpg

 

Ja, was soll man da erwarten. - Gut, dass ich immer überall reingucken muss! :wistle::D

 

Ich hab also erstmal die beiden Kammern schön mit Fitwasser sauber gewaschen ...waren ziemlich staubig. Tigerchen soll sich ja nicht verschlucken!

Dann hab ich die rechte Kammer ordentlich mit nem 80W-Lötkolben zugelötet ... :prost3: ...

und auch den Schnorchel-Schaumstoff ersetzt:

 

1701356271_Luftboxnachher1.jpg.95f6aa3063506401ca98cae12f912396.jpg1534304027_Luftboxnachher2.jpg.9b5ba14afa8785642f511f7203433c3e.jpg

 

287002781_Luftboxnachher3.jpg.4f1d2ec6f4d182bec61067c03dd555da.jpg1093282372_LuftSchnorchelnachher1.jpg.f21fcfcfee99e09a097bd7dcb6d9fc79.jpg

...sieht besser aus als oginool, find ich! :cat-augenzukneifend_02:

 

Dann kam die Vergaser-Synchro. Was an sich sehr einfach ist:

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Kopfzerbrechen machte mir der im WHB vorgegebene Wert zwischen 127 ... 152 mm Hg.

Umgerechnet sind das nämlich 0,17 ... 0,20 bar.

Meine Gaser machten um die 0,37 bar. (Nur der 3. wich vorher um etwa 0,02 bar ab.)

Wat nu? Zu viel? - Man kann ja entsprechend WHB nur die LL-DZ auf 950-1050 U einstellen und gut is. Dann die Nachbarvergaser darauf einstellen und zwischendurch LL-DZ korrigieren. An der Höhe des Unterdrucks kann man sonst nix machen.

Könnt ja mal Eure Erfahrungen schreiben.

 

Dann kam die Vergasereinstellung dran. Der Winkelschraubendreher machte seine Sache gut! (das Louis-Teil für 50€)

Nur die Colortune-Variante, die ich schon mehrmals an meinen luftgekühlten Japanern eingesetzt hatte, wollte hier nicht so recht...

Die Kerzenlöcher sind einfach zu tief. Nur an den äußeren Zylindern konnte man halbwegs was erkennen. In der Mitte hatte ich keine Chance. Auch nicht mit einem Spiegel.

Was also tun - ohne CO-Meßgerät?

Der Vergaser war ja bei Kauf eher so nach Schnautze eingestellt gewesen. Das hatte ich zu Beginn meiner Fehlersuche herausgefunden.

Erstens waren die Kerzen rußig und zweitens alle LLG-Schrauben 3(!) volle Umdrehungen rausgeschraubt.

Das hatte ich bei der Vergaserrevision schon auf 2,5 zurückgeschraubt.

Jetzt beim Colortune-Einstellen konnte ich bei den äußeren Zylindern auf etwa 2 1/4 Umdr. zurückgehen. Das hab ich dann auch für den mittleren gemacht.

Bei noch tieferer Einstellung des 1. Zylinders kam mal ein leichter Patscher im ESD an, da hab ich's dann wieder eine 1/4 Umdr. rausgedreht.

Muss erstmal so gehen, bis ich an ein CO-Messgerät rankomme.

Werde bei Gelegenheit einfach nochmal das Kerzenbild angucken. (Hat man schließlich früher auch gemacht. :rolleyes:)

 

Dann kam die Endmontage.

Nachdem ich den Tank endlich vorne und(!) hinten eingeschraubt bekommen hab :blink:, knutschten sich das Steuergerät und der Tank ziemlich. War auch schon ne Scheuerstelle da. - Also hab ich mal n Stück Fahrradschlauch zwischengeklemmt.

1598664264_Steuergert_Tank1.jpg.8c3581e34d47952c6ef0af4530ac66f6.jpg1856443329_Steuergert_Tank2.jpg.5f96245f6a2535d559b5620dca8a3209.jpg

 

 

Und schließlich hat mich der Benzinhahn noch schwach gemacht! :wackout:

War das vorher wirklich so eng am Luffikasten und musste der Schlauch unter oder über dem Hydraulikschlauch des Federbeins????

Findet da mal n Foto im www! :cat-augenzukneifend_01:

Alle halbwegs erkennbaren Fotos hatten andere Benzinhähne. Wohl wieder so ne Geschichte mit dem 98er Baujahr?!

Früher kam der Schlauch von unten - wo ja auch so schön Platz ist. - Bei meiner natürlich von hinten!! :pirate:

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Ziemlich enger Radius für den Benzinschlauch! Naja, der Hydraulikschlauch ließ sich durch drehen des Ausgleichsbehälters leicht in Position bringen ...

1483402590_Benzinhahn98er2.jpg.71449cf841b7b4d40d089e4cb1d88854.jpg

 

Warum das nun anders ist, bleibt mir ein Rätsel. Vieleicht weiß jemand von Euch, warum der Benzinhahn gewechselt wurde.

 

Am nächsten Bild sieht man meine absolute Neuerung: Jaha - hab den fehlenden Seitendeckel geschossen! :cat-augenzukneifend_05:

Allerdings sieht man AUCH, dass nun die Platzverhältnisse für den armen Benzinschlauch NOCH enger werden.

Wer hat das nur konstruiert?! :o

 

1478884789_Seitendeckelli.jpg.bc24434d0ca947e6b9d9b4db3b187aca.jpg

 

Aber wer will schon meckern, wenn man so kurz vor der Vollendung ist?!

 

Ich jedenfalls nicht! :cat-augenzukneifend_18:

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...ja, ich weiß, Streifi!

Du bist ab jetzt mein Schlüsselwächter und passt auf die große Katze auf, ok?!

 

Japp! :cat-augenzukneifend_18:

 

Es gab dann noch eine Schrecksekunde.

Da läuft das Ding "stundenlang" zur Synchro, zum Gasereinstellen (mit Benzinflasche!) ... und als ich am Sonntag endlich meine Belohnungs- und Testfahrt machen will und bei 25°C in voller Klammottage da stehe, fängt sie plötzlich wieder an zu rumpen wie'n Sack Nüsse und geht dann aus! :blink:

Ich dachte "alles umsonst, wieder putt, immernoch futsch"! :cry2:

Ich konnte es nicht begreifen. Also griff ich nach dem letzten Strohhalm: Auf Reserve stellen. - Der Tiger hatte mit dem Tank erst 197km runter!

 

Was soll ich sagen: Da lief sie wieder!

Hab dann auch gleich getankt, aber nur 18 Liter reinbekommen.

- Erste Feststellung: Habe mit den letzten 20..30 Kilometern den Verbrauch auf 9L/100km angehoben! :wackout:

- Zweite Feststellung: Habe ich 7L Reserve?? Kaum zu glauben!

Benzinhahn ist links, sie stand auf dem Seitenständer. Warum kommen da die 3 L (25 - 4 - 18) nicht an?

 

Ich hab das erstmal ignoriert und mich an einer schnurrenden Großkatze erfreut! Noch "Ventil sauber" eingekippt und ne schöne 120-km-Tour gemacht!

 

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Wie lief sie nun?

Irgendwo hatte ich schon mal darüber geschrieben, dass sie zwischen 3000 und 3500 U etwas "bemüht" klingt. Vor allem, wenn sie unter Last fährt. - Jochen hatte gemeint, er würde das allein mit Motor- und Vergasereinstellung hinkriegen (der alte Angeber! ;)).

Inzwischen habe ich über Kerzenbilder und Vergaser-Einstellung mehr gelesen und auch gefunden, dass bei zu fetter Einstellung gerade im mittleren DZ-Bereich der Motor dieses "Mehr" an Benzin nicht verarbeiten kann und es sich anhört, als würde er sich daran "verschlucken".

Ich nehme an, dass die jetzt weniger fette Einstellung mit dazu beiträgt, dass dieser Effekt quasi gar nicht mehr zu spüren ist.

Ich weiß natürlich genau, wo es war. Und ich höre die Flöhe husten. Aber wer es nicht weiß, würde damit ganz normal fahren.

Habe schon den Eindruck, es läuft alles leichter und geschmeidiger.

 

Im ersten Drittel meiner Tour hat sie 1..2 mal gepatscht. Als ich eingekuppelt sehr weit mit der DZ zurückging (bis fast an die LL-DZ ran) und dann Gas gegeben hab. War wie ein Zündaussetzer.  (etwas unangenehm in einer engen Kurve)

Kann das auf ein zu mageres Gemisch hindeuten?

 

Meine morgige Ausfahrt wird zeigen, wie nun der Verbrauch liegt - ein bisher leicht enttäuschendes Kapitel meiner Tigergeschichte. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt!

 

Was soll ich sagen?! - "Stolz wie Bolle" (wie man hier sagt) und froh, endlich wieder einen Triple zu spüren und alles noch ausbaufähig - insbesondere die Vergasereinstellung mittels CO-Gerät!

 

Danke für Eure Hinweise und Hilfe!

 

Gruß, Streifi und Stefan. :cat-augenzukneifend_18::cat-augenzukneifend_18:

bearbeitet von Stefan62
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Moin Stefan,

mit der HIlfe von Streifi mußtest du das ja hinkriegen.

Das Patschen im Auspuff würde ich nicht als störend ansehen (das kann sogar eine 955er Einspritzer). Dein Tiger hat nur etwas Restgemisch im Krümmer verbrannt. Ist unbedenklich.

 

Schöne Grüße

Jens

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Hallo Stefan,

 

...ist die Katze gesund,   freut sich der Mensch ? !!

(wo war das nochmal her? Tiernahrung ? ?!)

 

Auf jeden Fall Glückwunsch von mir.

Toller Bericht mit tollen Bildern.

Hat Spass gemacht hier mitzulesen und mitzuleiden!!

 

Gruss, derLupo ?

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vor 10 Stunden schrieb derLupo:

Hallo Stefan,

 

...ist die Katze gesund,   freut sich der Mensch ? !!

(wo war das nochmal her? Tiernahrung ? ?!)

.......

?

Moin,

 

ich glaube der Spruch gilt hier für alle Mitbewohner im Katzenkörben...

 

Schöne Grüße

Jens

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Hi Leute,

 

erstmal vielen Dank für Euren Zuspruch!  :cat-augenzukneifend_02:

 

vor 13 Stunden schrieb derLupo:

...ist die Katze gesund,   freut sich der Mensch ? !!

(wo war das nochmal her? Tiernahrung ? ?!) 

 

=> "Katzen würden Whisky saufen" ... oder so ähnlich. ;)

 

Ich bin Euch noch was schuldig: Wie's nun ausgegangen ist nach dem geplanten Ausflug am 1. Mai, mit dem ich den Tank "leer" fahren wollte, um Aufschluss über den neuen Verbrauch meines Tigers zu bekommen.

Aber ein bisschen Folter muss noch sein. :rolleyes::wistle:

 

Erstmal noch hatte ich vergessen, im letzten Beitrag zu erwähnen, dass meine Abdichtaktion am Ventildeckel mit dem Wirth-Zeug (Silikon Spezial 250, schwarz) erfolgreich war. Zuerst gab's ja nen Probe- und Warmlauf-Lauf und dann erst die oben beschriebene Synchro und Vergasereinstellung. Da wurde der Motor ja ordentlich heiß (am Schluss auch mal mit Lüfter) ...und der Motor blieb dicht! - Schön.

 

Eins meiner Befunde war ja auch, dass die Kerzendichtung am 3. Zylinder undicht war und dort etwas Öl im Kerzenloch stand. - Das war nun auch trockengelegt. Offenbar hatte ich ein besseres Händchen als mein Vorgänger (oder dessen Werkstatt). - Hoffen wir, dass es so bleibt.

 

Was habe  ich nun eigentlich alles am Tiger gemacht, seit er im November 2017 in die Arbeitsunfähigkeit gegangen ist?

  • Es war zu viel Motoröl drin! => ca. 350ml abgesaugt
  • mit abgeschertem Kopf vorgefundene Standgasdüse (lag in der 3. Schwimmerkammer) ersetzt (alle 3 Standgasdüsen ersetzt: 9€) [DAS war auch die Ursache, warum der 3. Zylinder nicht aktiv lief!]
  • Düsennadel im 1. Vergaser ersetzt (war im unteren Viertel etwas angeraut)
  • Vergaserteile gereinigt
  • Ventile eingestellt (nur eins der Einlassventile des 1. Zylinders hatte leichtes Untermaß) [Spezialwerkzeug dafür gekauft]
  • defekte Ventildeckeldichtung (im Bereich 3. Kerzenloch) erneuert und erfolgreich abgedichtet
  • die verdreckten Luftberuhigungs- (Hilfs-)Kammern gesäubert
  • die z.T. offene bzw. eingerissene Hilfskammer rechts (die geschlossene) abgedichtet [mit "Eigengewebe" und Lötkolben]
  • zerbröselten Schaumstoff im Schnorchel der linken Hilfskammer ersetzt
  • Vergaser Synchronisiert
  • Vergaser eingestellt (mit Colortune + "nach Gefühl" => ist noch nachzuarbeiten) [Vorgänger hatte die LLG-Schrauben 3(!) volle Umdrehungen rausgeschraubt; jetzt bei ca. 2,25]

Weiterhin eher für die Optik:

  • fehlenden linken Seitendeckel (überm Luffikasten) beschafft
  • Gummi zur Materialschonung an 2 Stellen zwischen Verkleidung/Verkleidung bzw. Verkleidung/Steuergerät geschoben
  • neuer Ganghebelgummi

Dann bin ich noch dem guten Rat gefolgt "Ventil sauber" von Liqui Moli in den Tank zu kippen. Schlichlich wird der Öl-pumpende Motor wenigstens im Zylinder Nr. 3 viel verdreckt haben.

 

So: nu ging's los! Der Verbrauch vorher lag bei 6,5 l/100km. :cry2:  Egal, wie sanft ich gefahren bin. Außerdem die Symptome: verrußte Kerzen und hinten um die Auspuff-Tülle schwarze Flecken (Ruß, Öl?).

160 km hatte  ich schon von zwei Test-Touren drauf. Am 1. Mai sollte "der Rest" rausgefahren werden.

Wichtig war für mich: Ab wann kommt das Tanklicht und ab wann muss ich auf Reserve schalten?! - Alles bei etwa StVO-konformer Landstraßenfahrt. Bisher (bei den 6,5l) ging die Lampe bei 250km an, auf Reserve musste ich bei spätestens 300km drehen.

Zuerst mal hoffte ich, dass ich es nicht verschlimmert habe! :huh: ...ok, gleich danach, dass es wenigstens spürbar mehr km sein mögen. Vielleicht so 270, oder gar 280 fürs gelbe Licht?! :innocent: Dann würde ich endlich eindeutig über(!) die 300km-Marke ohne Reserve(hahn) kommen. - Für mich war es eine Schmach, dass der Tiger mit seinem riesigen Tank nur genauso weit kommt, wie meine XJ 600 mit weniger Tankinhalt! :unsure:

Ich fuhr also so vor mich hin (hatte eine schöne Strecke ausgesucht!) und hatte mit Fracksausen die 250 km geschafft, ohne dass die Reservelampe gekommen ist! ? ...jeder weitere Kilometer wäre ein Plus für mich!

Es wurden 270, 280 - ich zweifelte allmählich an der Lampe! Aber beim Start (bei 160km auf der Uhr!!) leutete sie auf dem Seitenständer schon mal auf! Also weiterfahren. Es wurden tatsächlich 300 ganze km! Ich dachte, ich muss mir ins Hemd machen! :cat-augenzukneifend_02:

Bis dato hatte ich derartige Berichte von T400-Treibern - sorry - für Märchen gehalten.

... bei 310 km hielt ich das erste Mal an und sah skeptisch auf die Benzinhahnstellung. Geht ja bald nich!! Da is was kaputt. Soll das alles ICH gewesen sein, mit meiner Arbeit? Bei 320km hielt ich nochmal an und drehte nun auch am Hahn, um mir selbst zu beweisen, was meine Augen schon sahen. Danach bin ich einfach weitergefahren und dachte mir 'Egal, auch wenn ich gleich mit leerem Tank liegen bleibe, die Maschine fährt super!" Auf diese Weise fuhr ich tatsächlich noch bis Kilometer 350, bei dem die gelbe Lampe an blieb! (bei 347 zeigte sie sich das erste Mal kurz) Ein Wahnsinn!  100km mehr! - Und da das Tankstellennetz passte, musste ich natürlich auch die nächste Grenze ausprobieren: Es waren ziemlich genau nochmal 50km. Bei 395 fing er an zu ruckeln. 8km später kam die Tanke, nach sage und schreibe 403 Kilometern!

Nach ganzen 8km auf Reserve bekam ich 20,27l in den Tank - das passte ja endlich mal mit den Werksangaben! - Und ja, der Überschlag täuscht nicht: mein Verbrauch lag bei rekordverdächtigen 5,03 Litern auf 100 km. Und wenn man das nun noch auf die verbleibenden 5 (oder vielleicht nutzbaren 4?) Liter umrechnet, sind wohl in der Tat 450km drin ...ick fall um! :cat-augenzukneifend_01::cat-augenzukneifend_07::wub2:

Ich glaube übrigens inzwischen, dass die (weiter oben als) "Patscher" (beschriebenen Ereignisse) eigentlich Aussetzer sind. Ich kann sie ziemlich gut zwischen 2000 und 2500 U reproduzieren. Und je länger ich auf der Fahrt darüber nachdachte, desto sicherer bin ich mir mittlerweile, dass das LL-Gemisch etwas zu mager ist. Ich werde die LLG-Schrauben wohl noch ein bisschen weiter aufdrehen. Wenn man plötzlich über LL Gas gibt, ist wohl das Gemisch zu mager und er zündet nicht. - So interpretiere ich das jetzt. Aufschluss wird hoffentlich eine CO-Messung ergeben, die ich auf alle Fälle noch machen will.

 

Was gab's noch? - Ja, eine sehr wichtige Erfahrung für mich! Zuvor blanker Horror in der Vorstellung. Nun bin ich dankbar!

Auf eine meiner "Wald"-Abstecher (P- und Glimmstengelpause ...letztere natürlich vor dem Wald!) ging's zuerst mal durch echt herausfordernd tiefen Sand, an dem selbst meine Balltewings an die Grenzen kamen. - Dann irgendwann auf dem Waldweg wenden. Ein minimales Huckelchen vorm Vorderrad, Tigerchen geht aus (zu wenig Gas), mein Bein stand zu weit innen und trotzdem ich gestemmt habe wie ein Mann, konnte ich das Gewicht nicht halten und musste ihn kontrolliert ablegen. 400 Meter von einer kleinen Landstraße entfernt hinter tiefem Sand. Alleine im Wald.

Ich hab erst ein bisschen geschimpft: "Was machst du hier mit mir, Tiger?!" Aber nicht doll. Die Angst vor auslaufenden Flüssigkeiten ließ mich schnell handeln. - Eigentlich dachte ich, das geht gar nicht. 5 Zentner. Allein? Aber ich sag Euch: es ging. Beim ersten Versuch. Dabei bin ich nun kein Muskelpaket. Und ich hab noch NIE ein Moped aufgehoben!

Eine Hand am Lenkergriff, eine am Heckgepäckträgergriff (vorwärts! gar nicht mit dem Rücken zur Maschine!) und da kann man prima ziehen. Ab halber Höhe drücken die Knie mit. Eigentlich wollte ich erstmal - eher verzweifelt - so anfangen zu probieren. Aber es klappte gleich! :P

Zu sehen war am Moped überhaupt nichts! Der Weg war komplett grasbewachsen. Ich hab nur einen Grashalm zwischen Tank und Sitz herausgezupft und den Spiegel wieder eingestellt. - Ganz schön robust, das ganze Zeugs! :rolleyes:

Dat hätten wir nu ooch! Kann man noch mehr mit seinem Tiger erleben? :D

Nun sind wir ziemlich zusammengeschweißt ...

 

Gruß, Stefan. :cat-augenzukneifend_18:

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Ist doch Toll.

Ich schaffe auf Touren bei gemütlicher Fahrt gern schon 500 Km bis Reserve. Jedoch habe ich keine Lampe die Ärgert. Die geht je nach Tankausführung mal so, mal so.

 

Wenn Du Knaller im Auspuff hast, ist da nicht verbranntes Benzin drin. Also das Gemisch wohl etwas zu Fett. Schraube die CO Schrauben etwas rein. Besser ein Tester.

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