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Kurven-ABS hat Kollision verhindert


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Hallo Community,

 

gestern musste ich leider ungewollt das Kurven-ABS testen...

 

In der Mitte einer Linkskehre  fuhr ein Auto rückwärts in eine Behelfseinfahrt (durchgezogene Linie) um zu wenden und stand im 90°Winkel auf meiner Fahrbahnseite.

 

Ich fuhr bergauf und musste voll Bremsen, um eine Kollision zu vermeiden.

 

Was soll ich sagen....kein Wegrutschen des Vorderrades, einfach nur ein automatisches Aufrichten des Motorrades.:thumbup:

 

Allerdings befand ich mich ja in Kurvenfahrt und beim Anhalten/Ausfedern stand meine XCX nicht ganz senkrecht ....und das wars dann...eingeknickt und bergab umgestürzt.

 

Aber außer Sachschaden und ein wenig Prellungen nix passiert....

 

Jetzt bin auf die rechtliche Lage gespannt...<_<

bearbeitet von Mobed
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Moin,

die rechtliche Sache sollte sehr eindeutig sein.... Was sagt die Haftpflicht des Helden?

 

Schöne Grüße

Jens

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@prami

 

ne, keine Bilder oder Sonstiges...

 

aber Polizei war da und der Fahrer, übrigens ein alter, netter Herr, war sehr schuldbewusst, was aber mit der tatsächlichen Rechtslage natürlich nichts zu tun hat.

Mal abwarten...morgen kommt erstmal ein Gutachter.

 

Der praktische Schaden hält sich in Grenzen...den theoretischen (wenn alle Teile erneuert und lackiert werden) schätze ich auf 1000 bis 2000 Euro.

 

linkes Spiegelgehäuse verkratzt, Handschützer verkratzt, Blinker ganz außen eine Schramme, linke Tankverkleidung (am äußersten Eck) jetzt flach mit Lackschaden, Motorschutzbügel leicht verkratzt,

Schalthebel leicht nach innen gebogen, Fußraste außen leichte Macken.

 

Spiegel und Handschützer kann ich lassen....den Handschützer kriege ich wieder so hin, dass es nicht gleich auffällt. Bisschen Feilen und schmirgeln, mim Heißluftföhn drüber und gut isses.

Der Blinker kann bleiben, außer er wäre jetzt undicht.

Motorschutzbügel.....pillepalle...

Schalthebel kann ich mir wieder richten.

Fußraste ist mir egal....einmal kratzen und es würde auch nicht mehr schön aussehen.

Tankverkleidung ist zwar ärgerlich aber kein Weltuntergang, vor allem, da meine TEX JetBlack ist....dadurch fällt es nicht gleich auf.....natürlich sollte diese aber erneuert und lackiert werde

 

Am ärgerlichsten ist für mich, dass die Gummimanschette des Endantriebes was abgekriegt hat und ein Loch hat (hab ich vor ner Stunde entdeckt)...um das Teil zu erneuern, muss der Endantrieb abgebaut werden.

 

bearbeitet von Mobed
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@Technikfan

 

die sagen noch nix, haben einen Gutachter geschickt, wollen meine Bankverbindung und haben den Polizeibericht angefordert...bisher alles normaler Vorgang.

Ich werde da morgen mal anrufen und der Sachbearbeiterin das Geschehen nochmal genau schildern und auch physikalisch darlegen, warum das Moped umgestürzt ist.

 

Eigentlich sollte die Lage klar sein, da für mein Verständnis hier die Unfallursache im Fehlverhalten des Autofahrers liegt....

 

...aber wie sagt man so schön...ich hab schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen...

 

Wenn nötig, muss ich nen Anwalt befragen, bzw. einschalten....telefonische Auskunft wäre  kostenlos und im schlimmsten Fall habe ich 150 Euro Selbstbeteiligung.

 

also erstmal abwarten wie sich die Versicherung verhält.

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vor 5 Minuten schrieb Mobed:

Eigentlich sollte die Lage klar sein, da für mein Verständnis hier die Unfallursache im Fehlverhalten des Autofahrers liegt....

Ich weiß nicht, aber gilt nicht auch die Regel, dass man immer innerhalb der Sichtweite anhalten können muss?

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konnte ich doch:P

 

...und wenn man Erbsen zählt und jeder so fährt, dass er halten kann, sollte es keine Vorfahrtverletzungsunfälle geben.:rolleyes:

 

aber warten wir ab...evtl. kriege ich eine Teilschuld.

 

Fakt ist, er darf in einer Kurve nicht einfach mal rückwärts wenden.....das ist grob fahrlässig.

Und dabei eine durchgezogene Linie überfahren ist verboten...

 

hätte er das nicht gemacht, wäre nix passiert.

 

 

 

bearbeitet von Mobed
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vor 1 Stunde schrieb Mobed:

Tankverkleidung ist zwar ärgerlich aber kein Weltuntergang, vor allem, da meine TEX JetBlack ist....dadurch fällt es nicht gleich auf.....natürlich sollte diese aber erneuert und lackiert werde

 

Servus,

Ich hatte letztes Jahr auch einen "Umfaller"- so bei ca 10-15 Kmh Vorderrad in einer Kehre aufgrund Sand weggerutscht.

 

Selbes Schadens-bild wie bei dir -- Nur unter der Tankverkleidung ist auch der Tank eingedrückt-- solltest falls du eine Erstattung von der Versicherung bekommst prüfen.

 

LG

Tom

20170716_141727.jpg

20170923_112823.jpg

bearbeitet von Cerberus
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Ich empfehle dir für die Zukunft den oberen Schutzbügel von SW Motech und definitiv immer die Koffer dran zu lassen. Hatte leider auch schon die peinliche Situation im Stand beim halten umzukippen. Das hohe Gewicht in Verbindung mit dem hohen Schwerpunkt ist einfach tückisch. Mit dem Schutzbügel in Verbindung mit den Koffern passiert der Maschine selbst rein GAR NICHTS. Kratzer am schwarz-matten Schutzbügel lassen sich mit nem feinen Pinsel und Dosenlack quasi unsichtbar machen. Dellen im Alu Koffer sind wie Narben ..... Immer für ne lustige Geschichte gut 

bearbeitet von CrazyChris
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@Cerberus

 

Hi Tom, 

da habe ich ja vergleichsweise Glück gehabt...gut ich bin ja im Stand umgefallen...der Tank hat wohl eher nichts abbekommen....

IMG_7855.thumb.JPG.fceaecf2889c1526cc3fcc64efe49ead.JPG

 

besonders ärgerlich finde ich das: der Gummi hat einen 1cm langen Riss....muss erneuert werden.

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bearbeitet von Mobed
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@CrazyChris

vor einer Stunde schrieb CrazyChris:

Ich empfehle dir für die Zukunft den oberen Schutzbügel von SW Motech

 

...du hast ja Recht....aber die Dinger sehen einfach bescheiden aus...

bearbeitet von Mobed
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Das ist natürlich ne Geschmackssache. Zu Anfangs dachte ich da fehlen jetzt nur noch Stützräder um die Tex völlig Narrensicher zu machen aber inzwischen finde ich die Bügel auch optisch nicht verkehrt. Unterstreicht den "Adventure Look" nochmal und nüchtern betrachtet..... Wenn's zum Sturz kommt bin ich sicher lieber der mit der hässlicheren Maschine als der mit der kaputten ?

 

 

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Servus,

 

vor 1 Stunde schrieb Mobed:

besonders ärgerlich finde ich das: der Gummi hat einen 1cm langen Riss....muss erneuert werden.

 

Am Kardan Gummi bzw. hinten hatte ich gar keinen Schaden.

 

  1. Hand Protektor
  2. Tank Verkleidung
  3. Triumph Schriftzug
  4. Schalthebel + Gummi
  5. vordere Fußraste
  6. Blinker verbogen und zerkratzt_ (durfte bleiben)
  7. Beule im Tank unter der Verkleidung_ (durfte bleiben)
  8. Sturzbügel zerkratzt

mit ca. 730 Euro Materialkosten erledigt.

Der Tank hat nur eine Beule die Aufnehmungen für die Abdeckung ist nicht verbogen und Lack nicht gerissen bzw abgesplittert. Darum darf er die Kampfspuren unter der neuen Abdeckung behalten?

 

Gruß

Tom

 

PS: die gebrochene Rippe spür ich noch heute 

 

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vor 18 Stunden schrieb Mobed:

 

Aber außer Sachschaden und ein wenig Prellungen nix passiert....

 

Jetzt bin auf die rechtliche Lage gespannt...<_<

 

Hallo Christian,  

da wünsche ich dir dass Du gut aus der Sache rauskommt.

 

Kann man aus deiner Lage mal annehmen dass Kurven ABS noch schlimmeres verhindert hat?

 

Bei den Schäden kommt meistens mehr heraus aus man meint.

 

Ein Gutachter wird wohl eher eine 3 oder 4 vorne stehen haben als eine 2, was den Schaden betrifft. Ein Kratzer am Rahmen und er wird angerechnet. Das gleich gilt für die restlichen Teile und vor allem dem Tank.

Auch wenn es den Anschein hat dass oftmals die Schuldfrage klar ist,  Versicherungen  handeln nach eigenen Vorstellungen.

 

Auch  das Verkleidungszeug kann man kleben und Spachteln aber nur wenn Du auf den Kosten selbst sitzen bleibst.

Kenne die Situation nicht genau aber ich würde alles lieber gleich m. Rechtsschutz geben. Hinterher kommt genug zusammen falls Teilschuld unterstellt wird.

vor 9 Stunden schrieb Cerberus:

 

PS: die gebrochene Rippe spür ich noch heute 

 

 

Hallo Tom, da bist Du nicht alleine. Mein Wadenbein grüßt deine Rippe. Bei dem Tigermaterial wünscht man sich Vollkasko. 

Ist man selbst schuld, dann gibt's genug Teile bei www.mittlerweile. Mein Tank kam aus England für ein paar Euro.und von Zeit zu Zeit tauchen passende Teile auf.

So schlimm sind die Schutzbügel ja auch nicht und mir haben sie schon einiges erspart. Man kann  auch so schön vorverlegt Fussrasten  anbringen.

bearbeitet von silberlocke
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vor 18 Stunden schrieb Mobed:

In der Mitte einer Linkskehre  fuhr ein Auto rückwärts in eine Behelfseinfahrt (durchgezogene Linie) um zu wenden und stand im 90°Winkel auf meiner Fahrbahnseite.

Ich fuhr bergauf....

Sach ma, war das zufällig am Ellerberg?

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vor 11 Stunden schrieb CrazyChris:

Das ist natürlich ne Geschmackssache. Zu Anfangs dachte ich da fehlen jetzt nur noch Stützräder um die Tex völlig Narrensicher zu machen aber inzwischen finde ich die Bügel auch optisch nicht verkehrt. Unterstreicht den "Adventure Look" nochmal und nüchtern betrachtet..... Wenn's zum Sturz kommt bin ich sicher lieber der mit der hässlicheren Maschine als der mit der kaputten ?

 

 

 

Außerdem gibt es praktische Taschen für die Sturzbügel, die den "Adventure Look" noch unterstützen und sehr praktisch sind. 

Hat ein Kollege an seiner 1050er, bei Tagestouren sparst er sich damit u. U. den TR für Kleinkrams.

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Zum Sturzbügel:

Es gibt die Alternative von Kappa oder Givi, die die Maschine bis zum Tank schützt und deutlich unter 200,-€ zu haben ist. Dieser Bügel passt sowohl an die Explorer als auch (mit kleinen Änderungen) an die Tiger. Fotos und Anleitung in meinem Blog.

http://www.fredis-garage.de/2018-02-20/302-Neue-Triumph-Tiger-1200-22018.html

Dieser Bügel hat an meiner vorherigen Explorer bei Umfallern jeden Schaden verhindert. Der Tank der Tiger baut etwas breiter, wird aber durch eine zusätzliche starke Schelle (Eigenbau) am Bügel dennoch geschützt.

Anhalten auf Sicht:

Das gilt in einem sochen Fall nicht, da durch den Fahrfehler eines anderen Verkehrsteilnehmers an dieser schlecht einsehbaren Stelle nicht gewendet werden durfte. Nach der Schilderung dürfte auch die nicht angepaßte Geschwindigkeit keine Rolle spielen.

 

Entscheidend ist hier, ob der Umfaller ursächlich dem Fehlverhalten des Autofahrers zuzurechnen ist (weil es ja nicht zur Kollision kam). Der RA der Gegenseite könnte versuchen, genau an dieser Stelle nachzuweisen, dass der Umfaller dem Unvermögen des Motorradfahrers zuzurechnen ist- er also die Maschine nicht beherrscht und es nur deshalb zum Schaden kam.

 

Deshalb schau dich rechtzeitig nach einem eigenen Anwalt um und erwäge ein eigenes Schadengutachten.

 

fredis-garage

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vor einer Stunde schrieb fredis-garage:

Deshalb schau dich rechtzeitig nach einem eigenen Anwalt um und erwäge ein eigenes Schadengutachten.

 

Danke Fredi,

 

heute war ein unabhängiger Sachverständiger des TÜV da, den die Versicherung gestern beauftragt hat. Der hat einen guten Job gemacht. Soweit erstmal alles gut.

 

Er hat folgendes festgehalten:

 

Handschutz

Blinker

Rückspiegel

Tanverkleidungaußenteil

Schalthebel

Motorschutzbügel

Fußraste (Triumph offroad gefräßt)

SCHWINGE

Gummimanschette Schwinge zum Endantrieb 

 

erneuern!

 

Die Sache mit dem Anwalt behalte ich mir natürlich vor. Erstmal warte ich ab, wie sich die Versicherung letztendlich positioniert.

 

 

bearbeitet von Mobed
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vor 2 Stunden schrieb fredis-garage:

Entscheidend ist hier, ob der Umfaller ursächlich dem Fehlverhalten des Autofahrers zuzurechnen ist (weil es ja nicht zur Kollision kam). Der RA der Gegenseite könnte versuchen, genau an dieser Stelle nachzuweisen, dass der Umfaller dem Unvermögen des Motorradfahrers zuzurechnen ist- er also die Maschine nicht beherrscht und es nur deshalb zum Schaden kam.

 

Gut, hier wird es natürlich interessant, da die Physik eines Motorrades ins Spiel kommt.

Die Kurve fiel nach innen ab....also keine waagrechte Fahrbahn.

 

Was passiert hier nun, wenn die Gabel nach der Vollbremsung ausfedert?

Wer hätte diese Maschine halten können?

 

 

bearbeitet von Mobed
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Moin Christian,

 

dann läuft es ja jetzt erst mal in die richtige Richtung. Schau trotzdem mal unter die Tankverkleidung, ob der Blechtank nicht doch eingedrückt ist. Das wäre nochmals ein ordentlicher Aufschlag auf die Summe.

 

Schöne Grüße

Jens

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vor 7 Stunden schrieb Mobed:

Die Kurve fiel nach innen ab....also keine waagrechte Fahrbahn.

Das Motorrad stand am Ende der Vollbremsung nicht vollständig senkrecht ...

 

...und weil ich es immer für wichtig halte, WAS man in solch einem Fall dann WEM sagt:

Bist genügend damit involviert gewesen, deine Maschine (einschließlich des hierbei verbundenen Adrenalinschubs) ÜBERHAUPT zum Stand bringen zu können.

Aus "deutlicher Schräglage" heraus (etwas, was in deiner Fahrprüfung "damals" sogar ganz bewusst gesehen werden wollte) spricht das bereits für ein Beherrschen deines Zweirads *reicht*

bearbeitet von rosenzausel
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Am 9.7.2018 at 13:39 schrieb Mobed:

Jetzt bin auf die rechtliche Lage gespannt...<_<

 

…die gegnerische Versicherung hat gestern die Reparatur oder alternativ die Auszahlung auf Gutachtenbasis freigegeben.

Damit ist die Schuldfrage geklärt.

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vor 22 Minuten schrieb Mobed:

....die gegnerische Versicherung hat gestern die Reparatur oder alternativ die Auszahlung auf Gutachtenbasis freigegeben.

 

Wie sooft war alle Aufregung umsonst.

 

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kurzes Update...

Die Rechtslage ist noch nicht geklärt...die Versicherung wartet noch auf den Polizeibericht.

Es wurde lediglich die Erlaubnis zur Reparatur erteilt.

Der Sachbearbeiter meinte nur, dass das Umfallen dem Nichtbeherrschen des Motorrades zuzuschreiben wäre...insofern müsse geprüft werden, ob den Vericherungsnehmer eine Schuld am Schaden trifft.

Ich werde nun doch einen Anwalt hinzuziehen.

 

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Ist so zu erwarten gewesen.

Ich vermute mal, der Gutachter mag ja selbst einen Moppedführerschein haben, doch seeehr viel Fahrerfahrung und noch dazu in Gefahrensituationen dürfte er nicht mit auf den Plan bringen.

Geh'n mer mal systematisch ran:

 

# bei (sagen mer mal) 70% der möglichen Schräglage in Kurve, ein durchaus noch nicht grundsätzlich risikobehafteter Schräglagenbereich mit noch deutlich vorhandener Schräglagen-Sicherheitsreserve (so z.B. auch nachlesbar in Bernt Spiegels "Die obere Hälfte des Motorrads"),

hast du in Notbremsung ganze 30% der auch nur möglichen Bremskraft verfügbar. Selbst Kurven-ABS ändert da nix an den physikalischen Grundsätzlichkeiten, es vermeidet lediglich "Überbremsungen in Schräglage".

 

...und du bremst und die Schräglage wird naturgemäß weniger, weil dein Moped nunmal sukzessive weniger schnell in Kurve unterwegs ist.

# und irgendwann hast du dann vielleicht nur noch 5% Schräglagenrest in Vollbremsung in dieser Kurve.

Dein Moped ist so dann schon kurz vor dem Halt, aber eben auch immer noch "leicht schräg fahrend".

ABS setzt in den letzten verbleibenden etwa 10km/h aus. Das ist technisch bedingt, kein ABS regelt bis auf Null runter. Und dann kommt der Moment des Stops. In noch wie immer auch leicht[est]er Schräglage.

Dazu vielleicht auch noch die Asphaltneigung in der Kurve (Reifen steht nicht mittig auf). Und es schmeißt dich unweigerlich um. Wenn du nicht den großzügigen Freiraum bis zum Hindernis hast, dein Moped auf dem letzten Meter noch geradeaus fahren lassen zu können.

 

Hast du vielleicht ja sogar gehabt, doch Theorie ist Marx und Praxis ist Mensch,

und selbst ein noch so trainierter Mopedfahrer sieht im Schreckmoment einer solchen Gefahrensituation in erster Linie mal nur, seine Haut heil retten zu können.

Schreck spielt da eine besondere Rolle und ist auch nicht in noch so vielen Sicherheitstrainings "rausprogrammierbar", nur die "richtigen Reaktionen" sind trainierbar.

 

Gib dem Gutachter ein gleich gewichtiges Moped an die Hand (also kein Fahrrad)

und lass es ihn auch nur einen halben Meter mit leichtest eingeschlagenem Vorderrad schieben (also mit nicht einmal 1km/h).

Und dann sag' schreckend: Vollbremsung! Er wird es nicht halten können

*Tatsache zum Tatbestand*

 

Reaktion auf die Gutachter-Verurteilung:

Gegengutachten per einem sachkundigen und auch Motorrad fahrenden Gutachter,

der selbst auch bereits Sicherheitstrainings absolviert hat und sich so auch praktisch mit der Fahrphysik eines Motorrads auseinander gesetzt hat. Und auch mit Reaktion in einer Notsituation, sprich: Vollbremsungen in Schräglage.

 

Gruß vom rosenzausel,

der in seiner kurzen "Mopedkarriere" von grad mal 12 Jahren bereits über 25 Sicherheitstrainings jeglicher Themeninhalte absolviert hat (und nein, nicht um Hütchen auf 'nem Betriebshofgelände). Und ein Vordiplom in Physik habe ich ebenfalls *Punkt*

 

Good luck,

Ralph.

bearbeitet von rosenzausel
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...nur das sie Sache mit dem Gutachter mal gar nix zu tun hat ;). 

Die Aussage von wegen Umfallen war von einem Sachbearbeiter der gegnerischen Versicherung.

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Sei froh, hat es hauptsächlich nur Sachschaden gegeben ?

 

Bin gespannt wie das nun rauskomnt. ?

 

Entscheide der Versicherungen müssen sich nicht möglichen späteren Rechtsurteilen decken. Urteile können bei ausreichend Geld und Wille auch weitergezogen werden, ob die Rechtsschutzversicherung dabei mitmacht hängt dann halt von deren Einschätzung ab.

 

Gruss

 

Daniel

 

PS In der CH würdest Du nicht den ganzen schwarzen Peter weitergeben können: Anhalten auf Sichtdistanz auch in Kurven und in der Nacht, Nichtbeherrschen des Fahrzeugs und/oder Nichtanpassen der Geschwindigkeit. Etwas würde bei Dir hängenbleiben, es ginge höchstens um Anteile.

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vor 12 Minuten schrieb alu:

Sei froh, hat es hauptsächlich nur Sachschaden gegeben

 

Das bin ich....

 

Zitat

 

Bin gespannt wie das nun rauskomnt. ?

 

Ich auch....warten wir's ab...bin da inzwischen hablbwegs entspannt.

Das Töff ist praktisch betrachtet ja erstmal nur leicht beschädigt.

Ich werde auf jeden Fall berichten.

bearbeitet von Mobed
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