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Ausgeblendet

Starter gedrückt und nix passiert (bei heißem Wetter)


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Hallo mal wieder,

 

habe hier ein interessantes Problemchen. Zunächst mal als Vorrede: bei mir kann ich die Tiger auch bei knallvoll geladener Batterie nur starten, wenn ich das Licht ausschalte. Ich sehe zwar, wie beim Drücken des Startknopfes die Instrumentenlampen etwas abgedimmt werden, aber der E-Starter dreht sich nicht.  Bei normalen Temperaturen (also so wie heute Morgen, 18 Grad) mach ich dann das Licht aus und dann geht's sofort. Gelegentlich muss ich dann nochmal die Zündung ausmachen und wieder anmachen und dann startet die Tiger ohne großes Nuddeln.

 

ABER: sobald es draußen heißer wird, oder ich das Mopped in der Sonne parken, passiert beim Drücken des Starters gar nichts mehr. D.h. wie oben beschrieben - Instrumentenbeleuchtung wird schwächer beim Drücken des Startknopfes, aber nichts rührt sich. Und bei warmem Wetter hilft hier auch nicht Zündung an/aus. Meistens muss ich dann etliche Male die Zündung an/aus machen (Benzinpumpe pumpt dann immer fleißig) und irgendwann geht es dann.

 

Leider wird das Problem immer nerviger, weil es bei warmen Temperaturen stets länger dauert, bis sie anspringt.

 

Jetzt 2 Fragen:

- habt Ihr sowas auch schon beobachtet oder hat schon jemand direkt eine Ahnung, woran es liegt?

- wie kann ich zur Fehlersuche vorgehen - es scheint ja so, als würde der E-Startermotor gar keinen Strom bekommen. Oder gibt es irgendetwas temperaturabhängiges, was den E-Starter behindert verhindert/elektronisch abschaltet?

 

Danke schonmal,

Andreas

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Hallo Andreas,

 

ich würde nach den ganz banalen üblichen Übeltätern suchen - korrodierte Kontakte, insbesondere Masse und die Batterie prüfen lassen. Wenn da Zellen defekt sind, zeigt das Ladegerät voll und die Spannung bricht bei Belastung trotzdem zusammen.

 

Möglich wäre auch eine Scheuerstelle irgendwo in der Isolation, die die Elektronen auf Abwege lässt... so kommt möglicherweise die Ausdehnung bei Wärme zu einem schleichenden Problem hinzu.

 

Ohne jetzt die Einspritzer-Tiger genau zu kennen, glaube ich nicht, dass es da ein wirklich temperaturabhängiges Bauteil gibt, das den Startvorgang so verhindert.

 

Ich drück dir die Daumen!

 

Gruß, Wolfgang :wink2: 

 

 

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Hallo

 

Batterie ist schon mal ein guter Ansatz . Meine startet auch nach 10 Tagen Standzeit ganz normal , wenn ich aber das Motorrad nach 1 Stunde ausschalte geht beim nächsten Start  gar nix..

Spannung bricht völlig zusammen . Nachdem ich das Motorrad angeschoben habe oder 15 bis 30 Minuten Pause gemacht habe funktioniert den rest des Tages alles wie es sein soll ???  ....ich vermute da mal so eine defekte Batteriezelle .

 

Dann würde ich  den rechten  Lenkerschalter  entweder demontieren und reinigen mit Kontaktspray oder austauschen .

 

Dann mal weiterschauen ...

bearbeitet von Crazymopped
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Hallo,

ist bei MIR ein bekanntes Problem und es liegt NICHT an der Batterie.

Probiere zunächst mal, erst den Starttknopf zu drücken und danach die Kupplung zu ziehen,

meist funktioniert es dann, dabei das Licht ausschalten.

Den selben Versuch mit Licht, meist geht es auch dann nicht.

Das Problem liegt mit hoher Wahrscheinlcihkeit an den Steckern unterhalb der Frontmaske

und dem Stecker der Alarmanlage unter der Heckverkleidung.

Diese Stecker alle mal auftrennen, reinigen und wieder zusammenstecken, bei mir hat es danach funktioniert.

Starten mit und ohne Licht, alles kein Problem mehr.

Hört sich blöd an, ist aber so, scheinbar leiten einige Stecker den Strom nicht mehr richtig.

Ich habe mir eine neue Batterie und ein neues Startrelais gekauft, dazu den Anlasser überholt

und diesen mit 16mm² Kabel versehen, alles ohne Erfolg.

Erst die obige Massnahme brachte Abhilfe.

Das solltest du probieren, kostet keinen Pfennig und wahrscheinlich hast du den Fehler beseitigt.

Neue Teile kannst du immer noch kaufen.

 

Düse

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vor 15 Stunden schrieb Düse:

Hallo,

ist bei MIR ein bekanntes Problem und es liegt NICHT an der Batterie.

Probiere zunächst mal, erst den Starttknopf zu drücken und danach die Kupplung zu ziehen,

meist funktioniert es dann, dabei das Licht ausschalten.

Den selben Versuch mit Licht, meist geht es auch dann nicht.

Das Problem liegt mit hoher Wahrscheinlcihkeit an den Steckern unterhalb der Frontmaske

und dem Stecker der Alarmanlage unter der Heckverkleidung.

Diese Stecker alle mal auftrennen, reinigen und wieder zusammenstecken, bei mir hat es danach funktioniert.

 

Danke Düse - Stecker putzen klingt machbar. Bei der Tiger hat man ja die Kanzel in wenigen Minuten runter und kommt an alles ran. Mach ich dann mal am WE und berichte dann nächste Woche über die hoffentlich durchstartenden Erfolge ?

 

Bis denne,

Andreas

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Hallo Allerseits - erstmal vorneweg, Tipp von Düse war super :thumbup: , geht alles wieder.

 

Jetzt zur Statistik vor der Reinigung der Kontakte. Spannungsmesser parallel direkt an Batteriekontakte angeklemmt:

 

- Zündung aus: 12,56....12,6 V

- Zündung ein, ohne Licht: 12,1 V

- Zündung ein, mit Licht: 11,8 V

 

- Starter gedrückt ohne Kupplung ziehen (Relais klickt, nix passiert... wie zu erwarten)

- Starter mit Licht: 11,8 V (startet nicht, Lampen im Cockpit dimmen ab)

- Starten ohne Licht: 10,9 V (während der Starter läuft)

- Motor läuft: 13,6..13,9 V

 

Motor aus: Spannung klingt langsam von 13 V... 12,8 V innerhalb einer Minute ab.

 

Dann habe ich wie empfohlen die Kontakte gereinigt. Vor allem die beiden dicken Stecker (vor allem Hauptstromversorgung/Zündschaltung) waren ziemlich verkeimt - wahrscheinlich wurde da früher mal mit Kontakt/-Stromleitpaste (Gel?) nachgeholfen, und das hat im Laufe der Zeit, eventuell auch durch höhere Temperaturen, Besitz vom ganzen Stecker genommen (Kriechströme?). 

 

Nach der Reinigung der Kontakte/Stecker konnte ich jedenfalls wieder ohne Probleme mit eingeschaltetem Licht starten. Nach der Probefahrt mit warmen Motor ging das Starten auch ohne Probleme - allerdings diesmal wieder nur ohne Licht.

Ich beobachte das mal weiter.


Viele Grüße und Danke in die Runde,

Andreas aus DD

 

PS: Was die Temperaturabhängigkeit des Problems betrifft, könnte man bei den offensichtlich vorhandenen Kontaktwiderständen in den Steckern natürlich die Erhöhung des elektrischen Widerstands bei Temperaturerhöhung vermuten... ob das in dem Temperaturbereich aber wirklich stichhaltig ist...???

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