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Explorer 2012, Der Tiger wackelt und schütelt sich


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Guten Abend zusammen in die Runde ?

folgendes Phänomen...vielleicht habt ihr einen Rat für mich.

Mir ist bei meiner Ex nun nach knapp 2500km aufgefallen, dass sie im Solo Betrieb ohne Koffer deutlich unruhig fährt. Dieses oftmals beschriebene "fahren auf Schienen" ist zwar vorhanden, allerdings fällt mir beim zügigen überholen doch auf, dass die Fuhre von vorne her sehr unruhig wirkt. Im Sozia Betrieb ist das allerding hingegen kaum spürbar.

Seit einigen Tagen sind nun endlich meine SW Motech 42L Koffer beidseitig montiert (nach 4 Wochen Lieferzeit), und ich werde das Gefühl nicht los, dass sie im Bereich zwischen 60km/h und 85km/h ein "flattern" des Lenkers beim beidseitigen loslassen entwickelt hat.

An einen Schlag oder einem defekten LKR glaube ich pers. nicht.

Die Bereifung ist mit Metzler Tourance noch "neuwertig" bzw keine 3000km alt.

Habt ihr dahingehend Erfahrungen, oder Ideen.

Gruß Patrick

20180908_163847.jpg

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Uiuijuijui .... dafür kann es viele Ursachen geben und ohne genaue Kenntnis über den Zustand deines Motorrades ... aus der Ferne schwierig zu beantworten.

 

Eine Explorer fährt normalerweise - gerade ohne Koffer - sehr stabil.

Wenn nicht, dann reicht die Fehlerpalette von:  Reifen, eine Radunwucht, falscher Luftdruck , zu wenig Dämpfung im Fahrwerk ... bis zur falchen Balance des gesammten Fahrwerkes.

Ja sogar sehr weite Motorradbekleidung die stark im Wind flattert  verschlechtern die gesammte Aerodynamik bei höheren Geschwindigkeiten u. kann Unruhe ins Gebälck bringen usw.

 

....... und du weißt schon, dass auch ein Reisemotorrad wie die Ex im Solobetrieb ohne Gepäck eine andere Fahrwerkseinstellung benötigt ... als bei voller Auslastung der Nutzlast.

 

 

Grüße gerhard

bearbeitet von Silver Rider
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vor 30 Minuten schrieb Silver Rider:

....... und du weißt schon, dass auch ein Reisemotorrad wie die Ex im Solobetrieb ohne Gepäck eine andere Fahrwerkseinstellung benötigt ... als bei voller Auslastung der Nutzlast.

Genau diese mögliche Ursache kam mir auch in den Sinn. :wistle:

Insofern du geschrieben hast, dass im Sozia-Betrieb dies kaum zu spüren ist.

 

Könnte es sein, dass deine TEX bzgl. Federbein auf Soziabetrieb eingestellt ist.

Falls ja, runter mit dem Heck und auf Solo einstellen. Vielleicht war`s das schon und die TEX fährt wieder wie auf Schienen.

 

Vielleicht auch für dich interessant? -> Look

 

Schöne Grüße vom Bodensee

Klaus

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vor 3 Stunden schrieb Ententreiber:

allerdings fällt mir beim zügigen überholen doch auf, dass die Fuhre von vorne her sehr unruhig wirkt.

 

Hm hm hm .... durch die dynamische Radlastverteilung  beim vollen Beschleunigen wird sie natürlich vorne sehr leicht.
Wenn dann noch wenig Negativfederweg eingestellt ist - also die Karre vorne hoch - und eventuell noch zuwenig Zugstufe , ja dann kommt die Federung leicht an ihren oberen Anschlag u. eine saubere Radführung ist nicht mehr gewährleistet. Zu hoher Luftdruck vorne, würde sich dann zusätzlich negativ bemerkbar machen.

 

Das ist jetzt natürlich alles graue Theorie, denn wie schon gesagt ! Aus der Ferne ohne den Istzustand deines Fahrzeuges zu kennen, ist das ein schwieriges wenn nicht sogar ein sinnloses Unterfangen  

 

Ich würde an deiner Stelle erstmal die Angaben im Handbuch für den jeweiligen Betriebszustand genau einstellen  und dann erst Schritt für Schritt nach Verbesserung suchen.

 

Flotte Landstr. Fahrer finden es übrigens beim starken Beschleunigen  meinetwegen im zweiten oder dritten Gang, vollig normal sich nach vorne zu beugen .... um eben der starken Radlastverteilung entgegen zu wirken. Ob das bei der Explorer auch von Nöten ist, weiß ich jetzt nicht - ich mache das eh automatisch.  Aber gerade die früheren Euro 3 Modelle sollen ja saustark sein.

 

 

grüße gerhard

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Hallo Patrick,

 

Du schreibst, dass die Reifen vor 3.000 km gewechselt wurden. Hatte sie das "Lenkerflattern" vorher auch? 

 

Wenn nein, würde ich das Vorderrad neu wuchten lassen.

 

Ansonsten sich mal das Lenkkopflager ansehen, wenn das Phänomen wieder auftritt.

 

Grundsätzlich läuft die TEX bockstabil in hohe Geschwindigkeitsbereiche, egal mit Koffern oder ohne.

 

Luftdruck wurde schon erwähnt. Kann man ja leicht selber kontrollieren.

 

Was die Einstellung der Federung betrifft, ich fahre sie eher vorne und hinten hart.

 

Da ich genau das gleiche Modell fahre ( nur mit Speichenrädern ), mit Originalscheibe, allerdings mit Original Triumph Plastekoffer:

 

kein Lenkerflattern bei mir feststellbar und ich habe ebenfalls vor ca. 2.000 km einen neuen Vorderreifen ( ebenfalls Metzeler Tourance ) montiert.

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  • 3 months later...

Hallo zusammen,

nun.....nach längerer Abwesenheit im Forum möchte ich mich erstmal bei euch bedanken für eure Antworten. Es gehört sich nicht, einen Thread zu erstellen und dann nicht darauf zu reagieren. Mea culpa. Da ich nun beruflich kürzer tret, werde ich die Zeit besser nutzen und reger teilnehmen.

Nun zum eigentlichen Thema. Das oben genannte Problem bestand bis zur Winterpause fortwährend. Ich denke ich werde als erstes meine Pneus abschütteln und mir den Road 5 von Michelin montieren lassen.
Die bisherigen Reifen waren beim Neukauf des Motorrades schon aufgezogen.

Mit dem PR hatte ich bisher auf meiner FJR gute Erfahrungen sammeln dürfen.

Dummerweise habe ich VOR der Montage der Sturzbügel und der Koffer nicht bewusst auf das "flattern" geachtet. So wie ich aber in einigen anderen Themen schon gelesen habe, scheint dies eine "Kinderkrankheit" der Explorer zu sein.

Bzgl. der Federvorspannung muss ich ehrlich gestehen, dass ich damit nicht klar komme. Entweder stell ich mich zu blöd an, oder ich bin eindeutig zu grobkeilig.
Im Handbuch ist das drehen an den Einstellschrauben erklärt, ebenfalls mit Klicks usw. Doch einen merklichen Unterschied merke ich dbzgl. leider nicht.
Könnte aber auch ein Bedienfehler sein, was ich an dieser Stelle nicht ausschließen möchte.

Ich werde mich morgen mal in die Garage begeben, und mir das Handbuch angeln und weiter lesen.

Gruß Patrick

bearbeitet von Ententreiber
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Ich starte mal einen Versuch zwecks Hilfestellung:

Zur Zeit fahre ich meine 3te Tiger 1215, davon 2012 die Urexplorer und 2013 die Explorer Spoke. Ausführliche Berichte dazu findest du http://www.fredis-garage.de/.

Zusammengefaßt betreffend Fahrwerk gilt für die 2012 mit Alufelgen:

Verstellmöglichkeiten bei meinem Gewicht (72 kg) nahezu unwirksam, Telegabel unsensibel mit zu viel Spiel in der Gabel selbst, Federbein hart, wenig komfortabel, Verstellung nicht fühlbar- bei Beladung und Sozia aber alles (bis auf die Gabel) in Ordnung. Die Flatterneigung zwischen 60 und 80 km/h nur, wenn man beide Hände vom Lenker nimmt. Das ist je nach Bereifung auch bei vielen anderen Motorrädern der Fall und eher unbedenklich. Eine Hand zur Probe leicht am Lenker und es flatterte nichts.

Zur Info: Zwischen 2012 und 2013 hatten einige Metzeler Reifen vorn mit dem Problem eines Höhenschlages zu kämpfen. Dieser ist auch auf Profi-Auswuchtmaschienen (habe ich) nicht unbedingt zu erkennen. Führt zum "Hoppeln" der Maschine bis zur Unfahrbarkeit bei höherren Geschwindigkeiten.

Speichenräder an vielen Explorern führten bei Geschwindigkeiten ab etwa 160 km/h zur gefährlichen Pendelneigung.

Meine Explorer 2012 und 2013 habe ich fahrwerkseitig insbesondere durch den Wilbers-Umbau der Telegabel und Umbereifung auf Michelin PR 4 umerzogen. Die jetzige Tiger Xrt 2018 läuft noch auf Metzeler-Reifen und verhält sich recht gut, bekommt aber demnächst Michelin PR 5.

Du wirst vermutlich ohne Überarbeitung der Telegabel mit penibler Einstellung des Lenkungslagers sowie Umbereifung nicht weiter kommen. Was die sonstigen erlebten Mängel der 2012er an Motor und Elektronik anbelangt- kannst du gerne unter dem obigen Link nachlesen. Das Modelljahr 2013 war bis auf die Speichenräder besser- habe ich über 70.000km gefahren. 

 

Viel Erfolg

fredis-garage

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bei den Metzeler Tourance war es kein Höhenschlag, die liefen einfach sehr rauh was bei mir der Wechsel auf Bridgestone A 41 bestätigte.

 

Seit dem läuft sie viel ruhiger vom Geräusch her und hat weniger Vibrationen

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Am ‎05‎.‎01‎.‎2019 at 22:25 schrieb Ententreiber:

Bzgl. der Federvorspannung muss ich ehrlich gestehen, dass ich damit nicht klar komme. Entweder stell ich mich zu blöd an, oder ich bin eindeutig zu grobkeilig.
Im Handbuch ist das drehen an den Einstellschrauben erklärt, ebenfalls mit Klicks usw. Doch einen merklichen Unterschied merke ich dbzgl. leider nicht.
Könnte aber auch ein Bedienfehler sein, was ich an dieser Stelle nicht ausschließen möchte.

 

um mal meinen freundlichen zum original fahrwerk zu zitieren (bei mir damals ca. 104kg):

"kein problem, kannst vorne oder hinten dran rumdrehen, triumph hat das ganze so ausgelegt dass du nicht wirklich was falsch machen kannst"

 

was du wirklich merken wirst:

 

- wilbers umbau an der gabel, ein muss bei der 2012er EX

- andere reifen, ich bin sehr zufrieden mit den Michelin Pilot Road 4 bzw. 5 und will eigentlich nix anderes

 

zu beidem wirst du große beiträge im forum finden ...

 

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So, nun erst einmal ein Dankeschön an euch ;)

Ich hatte gestern Abend ein sehr ausführliches (2Std.) und erhellendes Gespräch beim Freundlichen von Triumph in Mörstadt bei Worms

Ich werde es nun so handhaben, dass ich meine Ex dort Anfang März vorbei bringe und der Meister wird eine vernünftige Fahrt machen und da eh die Jahresinspektion ansteht schaut er sich das Spektakel an.
Er meinte ebenfalls, dass die Gabel der 12er keine Leuchte ist und es wohl sinnig sei, einen Wilbers Umbau durchzuführen.
Zu den anderen genannten Punkten wie neue Reifen oder Lenkkopflager bzw. Höhenschlag usw. wollte er sich nicht festlegen. Er muss es sich anschauen, bevor man auf verdacht teure Teile auswechselt, die nichts bringen. Zumal er meinte, das die Fuhre auch mit den Metzler ruhig laufen sollte.

Zu den PR 5 tendire ich ebenfalls, zumal ich sie durch meine FJR kennen lernen durfte und überzeugt bin.

Alles in allem ein vernünftig wirkendes Gespräch, ich werde euch dann mal berichten.

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Am 7.1.2019 at 17:28 schrieb merkosh:

um mal meinen freundlichen zum original fahrwerk zu zitieren (bei mir damals ca. 104kg):

"kein problem, kannst vorne oder hinten dran rumdrehen, triumph hat das ganze so ausgelegt dass du nicht wirklich was falsch machen kannst"

 

Naja, so pauschal kann man das auch nicht sagen, aber es soll halt auch Leute geben die einfach keinen Unterschied merken. :innocent:

Hat man zu wenig Vorspannung und Dämpfung hinten, wird die Fuhre vorne auch schnell nervös, weil sie sich quasie aushebt und die Last noch mehr nach hinten wandert.

Ich habe das bei meiner ersten Tour mit Gepäck deutlich gemerkt und mir das Federbein erstmal Stück für Stück richtig eingestellt, so daß sie nicht so mit dem Heck einsackt und vorne rumrührt.

Erst die Vorspannung, dann die Dämpfung, Grundeinstellung waren die Angaben im Handbuch.

Allerdings ist das Grundgewicht des Fahrers halt relativ, denke mal das Handbuch orientiert sich da so bei 80-90kg.

Für die etwas kräftigeren Kollegen muß man halt dann schon mit Gepäck bei der Angabe kalkulieren und diese Grundwerte nehmen.

Ich habe leider meine Einstellungen nicht mehr im Kopf, hatte auch nach der ersten Tour auf ein Wilbers umgebaut, aber für mich (80kg) plus Reisegepäck (ca.50kg) mußte die Vorspannung schon fast komplett rein und die Dämpfung etwas straffer als Angabe damit der Hobel vorne ruhig lief.

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vor 21 Stunden schrieb Ententreiber:

Ich hatte gestern Abend ein sehr ausführliches (2Std.) und erhellendes Gespräch beim Freundlichen von Triumph in Mörstadt bei Worms

Ich werde es nun so handhaben, dass ich meine Ex dort Anfang März vorbei bringe und der Meister wird eine vernünftige Fahrt machen und da eh die Jahresinspektion ansteht schaut er sich das Spektakel an.
Er meinte ebenfalls, dass die Gabel der 12er keine Leuchte ist und es wohl sinnig sei, einen Wilbers Umbau durchzuführen.

 

na denn biste ja dazu in guten händen, er ist ja (immernoch ?) wilbers stützpunkt händler und hat auch meine gabel umgebaut (ca. 430€ damals für den "großen" umbau) :P

 

für die EX empfiehlt er PiRo 4 bzw. jetzt 5 so wie ich auch, als ich zuletzt nen neuen reifen brauchte wurde lt. nutzer rückmeldung auch A41 empfohlen. aufgrund der bevorstehenden schottland tour und (regen) erfahrung wollte ich da aber keine experimente eingehen ...

 

zum lenkkopflager wird er dir sicher zu einem seiner kegelrollenlager raten ... es gibt verschiedene ansichten hierzu, meines jedenfalls war 1) wirklich nicht mehr in ordnung und ich war 2) begeistert von diesem, viel leichtgängiger und gleichmässiger :bang:

 

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