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Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Motorradsicherheit


enduro_drive

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Nachdem es mich in den letzten Monaten fast 2x erwischt hat ( in einem Fall ABS sei Dank ) habe ich mir mal wieder Gedanken zum Thema "Sicherheit" gemacht.

 

Im GS Forum wurde gerade dieser

 

http://www.ifz.de/wordpress/wp-content/uploads/2018/10/ifz_Forschungsheft_18_Abstracts.pdf

 

Link gepostet, den ich gerne mit Euch teile.

 

Zugegeben es liest sich eher sperrig und wie immer, wen es nicht interessiert, einfach die "Überlesen" Funktion drücken :)

 

Mein Learning aus den beiden Situationen:

 

- ich war in beiden Fällen eindeutig zu schnell

- Trotz Signalhelm und stets eingeschaltetem Neblern bin ich in einem Fall schlicht übersehen worden ( nun wenn man auf's Handy guckt, sieht man halt auch nix mehr )

 

Nachdem ich mir den wissenschaftlichen Kram durchgelesen habe, ist meine Meinung dazu:

 

Das System zur Unfallverhinderung sitzt immer noch zwischen den Ohren und heisst "Verstand" und "Aufmerksamkeit":

 

Situationen frühzeitig erkennen und entsprechend agieren

Assistenzsysteme muss man beherrschen mein vor 2 Jahren gemachtes Sicherheitstraining mit dem Bike hat sich voll ausgezahlt ( Stichwort ABS Notbremsung )
 

Bleibt dann noch das "sonstige" und das Verhalten der sonstigen Verkehrsteilnehmer.

 

Mein subjektives Empfinden: die Aufmerksamkeit "zum" Strassenverkehr nimmt weiter dramatisch ab. Bevormundungsgesellschaft, alle Nothilfen sind doch an Bord, da kann ich ja mal meine Mails im Auto checken.

 

Wünsche allen gute und sichere Fahrt und "take care"

 

 

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Ergo nützt es auch nix sich mit Signalfarbe bei gutem Wetter zum Kasper zu machen....

 

aber sorry, wenn man selbst erkennt, das man in 2 gefährlichen Situationen eindeutig zu schnell unterwegs war, ist es befremdlich noch zusätzlich eine Schuld bei anderen zu suchen. 

 

aber ja, Sicherheit beginnt im Kopf und eigenem Verhalten und dann noch das nötige Quentchen Glück und dann noch der Rest der Verkehrsteilnehmer. war so, ist so, von bleibt so möchte schlicht reden für Zukunft mit Thema autonomen Fahren,  zwar nicht beim Mopped aber bei anderen 4 Räder usw.

bearbeitet von Batzen
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Gleich nach der Führerscheinprüfung habe ich meinen Kids gesagt: "Ab sofort müsst Ihr für den blödesten Verkehrsteilnehmer mitdenken, und davon gibt es Millionen!"

 

Ich habe da eine klare Regel: "Unklare Situation - Gas weg!" und davon gibt es jede Menge Fälle, ob nun einer rechts am Feldweg wartet oder der nächste Disco-blinkt oder irgendwas sucht und auf der Straße rumeiert. Da verschenke ich lieber ein paar Sekunden, hat bisher echt gut geklappt - Ausnahmen bestätigen die Regel.

 

Eine einfache, gesetzlich vorgegeschriebene Handy-Funktion könnte viel retten: Sobald der Motor angeht werden alle Messenger und der ganze Mist eingefroren -  dann müssten auch nicht alle beim Warten an der Ampel auf die eigenen Genitalien starren, oder etwas anderes dort unten :P

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vor 29 Minuten schrieb Ralph:

Eine einfache, gesetzlich vorgegeschriebene Handy-Funktion könnte viel retten: Sobald der Motor angeht werden alle Messenger und der ganze Mist eingefroren -  dann müssten auch nicht alle beim Warten an der Ampel auf die eigenen Genitalien starren, oder etwas anderes dort unten :P

 

Servus Ralf ..... genau das mit dem Einfrieren bei laufenden Motor oder bei rollenden Rädern war auch schon immer meine Rede.

 

Nur soooo ganz langsam, sollten wir nicht immer nur auf die Autofahrer diesbezüglich unser Augenmerk richten.  Auch bei uns Motorradfahrer ist das alles schwer im kommen. Wenn sogar bei Wald/Wiesen/Straßen Motorräder wie der neuen  Scrambler  der Hersteller sowas für unentbehrlich hält. Usw. und so fort

 

Es gibt ja auch hier im Forum nicht wenige, die von dieser Technologie " sagen wir mal angetan sind "

Warum auch nicht ! Es ist Fortschritt und wir können es, alles miteinander zu vernetzen.

Nur ob wir es wirklich brauchen, wage ich zu bezweifeln. Es wird und suggeriert, dass wir es brauchen.

 

Motorradsicherheit allgemein, wird immer ein Thema bleiben,  solange  MENSCH - mit all seinen Unzulänglichkeiten - das Fahrzeug bedient.

Nur sollten wir " was die heutige moderne/segensreiche  Technologie eines Motorrades betrifft " unsere Eigenverantwortung  nicht in der Garage lassen.

Bei letzterem fasse ich mich auch ab und an an die eigene Nase.

 

 

Grüße Gerhard

bearbeitet von Silver Rider
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:wackout: Gerhard fasse dich nicht an der Nase.! Bleib am Lenker.

 

Danke für den Link Ex- Enduro,

finde auch dass Leistung  nach Erfüllung strebt.

 

Hatte gemeint es wäre 1:16 nun 1:17 Risiko gegenüber PKW.

Kommt womöglich von bequemen Sessel Reisen der SUV Banzer. 

 

Werde es hoffentlich noch Erleben wenn es bald auf 1:20 steigen wird. Zunehmende Fahrzeugdichte mit mehr Spielmöglichkeiten und Realitätsabkoppelung der Pkws. 

Mit Leistungszuwachs beider Konfliktparteien.

 

Deshalb sofort und sobald es geht noch  etwas Fahren - bevor der Nachweis uns  erreicht dass wir sinnlos umherfahren.

Für mich ist Genießen angesagt. Das geht auch mit weniger Tempo.

 

Denn wenn die Mutti eine SMS von der Freundin bekommt dass sie sich um 3 Minuten verspätet zum Kaffee, reicht die halbe Straße nicht mehr.

 

Dann kann man evtl. vielleicht doch noch womöglich eher reagieren wenn  

man langsamer entgegenkommt.

Oder man ist schon vorbei wenn es klingelt.

Alles hat zwei Seiten - auch das Handy.

:mahlzeit: 

Gut dass ich zur Pause mich ablenken konnte. 

Arbeit ist ja so gesund. Es geht gleich weiter.  Gute Fahrt wünscht euch

Friedrich

 

 

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Der Artikel ist mir gerade zu lang.

 

Aber bereits bei meiner ersten Fahrt mit einem eigenen Moped habe ich gelernt, dass mitdenken und "gelassen" reagieren dazu gehören. Konkret: ich wohne so ein bisschen "außerhalb" und auf dem Heimweg mit dem für mich neuen und ersten Motorrad, einer 650er Katana, läuft ein Dachs ziemlich dackelhaft vor mir vorbei, also so richtig vor mir. Ich konnte ihn ja verstehen, er war auf dem Weg zum leckeren Maisfeld, aber dass er mich so erschrecken muss?

Gut, Vollbremsung, vorne und hinten richtig in die Eisen. Es hat irgendwie funktioniert, in dem Moment nicht wirklich bewusst, weil ich noch gar keine Erfahrung hatte (außer mit Auto und "schnellem" Mofa). Am nächsten Tag habe ich gesehen, dass ein schmaler schwarzer Strich vom Vorderrad auf der Straße war, ein ganzes Stück gerade und als die "Kurve" anfing, hat er aufgehört. Da habe ich realisiert, dass ich irgendwie richtig reagiert hatte. In der Zwischenzeit, also nach vielen Jahren und Kilometern weiß ich, dass es lebensnotwendig ist auf andere "Verkehrsteilnehmer" zu achten. Das hat schon den einen oder anderen Schaden am Moped und vielleicht auch an mir verhindert.

Als Fazit: In den ersten Jahren mit dem Motorrad habe ich viel gelernt. Damit meine ich nicht irgendwelche Kurventechniken oder so was, sondern die Aufmerksamkeit auf den Verkehr, die Straße, die Umgebung und (leider am meisten) die anderen Verkehrsteilnehmer.

Hmm, das soll jetzt absolut nicht belehrend wirken und sowieso nicht überheblich. Es ist einfach meine Erfahrung als Mopedfahrer mit dem Motto "Zügig ohne Hast". Immer auf die Anderen achten, immer den "Notausgang" im Blick haben, und wenn es mal eng wurde und ich Glück gehabt hatte, nachdenken, analysieren, wieso, weshalb, warum, das nächste Mal kann ...

 

Viele Grüße und ...

Ernst

 

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Hallo,

 

wenn jeder von uns auf sich selbst achtet, reicht das aber oft nicht aus.

Als Moppedfahrer ist man auch "fremdgefährdet", Handy und Smartphone wurden ja schon erwähnt.

Als ich Auto fahren lernte, gab es noch Begriffe wie Straßenlage, vorrausschauendes Fahren und so.

Heute werden diese Sachen durch Konnektivität (was hat dieser Mist in Autos zu suchen?) und

eine Unzahl von Sicherheit vorgaukelnden ASSI-Systemen verdrängt.

Straßenlage wird durch ESP und ABS idotensicher gemacht, denkt man.

Handyempfang ist das A&O, ohne das wird kein Auto mehr ver-oder gekauft, trotz Handyverbot am Steuer.

Ich finde, dass dadurch die Gefahrenlage für uns Moppedisten immer schlimmer wird.

Wenn man selbst auch noch einen Fehler macht, ist es fast schon zu spät . . .

Ich finde diese Überdigitalisierung in Autos und zunehmend auch an Moppeds nur noch nervig.

 

Düse

bearbeitet von Düse
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Moin,

hat sich leider in den letzten Jahren nichts grundlegendes geändert. Mit dem Erwerb des Führerscheins bekommt man die Lizenz zum Weiterüben auf eigenes Risiko. Wenn man dann nicht innerhalb von 3 Jahren ein Gespür entwickelt, das der Traumtänzer vor einem als Nächstes veranstalten wird, hat man Probleme das Rentenalter zu erreichen.

 

Ich habe Angst vor den Assistenzsystemen. Mit den Dingern schafft es sogar ein Scheintoter mit über 90 Jahren seinen dicken Audi, BMW, Mercedes u.ä. noch über die Straße zu schieben, ohne irgendwo hängen zu bleiben, da die Kisten ja mittlerweile schon selbstätig bremsen. Der Senior bekommt zwar von seiner Umwelt nix mehr mit, aber er bleibt mobil (?). Natürlich lassen sich altersbedingte Einschränkungen auch bei jüngeren Autofahren durch Händys, brüllende Kleinkinder oder einen nervösen Setterwelpen substituieren.

Der Schulterblick beim Spurwechsel (ja, ich alter Sack habe das noch gelernt) oder konventionelles Blinken beim Abbiegewunsch sind längst eine verlorene Kunst. So wird halt unser Überlebenswille täglich trainiert....

 

Schöne Grüße

Jens

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man kann auf technische Veränderungen schimpfen wie man möchte, sie gut heißen oder verdamme. Fakt ist, es gibt trotz deutlich mehr Verkehrsaufkommen 5x weniger Tote auf den Straßen als vor 40 Jahren,  ABS und ESP, weil angesprochen,  gaukeln keine Sicherheit vor, sondern bringen diese AKTIV! Gurtpflicht, Helmpflicht, Senkung der Promillegrenze, alles Quatsch, früher fuhr man besoffen sicherer als heute :p

es mögen sich Unfallursachen verändern,  aber gefährlicher ist es durch Technik doch nicht geworden.

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Ich war im Juli dieses Jahres zu erstem Mal in Rumänien, dort wird tatsächlich noch." Miteinander " gefahren.

Funktioniert so:. man lässt einordnen,

                              man verzichtet freiwillig auf den Vorrang und lässt einen Linksabbieger übersetzen

                              man blinkt bei jedem Richtungswechsel

                              man blinkt rechts, lässt sich überholen, wenn man selbst Bummeln will.

USW.......

 

Vor 30 Jahren waren die Vrerkehrsverhältnisse so auch bei uns in Österreich ganz normal.

Leider haben wir heute genau das Gegenteil,  jeder ist sich selbst der Nächste, der einzige der es eilig hat, und der einzige der Fahren kann.

Wir sind leider eine Egoisten Gesellschaft geworden!

 

Fraunz

bearbeitet von Funbiker1
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Nachdem ich mit 18 meinen „Pappendeckel“ bekam konnte ich ein bisschen mit dem Auto im öffentlichen Verkehr fahren (damit meine ich nicht die Technik, die war durch viel Übung auf Feldwegen und ... da). Und der Mopedführerschein war mit zwei Fahrstunden und 5 Minuten Prüfung quasi geschenkt. 

Im Vergleich zu Heute musste ich viel mehr selbst erfahren, inklusive erstes Auto an einem Baum zerlegen.

So gesehen finde ich die heutige Fahrausbildung besser. Gleich bleibt aber eine viel gelassenere Einstellung in jungen Jahren. Das können Eltern nicht ändern.

Andererseits handeln diese manchmal auch eigenartig, ich habe so viel Erfahrung, ich kann mein Fon nebenbei bedienen, ...

Mir bleibt also nix Anderes übrig als aufzupassen und auch für andere zu reagieren.

Allzeit gute Fahrt 

Ernst

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Hallo Fraunz,

so generell gebe ich Dir Recht. Andererseits wars bei uns in D früher nicht besser. Mit dem Auto überholen habe ich in F gelernt. Schnelleren (oder ein bisschen schneller fahren wollenden) Platz zu geben genau so.

Übrigens erfahre ich aktuell diese Rücksicht mit dem Moped viel häufiger als früher.

Und dass der Blinker ein Geschwür ist ...

Ist leider so und gerade mit dem Moped muss man versuchen damit zu leben und freut sich, wenn andere fragen, woher weisst Du, dass der/die da abbiegt?

 

Grüße Ernst 

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vor 51 Minuten schrieb Batzen:

man kann auf technische Veränderungen schimpfen wie man möchte, sie gut heißen oder verdamme. Fakt ist, es gibt trotz deutlich mehr Verkehrsaufkommen 5x weniger Tote auf den Straßen als vor 40 Jahren,  ABS und ESP, weil angesprochen,  gaukeln keine Sicherheit vor, sondern bringen diese AKTIV! Gurtpflicht, Helmpflicht, Senkung der Promillegrenze, alles Quatsch, früher fuhr man besoffen sicherer als heute :p

es mögen sich Unfallursachen verändern,  aber gefährlicher ist es durch Technik doch nicht geworden.

 

Schon richtig. Das kann man für den Straßenverkehr im allgemeinen sicher auch so sagen.

Du ignorierst aber tunlichst den Umstand, dass wir über einspurige Balancefahrzeuge reden und Technik die Gefahr mit sich bringt, den Fahrer vom Fahrzeug zu "entkoppeln". Das mag bei Dosen ja noch ok sein, sogar Komfort bedeuten, bei Mopeds kann das aber gleichbedeutend sein mit dem Vorenthalten der Kontrolle.

Ich behaupte mal, dass jeder Biker als Anfänger gilt, solange er mit dem Bike noch nicht weggerutscht ist. Damit meine ich keine Unfälle, sondern Erfahrungen mit dem Grenzbereich. Assistenzsysteme die sich aufschwingen diesen Grenzbereich zu vermeiden, sind zwar gut geeignet um auch unerfahrene aber zahlungskräftige Greenhorns auf 160PS-Bikes zu locken, aber Unfälle im Straßenverkehr vermeiden sie so nicht. Dafür braucht es Erfahrung, trainierte Reaktionszeit, eine ausgeruhte Birne und - wie hier schon oft geschrieben - das Mitdenken für andere. Alles Dinge die man für Geld nicht kaufen kann und folglich auch von keinem Hersteller eingebaut bekommt. :P

 

Gruß Rheinweiss

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vor 33 Minuten schrieb Rheinweiss:

Dafür braucht es Erfahrung, trainierte Reaktionszeit, eine ausgeruhte Birne und - wie hier schon oft geschrieben - das Mitdenken für andere. Alles Dinge die man für Geld nicht kaufen kann und folglich auch von keinem Hersteller eingebaut bekommt. :P

 

Trotzdem hätte ich ohne Kurven Abs keine Chance gehabt, als mir eine " nette Dame"  aus der Seitengasse vor's  Moped fuhr.

( Konnte trotz Vollbremsung nach rechts in die Seitengasse ohne Sturtz einbiegen.)

Seit diesem Vorfall ist meine Meinung über die Assistenz Systeme eine andere.

 

Fraunz

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Zuerst treibt man mit der Technik die Leistung in die Höhe.

Dann braucht man die Technik um sie mit dem passenden  Modus optimal an den Wirkungsgrad zu bringen.

Dann um schneller als man Denken kann eingreifen zu können.

Dann um überhaupt noch in angemessener Zeit ans navigiere Ziel zu kommen. Notfalls auf Nebenstraßen. 

 

Ein Gesetz müsste her, Unfälle sollten verboten werden. 

Sowie alle 50 Meter ein Hinweisschild:

Achtung - Unachtsamkeit schadet der Gesundheit. 

 

Die Anderen, die Gegebenheiten, die Umstände haben wir schon ausgemacht. Jetzt liegt es nur noch an uns.       :gn8:

 

 

 

 

 

 

 

 

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Hi,

 

in dem Post geht es nicht darum den schwarzen Peter von A nach B zu schieben.

 

Immerhin lassen aber p.a. 600 Biker in Deutschland ihr Leben bei Unfällen, zu denen ich möglichst nicht gehören möchte.

 

Es geht auch nicht darum den Fortschritt zu verdammen - ganz im Gegenteil, ich hatte ja das Vorhandensein des ABS in löblicher Weise erwähnt, der in meinem Fall, sicher ein Unfallverhinderer war oder anders, die Gefahrenbremsung positiv unterstützt, dass Gefährt lenkbar gehalten hat. Ob dies ohne ABS so gewesen wäre, wahrscheinlich hätte ich mich wenigstens auf die Nase gelegt.

 

Signalfarben:

 

Ich glaube dass diese Diskussion durch ist. Da gibt es, was Sichtbarkeit von Zweiradfahrern betrifft, seit 20 Jahren immer wiederkehrende Untersuchungen, die eindeutig belegen, mit Signalfarben steigt die Möglichkeit "gesehen" zu werden deutlich an.

 

Während die Industrie die passiven Sicherheitssysteme immer weiter entwickelt ( gut und richtig ) muss man sich aber die Frage stellen, wie sieht es mit der Ausbildung des Fahrers aus?

 

Meinen Lappen habe ich vor ca 40 Jahren gemacht und auch meine Eltern entliessen mich mit wohlgemeinten Ratschlägen wie man mit den Millionen anderen Verkehrsteilnehmern umgeht, um möglichst schadlos von A nach B zu kommen.

 

Gegen fehlende Aufmerksamkeit von einem selbst ( dass liegt dann bei mir ) oder anderen wird man sich eher wenig wehren können. 

 

Liest man sich die Untersuchung aufmerksam durch, wird erkennbar, dass die richtige Nutzung der passiven Sicherheitssysteme ein doch elementares Thema ist, um die Anzahl und Auswirkung von tödlichen Unfällen, zu reduzieren.

 

Wie viele Biker machen regelmässig ein Fahrsicherheitstraining?

Wie viele Biker wissen überhaupt wie sich das ABS bei einer Gefahrenbremsung verhält?

Was muss ich tun, um eine Kollision zu vermeiden?

 

Ich bin ein völliger Gegner von noch mehr staatlicher Bevormundung. Hier ist die Industrie und Verbände gefordert solche Trainings kostengünstig anzubieten und den Mehrwert zu verkaufen.

 

Vorstellbar wäre beispielsweise einen Bonus auf die Versicherungsprämie, denn Fakt ist einfach: "wenn ich trainiere bin ich besser..."

 

In diesem Sinne

 

Ein schönes Wochenende

 

 

 

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Hallo,

 

ein immer wieder (oder immer mehr) brisantes Thema. Viele Aspekte, viele Meinungen und ganz schnell subjektiv und dann emotional.

 

Grob gesagt, kann man bei den Unfällen unterscheiden zwischen selbst oder fremd verursacht (oder zwei waren gleich beteiligt, lass ich jetzt der Einfachheit halber mal weg).

 

Bei den selbst verursachten wäre viel zu machen mit Trainings. Noch wichtiger wäre aber eine Einstellungsveränderung, d.h. die öffentliche Straße als solche zu sehen und nicht als Rennstrecke oder Infrastruktur für die Ausübung eines "Sports". In Summe also viel, was wir Mopedfahrer selbst in der Hand haben.

 

Schwieriger wird es bei den durch Dritte (meist Autofahrer) verursachten. Da ist es häufig so, dass du einfach übersehen wirst. Oder genauer, oft wohl gesehen (im physikalischen Sinn) aber nicht wahrgenommen. Wer hat das nicht schon erlebt, dass dir der/die Autofahrer/in treuherzig in die Augen schaut - und dann genau vor dir rausfährt. Er hat geträumt, sie hat nach einem Auto geschaut, nicht nach einem Einspurfahrzeug (Thema "Mustererkennung im menschlichen Hirn").

Ich bin in den letzten 40 Jahren vier mal "abgeräumt" worden. Habe nichts falsch gemacht, war beleuchtet, etc. Trotzdem einfach übersehen worden. Letztes Jahr haben mich alle Zeugen kommen sehen. Nur nicht die wichtigste Beteiligte. Die fuhr 2 Autolängen (lt Zeugen) vor mir raus. Da hilft kein ABS, kein Training, nur noch Glück. Wer will, kann nachrechnen. Bei einer Geschwindigkeit von 70km/h reicht die Zeit gerade noch, nach dem Bremshebel zu greifen, ziehen ist nicht mehr.

 

Fazit für mich:

Ich tue alles dafür, wahrgenommen zu werden! Mancher mag glauben, er macht sich mit Warnweste zum Deppen. Aber wenn es mir nur in einer einzigen Situation hilft, dann bin ich gerne ein Depp. Und übrigens: auf der Straße liegen mit gebrochenen Knochen ist auch ganz schön deppert. Von der Zeit danach nicht zu reden.

Sobald die Dämmerung hereinbricht, sind die Zusatzscheinwerfer an. Zumindest weiche ich damit von der normalen Silhoutte eines Motorrads ab.

Als nächstes kommt eine Lösung mit Blinklicht. Kein Witz. Das menschliche Auge wird nun mal von Bewegung angezogen.

 

Übrigens, zum Thema "Weiterentwicklung" der Motorräder. Bei längerem Nachdenken fallen mir nicht so arg viele Dinge ein, die ich mir vor 40 Jahren schon gewüncht habe: Griffheizung, Uhr, ABS (OK, konnte ich mir gar nicht wünschen, ist aber sinnvoll!). Vielleicht noch das Navi, in fremden Städten. Alles andere ist für mich nice to have oder fast hinderlich, da Komplexität erhöhend.

 

Schöne Grüße,

Dee

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vor 46 Minuten schrieb Dee:

Ich tue alles dafür, wahrgenommen zu werden!

 

 

Hallo miteinander.

Ich habe es noch nie gelesen, darum frage ich mich, ob ich der Einzige bin .

 

Schon vor zwanzig Jahren habe ich mir angewöhnt:

Wenn ich so daherfahre, gerade wenn ich von mehreren Fahrzeugen dann mit dem Motorrad der letzte bin u. es steht einer um reinzufahren,  fahre ich kleine flotte Schlangenlinien - man kann auch sagen wedeln.

Ich mache es aber auch oft wenn ich mutterseelenalleine bin u. rechts jemand steht und wartet, oder mir jemand entgegenkommt um links vor mir abbiegen möchte.

Zusätzlich wenn noch so ein blödes Gefühl dazu kommt,  nehme ich das Gas raus und bin bremsbereit. Wegen Letzterem haben mich schon mitfahrende Kumpels blöd angeredet. " Warum nimmst du das Gas weg, du hast doch Vorfahrt "

Ich denke mir einfach, ich werde damit " noch eher/leichter wahrgenommen,"  als mit Christbaum oder Kanariengelb.

 

Mir sind diese Bewegungen bei eben diesen bestimmten Sitationen, inzwischen schon in Fleisch und Blut übergegangen. Natürlich wedle ich jetzt nicht wie ein wilder im dichten Großstadt/Kolonnenverkehr. Denn da bewegt sich die Durchschnittsgeschwindigkeit so um die 30. Aber auch da gibt es bei Ausfallstraßen  Sitationen, wo es durchaus angebracht sein kann. 

........ und dann wedle ich natürlich - aber viel stärker und wenn keiner hinter mir fährt bzw. mir entgegenkommt - wenn ich gerade vom Reifenhändler komme :totlach::cat-augenzukneifend_05: Aber das hat andere Gründe :D

 

Ich bin deswegen aber kein Wedler, ich fahre ganz normal u. gerne flott mit dem Motorrad. :wistle:

 

 

Grüße Gerhard

bearbeitet von Silver Rider
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Ja doch, wedeln tu ich auch immer öfter,  seit ich den Tipp mal gelesen habe!

 

Auch ansonsten Stimme ich dem Gerhard zu. Auch wenn beobachten, bremsbereit sein etc manchmal eben nichts (mehr) nutzen. Darum der Fokus auf die komplette Vermeidung solcher Situationen. 

 

Gruß 

D.

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vor 8 Stunden schrieb enduro_drive:

Ich glaube dass diese Diskussion durch ist. Da gibt es, was Sichtbarkeit von Zweiradfahrern betrifft, seit 20 Jahren immer wiederkehrende Untersuchungen, die eindeutig belegen, mit Signalfarben steigt die Möglichkeit "gesehen" zu werden deutlich an.

 

Die würde ich gerne mal sehen. Also die Studien dazu. ;-))

 

So etwas gibt es nämlich nicht. Es gibt in der Verkehrsunfallforschung keinen Beweis dafür, dass das Tragen von Warnwesten bei Zweiradfahrern irgendeinen Effekt hätte. Bei Unfällen wird gar nicht erfasst, ob der Zweiradfahrer eine solche Weste getragen hat. Die Effekte sind wahrscheinlich marginal, wenn überhaupt vorhanden. Da versetzt der Glaube einiger Zweiradfahrer eher schon Berge. Also nein, das ist leider nicht so. Selbst Rettungswagen mit Blaulicht und Signal werden übersehen. Oder Tanker auf hoher See. Flugzeuge in allen Größen. Und so weiter und so fort.

 

Sorry, aber Warnwesten sind reine Modeerscheinungen. Sicherer wird unser Hobby dadurch nicht. Wäre ja auch zu einfach. Würde einfach jeder eine tragen und nie wieder übersehen werden.

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Das Institut für Zweiradsicherheit hat sich mit Warnwesten und der Sichtbarkeit für Motorradfahrer durchaus beschäftigt. Du kannst dort gerne anfragen. Ich glaube die geben Dir auch gerne weitere Informationen zu den entsprechenden wissenschaftlichen Untersuchungen.

 

 Gruß Andreas.

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Am 24.11.2018 at 12:32 schrieb Silver Rider:

Zusätzlich wenn noch so ein blödes Gefühl dazu kommt,  nehme ich das Gas raus und bin bremsbereit. Wegen Letzterem haben mich schon mitfahrende Kumpels blöd angeredet. " Warum nimmst du das Gas weg, du hast doch Vorfahrt " 

 

Da hab ich die Antwort darauf immer parat:

Weil ich Vorfahrt nicht mit Unsterblichkeit verwechsel...

 

Mich hat der Autofahrer letztes Jahr auch gesehen, aber anscheinend meine korrekte Geschwindigkeit völlig falsch eingeschätzt.

Jedenfalls hatte er danach reklamiert, ich wäre ja viel zu schnell gewesen.

Die erlaubten 80 hatte ich nicht überschritten, allerdings fuhr er in dem Moment los, als ich in die Kreuzung einfuhr.

Ich denke aber einfach, er hat garnicht geguckt...

Und wenn man mit voller Beleuchtung an übersehen wird oder halt garnicht geguckt wird, hilft auch keine Warnweste oder Rundumleuchte.

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Von mir aus können die Optimisten in dunkler Kleidung, und schön getarnt daher kommen.

Gibt ja so schöne Nato Helme und Motorradkleidung wo der Feind einen nicht so schnell erkennt. :(

 

 

 

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Also ich glaube schon, dass man mit greller Kleidung - ob jetzt Warnweste oder Sonstiges - bissel eher wahr genommen werden " kann " . An den diesbezüglichen Nutzen eines knallbunden Helmes mit seiner handteller großen Stirnfläche eher nicht

 

Aber  viel wichtiger wäre für mich, dass die PKW bei strahlenden Sonnenschein und am hellichten Tag ihre Lichter wieder ausmachen. Damit meine ich die Hpt scheinwerfer nicht das kleine Tagfahrlicht.

 

Ich finde als Motorradfahrer diese Gewohnheit der Autofahrer , die ja nichtmal Vorschrift ist , als was furchtbares gegenüber einen Motorrad mit seiner doch sehr schmalen Silhouette. Denn bei uns ist es ja aus gutem Grund schon sehr lange vorgeschrieben. Nur nützt uns das letztendlich wenig, wenn alle mit dieser Festbeleuchtung umherfahren.

 

Ich weiß noch die Kommentare der PKW Fahrer vor vielen Jahren " der ADAC hats doch empfohlen " .... also benutze ich auf den Weg zum Suppermarkt auch mein Licht.

Mag ja sein, dass dann die Autofahrer sich untereinander  - weil sie in ihren Käfigen ja miteinander komunizieren, essen, telefonieren und weiß der Teufel was sonst noch tun, anstatt sich auf den Verkehr zu konzentrieren - um Nuanzen besser wahrnehmen. Aber leider leider zu unseren Lasten.

 

Ich bin bei den PKW für dieses kleine Tagfahrlicht und sonst nix, bzw. volle Scheinwerfer gehört am hellichten Tag und bester Sicht verboten. Bei den Motorrädern für volle Dröhnung am Scheinwerfer und nicht nur diese kleinen Streifen, die neuerdings in Mode sind - ist genauso bescheuert wie diese LED Miniblinker in der Größe eines Fingernagels

 

oder sehe ich das alles  falsch ?

 

 

Grüße gerhard

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vor 29 Minuten schrieb Silver Rider:

 

Ich bin bei den PKW für dieses kleine Tagfahrlicht und sonst nix, bzw. volle Scheinwerfer gehört am hellichten Tag und bester Sicht verboten.

oder sehe ich das alles  falsch ?

 

 

Grüße gerhard

 

Genau das vertrete ich schon lange, aber wer hört schon auf mich ?   :rolleyes:

 

so long kurvenswinger

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Gerhard,

 

ob du es falsch siehst, will ich nicht beurteilen. Ich seh's zumindest anders.

 

Zum einen bin ich der Meinung, dass man an den meisten Autos ein LED-Tagfahrlicht noch eher wahrnimmt als ein H7-Abblendlicht oder gar eine H4-Funzel. Ob das jetzt ein kleines oder etwas größeres Tagfahrlicht ist, spielt dabei auch keine Rolle, die LEDs sind einfach heller.

Und ob ich ein Motorrad mit Licht schlechter erkenne, weil auch das Auto dahinter Licht anhat? Ich weiß nicht...

Wenn mir wieder mal ne GS oder ähnliches mit vollem Christbaum entgegenkommt, frag ich immer wieder wie man sowas überhaupt noch übersehen kann.

 

Gruß

Jürgen

bearbeitet von Einzylinder
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vor einer Stunde schrieb Einzylinder:

frag ich immer wieder wie man sowas überhaupt noch übersehen kann

 

Es wird sogar ein Zug mit aufgeblendeten LED Scheinwerfer "übersehen", und Signal Achtung überhört!!!!

Rotlicht an Eisenbahn Kreuzungen wird ignoriert und schließende Schranken nicht bemerkt.

Man braucht sogar zur Stopptafel einen Zusatz " Auf Pfeifsignal Achten".

 

Wie sollen solche Ignoranten ein Motorrad mit gelbem Drehlicht am Helm bemerken?

 

Meiner Meinung nur Schutzbehauptungen von Rechtsverdrehern, für ihre Verkehrsuntauglichen Mandanten!

 

Fraunz

 

bearbeitet von Funbiker1
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vor 17 Stunden schrieb silberlocke:

Von mir aus können die Optimisten in dunkler Kleidung, und schön getarnt daher kommen.

Gibt ja so schöne Nato Helme und Motorradkleidung wo der Feind einen nicht so schnell erkennt. :(

 

 

 

 

hy

 

draußen auf Waldstecken, Überlandfahrten oder im Gebirge.....ja....da wird die Warnweste gesehen

aber da wird sie seltens benötigt, denn der Verkehr lässt Platz fürs gesehen werde 

 

aber in der neonbeleuchteten Stadt, vor bunten Schaufenstern, oder vor den immer quitschbunter werdenden Autos im dichten Verkehrsgetümmel da geht die grellste Warnweste gnadenlos unter

 

.....unsre Lieferanten für (Straßenbau)Warnkleidung geben inzwischen durchweg zu, dass die Warnwesten/Warnkleidung immer weniger registriert werden.

Glaubwürdige Statistiken hierzu sind aber nirgends zu erhalten.

 

Fakt ist, dass unsre Leute auf der Straße/am Straßenrand trotz Beschilderung mit Geschwindigkeitsreduzierung, Leitkegel mit Beleuchtung, Abweiser, Absperrungen und sogar mit Blaulichtunterstützung schon umgefahren wurden.

 

 

ich selbst wurde trotz heller Motorradbekleidung und voller Beleuchtung auf der Autobahn schon in die Leitblanke geschoben....nach dem mir der PKW-Fahrer direkt ins Gesicht geguckt hatte...

und ich wurde im Dienst auch schon gerammt.....innerhalb einer 150m langen, abgegrenzten Baustelle wurde da sogar noch der gelbe LKW mit Hebebühnenaufbau übersehen und die Stütze der Hebebühne gecrasht 

....ich hätt noch mehrere selbst erlebte Ereignisse, bei denen weder Beleuchtung noch farbliche Warnung was gebracht hat

 

und....ich seh halt nur immer mehr von den gelben Dingern.....und weiss inzwischen, dass jeder davon in der Masse untergeht !

......also reduzier ich die Hoffnung auf Warnwesten-Hilfe auf ein Minimum 

 

ein Allheilmittel sind die Warnwesten jedenfalls nicht !

 

Gruss

Tom

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Denke auch das der überinflationäre Warnwesteneinsatz wenig hilft.

Oft sogar fast gefährlich, wenn im Gebüsch/ am Straßenrand ein Mopedfahrer/Radfahrer damit so rumsteht.

Ich hab dann immer einen Bremsreflex weil ich die Bullen befürchte :ph34r:

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Ich freue mich, dass diejenigen, die hier von Ihren Erlebnissen schreiben noch gesund und munter sind und sogar noch Motorrad fahren :bang:!!

Wenn ich diese Berichte meiner Frau zu lesen geben würde...sie macht sich schon ins Hemd, wenn ich den nächsten Einsatz meines Töffs plane...

 

Weil es absolut keinen Spaß macht, fahre ich mit meiner Katze "nicht" mehr zur Arbeit nach Berlin. Da sind unschöne Begegnungen mit PKW, LKW und Bus aber auch mit Fahrradfahrern und Fußgängern (mit oder ohne Kopfhöhrer) Schuld dran...

Zum Glück wohne ich etwas außerhalb und bei meinen Touren durch Brandenburg hält sich oft das Verkehrsaufkommen in Grenzen.

 

Ich wünsche allen mit oder ohne Warnweste etc. immer genügend Übersicht, Wachsamkeit und eine störungsfreie Fahrt!!

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Am 24.11.2018 at 18:17 schrieb FASchmidt:

Das Institut für Zweiradsicherheit hat sich mit Warnwesten und der Sichtbarkeit für Motorradfahrer durchaus beschäftigt. Du kannst dort gerne anfragen. Ich glaube die geben Dir auch gerne weitere Informationen zu den entsprechenden wissenschaftlichen Untersuchungen.

 

 Gruß Andreas.

 

Da hast Du aber nur mal schnell Warnweste+Motorrad gegoogelt, oder? ;-)) Also das IfZ hat solche Beweise und Studien auch nicht.

 

Ich will auch keinem seine Warnweste ausreden. Immerhin macht der Träger sich ja Gedanken über passive Sicherheit und das ist zunächst mal eine gute Sache. Es bleibt aber dabei, dass es keine seriösen Hinweise oder gar Beweise gibt, die nahe legen, dass das Unfallrisiko bei Zweiradfahrern tatsächlich durch Tragen einer Warnweste minimiert wird. Es wird sogar noch schlimmer: Man hat sowas mal mit Auto untersucht. Zwei Gruppen, einmal normal lackiert und einmal in leuchtenden Neonfarben lackiert. Waren alles die gleichen Taxis in einer Großstadt. Im Ergebnis kein signifikanter Unterschied. Viele, viele Einflüsse auf das Unfallrisiko und Unfallgeschehen. Nur nicht die Farbe.

 

Die Westen sind viel zu klein in der Frontansicht. Und werden vom Licht des Motorrads noch optisch überdeckt. Im Dunkeln oder in der Dämmerung leuchtet die Standardwarnweste auch nicht neon, sondern bleibt dunkel bis auf die Reflexzonen, die ein einfacher Motorradkombi aber auch hat. Und schließlich gibt es einen Unterschied zwischen Sehen und Wahrnehmen. Wir werden nicht wahrgenommen. Physikalisch gesehen schon. Hilft nur nix.

 

Eine Warnweste zu tragen, schadet sicher nicht. Nützt aber auch nichts. Ein mitgeführtes katholisches Heiligenbild, was viele ja im Auto oder am Mopped anbringen oder die frühjährliche Motorradsegnung helfen genauso so viel. Man beschäftigt sich halt mit dem Thema und hat es auf dem Schirm.

 

Das ist ähnlich wie mit dem Nierengurt. Der war in den 80er/90er Jahren Standard bei Motorradfahrern, weil man glaubte, sich sonst die Nieren kaputt zu machen. Jeder Urologe weiß, dass das Unsinn ist. Heutzutage sollte es Allgemeinwissen sein, dass man den Gurt nicht braucht. Trotzdem werden jedes Jahr zig Tausende davon verkauft und viele fühlen sich einfach "besser" geschützt damit.

 

Und jetzt stellen wir uns mal vor, der Motorradfahrer trägt einen Nierengurt UND eine Warnweste. ;-))

 

Nee, mal im Ernst. Der wichtigste Unfallverhinderer ist der Fahrer selbst. Der ausgeschlafene, trainierte, vorausschauende Fahrer. Danach kommt ABS. Zugleich mit modernen, neuen Reifen. Und Fahrwerken. Dann lange nix. Dann die anderen Helferlein wie Traktionskontrolle, Kurven-ABS etc. Das kann man statistisch erfassen und auch nachweisen. Deshalb ärgert es mich, dass ABS nur bei Krafträdern über 125ccm vorgeschrieben ist. Warum nicht darunter? Das würde Sinn machen.

bearbeitet von srk
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vor 32 Minuten schrieb srk:

Das ist ähnlich wie mit dem Nierengurt. Der war in den 80er/90er Jahren Standard bei Motorradfahrern, weil man glaubte, sich sonst die Nieren kaputt zu machen. Jeder Urologe weiß, dass das Unsinn ist.

 

Das stimmt ! Angenehm ist er trotzdem aus vielerlei Gründen. Nur warum er Niergurt heißt, erschließt sich mir auch nicht.

 

Am 28.11.2018 at 08:40 schrieb larsausbernau:

Weil es absolut keinen Spaß macht, fahre ich mit meiner Katze "nicht" mehr zur Arbeit nach Berlin. Da sind unschöne Begegnungen mit PKW, LKW und Bus aber auch mit Fahrradfahrern und Fußgängern (mit oder ohne Kopfhöhrer) Schuld dran...

 

Ganz ehrlich Lars, über die Sicherheit in der GroßStadt habe ich mir noch  nie Gedanken gemacht. Die mache ich mir eigentlich nur vor größeren Landstr. Touren.

Erst gestern wieder habe ich kreuz u. quer durch die Stadt bei viiiel Verkehr es mit dem Motorrad einfach nur genossen ..... mir ein Sofa zu kaufen.

Es gibt dafür für mich nix besseres als ein leichtes schlankes starkes Motorrad . Die Gefährlichkeit eines solchen Tuns, wird von mir völlig verdrängt ..... u. ich habe immer die Pole Position.

Vielleicht sollte ich mal darüber nachdenken und auf die U Bahn ausweichen, aber dann wäre ich schon sehr im Radius eingeschränkt.

Andererseits bin ich mit der Großstadt aufgewachsen/vertraut u. fahre mit Zweirädern seit etwa 50 Jahren in die Arbeit oder um Besorgungen zu ,machen. (dreimal auf Holz geklopft)

Ich denke, es ist wahrscheinlich auch eine Kopfsache, denn an einem schönen ersten Mai fahre ich aus Sicherheitsgründen nirgend wohin. Dergleichen nicht in der Urlaubszeit an die schönsten Flecken in Bayern.

 

Sicherlich hat ein jeder seine eigenen Vorstellungen von Sicherheit bzw. wie er Selbige diesbezüglich an Mensch u. Maschine verbessern kann. Sei es durch eigene Erlebnisse oder durch welche aus dem Freundeskreis. Oder es wird aus purer Lust und Freude am Motorradeln einfach verdrängt .

Mit Letzterem lebt es sich natürlich leichter, aber leider in den ein oder anderem Fall auch kürzer.

 

Für mich schwierig, da die richtige Balance zu finden. Wenn ich nur daran denke:  fünf oder mehr PKW vor mir machen Kasperle - Bremsen Gasgeben halt unstet, das nervt - dann setzte ich immer die Flucht nach vorne an . Mir ist leider in diesem Moment nicht bewusst wie gefährlich dieses Tun für mich sein kann. Meine Sinne sind nur darauf ausgerichtet, dieses Vorhaben perfekt auszuführen und dabei auf jede Kleinikeit zu achten. Sei es ein Feldweg oder ein Wanderparkplatz.

 

 

Auf Smilies habe ich aus Sicherheitsgründen mal verzichtet . Ich denke mancher versteht mich auch so .... Grüße Gerhard

 

Ach ja, das mit dem Motorrad gestern gekaufte sichere Sofa . Das Alte wollt ich nicht mehr, darauf  hatte ich vor Jahren mal nen Herzinfarkt. :wackout:

IMG_0316.thumb.JPG.c8588bd648bd700a981e8979757e951f.JPG

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vor 2 Stunden schrieb srk:

Das ist ähnlich wie mit dem Nierengurt. Der war in den 80er/90er Jahren Standard bei Motorradfahrern, weil man glaubte, sich sonst die Nieren kaputt zu machen. Jeder Urologe weiß, dass das Unsinn ist. Heutzutage sollte es Allgemeinwissen sein, dass man den Gurt nicht braucht.

Da muss ich mich outen. Ich wusste es nicht.

Vielleicht stammt mein Wissen von dem Ding halt wirklich noch aus den 80er :D

 

vor 37 Minuten schrieb Silver Rider:

Nur warum er Niergurt heißt, erschließt sich mir auch nicht.

Hat mir natürlich keine Ruhe gelassen und mal gesucht ...

Hier wurde ich fündig: https://de.wikipedia.org/wiki/Nierengurt

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Ich hab 1992 den Motorradführerschein gemacht und damals waren Nierengurte sozusagen Pflichtprogramm für Motorradfahrer. Daran hat man damals geglaubt. Und zwar wir alle. Dass das weitestgehend Quatsch ist, weiß ich vielleicht so seit zehn Jahren?

 

Wir können noch einen drauf setzen: Rückenprotektoren bringen im Strassenverkehr auch genau nix. Rückenverletzungen sind sehr selten, so ein bis zwei Prozent der Schwerverletzten ereilen diese. Die Rückenprotektoren, die man nachkaufen und sich in die Jacke heften kann, haben deshalb kaum eine statistisch relevante Größe bei der Risikominimierung bei Zweiradunfällen. Ist zwar blöd, wenn man der eine unter einer Million ist, aber dafür fahren 999.999 die Dinger ohne jeden Nutzen durch die Gegend.

 

Bei Airbagwesten bin ich mal gespannt drauf, was die Unfallforschung dazu ergibt. Da war ich erst recht positiv gestimmt, bis ich mir mal eine im Detail angesehen habe. Ich vermute mal, dass die Wirkung auf alle Zweiradunfälle insgesamt gesehen noch nicht mal im Promillebereich liegen wird. 

 

Größeren Einfluss hat dagegen die Qualität der Bekleidung sowie der Protektoren. Ich habe inzwischen die Discounter-Ware völlig aus meinem Kleiderschrank verbannt. Hier liegen noch die Standard-Polo-Protektoren aus der letzten Hose. Sind vielleicht so 3 oder 4 Jahre alt und STEINHART. Ehrlich, damit kann man jemanden erschlagen. Im Vergleich dazu sind meine Rukka D3O-Protektoren einfach nur wahnsinnig gut. Das könnte man jetzt bei der Abriebfestigkeit der Stoffe weiterführen. Armacor ist halt schon ne andere Hausnummer als nur Cordura. Etc. pp.

bearbeitet von srk
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vor einer Stunde schrieb Silver Rider:

Meine Sinne sind nur darauf ausgerichtet, dieses Vorhaben perfekt auszuführen und dabei auf jede Kleinikeit zu achten. Sei es ein Feldweg oder ein Wanderparkplatz.

genau so handhabe ich das auch beim fahren, und alles andere ist meiner Meinung nicht beeinflussbar.  Da ist man einfach zur falschen Zeit am falschen Ort, und das kann egal ob als Auto, Rad, Motorradfahrer oder Fußgänger jeden treffen.

Die Erfahrung musste ich Ende Juni leider selbst machen.

Im August wurde z.B. ein Beifahrer eines Autos, während der Fahrt auf der B16 bei Nittendorf, tödlich von einem Jagt Projektil getroffen.

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vor 2 Stunden schrieb srk:

...

Sind vielleicht so 3 oder 4 Jahre alt und STEINHART. Ehrlich, damit kann man jemanden erschlagen. ...

 

Hallo srk,

 

die harten Protektoren in deinen alten Klamotten müssen nicht unbedingt Schrott sein.

Es gibt immerhin auch Protektorschäume, die erst unter dem Einfluss der Körperwärme die gewünschten

Schlagdämpfungswerte erreichen.

Prüfe das nochmal - vielleicht hast du unnötigerweise deine Schutzbekleidungs-Qualität erhöht. ;)

 

Gruß Eugen

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