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Gabelöl für die Tiger 800xcx


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Hallo Zusammen,

Habe meine Diva auf der Schlachtbank und es sind die Gabeln dran....

Habe schon Einiges gelesen über Viskosität der Gabelöle.

Bis Bj 2014 wird 10W empfohlen, ab 2015 dann 5W.

Hat jemand Erfahrungen?
Merkt man überhaupt den Unterscheid zwischen 5W und 10W?

(Warum die Frage.. 10W habe ich noch da)

Grüße Theo

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Grundsätzlich entscheidet die von dir genannte Bezeichnung darüber, wie dünn- oder dickflüssig das Öl ist. Ein 10W Gabelöl ist demzufolge doppelt dickflüssig wie Öl mit der Klassifizierung 5W. Gabelfedern und Öl müssen "zusammenpassen". Im vorliegenden Fall dämpft das 5W die Neigung zum Springen der Feder weniger, als das 10W. Das kann bis zu einer bestimmten Grenze  zur softeren Arbeitsweise der Gabel führen und ihr ein Zuviel an Härte austreiben. Das Öl mit eineren  höheren Viskosität als vom Hersteller vorgesehen wird anders herum die Gabel so steif machen, das sie letztendlich auch nicht mehr schnell genug ausfedert und das Rad den Bodenkontakt häufiger verliert. Bei meinen Erprobungen gabs schon mal blaue Oberschenkel, weil mir die Gabel wegen zu hoher Viskosität überhart geworden war. Außer der Viskosität hat die richtige Füllmenge einen erheblichen Anteil am Federungsverhalten. Das sind lediglich allgemeine Aussagen, die auf die meisten Telegabeln zutreffen.

Mein Rat: Wenn du schon das Gabelöl wechselst, solltest du nicht auf die paar Euro schauen und  das von T. empfohlene 5W verwenden. Gibt es Besonderheiten wie die Belastung durch hohes Fahrergewicht und häufig schwerem Gepäck, kannst du auf ein Mehrbereichs-Gabelöl umstellen. Synthetische Gabelöle beginnen häufig bei 5W und reichen bis 20W (unmöglich ist da kaum etwas- auch nicht beim Preis).

Hier gibt es dazu eine Ausarbeitung zum Problem "Telegabel"

 

fredis-garage

bearbeitet von fredis-garage
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Du solltest auch darauf achten, dass empfohlene gabelöl zu verwenden, da die Viskosität nicht genormt ist. Es ist daher so, dass ein 5w vom Hersteller A, einem 25w von Hersteller B entsprechen kann. 

Ich hatte hier im forum mal eine Vergleichsliste gepostet. 

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Werner wie kommst Du darauf, dass die Viskosität nicht genormt ist? Für Schmierstoffe ist das eigenlich alles geregelt. Aber die Viskosität alleine macht noch kein gutes oder schlechtes Öl aus. Daher kann es durchaus sein, dass hier die ein oder andere Sorte vorteilhaft sein kann. 

Das ist wie mit einem Backrezept. Wenn meine Mutter, meine Frau oder meine Tochter nach identischem Rezept jeweils einen Kuchen backen, dann schmecken die trotzdem alle drei irgendwie unterschiedlich.

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Danke für eure Meinungen und Infos, vor allem Fredis Garage für die  ausführliche Beschreibung.

Es gibt von vielen Herstellern ein Vergleich zwischen den verschiedenen Normen.

Viskositätsklassen nach ISO und SAE im Vergleich.pdf

Somit wäre auch ein Hydrauliköl verwendbar. Denn Gabelöl ist nichts  Anderes als Hydrauliköl.

Und die  Additive die ein Gabelöl hat, hat ein Hydrauliköl auch.

Es soll nicht schäumen, gute Gleiteigenschaften haben im vorgegebenen Temperaturbereich nicht "abreißen" und auch nicht den Kunststoff der Simmerringe zersetzen.

Der Rest ist Marketing!

Grüße Theo

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Für Hydrauliköle gibt es eine Prüfnorm nach DIN, die in Europa Anwendung findet. Sie legt z.B. fest, bei welcher Temperatur geprüft werden muss (40 grad C). Sie erfaßt allerdings nicht alle Prüfmethoden oder zu prüfenden Stoffe. Ein Beispiel ist z.B. die Prüfung von Farben, deren Fließverhalten mit einem Prüfbecher geprüft werden kann. Bei Motorölen ist die Angelegenheit in verschiedenen Normen (z.B. SAE) geregelt. Ebenso werden auch Gase einer Viskostätsprüfung unterzogen. Es ist ein sehr weites Feld, betrifft aber die im - egal, welcher Herstelle heutigen im Kfz.-Bereich verwendeten Öle nach meinem besten Wissen nicht mehr. Ein Gabelöl, dessen Viskosität mit 5W angegeben wird, hat eben ein sehr dünnflüssiges Fließverhalten- egal von welchem Hersteller. Der Unterschied liegt in den Additiven- wie bei Motorölen auch. So soll durch Zusätze ein Aufschäumen verhindert werden- oder Zusätze, die das Angreifen des Öls auf Dichtungen und Simmeringe verhindern. Etwas anderes ist mir nicht bekannt-lasse mich aber gern eines Besseren belehren

Theoretiker war schneller...

 

fred

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Hallo Leute,

 

fahre seit einiger Zeit in meiner Q ein ATF-Öl Dexron 3. Habe nach Gabelrevision dieses Öl auf Anraten des BMW-Forums eingefüllt und bin begeistert, wie sensibel die alte Gabel anspricht, ohne dabei unruhig zu werden.

 

Dort gibt es übrigens auch eine Tabelle, mit dem Fließverhalten einiger Markengabelöle.

 

Hier ist der Link dahin. Die Unterschiede sind beachtlich, zumindest von den Werten her, wobei ich damit nichts anfangen kann.

 

Der Link lädt ein PDF-Dokoment runter!

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vor 12 Minuten schrieb Gummikuhfan:

Hallo Leute,

 

fahre seit einiger Zeit in meiner Q ein ATF-Öl Dexron 3. Habe nach Gabelrevision dieses Öl auf Anraten des BMW-Forums eingefüllt und bin begeistert, wie sensibel die alte Gabel anspricht, ohne dabei unruhig zu werden.

 

Dort gibt es übrigens auch eine Tabelle, mit dem Fließverhalten einiger Markengabelöle.

 

Hier ist der Link dahin. Die Unterschiede sind beachtlich, zumindest von den Werten her, wobei ich damit nichts anfangen kann.

 

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Der Link lädt ein PDF-Dokoment runter! Aber nur wenn man angemeldet ist....

 

Meinst Du soetwas hier?

 

Unterschied Gabelöl Viskosität - racing4fun.de.pdf

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vor 35 Minuten schrieb TheoRetiker:

   ...   Der Link lädt ein PDF-Dokoment runter! Aber nur wenn man angemeldet ist....

 

Hi Theo,

 

ich kann den auch runterladen, ohne dass ich angemeldet bin. Der geht allerdings nicht automatisch auf, den musst du manuel in deinen Downloads öffnen. Aber davon abgesehen, die Dokumente sind fast identisch!

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Und wie man an der Datei sehen kann ist das Fließverhalten teilweise schon deutlich unterschiedlich. 

Ich hatte selbst schon gleiche Gabelöle von der Kennzeichnung, die sich im vergleich völlig unterschiedlich vom Fließverhalten zeigten.

 

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So, danke an Alle.

Alle Klarheiten beseitigt!!!:bang:

 

Der Theoretiker (also ich)  hat jetzt einmal die  Gabel von seiner 800xcx ausgebaut und geöffnet.

Bis dahin war mir lt. Werkstatthandbuch alles klar.

Bis dahin. ...

Ich habe das gemacht was sicher noch keiner gemacht hat..

Ich habe  die Feder ausgebaut und vor dem Entleeren den Original Ölstand gemessen.

Dieser ist (Bei komplett eingeschobener Gabel)  vom schwarzen Außenrohr bis OK Ölstand im Tauchrohr im linken Rohr 122mm und im rechten Rohr 135mm.

Sollhöhe lt. Handbuch 104mm. :wacko:

 

2.thumb.jpg.a89d267ee29141c279e6ed6724452be7.jpg

Selbst wenn man Verluste beim Ausbau der Federn abzieht ist das meiner Meinung zu wenig!?

 

Weiterhin schaute das Gewinde an der Dämpferstange zum aufschrauben der Gabelkappe 15mm und an der anderen Gabel 19,4mm raus.. Dh. Die Feder ist unterscheidlich weit eingeschraubt.

Das Reparaturbuch von Haynes gibt bei der XC 12mm Gewindeüberstand an. (Siehe Bild)

1.thumb.jpg.22283869c6d4a2d2182e50a2dc053947.jpg

 

Wer klärt mich bitte auf!? Habe ich eine Denkfehler???

 

Grüße Theo

 

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Hi Theo,

 

da die XCX ja rechts und links unterschiedliche Federelemente drin hat könnte ich mir jetzt nur vorstellen, dass da mal ein Vorbesitzer versucht hat über die Einstellungen hinaus mit dem Gabelöl ein anderes Verhalten zu erzeugen.

Halte dies aber für eher ungewöhnlich. Ich würde das halt jetzt nach Handbuch wieder zusammen bauen.

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hallo wernerz,

Einen Vorbesitzer gab es nicht, auch bei den Wartungen wurde kein Gabelöl gewechselt. So kann ich mir den Zustand leider auch nicht erklären.

Ich habe zwar schon viel erlebt, aber das soetwas werkseitig ausgeliefert wird kann ich mir auch nicht vorstellen.

Zumal bei Upsidedown Gabeln die richtige Öl-Füllmenge eine größere Rolle spielt als bei den "einfachen" Telegabeln.

Alles ganz schön eigenartig...

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Ich orientiere mich bei meiner Antwort an den Angaben von "Haynes" zur Tiger 800 und 800 xc. bis Bj. 2014

Die Angaben zur Tiger Xc:

Füllmenge je Holm 619 ccm (kein Unterschied rechts-links)

Ölstand (Level) 107 mm bei entnommener Feder, voll eingeschoben,  gemessen vom oberen Rand des Außenrohrs. (Aus dem Englischen übersetzt) .

Eine Ölsorte und eine Viskosität empfehle ich lieber nicht. Wenn ich an einer meiner Tiger on road oder anderen Motorädern an der Gabel arbeite, verwende ich ein synthetisches Mehrbereichsöl oder eines von Öhlins. Es kommt sehr stark auf die Fahrweise und das Gewicht des Fahrers an. Auch die Jahreszeit (bin 72 kg leicht und Winterfahrer) ist entscheidend. Man kann basierend auf der SAE Norm auch ein 5W mit einem 15W mischen und so Erfolg haben..

fredis-garage

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Danke Fredi für die präzise Antwort!

...das werde ich tun!

Die Füllmenge und der Ölstand haben sich seit Modelljahr 2015 mit den neuen Gabeln von WP gegenüber den Angaben in "Heynes" leicht verändert. Ich vergesse einfach was ich gemessen habe und mache es lt.Triumph- Handbuch.

Danke vorerst, werde berichten!!

Grüße Theo

P.S. Das schöne an diesem Forum ist für mich immer wieder, das es hier kein "Gelaber" gibt sondern schnelle und präzise Antworten! (Musste mal gesagt werden!) :thx1:

 

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Hallo zusammen,

 

bei mir steht nach 35.000km jetzt auch mal der "erste" Gabelservice ins Haus.

bilde mir ein das Ansprechverhalten war schonmal sensibler, daher wird es wohl Zeit (-:

 

ich weiß hier gehts eigentlich ums Öl....aber wäre sinvoll bei der Gelegenheit auch die Federn zu ersetzen ( ich möchte demnächst auf ein Wilbers Federbein 641 Comp in der Top Ausführung umsteigen)

 

Mit Weihnachtlichem Gruss bestem Dank

 

Florian

 

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Naja, wenn du jetzt schon weißt, dass du hinten am Federbein deutlich aufrüsten willst und auch vorne vom Ansprechverhalten nicht ganz zufrieden bist ....

===>  dann ist die Antwort doch eindeutig :D ... LOGO macht das Sinn!

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Wilbers bietet eine komplette Überarbeitung der Telegabel (bei eingeschickter Gabel) einschließlich neuer Federn zur Zeit für ca. 400,- € an. Ebenso gibt es gute Angebote für Detailarbeiten. Schaust du hier...

Ich habe dort bereits 2 mal Gabeln erfolgreich nach meinen Angaben umbauen lassen (Jeweils bei Explorern).

 

fredis-garage

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  • 2 weeks later...

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