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Wirklich das Lenkkopflager?


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Liebe Mitglieder,

danke für die verfältigen Antworten zum Thread Werkzeug für Lenkkopflager.

Nun habe ich die Gabel freihängen und das Rad bzw. untere Ende der Gabel HAT definitiv

Spiel, wenn man es, wie vielfach beschrieben, nach vorn und hinten bewegt. Nachdem ich

dann noch gelesen habe, dass dies bei der 800xc (2011) häufiger auftritt steht die Meinung

eigentlich fest.

 

Aber ist dem wirklich so?

 

Zur Kontrolle habe ich die unteren Enden der Hüllrohre (nicht Tauchrohre!) angefasst und beim

besten Willen keinerlei Spiel ausmachen können. Zugegeben der Hebel ist um etwa ein Drittel

reduziert, aber ich habe jetzt die Vermuting, dass das Spiel innerhalb der Gabel auftritt. Da hier

zwei Rohre ineinander gleiten und auch diverse Dicht-/Simmeringe eingebaut sind könnte doch

hier das Spiel herkommen, oder?

 

Habt ihr das auch schon bemerkt? (Es ist kein Klacken beim Eintauchen der Gabel zu vernehmen,

welches von der Bremsscheibe stammt)

 

Ich bin mir nicht mehr sicher wo wirklich der Fehler steckt und wollte nochmals euren grossen Erfahrungsschatz

zu Rate ziehen bevor ich mir eine 38er Nuss plus Triumph Werkzeug T3880023 kaufe bzw. mich auf die

weite Reise zu einem Triumphhändler mache. Könnt ihr mich aufklären?

 

Gruß und Danke

Stefan

bearbeitet von StefanS
typo
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Um dich ein wenig sachkundiger zu machen, kannst du allgemeines http://www.fredis-garage.de/2014-09-27/105-Shimmy-Lenkerflattern-was-ist-das-Abhilfe-moeglich.htmletwas über Telegabel und  Lenkopflager nachlesen (Explorer und 800er ).

Speziell gilt: Bei beiden Tigern kommt zu großes Spiel in den Upside-down Gabeln vor. Die Tiger 800 ist aber auch absolut sensibel, was die korrekte Einstellung des Lenkkopflagers anbelangt. Meist merkt man das am schwerfälligen Einlenken in Kurven- dann ist das Lager zu stramm eingestellt. Also nicht einfach nur an den inneren Holmen vor- und zurück ziehen, sondern auch den Lenker im angehobenen Zustand auf freies Drehen prüfen.

Spiel in der Gabel stellst du fest, indem du genau das machst, was du schon getan hast- nämlich an den äußeren Rohren unten vor- und zurück ziehen. Wird dort mehr als ein Minimum an Spiel festgestellt, muss die Gabel ausgebaut und z.B. bei Wilbers überholt werden (kann man einschicken). Ausführliche Anleitung zu einer normalen Telegabel- hilft auch weiter Hier 

Das benötigte Werkzeug: Eine Nuß der Schlüsselweite 38 (aus dem Internet um die 10,-€) und 2 Hakenschlüssel je ca.5 € z.B. bei Louis. Die dürften ausreichen.

Bei meiner ersten Explorer war das Spiel in der Gabel bereits im Neuzustand zu groß, bei meiner 800er das Lenkkopflager deutlich zu stramm angezogen. Abhilfe schafft natürlich auch ein neues Schrägrollenlager...

Traue dir nicht zuviel zu-es kann durchaus riskant werden.

 

fredis-garage

 

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vor 14 Stunden schrieb StefanS:

 

 

Habt ihr das auch schon bemerkt? (Es ist kein Klacken beim Eintauchen der Gabel zu vernehmen,

welches von der Bremsscheibe stammt)

 

 

 

Hallo dein beschriebenes Klacken meinte ich bei meiner auch zu haben. 

Bei mir ist es meist hörbar wenn mann stark bremst und die Gabel eintaucht.

 

Hatte zuerst auch der verdacht dass das LKL zu viel Spiel hat, konnte aber diesbezüglich nichts feststellen.

 

Das Thema wahr dann für mich abgehakt, obwohl es immer noch nervt.

 

Vielleicht findest du ja was raus, was auch mir weiterhelfen könnte.

 

Achja Meine Tiger:

800XC, 

1.Inv  :2012

 

Gruss

 

Rolf

 

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Rolf,

 

sehr schön erläutert in der sehr guten Schrauberserie https://www.asmr.on2wheels.at/lenkkopflager.html

wie der Autor sagt....Das Klacken ist Spiel in den Floater zwischen festem und schwimmendem Teil der Bremsscheibe...

 

meine Deutung: derartige Lagerungen reduzieren Materialspannungen (Scherkräfte), die zu erhöhter Riß-Bildung

aufgrund von Materialermüdung führen. Auch ist diese Lösung billiger, als die komplette Scheibe aus hochwertigem Material

zu fertigen.

Ein anderes Beispiel sind die Anti-Ruck ("Ruck" ist 3. Wegableitung) Gummis am Zahnkranz - alles Methoden, um Materialstress zu lindern...

 

Gruß

Stefan

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Hy Stefan,

das Problem habe ich auch. Liegt bei mir definitiv am Spiel zwischen Tauch- und Standrohr. Habe kein Spiel im Lenkkopflager welches ich ursprünglich auch im Verdachte hatte aber bei einer ersten Überprüfung analog deiner Methode festgestellt das es hiervon nicht kommt. Sicherheitshalber hatte ich damals das Lenkkopflager nochmals genauer untersucht aber auch nichts gefunden. Nach Tausch der Gleitringe innerhalb der Gabel hatte ich eine geringfügige Verbesserung des Spiels, aber es ist trotzdem noch vorhanden. Jetzt hab ich mit abgefunden. Auch damit das das Teil im Bereich von 50 - 65 Km/h "hoppelt". Mal stärker, mal weniger. Liegt immer an der Außentemperatur und nicht am Reifen. Die Gabel von der alten XC ist einfach Sch...... Das klacken kommt übrigens normalerweise nicht aus der Gabel (es sei denn die Gleitringe und Flächen sind vollkommen hinüber sondern wie schon von dir vermutet über die Floater der Bremsscheiben. Diese sitzen im Neuzustand normalerweise relative stramm, bekommen aber nach einer gewissen Lauf bzw. Bremsleistung etwas Spiel. Hatte ich an meinen Speedy´s vorher genau so ;-)

 

Lg 

Mikel

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Hallo Mikel,

Vielen Dank für die detaillierten Informationen. Da schlaf' bzw fahre ich doch gleich viel ruhiger. Eine Baustelle weniger - prima. Das Hoppeln habe ich noch nicht gemerkt, aber ich bin erst einmal richtig gefahren und außerdem habe ich den TKC70 drauf, der vorne ja auch ein wenig Unruhe stiftet.

Gruß Stefan 

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vor 7 Stunden schrieb mtb:

Hy Stefan,

das Problem habe ich auch. Liegt bei mir definitiv am Spiel zwischen Tauch- und Standrohr. Habe kein Spiel im Lenkkopflager welches ich ursprünglich auch im Verdachte hatte aber bei einer ersten Überprüfung analog deiner Methode festgestellt das es hiervon nicht kommt. Sicherheitshalber hatte ich damals das Lenkkopflager nochmals genauer untersucht aber auch nichts gefunden. Nach Tausch der Gleitringe innerhalb der Gabel hatte ich eine geringfügige Verbesserung des Spiels, aber es ist trotzdem noch vorhanden. Jetzt hab ich mit abgefunden. Auch damit das das Teil im Bereich von 50 - 65 Km/h "hoppelt". Mal stärker, mal weniger. Liegt immer an der Außentemperatur und nicht am Reifen. Die Gabel von der alten XC ist einfach Sch...... Das klacken kommt übrigens normalerweise nicht aus der Gabel (es sei denn die Gleitringe und Flächen sind vollkommen hinüber sondern wie schon von dir vermutet über die Floater der Bremsscheiben. Diese sitzen im Neuzustand normalerweise relative stramm, bekommen aber nach einer gewissen Lauf bzw. Bremsleistung etwas Spiel. Hatte ich an meinen Speedy´s vorher genau so ;-)

 

Lg 

Mikel

die hopplerei ist mit einem 5er Öl verschwunden!   das Ansprechverhalten und das Losbrechmoment ist mit dem orig. dickem Öl scheisse!  probiere es!! es kostet dich vielleicht 50.-euro und du erkennst deine Gabel nicht mehr! Kopfsteinpflaster sind dann weggelöscht!   spannungsfreie Montage der Gabel und Rad vorausgesetzt!

 

https://www.motul.com/de/de/products/fork-oil-factory-line-light-5w

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@Stefan - kenne ich. Habe mich damals wie ich die kleine neu (gebraucht neu) hatte wegen dem Thema vollkommen verrückt gemacht. Wollte auch nicht wahrhaben wollen das die Gabel einfach soo viel Spiel hat. Mittlerweile aber - nach öfterem rütteln an diversen USD Gabeln aber festgestellt das wir nicht die einzigen mit dem Problem sind ;-) Nervt, ist aber nicht kriegsentscheidend. Viel schlimmer finde ich das die Gabel weder auf der Strasse noch im Gelände was taugt  - was leider auch für die Vorderradbremse gilt. Da ich aber eher zu einem Fahrstil neige für den die kleine Dicke nicht entwickelt wurde habe ich jetzt meinen Frieden mit ihr gefunden!

@ Gerhard - bin ja kein Techniker aber das Öl hat nicht soo viel mit dem Losbrechmoment zu tun. Das Thema spielt sich eher im Bereich der Gleitringe und Simmerringe ab. Gerade hinsichtlich der Simmerringe soll es da bessere Alternativen als die Werksausstattun geben. Aber nichts desto trotz werde ich das mit dem 5 - er Öl mal die Tage testen, vielleicht hilft es ja tatsächlich gegen die Hoppelei wobei ich befürchte das die Gabel dann beim harten Bremsen auf Block geht. Mal schauen - ich werde berichten. 

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Ich habe bei meiner XRT, die Gabel mit neuen Simmeringen, Staubschutzringen, Gleitbuchsen und 5er Öhlins Öl überarbeiten lassen. Dazu kam eine neue Abstimmung und Einstellung auf mein Gewicht. Die Gleitrohre wurden mit einer Mikrohohnung versehen. Seit dem ist die Gabel top. Im Öhlins Öl ist schon ein gleitverbesserer enthalten. Zusätzlich kann mann Flunatec oder Interflon auf die Gleitrohre auftragen. Das Interflon hab ich bisher bei sehr vielen spezis stehen sehen. Wird nicht umsonst da in der Werkstatt sein :-). 

Hab die Gabel bei Franz Racing machen lassen. Das kann ich nur wärmstens empfehlen. 

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vorsicht! Öhlins Nr.5 ist nicht gleich Gabelöl 5W!   Öhlins Nr.5 ist eine eigene Bezeichnung von Öhlins und ist glaub so viel wie 7,5W??

 

Gleitverbesserer sind in jedem gutem Gabelöl und ich hab noch ein Stamperl HKS dazugegeben!

http://www.hks-czech.de/hks-ggv.html

 

trotz dünnem Gabelöl geht meine Gabel auch bei Vollbremsungen nicht auf Block da die XC ja viel Federweg hat. insgesamt taucht sie beim anbremsen schon etwas mehr ein aber das ist im Rahmen und fährt sich bei schnellem Onroad trotzdem sehr präzise.

 

vor dieser Kuhr hatte ich keinen statischen Durchhang und wenn ich jetzt das Bike vom Seitenständer nehme sackt sie vorne 2-3 cm ein. also spricht sie jetzt besser an!

das Orig.Federbein ist Schrott und dämpft nicht.  da ist handlungsbedarf. ich habe mich fürs Touratech entschieden aber alle guten Zubehörbeine sind besser als das orig.Bein

Das Fahrwerk ab 2015 (WP) ist schon viel besser und da würde ich nix mehr machen.   lg

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