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Sicherheitstraining, mal anders......


olli72

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Hallo zusammen,

 

da ich nicht genau wusste wohin, schreib ich es mal hier rein.  Falls falsch, bitte verschieben....

 

Ich habe am Montag, nach mehreren klassischen Sicherheitstrainings, mal eine etwas andere Art versucht.  Da ich schon mehrere Jahre mal ein Kurventraining machen wollte, aber immer die zeitige Anmeldung versäumte und dann keine Plätze mehr frei waren, hat es dieses Jahr geklappt.  Die Anmeldung hab ich schon im Oktober gemacht, und hatte die freie Auswahl an Terminen  ;).   

 

Das Kurventraining fand auf einer Kartstrecke in Ampfing bei Mühldorf statt und der Wettergott hatte genau an dem Tag ein Einsehen. Es war zwar etwas frisch am Morgen, wurde im Tagesverlauf aber teils sonnig, teils bewölkt und angenehm war.  Super Bedingungen also, gemessen an der derzeitigen Wetterlage  :D.   Die Strecke hatte eine Länge von ca. 1,2 km , somit war gewährleistet, dass jede der Gruppen auch genügend Platz zum Fahren hat.

 

Zu Beginn erfolgte eine Aufteilung der Gruppe, insgesamt waren es 20 Personen.  Ich habe mich bei den "Blümchenpflückern" eingereiht  :wistle:, denn lieber Schnellster bei den langsameren - als umgekehrt :evil: .   In der Bilanz war das genau richtig, die "schnelle Truppe" hat schon ordentlich am Kabel gezogen und auch bei uns war es kein Bummelverein.  

 

Am Vormittag war die Strecke geteilt,  und jede Gruppe hat beide Teile befahren. Am Nachmittag war die Strecke komplett offen und beide Gruppen sind im Wechsel frei gefahren.  In meiner Gruppe stand zunächst lockeres Einfahren auf dem Kurs hinter unserem Coach auf dem Programm.  Erfreulicherweise war er  standesgemäß ausgerüstet:

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In der ersten Session stand für uns die Grundlagen der Fahrdynamik und die eigene Position auf dem Bike und die Auswirkungen auf das Fahren auf dem Programm.  Erstaunlich was kleine Korrekturen der Sitzposition, der Haltung des Oberkörpers, oder Hinweise zur Gewichtsverlagerung so im positiven Sinne bewirken :o .   Der Coach hat nach jeder Runde individuelle Tipps gegeben und dies im ganzen Verlauf des Training immer wiederholt.  

 

Ampfing am Morgen, es wird trocken :thumbup::

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Im zweiten Teil am Vormittag stand die andere Hälfte des Kurses an, hier ging es um die Linienwahl, Einlenkpunkte, Scheitelpunkt, wann die max. Schräglage anpeilen und wo kommt man am Ende der Kurve raus?, etc.   Es war sehr lehrreich, wie sich unterschiedliche Herangehensweisen auf die Linie auswirken (positiv wie negativ).  Mit der zeit schleifen sich doch viele kleine Ungenauigkeiten ein, die man auf der Straße zwar evtl. wahrnimmt, aber der richtige Anstoß zur Verbesserung fehlt dann einfach.  Ein geschulter Blick von außen ist das wirklich sehr hilfreich.

 

Das freie Fahren am Nachmittag war dann sehr schön, mi jedem Turn bin ich sicherer und schneller geworden. Vorallem konnten die vormittags erlernten Dinge gleich praktisch angewandt werden, da nach jedem Turn der Coach  jedem ein Feedback seiner Beobachtungen gab. 

 

Hier ein paar Bilder:

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Eine sensationelle Moto Morini 3 1/2

 

 

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bearbeitet von olli72
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Sorry für die schlechte Qualität der Videos, ich musste dies sehr verkleinern damit die Videos hier reinpassen .....

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Geil! ...und auf solch einer Bahn fast auschließlich nur Kurven. Die kurzen Geraden dazwischen sind da schon Nebensache.

Da braucht's nichtmals großer Leistung, da reichten sogar 50PS ;)

 

Ich hatte entsprechendes auf dem Harzring gemacht, ebenfalls eine professionell ausgestattete Kartbahn.

Ist mir im Rückblick der letzten Jahre mein lernreichstes und schönstes Kurventraining gewesen :)

 

Der Trainer der "schnellen Fraktion" (mit u.a. R1 und Feuerblöd) kam dann auf einer alten 500er Suzuki daher und hat "vorgemacht", dass "gut UND schnell" dann doch mehr an der oberen Hälfte des Motorrads liegt denn an dessen Leistung von unten (aus dem Motor) heraus :)

 

 

.....und deine Aufnahmen und kleinen Videos zeugen von deiner wahnsinnigen Begeisterung an diesem Tag.

Wirst du noch lange mit breitem Grinsen davon zehren können  :thumbup:

 

bearbeitet von rosenzausel
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Hallo Ralph,

 

der Tag war für mich mit Sicherheit lehrreicher und besser als die vorherigen "normalen" Trainings.   

 

Der Trainer der schnellen Truppe, von seinem Kollegen "Liniengott" genannt, war auf einer BMW Supermoto unterwegs, und hätte bei Bedarf Kreise um die versammelte Runde mit SuperDuke, RnineT, Fireblade, etc. gefahren :D .

 

Den ganzen Tag habe ich nicht mehr als den 3. Gang benutzt.  Es war echt cool, mache ich nächstes Jahr wieder.....

 

 

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Ach ja, die "Kosten"....

 

...und solche Motorradtrainings können ja eigentlich nicht mehr viel Neues bringen, wenn man selbst bereits 30 Jahre aktive Fahrpraxis hinter sich hat.

BIS man[n] es dann EINMAL gemacht hat

(dann kommt der Suchteffekt und "scheixx auf die Kosten", nimm die unbezahlbare Freude :))

 

Dann wird es egal, ob "so ein Training" (ach, eine Kartbahn, ist doch Pillepalle) mit ggfls zweimaliger Übernachtung - einmal davor um am Folgetag frisch zu sein und einmal danach, weil du dann ausgeblutet bist - dich insgesamt einschließlich Verzehr und Sprit €500-700 kostet.

Jedes Motorradtreffen kostet über ein WE hin auch schnell mal €300-500, wenn es nicht grad vor der eigenen Haustüre stattfindet.

bearbeitet von rosenzausel
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vor einer Stunde schrieb olli72:

der Tag war für mich mit Sicherheit lehrreicher und besser als die vorherigen "normalen" Trainings.    

...trifft den Nagel auf den Kopf :)

 

Mein erster Gedanke bei der Ansprache zur Einführung meines Kartbahntrainings auf dem Harzring, wo drei Gruppen in jeweiligem Wechsel unterwegs geplant waren:

"Schiet auch, immer nur 15min fahren und dann 30min pausieren, und das dann für das ganze Geld"

 

Es kam dann jedoch anders:

Nach den ersten Runden (15min lang) lief mir das Wasser hinter den Ohren runter, ich war schweißgebadet und froh über diese erste frühsommerliche  "Zwangspause".

Die Dauerkonzentration machte den Kurs schlicht zur Schwerarbeit, die längste Pause "unterwegs" betrug 150m bis zum nächstfolgenden Kurveneinstieg.

Zu trinken ist reichlich zur Verfügung gestellt worden (im Preis inkludiert) und es wurde auch immer wieder darauf hingewiesen. Die Trainer kannten dieses "Problem" offensichtlich :)

 

Und die Pausen sind kurz geworden, per "EInzelunterrichtungen" und nicht wie bei "üblichen" Fahrsicherheitstrainings in allgemeinen Hinweisen, die keiner auf sich selbst zu beziehen bräuchte (aber kann, wenn er will).

Das ging dann in eine der dortigen Garagen, das Tor wurde geschlossen und "Film ab":

Schön zu sehen (von vorne wie von hinten durch den Trainer Video-begleitet), wie oft der subjektive Eindruck doch sehr vom "perfekten Fahren" durch die Kameraaufzeichnung objektiv widerlegt worden ist (wahrscheinlich heißt die Linse deshalb auch "Objektiv").

Insbesondere beim Eigengefühl zur Körperhaltung und wie Scheixxe dann real auf der Bank gesessen worden ist.

Körpereinsatz und Gewichtsverlagerung, wenn dann doch die Symmetrieachse des Rückenbilds gegen die Symmetrieachse des Motorrads "gearbeitet" hat.

Mit dem Arsch raus und den "Gewinn" mit zurückgezogener Schulter dann wieder zunichte gemacht. Hatte schon ein paar Fahrrunden gedauert gehabt, bis mich dann der kurveninnere Außenspiegel im Gesichtsfeld gestört hätte, der kurvenäußere Arm dagegen zunehmend gestreckter wurde *tztz*

bearbeitet von rosenzausel
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Habe noch 2 schöne Bilder gefunden

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:D ;)  :wistle:

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Hier mal paar Bildchen von meinem Kurstag auf "solch einer Spielzeugbahn"

 

Mit der "Feuerwehr" unterwegs (das ist aber Zufall und nicht farbabhängig gewesen)

 

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Mit Freuden durch diesen Kartbahntag:

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...also das mit dem gestreckteren kurvenäußeren Arm ist da aber noch seeeeehr mäßig gewesen :wistle:

bearbeitet von rosenzausel
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Interessant auch, dass man die Spiegel entfernen oder abkleben sollte, auf meinem letzten Bild an der Duke 390 zu erkennen.  Auf meine Nachfrage hierzu, hat der Coach gesagt, dass man sich dann nicht nach hinten orientiert (Überholen und zu nahes auffahren war verboten), sondern nur auf die eigenen Linie.

 

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Jepp, die Konzentration geht alleine nach vorne und auf den eigenen Kurs.

Und Konzentration brauchst du auch voll, ohne Irritationen durch "Spiegelbilder". Nach und nach "spürst" du so regelrecht, wenn dir einer im Nacken sitzt.

Wir hatten dann nachmittags auch die Möglichkeit des freien Fahrens gehabt, also ohne Trainer ABER immer in der eigenen Leistungsklasse. Da durfte dann auf der langen Geraden (der mit 150m *tztztz*) nach Zeichengabe des Vordermanns (oder der Vorderfrau) dann auch überholt werden. Das klappte dann auch ohne Rückspiegelbilder perfekt :)

 

Entweder Spiegel wegdrehen (so bei mir zu sehen) oder die Spiegel bekamen extra dafür bereit gestellte Söckchen übergezogen.

So eine Boxer-BMW mit unten Zylinder raus und oben Söckchen dran hat vom Bild her schon 'was *tztztz*

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Ach ja, ich hatte dann "solch ein Ganztags-Kurventraining" auch mal auf dem ADAC-Gelände in Lüneburg absolviert gehabt.

Das ist dann NACH dem Kartbahntraining gewesen, da konnte ich mich dann auch zunehmend auf die Streckung meines kurvenäußeren Arms konzentrieren (mit der damit verbundenen entsprechenden Gewichtsverlagerung zum Kurveninneren hin)

Klasse Trainer und absolut tolle Streckenführung mit vielen möglichen Varianten.

 

Mein Kompagnon konnte dann seine CB1300 nicht in die Gänge bringen (irgendwas mit "Strom"), so dass er schon absagen wollte.

Ich habe ihn dann ermuntern können, mit seiner Dose bei mir vorbei zu kommen und auf meiner CB1300 mit mir nach Lüneburg zu fahren. Ich dann auf der 800er Tiger.

Beim Training ist es dann völlig egal gewesen: 1300ccm mit Dampfhammerdrehmoment "von unten heraus" sowie 180iger Hinterreifen

"gegen" Tiger 800XC mit 90iger Fahrradvorderreifen und hinterem 150iger Schmalreifen.

Die Unterschiede saßen uneingeschränkt "oben drauf", auch mit der hochbeinigeren Tiger lässt es sich vorzüglich "neben dem Motorrad" durch die Kurven "hangen".

(und ob das auf "so einem Moped" nun applausverdächtig oder absolut Scheixxe ausschaut, geht mir am hierbei dann ausgesetzten Arsch völlig vorbei :totlach:)

bearbeitet von rosenzausel
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Klingen gut, eure Beschreibungen.

Wichtig ist halt, dass ihr das gelernte von der Kartbahn angemessen auf die Straße übertragt. 

Auf einer mehrstündigen  Tour ist es vielleicht auch zu anstrengend wie ein Affe auf der Maschine herumzuturnen. 

 

Ich hab mir auch schon ein paar Kurventrainings gegönnt. Kann ich auch nur jedem empfehlen. 

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vor 55 Minuten schrieb JonasW:

Auf einer mehrstündigen  Tour ist es vielleicht auch zu anstrengend wie ein Affe auf der Maschine herumzuturnen. 

...ist auch nicht opportun, im öffentlichen Straßenverkehr im Hanging-Off fahren zu wollen. Aber im Kurvengeläuf "mit dem Körper arbeiten" heißt ja nicht gleich auch "neben der Maschine hängend durch die Kurven flitzen" ;)

 

Abgesehen davon kann "der Motorradfahrer" im Fahralltag von solcher Kurvenfrequenz wie auf solch einem Training auch nur träumen *schmack*.

 

 

bearbeitet von rosenzausel
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vor 7 Stunden schrieb olli72:

Interessant auch, dass man die Spiegel entfernen oder abkleben sollte ....

:D;) Soll ich das in ca. 5 Wochen, wenn wir auf Tour sind auch machen. :innocent:

 

Finde ich gut, dass du dir Zeit für "so ein" Sicherheitstraining genommen hast. Schadet keinem (mich eingeschlossen)

Ich bin der Meinung, egal wie lange und gut man(n) schon fährt, bei so einem Training kann jeder noch was dazu lernen oder bereits gelerntes wieder anwenden.

 

Da schließe ich mich jetzt gar nicht aus. Merke auch ab und zu, dass sich beim Fahren manchmal eine gewisse "Schlampigkeit" einschleicht.

Und genau solche Trainings finde ich sehr gut. Da werden solche Abläufe wieder in Erinnerung gerufen und schlussendlich ist man nach dem Training einfach "EIN BESSERER MOTORRADFAHRER"

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vor einer Stunde schrieb Gsiberger:

:D;) Soll ich das in ca. 5 Wochen, wenn wir auf Tour sind auch machen. :innocent:

 

Blos nicht, du weist doch eh nie wo es hingeht :totlach:

 

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Jetzt noch ein paar Bildchen von mir beim Training...

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HeyHey! die Fußrasten könnten abba noch bissl mehr nach vorne unter die Ballen, sonst sind die Stiefelspitzen noch vor den Nippeln dran :smoke1:

 

....schöne Bilder!!!

Und es durchweg so "krachen lassen" zu können unter minimalisierter Gefahr eines schmerzvollen Abstiegs,

das allein ist bereits eine der gaaanz großen Freude auf solch einem Trainingstag :)

 

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vor 8 Minuten schrieb rosenzausel:

HeyHey! die Fußrasten könnten abba noch bissl mehr nach vorne unter die Ballen, sonst sind die Stiefelspitzen noch vor den Nippeln dran :smoke1:

 

 

Genau das ist mein Hauptproblem, was ich auch im Tagesverlauf nicht so einfach abschalten konnte.  :cry2: 

 

Ich habe mir leider unterbewusst angewöhnt, sehr mittig auf den Rasten zu stehen, um bei Bedarf sofort mit den Fußspitzen an Ganghebel & Bremse zu sein. Damit kann ich natürlich nicht den optimalen Druck auf die Rasten bringen und meine Position verlagert sich dadurch leider schneller nach hinten (= passiv).   

 

Da muss ich mich sehr konzentrieren und an mir arbeiten, das wieder raus zu kriegen.  :oldguy2:

 

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Find deine Antwort auf meinen Beitrag hin klasse, Olli!

(hätte eher jetzt mit "was für ein Klugscheißer" oder so gerechnet gehabt ;) )

 

Das mit dem "kann ich so leichter" (und vor allem schneller"!) die Gänge hochschalten hatte ich anfänglich gleichermaßen gehabt,

da sind wir sicherlich nicht die Einzigen (wie mir tägliche Bilder vorbeifahrender "alteingesessener" Motorradfahrer bestätigen *tztz*).

 

Und dann kam bei mir der "Kopf" dazu:

- beim Runterschalten muss ich dennoch mit dem Fuß "einmal um den Ganghebel herum", egal ob nun "von hinten nach vorne" oder "im Kreis rundherum".

Dennoch lasse ich auch bei mir die Fußspitze beim "Hochfahren" solange vorne, bis ich im gewünschten Fahrgang bin (doch dann rutscht sie programmiert zurück bis "Ballen auf Raste").

 

Die Crux (und das jetzt absolut nicht an dich gerichtet)

Motorradfahren ist nunmal für den Fahrer ein "Sammelsurium von Einzelprogrammierungen", die er entweder per "Praxis" so für sich festgeschrieben hat oder "per Training" so eintrainiert hat.

Umschulungen sind dann horrend schwer. Genauso wie "damals" die Umschulung von "Auto" auf "Motorrad", bei dem "alles irgendwie anders" funktioniert als der Mensch es "nach Logik" gewohnt ist.

Wer drückt schon seinen Lenker im Auto entgegen der gewünschten Fahrrichtung, nur weil dies "Lenkimpuls" heißt?

Vom "Gefühl" her absolut unlogisch, von der Schulphysik der "Kräfte am Kreisel" die einzig direkt wirksame Änderung der Fahrrichtung, egal ob nun bewusst oder unbewusst vollzogen (ich weiß, beim stehenden Endurofahren gelten dann wiederum andere Gesetze, aber da bin ich auch nicht mehr festsitzend mit der "unteren Hälfte" verbunden)

 

Aber es gibt eine kleine Lösungshilfe dazu (vielleicht!)

- Man (oder frau) nehme sich eine Latte (gedacht als Fußrastenersatz)

- Man hocke sich (also in der Sitzposition wie vom Moped gewohnt) mit den Ballen darauf

- Man versuche sich, aus dieser Position allein nur durch "Beinkraft" nach oben zu drücken.

...und jetzt das Gleiche mit Latte unter dem Mittelschuh,

da wird das Hochdrücken allein aus den Beinen heraus gaaanz schnell seeehr viel schwerer, damit auch langsamer gehen.

 

Und jetzt kommt die Kurve, in der man sich mit Körpereinsatz mit zum Kurveninneren hin "verlegen" will.

Schnell und spontan, die Kurve "wartet" nicht. Und der Lenker ist für die Übertragung von "Körperverlagerungen" tabu, sonst zerreißt es einem die Linie.

Da gilt es dann, sich seinen Arsch ALLEIN AUS DEN BEINKRÄFTEN HERAUS versetzen zu wollen, spontan UND schnell.

Fußballen auf Rasten sind da vorzüglich geeignet, die Wadenmuskulatur mitwirken zu lassen und nicht nur "alles aus den Oberschenkeln heraus" drücken zu müssen.

 

...und spätestens da hatte ich dann nix anderes mehr auf dem Schirm gehabt als "Setz' dir deine verdammten Ballen bis zurück auf die Rasten!!"

Dauert, aber nach Zeit beginnt es zu wirken.

Und bei "so einem Training" wächst dann auch noch der Spaß daran, mit dem eigenen Körper durch die Kurven mittanzen (geil!!!) zu können, das Gefühl der Leichtheit auf so einem Eisenschwein :)

bearbeitet von rosenzausel
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