fuxbert Geschrieben am Juni 9, 2019 Share Geschrieben am Juni 9, 2019 (bearbeitet) Hallihallo, bin gerade dabei meine vorderen Bremssättel zu überholen und habe komische Schleifspuren auf der Innenseite eines Sattels entdeckt, die offensichtlich von der Bremsscheibe stammen - das finde ich interessant, darum poste ich dazu meine Vermutungen: - auf dieser Seite ging ein Kolben schwer und deshalb drückte die andere Seite die Bremsscheibe so weit herüber? - Bremsbelag hat sich verkeilt mit selben Ergebnis? Auf den alten und neuen Bremsscheiben sehe ich keine Spuren, ist ja aber auch das härtere Material.. Die Bremskolben sind m.E. noch in Ordnung. Keine Riefen und so. Vermute, dass die O-Ringe etwas aufgequollen sind, was neben schwergängigen Kolben auch zu einem langen Leerweg am Hebel (Grund, weshalb ich die Überholung mache) führte, da diese die Kolben immer wieder zurückziehen. lg fuxbert bearbeitet Juni 9, 2019 von fuxbert Falsches Bild Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hasberger Tiger Geschrieben Juni 11, 2019 Share Geschrieben Juni 11, 2019 Ich vermute eher, dass das Rad mal falsch eingebaut war. Dann laufen die Bremsscheiben nicht mittig im Bremssattel und es schleift. Sind die Nuten für die Dichtringe sauber und nicht korrodiert? Hatte ich bei einem Kolben im hinteren Bremssattel, der war wirklich extrem schwer gängig dadurch, das Gummi war nicht das Problem. Hol die Dichtringe mal raus und kontrolliere das. Alu blüht beim Rosten auch extrem auf. Am 9.6.2019 at 19:21 schrieb fuxbert: da diese die Kolben immer wieder zurückziehen. Das muss so, sonst würden die Bremsbeläge recht zügig verschlissen sein und das Motorrad nach betätigen der Vorderradbremse kaum zu schieben sein. Ebenso wären die Bremsscheiben dauernd zu heiß und würden sich noch schlimmer verziehen als ohnehin schon bei vielen. Solange die Kolben nach Betätigung der Bremse durch die Dichtringe von alleine wieder leicht zurückgezogen werden, ist der Kolben auch gängig und alles gut. Gruß Holger 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fuxbert Geschrieben Juni 11, 2019 Autor Share Geschrieben Juni 11, 2019 (bearbeitet) Danke für die Antwort, Schleifspuren: "falsch eingebaut" trifft es glaub ich fast. Der Vorbesitzer hat sich mal auf die rechte Seite hingelegt. Da wird's eventuell den Gabelfuß etwas auf der Achse verschoben haben, sind dort auch Sturzspuren vorhanden. Auch der Eintrag auf einer Werkstattrechnung so ähnlich "Gabel entspannt und ausgerichtet" passt dazu. Bremskolben: Natürlich soll das so sein, dass die Kolben wieder etwas zurückgeholt werden, hab ich nicht geschrieben Glaube aber bzw. habe ich gelesen, dass dieser Effekt durch aufgequollene Dichtungen zu groß wird und dadurch der lange Leerweg am Hebel entsteht. (unter ATE Kur zu finden: neue Dichtungen und diese ordentlich einfetten) Es scheint, dass es jetzt besser ist und der Druckpunkt viel früher anliegt. Leider konnte ich bis jetzt nur im Stand testen, da ich aufgrund einer Knieverletzung noch nicht auf den Bock kann ... Korrosion in den Nuten hab ich übrigens keine gehabt. ja und Dichtringe natürlich neu. Im Frühjahr bin ich eine neue cb1000r Probe gefahren. Da braucht man den Bremshebel nur leicht antippen und man spürt Bremswirkung. Auf einer alten Kawa 636 eines Freundes genau so ... so will ich es auf der Tiger auch. Bei mir bisher 2 bis 3 cm mal nix, dann aber eh ordentliche Bremsleistung. Manche Leute haben ja auch schon eine neue Bremspumpe verbaut und eine Verbesserung erzielt. Wenn ich mich nicht täusche mit größerem Kolbenquerschnitt. Das heißt mehr Volumen wird bewegt und dadurch fällt der Leerweg der Bremskolben weniger ins Gewicht. Kann das sein? bearbeitet Juni 11, 2019 von fuxbert Formulierung Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hasberger Tiger Geschrieben Juni 11, 2019 Share Geschrieben Juni 11, 2019 (bearbeitet) vor 15 Minuten schrieb fuxbert: dadurch fällt der Leerweg der Bremskolben weniger ins Gewicht. Kann das sein? Ja, das wird so sein, genauso wie dadurch erhöhte Handkraft für dieselbe Bremsleistung. Weil die Fläche, mit der der Brems-Druck erzeugt wird ,größer ist. Die Formel ist ja so ungefähr Kraft / Fläche = Druck. Und Volumen = Fläche x Weg. bearbeitet Juni 11, 2019 von Hasberger Tiger Formel ergänzt Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fuxbert Geschrieben Juni 11, 2019 Autor Share Geschrieben Juni 11, 2019 ja genau so sollte es theoretisches sein, ich bin ja Physiker/Physiklehrer fragt sich nur, ob man das praktisch so viel bemerkt bzw. wie viel Volumen da tatsächlich mehr bewegt wird Na ich werd dann irgendwann mal berichten ob's geholfen hat. Hoffentlich heuer noch! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fuxbert Geschrieben August 7, 2019 Autor Share Geschrieben August 7, 2019 so, konnte die Bremsen endlich testen. Habe sie O-Ringe der vorderen Bremssättel erneuert und geschmiert (Ate-Kur)... Es hat sich ausgezahlt: quasi kein Leerweg mehr am Bremshebel, die Bremse ist immer sofort da - sehr super, so soll es sein :) nur hätte ich jetzt gerne den Bremshebel noch näher als mit der nahest möglichen Einstellung ;) danke und lg fuxbert Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hasberger Tiger Geschrieben August 8, 2019 Share Geschrieben August 8, 2019 Da gibt es dann wiederum zwei Möglichkeiten. 1) andere Hebel aus dem Zubehör. Finden manche auch deutlich schicker, ich komm da nicht so gut mit klar. 2) Den Pinn, der in den Löchern bei der 4-Fach Verstellung verschwindet etwas abschleifen. Hier ist natürlich die Gefahr, dass das nicht rückgängig gemacht werden kann, außer durch neuen Hebel. Aber das würde ich als erstes probieren. Gruß Holger Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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