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Erfahrungsbericht 2018er 1200 XRT und Michelin Pilot 5 Trail


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Hallo Leute, 

ich bin gestern von einer 3.700 km Tour zurück gekommen. Ich war mit Freunden unterwegs: Eifel, Vogesen, Elsass, Schweiz (auf Autobahn, wegen schlechten Wetters), Großer St. Bernhard, Aostatal, kleiner St.Bernhard, Madeleine, Glandon, Galibier, Izoard, Vars, Bonette, Lombarde, Turini, ein paar Kilometer Mittelmeerküste, Ligurien, Piemont, Comer See, Maloja, Bernina, Livigno, Julier ( in strömendem Regen), Klausen ( mit 3 m Schnee am Straßenrand oben), Schweiz (diesmal zum Teil auf Landstraßen), Schwarzwald, Pfälzer Wald. 

 

Es war also alles dabei, von der Autobahn bis zu kleinsten, abenteuerlichsten Bergstraßen in Ligurien mit halben Häusern (Felsen) mitten auf der Straße, langgezogenen Speedkurven, engen Passkehren und von über 30 Grad in den Tälern bis zu 3 Grad auf den Passhöhen, Sonne satt und Regen zum ersaufen. 

 

Ich hatte mir zu Beginn der Tour ja etwas Gedanken gemacht wegen des Gewichts der XRT, noch dazu mit Koffern und Tankrucksack. Die XRT hat mich im positivsten Sinn eines besseren belehrt. Selbst auf kleinsten Sträßchen war sie so wendig und agil, dass es eine wahre Freude war. Und auf schnellen Passagen konnte ich mit ihr unerwartet viel Spaß haben. Von ihrem unglaublichen Langstreckenkomfort ganz zu schweigen. Entscheidend dazu beigetragen haben die Reifen. Der Michelin Pilot 5 Trail vermittelt vom ersten Kilometer an ein unglaublich sicheres Fahrgefühl, hat im Trockenen und Nassen Grip ohne Ende und macht den schweren Brocken XRT unerwartet agil. Ein Spaßreifen ohne Ende. Zwar hat mir die 1200er untenrum immer noch zu wenig Bums, aber eines muss ich auch sagen: Diese sagenhaft sanfte und gleichmäßige Leistungsentfaltung und Gasannahme aus dem Drehzahlkeller hat bei engsten Kehren und schlechten Straßenverhältnissen einen enormen Vorteil. Das Ding lässt sich so gut wie immer und überall super kontrollieren. Da kam selbst bei engsten Kehren nie ein Gefühl von Unsicherheit auf. 

 

Nach dieser ersten großen Tour mit dem großen Tiger habe ich ihn nun richtig in mein Herz geschlossen.? Und bezüglich Reifen hab ich mit dem Michelin jetzt auch meinen Favoriten gefunden. Nur den Conti Trail Attack würd ich im Vergleich zum Michelin noch mal gerne ausprobieren. Obwohl es von Conti für die große 2018er Tiger ja keine Freigaben gibt. 

 

Gruß

Wilfried

 

bearbeitet von waxman
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Hallo Wilfried,

 

danke, für den interessanten Bericht....

kann ich alles aus den letzten 2Jahren und 29tkm mit meiner 17er XRX bestätigen.

Ich bevorzuge allerdings den Conti Road Attack 3 ;)

 

Was mich noch brennend interessiert: Welche (Regen)-Kleidung hast du getragen?

 

Gruß

 

bearbeitet von Mobed
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Die Polo Stormchaser, die heißt jetzt „FLM Sports Membran“. Das beste an Regenbekleidung, das ich kenne. Meine Klamotten darunter blieben immer trocken und wegen der Membranausstattung bildet sich innen auch kein Schwitzwasser. Die Teile sitzen auch sehr gut.

Als Textiljacke habe ich eine relativ neue Polo Reisejacke 1.0 (die ehemalige Pharao). Und als Hose eine Stadler. Ich bin mit den Sachen sehr zufrieden. 

 

Ergänzung: Auch meine 4 Mitfahrer*innen haben alle die Stormchaser und sind genau so begeistert davon. 

 

 

bearbeitet von waxman
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Die FLM-Regenklamotten habe ich auch und gerade in Schottland -leider- intensiv testen können. Kann mich meinem Vorredner nur anschließen, erste Sahne. Keine Nässe von außen, kein Schwitzen innen - sehr gut. Ich habe ja auch den CRA3 auf der 2018er XRT, perfektes Handling, perfekter Grip, trocken wie nass, allerbest. Bei uns war auf der Tour alles dabei, von 500km Autobahn am Stück nach Amsterdam zur Fähre bis zu kleinsten verwinkelten Singleroads in Schottland, teilweise auch sehr mäßiger Fahrbahnbelag und was soll ich sagen, trotz Koffern und Hecktasche easy handling, sobald sie rollt und ich könnte mir kein besseres Tourenmoped vorstellen. Mein Mitfahrer mit der Duc Multistrada 1260 S hatte da deutlich weniger Spaß (wenn er es auch nicht wirklich zugeben wollte ?). Auf der Autobahn hatte er mit Wind und Lärm am Helm zu kämpfen, auf besonders schlechten kurvigen Wegstrecken musste er deutlich vom Gas, weil es ihn ziemlich durchgeschüttelt hat und die Duc sprang etwas holprig über die Unebenheiten, über die die XRT wie ein fliegender Teppich hinwegschwebte. Die Duc verbrauchte außerdem mehr, die Koffer sind deutlich kleiner, dazu wegen des Regens dauernd Kette pflegen, ein Quickshifter/Blipper, der nicht annähernd so geschmeidig funktioniert wie bei der Tiger...

Dass die Duc noch etwas mehr power hat, ist mir völlig wurscht, was die Tiger an Leistung bereitstellt, reicht mir in allen Lebenslagen. 

Ich bin jetzt nach der großen Tour ein bisschen verliebt in den Ofen. 

 

Gruß, Heinz

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bearbeitet von Backtobike
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vor 9 Stunden schrieb waxman:

Zwar hat mir die 1200er untenrum immer noch zu wenig Bums

 

Was das angeht, trauere ich meiner 2012'er TEX immer noch etwas nach.

Die erste Generation hatte von unten deutlich mehr Schmalz und kam auch in der Mitte mit mehr Druck, dafür kann die zweite Generation alles besser und entspannter.

Der Verbrauch ist immerhin auch geringer, was sich in höherer Reichweite bemerkbar macht.

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Ich hatte die erste Generation auch probegefahren und muss Dir recht geben. Da war bis knapp 4K Umdrehungen deutlich mehr Bums vorhanden als beim aktuellen Modell. Ab 4K u/min vermisse ich allerdings diesbezüglich nichts mehr und ansonsten kann die aktuelle Tiger 1200 wirklich so gut wie ALLES besser. Insbesondere die Agilität ist für einen solchen Brocken, einmal in Fahrt und ggf. unterstützt durch einen entsprechenden Reifen, wirklich erstaunlich. Sogar meine Mitfahrer waren diesbezüglich überrascht. 

bearbeitet von waxman
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  • 2 weeks later...

Nach dieser ersten große

n Tour mit dem großen Tiger habe ich ihn nun richtig in mein Herz geschlossen.? Und bezüglich Reifen hab ich mit dem Michelin jetzt auch meinen Favoriten gefunden. Nur den Conti Trail Attack würd ich im Vergleich zum Michelin noch mal gerne ausprobieren. Obwohl es von Conti für die große 2018er Tiger ja keine Freigaben gibt.

 

Stimme Dir absolut zu, der Michelin Pilot Trail 5 scheint tatsächlich nochmals eine Verbesserung der Fahreigenschaften auf nasser Strasse sowie eine längere Lebensdauer gegenüber dem Trail 4 aufzuweisen. Ich habe auf meiner 1200 bisher vier Sets vom Pilot Trail 4 verschlissen und war schon positiv angetan von Handling und Haltbarkeit. Die letzten fünf Wochen habe ich eine 15000 Kilometer Tour mit meiner 1200 durch die USA gemacht (gern könnt Ihr mich als total bekloppt bezeichnen, das würde sicherlich auf mich passen) und habe dabei zwei Sets vom Pilot Trail 5 verbraucht. Im direkten Vergleich scheint besonders die Haltbarkeit auf diesen endlosen Ami-Highways ohne Kurven besser zu sein als bei dem Trail 4. Auch mit mehreren Tausend Kilometern Fahrleistung war das Fahren in kurvenreichen Gegenden dann immer noch sehr angenehm.

Wenn ich eine Kritik hätte, dann wäre das (genau wie beim Trail 4) das begrenzte Feedback welches man von diesem Reifen von der Fahrbahn erhält, aber da hat sicherlich jeder seine eigene Meinung.

 

Der Klausen ist ein schöner Pass (und nur 55 Kilometer entfernt von meinem Wohnort), aber Mount Evans hat mich ebenfalls beeindruckt:

 

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Gruss aus der Schweiz

 

Peter

 

 

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