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Verstellbare Nockenwellen


first-strike

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hallo

ich habe noch eine der älteren tiger und würde mir schon gerne in 1-2 jahren eine der neueren zulegen.

da ich versuche das meiste selber zu machen, habe ich mir die frage nach dem sinn der verstellbaren Steuerzeiten gestellt.

 

Kann mir jemand plausibel machen wofür das gut war?

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Ich versuch das mal auch ohne deinen Background zu kennen: Um so mehr Parameter beeinflussbar sind, um so punktgenauer kann das Optimum für den Motors unter Berücksichtigung der äußeren Bedingungen die da zB. wären, deine Gashand, Temperaturen, Luftruck, Spritqualität, ganz wichtig die Lambdasonde, etc. , gefunden werden. Das Öffnen/Schließen der Ventile, also die Steuerzeiten, sind bislang immer noch statisch und finden immer proportional zur Kurbelwellenumdrehung statt. BMW hat jetzt die Steuerzeiten bei der 1250 GS variabel gemacht und nennt es ShiftCam. Aber: Das ist immer noch eine sehr einfache Regelung. Nur zweistufig, mehr nicht! Wieviel das jetzt dem Biker beim Fahren bringt und ob man unbedingt das haben muss, ist mir allerdings nicht klar. Den Selberschrauber würde sowas aber wahrscheinlich nicht ausbremsen, denk ich mal.  :innocent:

 

Gruß Rheinweiss

 

 

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Servus ..... auf deine Frage nach dem Sinn von verstellbaren Steuerzeiten.

 

Bei den heutigen strengen und noch strenger werdenden Abgas Normen .... eine gute Fahrbarkeit und natürlich kein Leistungsverlust., bei gleichzeitig vernünftigen Benzinverbrauch.

 

Da ich die BMW nur vom Hörensagen  kenne, verweise ich diesbezüglich auf den Testastretta 1260 von Ducati. So geschmeidig und auch stark fuhr noch keine Multistrada.

 

 

Grüße Gerhard

bearbeitet von Silver Rider
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hallo 

ihr habt mich da etwas missverstanden.

ich meinte nicht die variablen steuerzeiten so wie bei einer gs,

sonder die Zahnräder mit langlöchern bei einer tiger.

 

 

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Du meinst sicher "einstellbare" Nockenwellen.

Wüsste nicht, wo da ein Vorteil liegen sollte. . .

Damit könntest du maximal den Beginn und zwangsweise das Ende der Ventilöffnungwinkel verändern,

aber der Öffnungswinkel bleibt gleich, die Nockenwelle ist statisch.

Dann müsste dazu auch der Einspritzzeitpunkt entsprechend angepasst werden, sonst passt das auch wieder nicht.

Evtl. könnte man die Leistungskurve durch eine geänderte Überschneidung in eine Richtung verschieben, wäre aber viel Bastelei.

Anständig laufen soll sie ja auch noch.

Nichts für mich.

 

Düse

bearbeitet von Düse
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Moinsen,

verstellbare Nockenwellen (Langlöcher in Nockenwellenrädern) dienen dem Feintuning der Steuerzeiten. Mit einer zusätzlichen Anpassung der Zündzeitpunkte kann man mit dieser Massnahme die Leistungskurve des Motors beeinflussen (verschieben) und ein paar akademische Zusatzpferde finden, siehe „Tuning light“ Thread. Der Ulf Penner hat damit seinerzeit der Tiger 1050 und anderen Triples etwas mehr Leben eingehaucht. Das ist nichts für einen Hobbyschrauber ohne Leistungsprüfstand und entsprechendem Know-How, sondern klassisches Motorentuning, dass nur noch wenige heutzutage beherrschen, Ulf ist einer davon.

 

Serienmässig besitzen unsere Nockenwellenräder solche Langlöcher nicht, daher verwundert mich Deine Frage ein wenig.

 

Gruss

Martin

 

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  • 2 weeks later...

also in dem neu erschienenden handbuch sind langlöcher in den zahnräder zu erkennen und in der beschreibung auch erwähnt.

zudem ist von spezialwerkzeug die rede um die steuerzeiten einzustellen

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Das habe ich bei meiner ersten Ausbildung 1963 wie folgt kennengelernt:

Um einen möglichst hohen Wirkungsgrad bei 4-Taktmotoren zu erreichen und den Kraftstoffverbrauch niedrig zu halten überschneiden sich die Ein-Auslaßzeiten der Ventile. D.h. Ein- und Außlaßventil sind  zeitweise gleichzeitig geöffnet. Verdeutlicht wurde dies mit Hilfe eines Schneckendiagramms, technisch verwirklicht durch die Nockenwellen mit der Höhe der Nocken und ihrem Anschliff. Es sollte also möglichst wenig Verlust an Kraftstoff-Luftgemisch bei gleichzeitig guter Füllung des Zylinders und vollem Ausstoß der Abgase erzielt werden. Es gab damals etliche Tricks dazu- aber nach meiner Erinnerung noch keine verstellbare Nockenwellen- geschweige denn per Öldruck verstellbare Wellen. Dass heute über Langlöcher fein justiert werden kann, ist ein eher kleiner Fortschritt.

Mit der heutigen aufwendigen und teueren Methode der Verstellung nach Drehzahl läßt sich sogar der Drehmomentverlauf beeinflussen-ist jedoch nicht oft anzutreffen.

Bei Zweitaktmotoren war das so nicht zu realisieren, weil die Steuerung durch die Stellung des Kolbens über Kanäle erfolgte (Ein-Auslaß-Überströmkanäle) weshalb sich der technische Vorteil der doppelten Anzahl von Arbeitstakten je Kurbelwellenumdrehungen verlor. Versuche mit zusätzlichen Ventilen schlugen Fehl. Stahlmembranen beim Einlaß brachten Verbesserung (z.B. Yamaha RD-Modelle) ebenso eine von z.B. bei Maico angewandte Methode mit Drehschiebereinlaß.

Es wird abzuwarten sein, ob E-Fahrzeuge das Ende des Verbrennungsmotors/Hubkolbenmotors bedeuten. Das hatte man schon einmal beim Erscheinen des genialen Wankelmotors gedacht. M.E. wird es noch zahlreiche Verbesserungen beim Hubkolbenmotor geben- insbesondere, was den Schadstoffausstoß anbelangt, der entscheidend von der Art des "Kraftstoffs" abhängt.

 

fredis-garage

 

 

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Variable Nochenwellenverstellung und teils sogar variabler Nockenhub sind bei PKW-Motoren Stand der Technik...

Die variable Nockenwellenverstellung gibt es in Serie sogar seit über 20Jahren.

 

Bei Motorrädern wird dieser Aufwand einfach von den Herstellern gescheut, das ist komplexere Technik und vor allem Mehrkosten bedeutet.

Inzwischen sind die Bauteile so klein geworden, dass ein Platzproblem auch keine Begründung mehr ist.

 

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Nockenwellenverstellung oder Hydrostößel, beides wurde bei Motorrädern bisher wegen der gegenüber PKW nahezu doppelt so hohen Drehzahlen nicht realisiert. (Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier wieder die Regel) So hab ich es mal gelesen uns so schien es mir auch plausibel. 

Im Übrigen denke ich, wenn damit eine saubere Verbrennung erzielt werden kann, bitteschön. Ansonsten braucht ein Motorradfahrer zunächst einen Motor der zuverlässig und ohne Überraschungen auf die Gashand reagiert. Alles weitere ist doch nur "nice to have".

 

Gruß Rheinweiss

 

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vor 5 Stunden schrieb first-strike:

also in dem neu erschienenden handbuch sind langlöcher in den zahnräder zu erkennen und in der beschreibung auch erwähnt.

zudem ist von spezialwerkzeug die rede um die steuerzeiten einzustellen

 

Moin, 

über welches Modell sprechen wir denn konkret?

 

First-strike hatte ursprünglich nach dem Sinn der Langlöcher in den Nockenwellenräder gefragt. Die technischen Ausflüge ins heute machbare sind zwar alle richtig und interessant, aber beantworten seine Frage nicht wirklich. 

 

Gruss

Martin

bearbeitet von triumphmartin
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vor 16 Stunden schrieb fredis-garage:

Dass heute über Langlöcher fein justiert werden kann, ist ein eher kleiner Fortschritt.

Das ist doch meine Antwort, die allgemeingültig ist. Das andere war der Rabatt. :rolleyes:

Das spezielle Modell müßte der Fragesteller schon nennen.

fred

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vor 29 Minuten schrieb Treibsatz:

Hallo,

Honda verwendet doch seit einigen Jahren diese Technik bei Motorradmotoren. V-tec nennt Honda die Nockenwellenverstellung. Meine irgendwo gelesen zu haben,dass die Verstellung ab  4000U/min erst aktiviert wird.

 

Wir diskutieren eigentlich um Langlöcher in den Nockenwellenrädern und nicht über eine dynamische Nockenwellenverstellung! 

Gruss

Martin

 

 

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vor 10 Minuten schrieb triumphmartin:

 

Wir diskutieren eigentlich um Langlöcher in den Nockenwellenrädern und nicht über eine dynamische Nockenwellenverstellung! 

Gruss

Martin

 

 

Hallo Martin,

ist schon richtig. Hatte mich bei diesem interessanten Thema verleiten lassen.  Du hattest First-Strike die Frage eigentlich schon beantwortet. Kann es sein ,dass das Handbuch nicht ordentlich gepflegt wurde?

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Damit stellt man nur die Stellung der Nockenwellen ein um Fertigungstolleranzen und auch Längung der Steuerkette auszugleichen.

Selbiges hat mein 21Jahre alter Volvo schon, nur halt mit Zahnriemen.

Klar bietet das auch in gewissen Grenzen Möglichkeiten um die Steuerzeiten etwas zu beeinflussen und die Drehmomentspitze im Drehzahlband zu verschieben.

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Am 18.8.2019 at 12:15 schrieb first-strike:

das bezieht sich auf Modelle mit Motornummer ab:602078

Ich denke da sind dann die neueren  mit gemeint

 

...   und welches Modell?  :cry2:

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das steht da jetzt nicht. nur die motornummer.

und eben ab motornummer.....

daher geh ich davon aus dass es sich um neuere modelle handelt.

ich wollte ja auch nur wissen warum triumph das plötzlich so gemacht hat, nachdem sich der alte ventiltrieb doch bewährt hat

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Vielleicht entwickelt ein Ingenieur mal einen Motor um die 800 bis 1000 cbm der nicht so hoch dreht, ähnlich wie diese Honda NC Modelle, mit variabler Ventilsteuerung  und vlt Turbolader. Wäre interessant! 

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Moin,

 

die 800er Tiger hat normalerweise keine Langlöcher in den Nockenwellenräder und die Teilenummern haben sich bis zum neuesten Modell nicht geändert. Es ist eine neue Teilenummer hinzugekommen, eventuell hat dieses Länglöcher. Für das neueste Modell gibt es 3 Kettenräder zur Auswahl.

 

Grundsätzlich sind Langlöcher in Nockenwellenräder heutzutage überflüssig, eine innerhalb der Toleranz gelängte Steuerkette verstellt die Steuerzeiten der Nockenwellen zueinander nicht so weit, dass es Einfluss auf die Motorleistung hat und mit Langlöcher nachjustiert werden müsste. Warum sich der Explorermotor sich diesen Luxus gönnt erschliesst sich mir nicht.

 

Ohne Spezialwerkzeug zum Blockieren der Nockenwellen ist eine ordentliche Einstellung ziemlich aussichtslos.

 

Mein Tip: Nicht anfassen, wenn nicht notwendig.

Gruss

Martin

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vor 35 Minuten schrieb triumphmartin:

Warum sich der Explorermotor sich diesen Luxus gönnt erschliesst sich mir nicht.

 

Trophy und Explorer haben/hatten ja den gleichen Motor mit einer jeweils etwas anderen Charakteristik. Könnte das der Ursprung sein? 

 

Gruß Rheinweiss

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