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Bremsen Tiger 1200 (2018; V301) vs. Tiger Explorer (2016, V201)


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Hallo zusammen,

 

im Zuge der zweiten Jahresinspektion meiner TEX habe ich eine Tiger 1200 (V301) als Leihmotorrad erhalten, um vom freundlichen T-Händler nach Hause zu gelangen. Dabei ist mir die deutlich bessere Bremswirkung der Tiger 1200-Bremsen im Vergleich zu den TEX-Bremsen aufgefallen.

 

Meine Frage an die Forumsrunde: Wie hat Triumph das realisiert? Die Bremsscheiben und -sättel der V201 und V301 sind doch lt. technischen Daten identisch! Können die Bremsen der TEX (V201) derart modifiziert werden, daß sie die gleiche Bremswirkung erzielen wie die der V301?

 

Gruß

Steffen

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Evtl. andere Beläge, HBZ vergrößert, andere Handbremshebel(wirkung).

Veilleicht auch was am ABS geändert?

Es gibt einige Sachen, die dazu führen können, dass eine Bremse gur oder schlecht funktioniert.

 

Fred

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Ich habe mit allen Mitteln versucht die Bremse der UR-EX zu verbessern. Andere Beläge, andere Scheiben, einen anderen Geberzylinder um mehr Druck aufzubauen, alles mit relativ wenig Erfolg.

 

Sintermetallbeläge in Racing-Qualität - da bremst sie schon ganz ordentlich, wobei dann die Scheiben schneller dünner werden als die Beläge, in den Alpen 1 mm auf 2000 km :wistle:

Dazu noch das herrliche Quietschen beim Anhalten.

 

Meines Erachtens liegt das Problem am ABS-System, das einfach zu früh eingreift.  Gestern habe ich einfach testweise ein paar mal auf 140 beschleunigt und Vollbremsungen gemacht, die Bremswirkung bleibt ob heiß oder kalt einfach sehr bescheiden.

Wenn ich bei der BMW so am Hebel ziehe sitzt mir die Sozia wahrscheinlich auf den Schultern ;)

 

Die Armutsbremse wäre echt ein Grund die EX zu verkaufen, aber sobald ich den Hebel loslasse und am Gasgriff drehe sind diese Gedanken wieder verschwunden :biken1:

bearbeitet von Ralph
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Meine BMW K1200GT bremst auch so, als würde man den Anker werfen, und taucht durch die Duolever-Gabelaufhängung auch bei Weitem nicht so stark ein, wie ein Motorrad mit einer reinen Teleskopgabel. Diese beiden Fakten vermisse ich tatsächlich bei der TEX!

 

Ralph, Deine Bemühungen, der TEX eine bessere Verzögerung beizubringen, in allen Ehren, und schade, daß Du keinen durchschlagenden Erfolg damit hattest, aber irgendwie hat Triumph es ja gemacht! Das muß doch herauszufinden sein! Und am ABS kann es meiner bescheidenen Meinung nach nicht liegen, denn die V301 bremst ja auch weit entfernt von einem Blockieren der Räder (also ABS überhaupt nicht in Aktion) bei gleicher Handkraft deutlich besser als die V201. Wie haben die das bloß gemacht?

 

Gruß

Steffen

 

 

bearbeitet von Steffen_MK
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vor einer Stunde schrieb Steffen_MK:

Wie haben die das bloß gemacht?

 

Mit einem anderen ABS-Modul, dadurch konnte man die hydraulische Übersetzung ändern und die Wirkung verbessert sich, und natürlich eine andere Software, die sich viel später einmischt.

 

Ich habe einen kleineren Geberzylinder verbaut, dadurch benötige ich weniger Handkraft (das haben glaube ich auch andere so nachgebaut hier), die Wirkung hat sich schon verbessert, aber zu "gut" fehlt immer noch einiges.

Mit den Racingbelägen war es noch besser (da muss man eben ein paar mal in neue Scheiben investieren:(), und da merkt man dann sehr schnell, dass das ABS viel zu früh regelt.

 

Früher wäre man hin und hätte das Zeugs von einem Unfallmopped oder so umgebaut, dank digitaler Vernetzung der Steuergeräte geht da nix mehr.

 

Ein Duolever oder Telelever macht natürlich gleich noch ein anderes Feeling, leider winkt mein TÜV-Mann immer gleich ab, wenn ich ihm meine Ideen nahe bringen will :wacko:

 

 

 

 

 

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Hallo Steffen,

wie bremst du denn für gewöhnlich? Die 301er bremst denn automatisch hinten immer mit. Macht das deine TEX auch schon?

 

cu

  Dirk

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Die V201 hat auf jeden Fall schon die Brembo-Anlage vorn, radial befestigt. Meine TEX des Bj. 2013 nicht. Sie bremste deutlich schlechter als die V301 (Tiger 1200) die ich seit 2018 fahre. Bei 25.000 habe ich die Bremsbeläge getauscht, weil es demnächst etliche 1000km in Urlaub geht. So simpel und einfach war der Belägetausch noch nie- und sie bremste tatsächlich wieder besser als vorher-zumindest gefühlt besser. Allerdings auch auf Kosten eines höheren Verschleisses der Beläge hinten. Wobei im Falle meines Tigers ca. 15.000 km und mehr eigentlich im Normalbereich liegen.

fredis-garage

 

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Wenn man im Ersatzteilkatalog die vordere Bremsanlage der V201 mit der V301 vergleicht, sind unterschiedliche Bremsbeläge gelistet.

 

Bremsbelag V201 OEM-Nr T2022458

Bremsbelag V301 OEM-Nr T2022475

bearbeitet von HE_LI
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Und der Geberzylinder wurde geändert, mit den anderen Beläge sind das die Änderungen V201 zu 301.

Das ABS der V201 regelt schon sehr gut, auf griffigem Untergrund merkt man es quasie nichtmal.

Voll reingelangt stoppt die Fuhre sehr gut, allein und mit Sozia.

 

Ich fahre einmal EBC Sinter auf Originalscheiben (Gussräder) und einmal Brenta Sinter auf EBC VEE-Scheiben (Speichenräder).

Beides den Originalbelägen überlegen, die Brenta greifen beim anlegen nur etwas knackiger zu als die EBC.

Allerdings haben die Brenta anfangs etwas gequitscht kurz vor Stillstand, hat sich aber gelegt.

 

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Hatte die Vorgänger, V201, auch schon die M50 verbaut? Dachte da wären andere verbaut gewesen? 

Kann mich aber auch täuschen. 

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Vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Ich hatte über's Wochenende keinen Internetzugang, deshalb kann ich jetzt erst antworten.

 

 

Am 9.8.2019 at 13:37 schrieb dirkn:

Hallo Steffen,

wie bremst du denn für gewöhnlich? Die 301er bremst denn automatisch hinten immer mit. Macht das deine TEX auch schon?

 

cu

  Dirk

 

Ja, das macht die TEX (V201) auch. Für den Vergleich V301/V201 habe ich nur mit dem Handbremshebel gebremst. Ansonsten habe ich mir wieder angewöhnt, zu Mindest bei stärkeren Verzögerungen mit Hand und Fuß zugleich zu bremsen, nachdem ich im Handbuch meiner TEX gelesen hatte, daß die beste Bremswirkung beim Betätigen der Hand- und Fußbremse erzielt wird (trotz Integralbremse!).

 

@HE_LI und @kleener:

Passen denn die Beläge und der Bremszylinder der V301 an die V201? Wäre ein Tausch erlaubt?

 

Gruß

Steffen

 

 

 

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Wenn es keine bauartbedingten Unterschiede bei den Handbremszylindern (Geberzylinder) geben würde, wäre der Tausch rechtlich zulässig. Das ist aber offensichtlich nicht der Fall. Um das Erlöschen der BE zu vermeiden, müßte der Tausch durch den anerkannten Sachverständigen oder Prüfer eingetragen werden. Bei der Bremsanlage ein schwieriges Unterfangen- aber auch nicht ganz unmöglich.

Der Tausch der Bremsbeläge allein ist eher denkbar, wenn sie eine KBA-Nr. haben, aus der sich die Verwendbarkeit für verschiedene Motorräder und deren Bremszangen ergibt.

Die Bremsanlage eines Motorrades wird stets ingesamt betrachtet- heißt, dass weder die Bremszange allein noch der Geberzylinder einzeln ohne eigene BE getauscht werden darf. Gleiches gilt für die Bremsschläuche- auch diese brauchen mindestens eine Typprüfung, d.h. sie müssen nach Anbau in der Regel zusätzlich geprüft werden (damit der An/Einbau fehlerfrei ist).

fredis-garage

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Hallo Steffen,

die Hauptbremszylinder haben beide die gleiche Teilenummer (T2025830) beim Freundlichen, hier für die V201 und hier für V301.

Bei dem Bremssattel ist das Gleiche der Fall, hier für die V201 und hier für die V301. Nur die Bremsbeläge haben unterschiedliche Teilenummern (siehe Beitrag oben).

Das die Bremssättel unterschiedliche Teilenummern haben hängt nur daran, dass man sie nur im Gesamtpaket mit den unterschiedlichen Bremsbelägen kaufen kann.

 

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endlich mal jemand der einen stimmigen und aufklärenden Beitrag liefert

bearbeitet von Edi
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HELI Kommentar ist zu hinterfragen

Ich schrieb: Wenn es keine bauartbedingten Unterschiede bei den Handbremszylindern (Geberzylinder) geben würde, wäre der Tausch rechtlich zulässig. Das sagen die die gleichen TeileNr. aus. Deshalb hier Zustimmung meinerseits.

Bei dem Bremssattel ist das Gleiche der Fall, Die Bremssättel haben unterschiedliche TeileNr. ???? (Ein Widerspruch in der eigenen Aussage)

Das die Bremssättel unterschiedliche Teilenummern haben hängt nur daran, dass man sie nur im Gesamtpaket mit den unterschiedlichen Bremsbelägen kaufen kann. Warum wohl??

Zitate hervorgehoben.

Ob und wie es zu unterschiedlichen TeileNr. kommt ist der Beurteilung durch den Sachverständigen überlassen. Bei unterschiedlichen TeileNr. ist erst einmal die Baugleichheit nicht gegeben.

 fredis-garage

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vor 3 Stunden schrieb HE_LI:

Hallo Steffen,

die Hauptbremszylinder haben beide die gleiche Teilenummer (T2025830) beim Freundlichen, hier für die V201 und hier für V301.

Bei dem Bremssattel ist das Gleiche der Fall, hier für die V201 und hier für die V301. Nur die Bremsbeläge haben unterschiedliche Teilenummern (siehe Beitrag oben).

Das die Bremssättel unterschiedliche Teilenummern haben hängt nur daran, dass man sie nur im Gesamtpaket mit den unterschiedlichen Bremsbelägen kaufen kann.

 

 

@fredis-garage

 

Ich verstehe Deinen Beitrag nicht.....

Wo hat HE_LI geschrieben, dass die Bremssättel unterschiedliche Teilenummern haben???

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Zitat:

 

Das die Bremssättel unterschiedliche Teilenummern haben hängt nur daran, dass man sie nur im Gesamtpaket mit den unterschiedlichen Bremsbelägen kaufen kann.

fred

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gähn ... einfach mal die links anklicken statt textformulierungen in einem internet forum zu analysieren (ist doch kein schreiben vom anwalt hier) ...

 

vor 15 Stunden schrieb HE_LI:

Bei dem Bremssattel ist das Gleiche der Fall, hier für die V201 und hier für die V301. Nur die Bremsbeläge haben unterschiedliche Teilenummern (siehe Beitrag oben).

Das die Bremssättel unterschiedliche Teilenummern haben hängt nur daran, dass man sie nur im Gesamtpaket mit den unterschiedlichen Bremsbelägen kaufen kann.

 

tut mir leid @HE_LI dem ist nicht so, die teilenummern sind unterschiedlich siehe tabelle bei den links.

 

es gibt für beide modelle sowohl ein paket zu kaufen (pos. 3) als auch eine einzelne bremszange (pos. 4) und die teilenummern sind sowohl bei V201 und V301 unterschiedlich als auch beim jeweiligen modell !

 

und zwar aus dem grund weil das paket pos. 3 alle teile inkl. der bremszange für die LINKE seite enthält (LH = left hand side = links) und pos. 4 nur die bremszange für die RECHTE seite (RH = right hand side = rechts), hier muss man die zusatzteile (wahrscheinlich, nicht aus dem text erkennbar, könnte aber auch paket sein) separat kaufen (müssen ja auch unterschiedlich sein weil andersherum montiert mit beschriftung, entlüftungsnippel usw.).

 

bearbeitet von merkosh
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Es würde mir leid tun, wenn dich mein Beitrag zum Gähnen gebracht hat- Du kommst doch zum gleichen Ergebnis, wie ich. Der Unterschied liegt darin, dass ich nicht immer mein gesammeltes Fachwissen an den Mann bringen will. Ob und wie ich zu meinen Schlußfolgerungen komme, sollte dich nicht interessieren. Wichtig ist, dass sie zutreffen und dem Fragesteller helfen.

Klare Ausage wie gehabt: Tausch der Bremsanlage von 301 auf 201 oder Teilen der Bremsanlage nur mit neuer BE oder Typenbescheinigung des Herstellers. Wer weiter in die Tiefe gehen will findet in der FZO (Fahrzeugzulassungsverordnung) und in der StVZO (Straßenverkehrszulassungsverordnung) die Gesetzesgrundlage für diese Aussage.

 

fred

 

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es beantwortet immer noch nicht die einzig interessante Frage:

 

--> passen die Bremszangen auf die jeweils andere Maschine und sind die Beläge auch maßlich identisch?

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Am 12.8.2019 at 09:30 schrieb Steffen_MK:

Passen denn die Beläge und der Bremszylinder der V301 an die V201? Wäre ein Tausch erlaubt?

 

Es ist scheinbar für dich die einzig interessante Frage. Steffen wollte auch wissen, ob der Tausch erlaubt ist. Die Antwort hat er.

Wenn du wissen willst, ob Zange und Beläge technisch auf das jeweils andere Modell passen, kann ich nur eine schwammige Antwort geben. Die unterschiedlichen TeileNr. sagen zunächst einmal, dass es auch technisch zumindest nicht ohne Nachteil geht. Genau könnte ich antworten, wenn die 201 und die 301 zwecks Versuch in meiner (privaten) Werkstatt wären. Umbauen würde ich trotzdem nicht, ohne mich rechtlich mit einer ABE für Teile oder einer Typgenehmigung abzusichern. Das könnte sonst Kopf und Kragen kosten

Eine Nachfrage bei T. hilft dir da ggf weiter.

fred

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Moin,

vom Augenschein und der Beschreibung der Teile bei T (Artikelbezeichnung) sind die Zangen die identischen bei der V201 und V301 die identischen Bauteile. Unterschiede ergeben sich durch die Beläge und die Ansteuerung des ABS und die Bremspumpe.

Also mechanisch passen sie und zulassungstechnisch gibt es bei einem Tausch der (ausschließlich) Zangen kein Zulassungsproblem. Leider wird man durch den Austausch der Zangen aber keine verbesserte Bremswirkung erzielen, da die Differenzen in der Ansteuerung der Zangen liegt.

 

Ggf. kann der :D aber über ein Update der ABS-Software auch bei der  V201 erzeugen......

 

Schöne Grüße

Jens

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Am 13.8.2019 at 10:46 schrieb merkosh:

...es gibt für beide modelle sowohl ein paket zu kaufen (pos. 3) als auch eine einzelne bremszange (pos. 4) und die teilenummern sind sowohl bei V201 und V301 unterschiedlich als auch beim jeweiligen modell !

 

und zwar aus dem grund weil das paket pos. 3 alle teile inkl. der bremszange für die LINKE seite enthält (LH = left hand side = links) und pos. 4 nur die bremszange für die RECHTE seite (RH = right hand side = rechts), hier muss man die zusatzteile (wahrscheinlich, nicht aus dem text erkennbar, könnte aber auch paket sein) separat kaufen (müssen ja auch unterschiedlich sein weil andersherum montiert mit beschriftung, entlüftungsnippel usw.).

 

 

Hallo merkosh,

 

dann frage ich mich allerdings, warum sowohl bei der TEX als auch bei der T12 sowohl das komplette Paket (Pos. 3) als auch die einzelne Bremszange 618,45 € kosten...

 

Gruß

Steffen

 

 

 

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Am 14.8.2019 at 08:03 schrieb Technikfan:

... Unterschiede ergeben sich durch die Beläge und die Ansteuerung des ABS und die Bremspumpe.

Also mechanisch passen sie und zulassungstechnisch gibt es bei einem Tausch der (ausschließlich) Zangen kein Zulassungsproblem. Leider wird man durch den Austausch der Zangen aber keine verbesserte Bremswirkung erzielen, da die Differenzen in der Ansteuerung der Zangen liegt.

 

Ggf. kann der :D aber über ein Update der ABS-Software auch bei der  V201 erzeugen......

 

Schöne Grüße

Jens

 

 

Hallo Jens,

 

durch den Austausch der Zangen wird man sicherlich keine verbesserte Bremswirkung erzielen, sollten diese wirklich bei der TEX und T12 identisch sein. Aber evtl. durch den Austausch der Beläge...

 

Du und auch Ralph siehst/sieht immer in diesem Zusammenhang eine mögliche Ursache im ABS-System für die unterschiedliche Bremswirkung der TEX und der T12. Das ist mir nicht ganz klar, denn das ABS-System kann doch lediglich die Bremskraft zurücknehmen, wenn sich ein Rad anschickt, zu blockieren. Aber das ABS-System greift doch nicht ein, wenn die Räder weit vom Blockieren entfernt sind und kann dann die Bremskraft verstärken (T12) oder abschwächen (TEX), oder sehe ich das falsch? Denn auch beim "normalen" Abbremsen weit von einer Radblockade entfernt läßt sich die T12 mit weniger Hankraft verzögern als die TEX.

 

Gruß

Steffen

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Du wirst letztendlich nur weiter kommen, wenn du weitere Teile der Bremsanlage vergleichst. Besser noch, du wendest dich an Menschen, die täglich (mit Triumph) damit umgehen. Da du im Sauerland/Ruhrgebiet zu Hause bist, bietet sich z.B. Triumph Düsseldorf, Höherweg 230 an. Ich selbst tausche mich dort gelegentlich aus, weil ich eben nicht jeden Tag mit diesen Maschinen umgehe.

Zu deinem Einwand: Ich habe dir hier sowohl meine technische Meinung wie auch als ehemaliger Dozent für Verkehrs- und Zulassungsrecht den rechtlichen Hintergrund (kurz) dargestellt. Ich sehe keinen Grund, davon abzuweichen.

Zum Recht: Die Bremsanlage ist stets als Einheit zu verstehen. Nicht eine einzige Komponente darf getauscht werden, ohne das sie baugleich ist oder eine eigene BE hat.

Zur Technik: Die Regelung der Bremsleistung erfolgt u.a. über den Modulator. Die Größe der Bremskolben (Geber und Nehmer) Handkraft und Druck. Der Modulator bestimmt elektronisch angesteuert den Bremsdruck, der an die Bremszangen weiter geleitet wird. Das siehst du richtig, wenn du vom ABS-System sprichst. Umgekehrt wird durch Sensoren an den Rädern dieser Modulator so beeinflußt, dass das blitzschnelle Öffnen und Schließen seiner Kolben ein Blockieren verhindert.

Ich sehe in diesem Forum schon eine Menge an Sachverstand und gutem Willen- ziehe auch meinen Hut bei ziemlich vielen Beitragen, aber aber aber- das Thema Zulassunsrecht ist nicht umsonst als "Schräubchenkunde" verschrien.

fred

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vor 1 Stunde schrieb fredis-garage:

...

Zu deinem Einwand: Ich habe dir hier sowohl meine technische Meinung wie auch als ehemaliger Dozent für Verkehrs- und Zulassungsrecht den rechtlichen Hintergrund (kurz) dargestellt. Ich sehe keinen Grund, davon abzuweichen...

 

Welchen Einwand? Du hattest mich schon viel weiter oben davon überzeugt, die Bremsanlage meiner TEX so zu lassen, wie sie ist. Das einzige, was ich in Erwägung ziehe, sind andere als die originalen Bremsbeläge zu verwenden, wenn meine jetzigen verschlissen sind, denn Ralph schrieb weiter oben von Belägen mit etwas besserer Bremswirkung als die Originalen. Aber ich werde natürlich nur solche verwenden, die ausdrücklich für meine TEX zugelassen sind.

 

Gruß

Steffen

 

 

bearbeitet von Steffen_MK
Grund der Änderung: Schreibfehler
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Nein, nein- habe mich unglücklich ausgedrückt- du warst eigentlich nicht gemeint. Schließlich hast du zu Recht nachgebohrt. Mich hat da eher die ein- oder andere Antwort- sagen wir- irritiert.:huh:

 

gruß

fred

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Moin Steffen,

nur kurzer Nachtrag zu deinem Gedankengang. Natürlich kann das ABS nur den Druck der Anlage mindern falls ein Rad zu blockieren droht. Der Schwellwert jedoch wird programmiert ab wann und wie stark das ABS-Steuergerät eingreift. Dieser Schwellwert ist natürlich abhängig von der Länge der Federwege und der Fahrwerksgeometrie. Ebenso von der Reibpaarung zwischen Belägen und Scheibe (technisch maximal mögliche Bremsleistung). Nach diesen Parametern legt der Hersteller dann den Schwellwert und die Modulationsschritte fest. Da kann es dann eine sehr vorsichtig Auslegung geben, wenn die Karre auf Grund der Geometrie zu Stoppies (Überschlägen) Spurversatz neigt oder radikale Lösungen haarscharf an der Blockiergrenze. Ich vermute mal ohne wirklich alle Komponenten der Bremsanlage verglichen zu haben, das das ABS Setup beim Tiger 1200 etwas agressiver ausgelegt wurde.....

 

Wenn bei meine dicken Eule die Beläge vorn runter sind, werde ich auch die originalen Brembo-Beläge verwenden, da die bei der 955er schon etwas besser zupackten.

 

Schöne Grüße

Jens

 

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Hallo Jens,

 

danke für die zusätzliche Info bzgl. ABS!

 

À propos Bremsbeläge: Hier im Forum werden oft Beläge von EBC gelobt, auch hier im Thread erwähnte Ralph EBC-Beläge. Bist Du denn der Meinung, die Brembo-Beläge greifen noch besser zu?

 

Gruß

Steffen

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Die EBC neigen vor allem nicht zum Quietschen und waren für die TeX gut. Die Brembos sind im Zusammenwirken mit der Bremsanlage der Tiger kaum zu toppen. 

Fred 

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