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Petition gegen Eintragung bei Änderung der Reifengröße


johosodo

Empfohlene Beiträge

Sorry, aber mir ist diese Petition vorsichtig gesagt "zu salopp" formuliert. Worte wie Kittel und Abzocke haben in einer fundierten, seriösen Petition meiner Meinung nach nichts verloren. Vielmehr hätte man z. B. rechtliche Aspekte analysieren und erwähnen sollen. Ebenso hätte die bisherige Vorgehensweise zur neuen Vorgehensweise detaillierter gegenübergestellt werden sollen. Grund: Die Abgeordneten sind alles keine Fachleute, man muss sie bei dem Thema über die Petition erst mal "aufs Gleis hieven". Stelle dir mal vor, es käme zu einer Anhörung und die Abgeordneten wollen tiefgründigere Infos haben und dann kommt das große Schulterzucken und als Hauptargument "Abzocke"......... Aussicht auf Erfolg? Eher unwahrscheinlich......

 

Gruß joe

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Petition gegen Eintragung bei Änderung der Reifengröße

https://www.openpetition.de/petition...uev-eintragung

Diesen Link habe ich gerade in einem anderen Motorradforum gefunden mit der Bitte um weitere Verbreitung.

Sind wahrscheinlich auch einige aus unserem Forum betroffen. Ich habe schon abgestimmt, auch wenn es mich nicht direkt betrifft.

Es geht darum, dass Reifenfreigaben der Hersteller nicht mehr ausreichen, es wird zwingend eine TÜV- Abnahme gefordert.
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Das hab ich doch glatt unterstützt! Find ich gut, der Lobbyarbeit von TÜV und Dekra mal Lobbyarbeit der Motorradfahrer entgegenzusetzen. Diese ganzen Einzelabnahmen sind doch letztlich nur Abzocke. 

 

Gruß Andreas.

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Warum macht ihr innerhalb weniger Stunden die Petition auf zwei "Kanälen" auf? Hier ist doch schon etwas aktiviert worden........https://www.tigerhome.de/index.php?/topic/40119-petition-gegen-reifeneintragungspflicht-beim-tüv/&tab=comments#comment-474200

 

Manchmal hilft es, das Forum nach neuesten Nachrichten zu durchstöbern ;)

 

Gruß joe

bearbeitet von joe3l
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vor einer Stunde schrieb joe3l:

   ...   Warum macht ihr innerhalb weniger Stunden die Petition auf zwei "Kanälen" auf?   ...  

 

Sorry, habe die Threads zusammengeführt.  :cry2:

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Meine Meinung  :

Die Petition wird aus rechtlichen Gründen mit Sicherheit keinen Erfolg haben.

- Ein Fahrzeughersteller (oder der Iegitime Importeur) beantragt eine ABE (Allgemeine Betriebs-Erlaubnis) beim KBA. Hat er diese erhalten, darf er den betreffenden Fahrzeugtyp bauen. (auf europäischer Ebene mittlerweile auf dem COC -Papier festgehalten). Darin sind auch die Abmessungen der Reifen aufgelistet.

Will er anschließend in der Fahrzeugserie etwas ändern  (nicht Zubehör) darf er dies in eng begrenztem Rahmen.  Größere Änderungen bedürfen einer erneuten Abnahme des gesamten Fahrzeugtyps.

Ein ähnliches Verfahren gibt es für Fahrzeugteile, die in Serie hergestellt werden sollen. Klassiker sind z.B. Auspuffanlagen von Fremdherstellern. Diese Anlagen läßt deren Hersteller  einer Prüfung durch staatlich anerkannte Organisationen unterziehen, so dass sie an genau benannten Typen angebaut werden dürfen.

Um ein weniger bekanntes Beispiel zu nennen, wo das genauso geregelt ist: Lichttechnische Einrichtungen, die bei der Physikalisch-technischen Bundesanstalt Braunschweig getestet werden.

Reifenhersteller gehören grundsätzlich nicht dazu. Sie arbeiten in einer Grauzone- allein deshalb, weil sie ihr eigenes Produkt testen. Die meisten Motorradfahrer hier dürften schon negative Erfahrungen mit diversen Reifen gemacht haben. Es geht doch im höchsten Maße um Sicherheit. Weshalb sollte es dann in unserem Interesse sein, wenn die Reifenhersteller sich selbst die Tauglichkeit ihrer Produkte bescheinigen.

Ob das eine der Prüforganisationen macht oder eine andere geeignete Stelle- unabhängig sollte sie sein. Das kommt ja auch nur infrage, wenn man auf eine von der Serie abweichende Reifengröße setzt.

So weit mir bekannt fand die letzte Änderung auf eine andere Reifengröße bei Triumph bei der Tiger 800 statt- und zwar vom Triumph Importeur selbst und nicht vom Reifenhersteller.

 

 

fredis-garage

bearbeitet von fredis-garage
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vor 1 Stunde schrieb fredis-garage:

Die meisten Motorradfahrer hier dürften schon negative Erfahrungen mit diversen Reifen gemacht haben

 

Da magst du wohl recht haben. Aber die allermeisten dieser Reifen dürften wohl vermutlich vom Fahrzeughersteller freigegebene Reifen sein.

 

 

 

vor 1 Stunde schrieb fredis-garage:

Weshalb sollte es dann in unserem Interesse sein, wenn die Reifenhersteller sich selbst die Tauglichkeit ihrer Produkte bescheinigen

 

Das geschieht bei "gewöhnlichen" Freigaben, bei denen es nicht um eine abweichende Reifengröße geht aber doch auch. Ich denke schon, dass nicht nur die Fahrzeughersteller sondern auch die Reifenhersteller sich ihrer Verantwortung bei einer Freigabe bewusst sind, und nicht für einige Tausend Euro mehr Umsatz uns Motorradfahrer und letzlich ihr eigenes Geschäft in Gefahr bringen.

Aber vielleicht bin ich da ja zu gutgläubig...

 

Und wenn ich deine Worte richtig interpretiere sehe ich da noch einen anderen Aspekt: warum soll ein Motorradhersteller sich die Mühe machen u.U. dutzende von infrage kommenden Reifen zu testen und freizugeben? Der will doch Moppeds verkaufen und nicht Reifen. Also in Zukunft nur noch ein Reifen vom Hersteller freigegeben und alles andere geht nur mit Eintragung vom TÜV?

 

 

Gruß

Jürgen

bearbeitet von Einzylinder
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Hallo.

Ist nur eine Frage ! warum brauche ich überhaupt eine abweichende Reifengröße von der Serie. Zu was soll das gut sein, sind die Größen mit denen das Werk seine Motorräder ausstattet so untauglich für den Verwendungszweck eines jeweiligen Modelles.  Ich habe bei meinen 14 Motorräder, diese Erfahrung noch nie machen müssen.

Also kann mir dieses ganze  Prozedere um eine andere Reifengröße doch völlig wurscht sein ..... und ich denke, es wird den allermeisten auch so ergehen.

 

 

Grüße gerhard

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Mein bestes Beispiel ist meine TL 1000. Vor dem Umbau vom 190er auf einen 180er Schlappen waren meine Kollegen und ich uns über den Spitznamen "Biest" geschlossen einig. Mit dem 180er fährt das Moped völlig anders und zwar um Klassen besser in jeder Beziehung. Ok, dazu kam noch der Umbau von einer 6 auf eine 5 1/2 Zoll Felge von einer GSX 600 R.

Griaßle, Frank:bang:

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Gerhard,

 

kann ich dir beantworten. Ich fahre seit vielen Jahren eine XT660R und schwöre da auf den Heidenau Scout. Der allererste Scout den ich hatte war ein 130er (hinten), so wie er von Yamaha freigegeben ist. Der hat keinen Mittelsteg, ist im Dreck natürlich besser, hält aber leider nicht mal 4000km. Der 140er, für den Heidenau eine Freigabe erteilt hat, hat einen Mittelsteg. Für mich ist er die eierlegende Wollmilchsau. Auf der Straße gut, abseits der Straße auch noch gut, und hält locker 9000km. Den fahr ich jetzt seit zehn Jahren ohne Probleme. Weder beim TÜV (okay, beim ersten Mal vor vielen Jahren waren die noch stur, bin ich halt zum KÜS), noch hatte ich irgendwelche Probleme was die Fahrsicherheit anbelangt. Warum soll ich jetzt für teuer Geld das Ding eintragen lassen?

 

Gruß

Jürgen

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Für die 800 er XRT ist aber lediglich ein 100/90  eingetragen. Da ist die Auswahl einfach nicht so groß. Metzler Tourance Next,  Bridgestone BT41, Pirelli ST2. Nix von Michelin, Conti, Avon oder Dunlop. Daher macht es schon sich  die gängigere Größe 110/80 eintragen zu lassen. Gibt einfach mehr Auswahl.

 

Bis dann

Olli

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Na gut ..... wenn das so ist :rolleyes:

 

...... und ich bin dann dafür :D Also dagegen :innocent: ...... dass jetzt ein jeder der zum Guten/Besseren ändert extra beim  TÜV nochmal lohnen muss - vom Zeitaufwand ganz zu schweigen. :motz:

 

 

Grüße gerhard

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Es gibt natürlich Gründe, weshalb ich mir sicher bin, dass eine Petition (m.E. zu Recht) nichts bringt. Mir ist als ehemaliger Dozent für Verkehrsrecht- und Verkehrslehre der historische Werdegang der Reifengröße-Freigabe durch Reifenhersteller bekannt. Ich wende mich keinesfalls dagegen, dass die Reifenmarke nicht mehr eingetragen wird. Das ist rechtlich in Ordnung und hätte schon früher der Fall sein dürfen.

Historischer Werdegang:

Bis in das Jahr 2008 entsprach die Rechtslage der jetzt in 2020 wieder hergestellten Situation. Im Jahr 2008 gab der damalige Bundesverkehrsminister den Reifenherstellern die Möglichkeit der Freigabeder Reifengröße. Der Hintergrund war aber, ältere Motorräder, die eine Reifengröße in Zoll eingetragen hatten, mit modernen Radialreifen bestücken zu können. Bis dahin gab es einen offiziellen Katalog des BMV, in dem festgehalten war, welche Reifengröße eines Diagonalreifens der eines Radialreifens entsprach. So durfte man legal Umbereifen. Die Reifenindustrie machte in den folgenden Jahren in einem nie gewollten Ausmaß von der Freigabe anderer Reifengrößen Gebrauch. Bitte denkt einfach mal daran, dass die Felgen eines Motorrades in Form und Breite entscheidend bestimmen, welche Reifenart und Größe sie noch sicher trägt (abgesehen von der Traglast und dem Geschwindigkeitsindex). Mit dämlichen Sprüchen, wie sie z.T. von der Reifenindustrie oder dem Reifenhandel kommen, ergibt sich keine Lösung. Geprüft und zugelassen werden alle gravierenden Änderungen (z.B. auch Lenker, Riser usw.) von den ganz großen TüV oder Dekra Dienststellen, die dazu eine besondere Befugnis haben (z.B. TüV Nord). Die Prüfer sind qualifizierte Ingenieure.

Was mich maximal stört ist, dass der Reifenhersteller sein eigenes Produkt prüfen darf, bzw. durfte. Das gibt es bei keinem anderen sicherheitsrelevanten Teil an einem Kfz. Das gibt es auch nicht bei z.B. Elektrogeräten. Es bedarf stets einer unabhängigen, befähigten Prüforganisation, die mit Siegeln oder Schreiben die Sicherheit bescheinigt.

Wie paßt es zusammen, dass die meisten von uns ein gebrauchtes Fahrzeug lieber kaufen, wenn es das Siegel der Hauptuntersuchung hat- wir aber auf der anderen Seite beim eigenen Fahrzeug "Gnade" bei der HU erwarten? Oder die Prüfer als Hampelmänner sehen, die sowieso keine Ahnung haben?

Ich rede hier aber auch nicht den Prüfern das Wort, die sich als Götter aufspielen und die geringste Kleinigkeit zum Anlass nehmen, das Bestehen der HU zu verweigern. Meine Erfahrung, die ich selbst mit 6 HU-pflichtigen Fahrzeugen habe, sieht anders aus. In den vergangenen Jahren wird der Motorradfahrer als Kunde- und nicht mehr als Bitsteller behandelt.

Jetzt dürft ihr gerne über mich herfallen:oldguy2:

fredis-garage

bearbeitet von fredis-garage
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vor 11 Minuten schrieb fredis-garage:

Die Prüfer sind qualifizierte Ingenieure

 

Wenn sie aber keine Fehler finden dürfen, ( siehe Diesel Abgastest bei Volkswagen) hilft dass den Endverbraucher leider nicht.

 

Fraunz

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Warum sollte jemand über dich herfallen? Ich kann deine Argumentation durchaus verstehen. Was ich dabei dann aber nicht verstehe, ist folgender Punkt: bei Beibehaltung der Reifengröße geben doch auch die Reifenhersteller die Reifen frei und nicht der Fahrzeughersteller bzw. eine unabhängige Prüforganisation. Oder ist das ein Irrglaube von mir? Wenn meine Annahme aber richtig ist, müsste dir das doch auch ein Dorn im Auge sein.

 

Gruß 

Jürgen 

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vor einer Stunde schrieb fredis-garage:

Der Hintergrund war aber, ältere Motorräder, die eine Reifengröße in Zoll eingetragen hatten, mit modernen Radialreifen bestücken zu können. Bis dahin gab es einen offiziellen Katalog des BMV, in dem festgehalten war, welche Reifengröße eines Diagonalreifens der eines Radialreifens entsprach. So durfte man legal Umbereifen.

 

Beispiel für eine (notwendige) Änderung einer Reifendimension:

Die alte HONDA CB1300 SC40 hatte hinten einen 190iger 18" und vorne einen 130iger Reifen gehabt. Der Reifentyp war vorgeschrieben, wurde jedoch so nicht mehr in dieser Dimension hergestellt (in rund 25 Jahren ändert sich eben schonmal etwas).

Also stand Umdimensionierung auf 180iger / 120iger 17" an, die so dann auch eingetragen werden sollte und musste. Halte ich für sinnvoll und vernünftig.

 

vor 48 Minuten schrieb Einzylinder:

bei Beibehaltung der Reifengröße

Beispiel für KEINE Änderung der Reifendimension, lediglich der Reifenmarke. Und damit auch eines etwas anderen Querschnittbilds ;)

Die neue T120, wie von @Silver Rider gefahren, hat hinten eine 160iger Dimension (soweit ich dies im Internet so richtig recherchiert habe. Gilt aber gleichermaßen auch, wenn eine andere Reifendimension vorliegen sollte)

Auf einem Mopedtreffen hatte ein Kollege mit eben dieser Maschine einen Reifenschaden. Es wurde telefoniert und ein Reifen "gleicher" Dimension gefunden. Also hingefahren, neuen Reifen gleicher Dimension drauf und der Tag konnte mit Freude weitergefahren werden.

 

Nur eins, und dies erst nach Rückkehr bemerkt:

Die linke Reifenkante war nach Ende der Tagesausfahrt deutlich angeschmolzen: Der neue Reifen GLEICHER DIMENSION! schleifte an der Kette. Ist bei der Montage nicht weiter aufgefallen, die Dimension "stimmte" ja schließlich überein. Nachgemessen war dieser Neue von Kante bis Kante fast 1cm breiter gewesen als die Originalbereifung, wodurch das Gummi durch die Kette angeschliffen wurde. War einfach der dabei "etwas anderen Reifenform" geschuldet, und wäre so sicherlich nicht im Sinne des Erfinders bzw. der Triumph-Konstrukteure gewesen.

 

Fazit: Alles ist möglich, wenn es denn auch passt. Und wenn nicht, ggfls. nur "die Weltkarte am Hintern".

Und dafür steht der entsprechende Ingenieur mit seinem Namen gerade. Im Falle eines Unfalls (z.B. durch einen Reifenschaden verursacht) wären beide Fälle für eine Versicherung (die letztendlich eher nicht als alles zahlen möchte) gar nicht vorhanden gewesen, weil diese beiden Motorräder ungeprüft so gar nicht am Verkehr und damit am Unfallgeschehen teilgenommen haben dürften.

 

*nur mal so, und was alles - höchst gut geglaubt und gehandelt - so passieren kann*

 

 

bearbeitet von rosenzausel
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Rosenzausel kam dazwischen- sein Text ist ergo nicht gemeint.

Das ist ein wenig anders zu sehen. Jeder Reifenhersteller muss eine Reihe  gesetzlicher Vorgaben zur Bauweise des Reifens einhalten. Bekannt ist dabei vor allem der Geschwindigkeitsindex, bei dem genau vorgeschrieben wird, wie lange die maximale Geschwindigkeit eingehalten werden muss, bis er zerstört wird. Auch die weniger bekannte Traglast gehört zu diesen Vorgaben. Bei Lkw-Reifen ist sie auch sichtbar außen dargestellt. D.h. die Reifen gehen erst in Serie und an das Fahrzeug, wenn sie unabhängig geprüft wurden. Diese Prozedere habe ich mir einmal bei Auspufaqnlagen von Bosma (Auspuffhersteller für Pkw) angesehen. Es fand in einem belgischen Werk von Bosma durch TüV- Ingenieure auf deren Prüfständen statt- mit dem Ziel, die Anlagen als legitime Ersatzteile für -in diesem Fall- Mazda Deutschland- liefern zu können. Ich schätze, dass die Prüfung eines neu "gebackenen" Reifens in ähnlicher Weise erfolgt. Es würde den normalen Rechtsvorgaben entsprechen.

Etwas anders geht es, wenn Metal geprüft wird. Insbesondere alles, was mit Lenkung und Bremse zu tun hat. Da geht es den Firmen wie  SW, Brembo usw. um den Erhalt eine ABE für Fahrzeugteile, weil diese dann ohne weitere Abnahme am Fahrzeug an- oder eingebaut werden dürfen.( Zur sog. Typprüfung lasse ich mich hier nicht aus).

Zur Frage des Dieselskandals und seiner Aufdeckung:

Die ingenieure der Automobilwerke hatten die Fahrzeuge mit einer Software versehen, die automatisch registrierte, wenn das Fahrzeug auf dem Prüfstand war. Auf dem Prüfstand wurde der Motor über das Steuergerät in den geforderten Reinigungsmodus geschaltet. Deshalb konnten keine Mängel festgestellt werden. Das gelang in den USA.

fred

bearbeitet von fredis-garage
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So habe ich es in verkürzter Form auch geschrieben und zusätzlich den historischen Hintergrund dargestellt. Dein Link sagt umfangreicher und rechtssicher (zudem Emotionsfrei), weil vom BMV, was gilt.

Allerdings mußte der BMV zuletzt die Winterreifenpflicht für Motorräder mehrfach korrigieren, nachdem fehlerhafte Auslegungen diverser EG RiLi nachgewiesen wurden. Die jetzige Darstellung halte ich auf den ersten Blick für rechtskonform. Sie enthält die Prüfpflicht, wenn von den eingetragenen Größen nach unten oder oben abgewichen wird, sie enthält auch den Hinweis auf die Typprüfung (Bauteilgenehmigung). Damit sind den Reifenherstellern klare Grenzen gesetzt.

fred

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vor 5 Stunden schrieb fredis-garage:

Das gelang in den USA.

 

 Weil diese Marke für die Amerikanische Autoindustrie bedrohlich war!

In Europa, keiner etwas finden durfte, weil ein mächtiger Konzern mit der Rute drohte.

Hinter vorgehaltener Hand wurden genau diese Autos, wegen übertriebener Rauchentwicklung, auf Bergstraßen, von Laien schon längst beschuldigt.

 

Fraunz

 

 

 

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vor 15 Stunden schrieb fredis-garage:

 

Was mich maximal stört ist, dass der Reifenhersteller sein eigenes Produkt prüfen darf, bzw. durfte. Das gibt es bei keinem anderen sicherheitsrelevanten Teil an einem Kfz. Das gibt es auch nicht bei z.B. Elektrogeräten. Es bedarf stets einer unabhängigen, befähigten Prüforganisation, die mit Siegeln oder Schreiben die Sicherheit bescheinigt.

 


Off topic:

Ja und Nein.

Es gibt sehr viele Unternehmen, die ihre Produkte selbst zertifizieren/zulassen. Vorbedingung hierfür ist, dass nach den geltenden Standards ein Prüflabor akreditiert ist. Z.B. Der TÜV kann einen Hersteller zertifizieren, seine Produkte selbst nach CE-Richtlinien zu testen und mit den entsprechenden Zeichen zu versehen.

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Da bin ich natürlich dabei! Solange ein Blinkergläschen bei der Hauptuntersuchung immer noch wichtiger ist als zB ein Lenkkopflager, sehe ich nicht ein, warum der TÜV für so etwas gesetzlich verordnet Geld bekommen sollte!

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Zur Klarstellung:

Du liegst daneben- das Lenkungslager wird überprüft und führt bei Defekt zum Nichtbestehen der HU. Was zum Nichtbestehen der HU führt, ist dem Prüfer in einem Katalog vorgeschrieben. Im Einzelfall gibt es aber auch Ermessensentscheidungen. Das hat aber ziemlich wenig mit dem eigentlichen Thema (Reifen-Petition ja oder nein) zu tun. Fahrtrichtunganzeiger sind bauartgenehmigte Fahrzugteile und dienen vor allem der Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer. Wenn sie funktionieren, aber Fehler aufweisen (verblaßt; LED z.T. defekt) ist es eine Ermessensentscheidung.

 

fred

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...es geht ihm nicht darum, was er Prüfen muss mach Vorgabe,  sondern was mancher tatsächlich prüft und sich meint dran aufhängen zu müssen! 

Ich stehe dem TÜV freundlich gegenüber und geh auch mit allen 6 KFZ zum TÜV und nicht Konkurrent...eh nicht vor Ort hier. 

Und ha, es gibt sie immer noch vereinzelt,  diese Prüfer aus Monopolzeit-Denken. Fahren mit Staubmantel und kaputten Helmen , sogar Braincab... ohne Prüfnormen eine Runde auf öffentlicher Straße und geilen sich dann an 7mm zu geringem Blinkerabstand auf und verweigern Plakette deshalb, anderer Prüfer am nächsten Tag in einer Werkstatt... 10 Minuten und 2 Jahre neu HU ohne Beanstandung...

 

Und wegen der Reifengrößen welche nicht in den Papieren stehen, da eine dieser unsinnigen und in diesem Fall auch noch lächerlichen  Petition zu starten, sorry?. Wenn ein Reifen nicht der Größe entspricht für eine Felge, dann eintragen lassen und Abnahne, kostet 25 Euro und fertig, wo ist das Problem??

Betrifft doch eh fast  nur Alteisen mit 20+ Jahren

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vor 17 Stunden schrieb fredis-garage:

Zur Klarstellung:

Du liegst daneben- das Lenkungslager wird überprüft und führt bei Defekt zum Nichtbestehen der HU. Was zum Nichtbestehen der HU führt, ist dem Prüfer in einem Katalog vorgeschrieben. Im Einzelfall gibt es aber auch Ermessensentscheidungen. Das hat aber ziemlich wenig mit dem eigentlichen Thema (Reifen-Petition ja oder nein) zu tun. Fahrtrichtunganzeiger sind bauartgenehmigte Fahrzugteile und dienen vor allem der Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer. Wenn sie funktionieren, aber Fehler aufweisen (verblaßt; LED z.T. defekt) ist es eine Ermessensentscheidung.

 

fred

Tja, was gemacht werden sollte steht überall, das stimmt und ist bei dem Tarif ja eigentlich auch das mindeste! Nur wenn ich schon für mal kurz drüber schauen 70 Euronen zahle erwarte ich auch dass das ALLES gemacht wird! Aber leider gibt es immer wieder einige, die ihre Prioritäten d ganz woanders sehen, nach dem Oberlehrer Prinzip. Und das ist es was ich nicht einsehe! Nichts gegen eine ordentliche Prüfung, aber in erster Linie ist es eine Gelddruckmaschine geworden, unser technischer Überwachungsverein!

 

Und Wolfgang... kann schon sein dass es nur die älteren Baujahre betrifft, aber eben genau davon gibt es eben noch sehr, sehr viele  und ich weiß nicht, warum ein bestehendes, gut funktionierendes System geändert oder abgeschafft werden muss, nur um nochmal 25 Euro mehr zu zahlen, wobei dann, sollte man nicht dauernd alle Zettel mit rumfahren wollen, auch noch eine neuer Schein dazukommt, der auch nicht umsonst ist!

Außerdem wage ich zu bezweifeln, ob der TÜVer bei der Runde um das das Gebäude herum die Eignung eines anderen Reifens besser beurteilen kann als der Hersteller, der dafür Teststrecken und Versuchskilometer aufweisen muss.

 

Versteht mich nicht falsch, ich habe inzwischen einen guten Prüfer gefunden, mit dem man auch bei größeren Sachen  gut reden kann, wenn man ihn von Anfang an mit einbindet und ich habe nichts gegen die Leute selber, aber die Preispolitik stört mich gewaltig. Als Bsp für ich die aktuelle Preiserhöhung letzten Sommer an. Mehr verlangen, weil sie neue Messmittel usw benötigen und das an den Kunden weitergeben MÜSSEN???

Wenn die Werkstatt neues Werkzeug für neue Fahrzeuge benötigt, wird auch nicht jedes mal der Stundenlohn hoch gesetzt, dafür sollte JEDER  Betrieb in guten Zeiten ( und die hat der TÜV und Konsorten definitiv schon länger) Rücklagen bilden

 

So und jetzt bin ich wieder ruhig und leg mich mit Entspannungstee auf die Couch!

 

 

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@mane.m, wir gehen da schon weitestgehend konform in unserer Sichtweise diesbezüglich. 

Ein sicherer Betrieb meiner Fahrzeuge liegt schon in meinem ureigensten Interesee, das weiß auch der TÜV Prüfer "meines Vertrauens". Ja, da dauert eine HU keine 15 Minuten und ohne Mängel. 

Was diese Änderung der Reifengröße und Eintragung betrifft,  man kann nicht erwarten, das ein Reifenhersteller alle alten Moppeds, wo das überhaupt in Betracht kommt, mit einer Freigabe zu erfahren, genauso spreche ich aber dem TÜV Prüfer ab, das er auf seiner max. 5 Minuten Runde feststellen würde, ob der Reifen in der Kombi auf dem Mopped funktioniert. Freigängigkeit und ob er auf die Felge passt,,ja, aber mehr nicht. Wie soll er das auch können.

 

Fakt bleibt: Petition ist sinnlos dafür

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Hallo miteinander ....... Kleiner Nachtrag.:rolleyes:
Dauert 20 min, klärt aber voll umfänglich auf u. ist ganz interessant.

 

https://video.mopedreifen.de/TÜV_Änderungen_2020/1080p.mp4

 

....... und ich weiß jetzt nicht, ob es mir von dem Gehörten schlecht ist ..... oder von den 12 Pfefferminzplätzchen die ich während dieser 20min. gegessen habe.

 

 

 

 

Grüße gerhard

bearbeitet von Silver Rider
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Da lacht der Amtsschimmel. Danke, Herr Verkehrsminister, für diese hervorragende Lobbyarbeit für die abschöpfenden Unternehmen (TÜV). DEKRA & Co werden dagegen vorgehen von wegen Wettbewerbsverzerrung etc. 

Mal sehen was noch kommt. Den Verkehrsteilnehmern mal wieder einen Bärendienst erwiesen. 

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  • 4 weeks later...
Am 8.2.2020 um 14:25 schrieb Gummikuhfan:

Petition gegen Eintragung bei Änderung der Reifengröße

https://www.openpetition.de/petition...uev-eintragung

Diesen Link habe ich gerade in einem anderen Motorradforum gefunden mit der Bitte um weitere Verbreitung.

Sind wahrscheinlich auch einige aus unserem Forum betroffen. Ich habe schon abgestimmt, auch wenn es mich nicht direkt betrifft.

Es geht darum, dass Reifenfreigaben der Hersteller nicht mehr ausreichen, es wird zwingend eine TÜV- Abnahme gefordert.


Unterstützt und weiter geleitet

 

Grüße vom Nierrheintiger

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