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Tiger 800 (1. Generation) - was ist dran? Was nicht? (Kaufberatung)


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Ich bin aktuell auf der Suche nach einer Tiger 800 der ersten Generation.

 

Bislang habe ich insgesamt drei Tiger angeschaut: 1x 2. Generation XCx (war mir zu hoch und etwas außerhalb vom Budget) und 2x 1. Generation Tiger (keine XC, also »quasi XR«).

 

Bei den beiden der 1. Generation hatte der Preis gelockt, das war dann aber evtl. die Ursache für die Enttäuschung. Konkret meine Fragen:

 

  • 30'000er Kundendienst -> kommt man mit 200-300 Euro ohne neue Pneu hin?
  • Sind Probleme mit dem ABS zu erwarten wenn die Maschine mutmaßlich 5 Jahre keinen Bremsflüssigkeitswechsel hatte (bei BMW wird sowas schnell vierstellig)?
  • Stahlflex war doch bereits 2011 schon Serie?
  • Umbau auf LED-Blinker -> nur mit Lastwiderständen möglich? Eigentlich ja wohl mit Blinkgebertausch da zwei Kontrollleuchten vorhanden?  War ein recht wilder Umbau mit vier Lastwiderständen...

 

Merci vorab für Antworten

Martin

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Der 30tkm ist ein kleiner Kundendienst, relativ simpel, wenn der 20tkm ordentlich gemacht worden ist. 300 Euro halte ich für realistisch evtl. sogar weniger.

Ausser neues ÖL, neue Bremsflüssigkeit muss man noch alles Lager prüfen und etwas schmieren. Wenn du dir eine Tiger kaufen willst, such mal nach "TuneECU" und "Bluetooth OBD".

Wenn mann die Basics selber erledigen kann, spart das richtig auf Dauer.  

 

BJ 2013-14 würde ich empfehlen. 2011 könnte paar Probleme mit der Rückstellfeder machen.

Wenn du die Größe hast, unbedingt die XC Variante nehmen. 

 

Grüße,

Daniel

 

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Das mit der Rückstellfeder habe ich schon bei den Testberichten bzw. alten Langzeittests gelesen. Aber das war doch sogar eine vom KBA angeordnete Aktion? Wer nicht nachkommt dem wird der Tiger an die Kette gelegt? Oder ist die Info aus dem Bereich von 1000 und 1 Nacht?

 

Auf einer XCx - allerdings 2017er (IIRC) - bin ich zur Probe gesessen. sitzen mit ca. 180 cm Länge und keinen kurzen Beinen passt, aber das Bein über die Sitzbank schwingen war nicht ganz so elegant möglich. Mit Gepäckrolle drauf wird's dann vermutlich extrem unelegant. ;) Daher macht die XR bzw. die 1. Generation ohne XC hinter dem Tiger Sinn.

 

19" vorne passt also eher zu mir. Darum bin ich auch für die Scrambler 1200 XE zu klein (hatte mich auch schon mal auf die gesetzt - aber ich glaube ich werde nicht mehr wachsen :D).

 

Grüße, Martin

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Ich habe jetzt schon öfters gelesen das die 800 wohl relativ schnell in Kurven aufsetzt.

Kommt bestimmt darauf an wie man fährt aber für mich wäre das, dass absolute KO Kriterium.

Am besten eine schöne lange Probefahrt machen.

 

Bin 192 und komme auch nicht mega elegant auf die XC drauf. Wenn das Teil erstmal vollgepackt ist, muss man eh kreativ werden.

Keine Ahnung wegen der Rückhollaktion. Mir wäre da nichts bekannt.

 

zu deinen anderen Fragen:

Stahlfex ist Serie und abgestandene Bremsflüssigkeit ist wegen dem niedrigeren Siedepunkt gefährlich. Zerstört aber dadurch nicht das ABS.

bearbeitet von Nava
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Hi Martin, ich habe mich damals bewußt für die zweite Generation (XRX) entschieden, weil ich auch längere Touren mache und da der Tempomat eine tolle Sache ist. 

Bei der ersten Generation hast du das nicht. 

 

LED Blinker gehen bei der ersten Generation über Relais, daher kannst du das wechseln, und musst nicht wie bei der 2. Generation über Lastwiederstände. Aber mal ehrlich, ob ich da LED Blinker dran bauen kann war bei einem Motorrad noch nie Kaufentscheidend. Da gibt es deutlich wichtigere Dinge.

 

Der Kühler der ersten Reihe ist etwas anders wie bei der Zweiten, der soll mehr Hitze Richtung Fahrer abwerfen. Sicher nicht ganz uninteressant.

 

Bei dem Preis würde ich in Ruhe schauen, gerade aktuell habe ich das Gefühl, dass der Gebrauchtmarkt ziemlich darnieder liegt, da sollten, wenn man seinen Suchradius vergrößert und zeitlich flexibel ist, gute Preise möglich sein.

 

Na ja 4-5 Jahre sind für Bremsflüssigkeit kein Alter. Ich habe schon Kisten restauriert, da hatte die Bremsflüssigkeit (OK, Flüssig war da nicht mehr viel) ein Alter von 20 Jahren und mehr, da muss man sich dann echt Gedanken machen. Klar sind Bremsen wichtig, aber da gibt es auch viel Mimimi in dem Thema. ;)

Wechseln und gut ist.

 

Ja die XR Modelle setzen früh auf, kein Wunder, die Angstnippel an den Fußrasten sind auch gefühlt 10cm lang. Wenn du die abschraubst ist das schon mal eine ordentliche Verbesserung. Hat bei mir nicht gelangt, bin auch recht flott unterwegs, habe dann das Heck über ein anderes Federbein noch etwas angehoben, seither ist es gut.

 

Die Gabel der Road-Modelle ist nicht so der Burner, etwas unsensibel. Da sind die Federbeine der C-Modelle besser. Allerdings hast du dann Speichen und Schläuche und durch das 21" Rad weniger Straßen orientierte Reifen zur Auswahl. Und die Sitzhöhe ist natürlich höher.

 

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vor 13 Stunden schrieb X_FISh:

das Bein über die Sitzbank schwingen war nicht ganz so elegant möglich.

 

Motorrad am Ständer, linker Fuß auf die linke Fußraste, draufstellen, rechtes Bein über die Sitzbank schwingen, fertig. Der Ossi von Ossimoto hat gemeint: Aufsteigen wie auf ein Pferd.

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vor 9 Stunden schrieb Nava:

Ich habe jetzt schon öfters gelesen das die 800 wohl relativ schnell in Kurven aufsetzt.  [...]

Stahlfex ist Serie und abgestandene Bremsflüssigkeit ist wegen dem niedrigeren Siedepunkt gefährlich. Zerstört aber dadurch nicht das ABS.

 

Schräglage: Also das was ich den Videos so gesehen habe -> so schräg wird's bei mir wohl nie. Aufsetzen dann eher in Spitzkehren (falsch von mir angefahren) denkbar.

 

Zum Stahlflex habe ich wiederkehrend mal ja, mal nein. War da evtl. was bei Modellen ohne ABS (dann mit Gummileitung)? Oder die ersten noch ohne Stahflex und ab MItte 2011 dann mit Stahlflex ab Werk? Sehr konfus das Ganze. Würde sowieso auf Stahlflex umbauen wenn Gummi dran wäre - nur ist eben die Frage was mit Stahlflex ohne KBA-Kennung ist (müsste dann ja ab Werk oder alternativ nicht wirklich legal sein).

_____

  

vor 6 Stunden schrieb wernerz:

Hi Martin, ich habe mich damals bewußt für die zweite Generation (XRX) entschieden,  [...]

 

 Allerdings hast du dann Speichen und Schläuche und durch das 21" Rad weniger Straßen orientierte Reifen zur Auswahl. Und die Sitzhöhe ist natürlich höher.

 

Der Tempomat ist vermutlich sowas wie bei mir im PKW die Klimaanlage, das automatische Fahrlicht, die PDC vorne und hinten und die Berganfahrhilfe. Alles wollte ich nicht. Jetzt wo ich es habe fahre ich regelmäßig mit anderen Autos ohne Licht herum weil ich vergesse es einzuschalten. :D Sprich: Wenn man es hat, nutzt man es auch. Bislang geht's ohne.

 

LED ist für mich kein Muss bei den Blinkern hatten meine letzten beiden Maschinen auch nicht - und sie blinken vermutlich noch länger konventionell.

Mich hat nur verwundert was an der gebrauchten Maschine (1. Generation) so an moderner Kunst verbaut war. Wirkt dann auf mich wie bunt eloxierte Schrauben im Motorblock: Hält mich vom Kauf ab.

 

Die Preise sind - egal welcher Hersteller und welches Modell - völlig durcheinander. Viele vom Mond, aber auch immer wieder vernünftige Preise mit dabei. Die Maschinen sind dann auch nur so zwei, drei Wochen gelistet. Andere stehen schon seit Februar drin wie eine 2011er mit über 50'000 km, kaum Zubehör für über 7'000 Euro. Ich glaube er hat nur seiner Frau versprochen "ja Schatz, ich habe sie ins Internet gestellt". Von einem realistischen Preis war keine Rede. ;) Daher behält er sie. :D

 

Bremsflüssigkeit: Bei meinem ersten Gebrauchtkauf (XJ 600 S für 700 Euro) war die Bremsflüssigkeit hinten schwarz. Hat eher nach Altöl als nach Bernstein ausgesehen. Problem bei, ABS der BMW: Wenn die Bremsflüssigkeit nicht gewechselt wird können die Kolben anfangen zu klemmen -> dann wird es teuer. Bei der neueren Generation mit Bremskraftverstärker (erste Serie der R 1200 GS) ist schlechte Bremsflüssikeitswartung ein Garant für den Ausfall davon. Der Haken: ohne BKV bremst das Ding so als würde man mit nackten Füßen auf heißem Sand bremsen wollen. Es passiert irgendwas, aber angenehm ist es nicht - und verzögert wird auch nicht wirklich.

 

Wenn das aus Japan (?) stammende ABS der Triumph da nicht so wehleidig ist -> wunderbar. Eine Sorge weniger.

 

Zur Gabel habe ich gelesen das bei der XR ein Tausch der Federn schon mal viel bringt und daher bei gebrauchten Maschinen ein gutes Kaufargument sein kann. Muss mich da dann wohl mal weiter einlesen. Die XC ist für mich zu hoch. Ich wollte maximal gleich, eher kleiner als meine R 1150 GS wählen. Eine XCx low müsste ich wohl mal anschauen/das Beinchen über die Bank schwingen. Wenn ich mal eine in der Nähe finde...

_____

 

vor 6 Stunden schrieb cptnkuno:

Motorrad am Ständer, linker Fuß auf die linke Fußraste, draufstellen, rechtes Bein über die Sitzbank schwingen, fertig. Der Ossi von Ossimoto hat gemeint: Aufsteigen wie auf ein Pferd.

 

Wenn sie auf dem Hauptständer stehen würde, würde ich mich das trauen. Nur auf dem Seitenständer nicht. Da ich aber immer wieder mal am Hang stehe bzw. am Hügel -> da ist nichts mit Hauptständer los. :D

 

Wenn man's drauf hat geht viel:

 

 

Leider hab ich's nicht drauf. Bin da Realist. :D

 

Grüße, Martin

  

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Beim Kauf würde ich eher auf die "Extras" und den Händler vorteil schauen, die Serviceleistungen ggfs. gleich mit zu bekommen. (Verhandlungsgeschick natürlich vorausgesetzt ;) ) .

Koffer, Hauptständer oder Sturzbügel auch nett!

Die Tiger 800 sind wirklich zuverlässige Motorräder. Um ~50tkm rum, wird wahrscheinlich der Bolzen und der Anlasser kommen  --> Diese Fehler sind bekannt und können einfach behoben werden.  

 

Bei Maschinen mit 10-25tkm kannst du um die 6t€ privat und 7-8t€ Händler rechnen (Erfahrungswerte mit der XC).

Meine persönliche Meinung ist auch: Je später das Baujahr, desto weniger Probleme machen diese Fahrzeuge -->In der Produktion wird immer nachgebessert. 

 

Falls dein Einsatzgebiet leichtes, mittleres Gelände und viele Schlaglöcher umfassen sollte? Führt meiner Meinung nach kein Weg an der XC vorbei. Die hat definitiv das bessere Fahrwerk drin!

Vor allem hinten. 

 

- Wenn du 90% Strasse fahren willst und dazu nur leichtes Gelände, ist die 800 auch eine gute Wahl. 

- Stahlflex ist sicher bei den Maschinen mit ABS dabei.

 

Meiner Meinung nach hat die 800 Serie von 2011 bis 2014 das Potenzial zu einem Klassiker für Fernreisen zu werden. Keine elektronischen Spielereien und ist gut zu fahren. Das immer kritisierte Fahrwerk ist ein wirklich guter Allrounder und die Bremsen passen gut ins Konzept.

Alle Model ab 2015 haben etwas mehr Hochglanz-Plastik und mehr Elektronik, was mir nicht unbedingt so gut gefällt. 

 

Gruß,

Daniel

bearbeitet von Nava
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Die XCx mit Triumph-Pendelkoffern und zweiter Sitzbank hätte knapp 9'000 Euro im Frühjahr beim Händler kosten sollen - mit 20 tkm auf der Uhr. War EZ 2016, habe noch mal nachgeschaut.

 

Mit meiner GS fahre ich primär Straße. Die Straßen-Mitas die ich gerade drauf habe -> bei Schlamm versagen sie völlig (wenig überraschend, kaum Negativprofil). Da ich selten durch Matsch fahren will/muss (war ein Feldweg, welcher wegen Bauarbeiten dann in eine Schlammgrube "umgebaut" war), reicht mir definitiv die XR. Mitas E-07 Dakar hatte ich davor drauf. Langsam über eine Wiese oder durch matschige Pfade rollen war damit deutlich besser zu machen, ist aber nicht mein anvisierter Einsatz. Daher war die Haltbarkeit der E-07 beeindruckend, das "Gerubbel" auf der Autobahn aber nicht ganz so prickelnd. Immerhin überdeckt es sämtliche andere Vibrationen des Gefährts. :D

 

Wenig Elektronik ist für mich ein klares Pro-Argument für die 1. Generation. Auf der "möchte haben"-Liste: Griffheizung, ABS, Handguards, Tourenscheibe, nicht zu große Koffer und Enduro-Fußrasten (zumindest abnehmbarer Gummieinsatz) - nicht zwingend in dieser Reihenfolge bevorzugt. Das wäre schon im Beuteschema gut dabei. Farbe? Ist mir egal. Würde auch rosa mit gelben Punkten kaufen wenn der Preis entsprechend der Nachfrage aussehen würde. :D

 

Ich sage Merci für die zahlreichen Antworten und schaue mich dann mal weiter bei 2013 bis 2015er der 1. Generation auf dem Gebrauchtmarkt um. Mal sehen was sich da so findet.

 

Grüße, Martin

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Hallo Martin,

 

ich fahre eine 2013er Onroad und hatte bislang keinerlei Probleme!! Es gab z.B. auch Anfang 2013 eine Aktion, da waren die Koffer mit dabei...Mit den "Pendelkoffern" kann man ganz entspannt durch die Gegend düsen. Mein Kätzchen hat Stahlflex-Bremsleitungen.

Das Fahrwerk soll nicht so doll sein...Ich habe bislang nur mit den Stiefelspitzen Straßenkontakt gehabt und die Federung ist im Vergleich zu manch anderen Mopeds so schlecht nicht. Es gibt aber auch Fahrwerke von Wilbers zum nachrüsten. Die serienmäßige kleine Scheibe lässt sich mit dem Verstellkit der XC-Scheibe (größer) und gegen selbige austauschen. Die Hitzestrahlung am rechten Knie merkst Du "nur" bei langsamer Fahrt oder mit zu dünnen Hosen ;).

 

VG

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Merci auch dir für deine Rückmeldung.

 

Wenn die Hizestrahlung so ausfällt wie bei meinen beiden früheren luftgekühlten Reihenvierern -> alles gut. ;)

 

Grüße, Martin

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Am 23.7.2020 um 16:47 schrieb X_FISh:

 

 

Am 23.7.2020 um 10:19 schrieb cptnkuno:

Motorrad am Ständer, linker Fuß auf die linke Fußraste, draufstellen, rechtes Bein über die Sitzbank schwingen, fertig. Der Ossi von Ossimoto hat gemeint: Aufsteigen wie auf ein Pferd.

 

Wenn sie auf dem Hauptständer stehen würde, würde ich mich das trauen. Nur auf dem Seitenständer nicht. Da ich aber immer wieder mal am Hang stehe bzw. am Hügel -> da ist nichts mit Hauptständer los.

 

 

 

  

also das mache ich seit Jahren, immer der erste Gang drin, da ist noch nie was passiert....

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vor 16 Stunden schrieb DerChef:

also das mache ich seit Jahren, immer der erste Gang drin, da ist noch nie was passiert....

Bezog es sich auf den Hauptständer am Hang -> der ist nicht möglich (da man alleine dann die Maschine nicht mehr vom HS herunterbekommt ;) ).

 

Grüße, Martin

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vor 1 Stunde schrieb X_FISh:

Bezog es sich auf den Hauptständer am Hang -> der ist nicht möglich (da man alleine dann die Maschine nicht mehr vom HS herunterbekommt ;) ).

 

Grüße, Martin

 

und ich bezug mich auf das Aufsteigen Cowboy like auf dem Seitenständer, das mache ich seit Jahren und nach 80.000 km ohne Probleme, ich stelle meine Tiger nur im Winter und zum Ketteschmieren auf den Hauptständer. Wie gesagt, auf dem Seitenständer, linker Fuß auf linke Raste, aufrichten und dann rechtes Bein drüberschwingen. Der Seitenständer hält das aus, nur wenn es schräg nach links abfällt, traue ich mich nicht.

bearbeitet von DerChef
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Ich traue dem Seitenständer nicht. Liegt wohl daran, dass mir meine GSF 1200 mal über den Seitenständer umgefallen ist (an einer Schräge abgestellt, 1. Gang drin, laufe 2 Meter weg - *schepper* lag sie am Boden). Der Gang war zumindeest drin als sie wieder stand. Wieso sie umgefallen ist -> unklar.

 

Seit dem ist da ein gewisser Vertrauensbruch vorhanden...

 

Da heute ein Tiger zu mir in die Garage gefunden hat -> ist eine Tiger von 2011 ohne "XC", komme also mit dem Bein drüber. Alles gut. :)

 

Grüße, Martin

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solange du nur insoweit deinem Motorrad nicht vertraust ist alles gut....könnte viel schlimmer sein.

Hauptständer ist übrigens ein echtes Problem der 1. Gen. Tiger 800. Manche fluchen sie würden das Bike nur mit Tricks und gewaltiger Anstrengung auf den Hauptständer wuchten können, andere verstehen die Aufregung nicht. Ich tue mich auch etwas schwer, die beste Technik für mich ist den Hauptständer satt mit dem Fuss runterzudrücken und dann auf der linken Seite an Soziusfussrastenhalter nach hinten (nicht nach oben) zu ziehen. Ein zwei cm starkes Holzbrett unter dem Vorderrad beim Aufbocken soll auch helfen, habe ich nie getestet.

 

Ist bei der 2011er schon Schaltwelle und Feder getauscht worden? das erwischt wohl jedem aus der 1.Gen. Ich hatte schon die verstärkte Feder, die hat dann den Einhängenippel an der Schaltwelle abgerissen, war noch in der Garantie. Falls das nicht gemacht wurde, würde ich das mal checken lassen.

 

Das war übrigens das einzige Mal, dass mich meine Tiger im Stich gelassen hat. Ansonsten nur Verschleißteile. Ölverbrauch nach 80.000 0,25l/1.000 km, da kann man nicht meckern. Sie springt immer willig an (nach der Winterpause besser als meine 2017er Bobber!!) trotz erster Batterie. Du hast da britische Wertarbeit erworben, ne 2011er dürfte sogar noch in Hinckley montiert worden sein, meine 2013er kommt schon aus Thailand

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vor 35 Minuten schrieb DerChef:

Ist bei der 2011er schon Schaltwelle und Feder getauscht worden? das erwischt wohl jedem aus der 1.Gen. Ich hatte schon die verstärkte Feder, die hat dann den Einhängenippel an der Schaltwelle abgerissen, war noch in der Garantie. Falls das nicht gemacht wurde, würde ich das mal checken lassen.

 

[...]  Du hast da britische Wertarbeit erworben, ne 2011er dürfte sogar noch in Hinckley montiert worden sein, meine 2013er kommt schon aus Thailand

Mein Vertrauen in die Zuverlässigkeit von Seitenständern ist getrübt. Daher bin ich auch ein Freund von Seitenständerauflagevergrößerungen. Habe mir aber schon angelesen das dies nicht ganz einfach ist (kommt sich mit dem HS ins Gehege).

 

Auf dem HS hatte ich sie noch nicht, verbaut ist der originale von Triumph. Dank Wilbers ist sie aber etwas höher -> mal sehen wie leicht oder schwer es mir fällt.

 

Welle bzw. Feder sollen schon beim ersten Besitzer gemacht worden sein. Der Verkäufer hier aus dem Forum sagte mir seine Werkstatt habe das schon überprüft und es ist wohl hinterlegt das die Maschine schon den Rückruf hatte.

 

An den (fehlenden) Ölverbrauch muss ich mich dann wohl erst gewöhnen. Normal für mich: 250 bis 500 ml alle 500 km (Tagestourlänge) nachfüllen. Nein, kein 2-Takter sondern ein Fahrzeug aus den Berliner Motorrad Werken Spandau. :D

 

Ist noch eine echte Hinckley -> "(GB)" in Teil I und II notiert.

 

Grüße, Martin

bearbeitet von X_FISh
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Wilbers habe ich auch drin, macht keinen Unterschied beim Aufbocken aus den HS, aber wie gesagt, die einen sagen so, die anderen sagen so..

 

Im ernst die Tiger ist das zuverlässigste Motorrad was ich je hatte. Trotz Probefahrt auf einer Tiger 900 werden ich die Tiger 800 fahren bis sie auseinanderfällt. Mit der Kiste fahre ich Touren über 4.000 km ohne den Hauch eines Zweifels

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Ich muss mich noch daran gewöhnen das es keinen 7. Gang gibt (bzw. keinen langen 6. Gang). Nach etwa 75 km hatte ich »pelzige Hände« -> vermutlich »geklammert« weil es noch so ungewohnt ist. Muss es weiter beobachten.

 

Du hast den originalen (XR) Lenker drauf? Oder hast du den von der XC oder Explorer verbaut?

 

Grüße, Martin

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Am Lenker ist alles original. Sie  bekam relativ früh vorne in die Gabel progressive Federn von wilbers und dünneres Öl, hinten bei 40.000 einen Wilbers Dämpfer. Das sind die einzigen Änderungen am Fahrwerk. Ich hatte von Neuheit das Original Topcase drauf, das leer mit fast 9 kg sackschwer war. DAnn Givi Trekker mit Seitenträger dran ein Stahlrack mit Givi Aufnahme drauf, damit man einen der Koffer als Topcase verwenden kann. Original Motorschutzbügel und Unterfahrschutz viel mehr habe ich nicht gemacht...

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Meine Tiger ist die ehemalige Tiger von mmueller79. Also Wilbers vorne wie hinten und ein klein wenig Zubehör.

 

Die Gabel kam mir (im Vergleich zu meiner GS) ein wenig weich vor, aber das ist vermutlich eben nur Gewöhnungssache. Die Tiger taucht in jedem Fall vorne stärker ein (subjektiv).

 

Zum Taubheitsgefühl ("pelzige Hände") habe ich mich im Forum eingelesen -> die rund 5'000 U/min bei 120 km/h im 6. Gang könnten wegen der Microvibrationen das Übel sein? Also weniger 120 km/h im 6. Fahren? :D

 

Grüße, Martin

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Am 5.8.2020 um 22:10 schrieb DerChef:

Wilbers habe ich auch drin, macht keinen Unterschied beim Aufbocken aus den HS, aber wie gesagt, die einen sagen so, die anderen sagen so...

Es kommt wohl auf die Wilbers an... Welche hast du verbaut?

 

Habe die Maschine gestern auf den HS genommen. Habe dann vier Auflagepunkte: Vorderrad, 2x HS und 1x Hinterrad. :D

 

Durch das längere Federbein ist kein Rad in der Luft.

 

Montageständer habe ich von früher noch, muss nur die Bobbins kaufen, dann geht die Kettenpflege wieder am Hinterrad (oder ich stelle den HS höher auf eine Plattform für die Wartung).

 

Bei dir dreht ein Rad frei wenn du sie auf dem HS hast?

 

Grüße, Martin

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Beim Standardfahrwerk ist ein Rad frei...Der Hauptständer ist, wie ich finde ein muss. Die Tiger bockt sich nicht so leicht auf und der originale HS klappert auf schlechtem Geläuf...

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vor einer Stunde schrieb X_FISh:

Es kommt wohl auf die Wilbers an... Welche hast du verbaut?

 

Habe die Maschine gestern auf den HS genommen. Habe dann vier Auflagepunkte: Vorderrad, 2x HS und 1x Hinterrad. :D

 

Durch das längere Federbein ist kein Rad in der Luft.

 

Montageständer habe ich von früher noch, muss nur die Bobbins kaufen, dann geht die Kettenpflege wieder am Hinterrad (oder ich stelle den HS höher auf eine Plattform für die Wartung).

 

Bei dir dreht ein Rad frei wenn du sie auf dem HS hast?

 

Grüße, Martin

Bei mir ist verbaut Federbein Typ 641 Competition mit Hydraulik für Vorspannung, Zug- und Druckstufe. Unbeladen bzw. mit leerem Topcase ist das Hinterrad frei. habe noch nie einen Tiger diesen Bj. gesehen, bei dem auf dem HS alle Räder Bodenkontakt haben... ist das Ding tiefergelegt?

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vor einer Stunde schrieb DerChef:

Bei mir ist verbaut Federbein Typ 641 Competition mit [...]. Unbeladen bzw. mit leerem Topcase ist das Hinterrad frei. habe noch nie einen Tiger diesen Bj. gesehen, bei dem auf dem HS alle Räder Bodenkontakt haben... ist das Ding tiefergelegt?

Müsste also so sein wie bei mir. Das "längere" 641 ist im Heck verbaut. Wenn sie auf dem HS steht (auf welchen sie sehr leicht zu stellen ist) -> alle  Räder haben Bodenkontakt, lassen sich nicht drehen. Koffer hatte ich abgebaut, sonst ist auch nichts dran was irgendwo "ziehen" könnte.

 

Wenn das Federbein "weich" eingestellt sein sollte -> ändert es sich ja erst im belasteten Zustand wie weit es nachgibt. Daran sollte es eigentlich also nicht liegen.

 

Muss dann wohl mal die Umlenkhebel abmessen - oder den Seitenständer? Soll der Originale sein wie es ihn 2011 für die Tiger 800 (ohne Buchstaben) gab. Der wäre ja auch noch ein Indiz für eine (frühere) Tieferlegung...

 

Grüße, Martin

bearbeitet von X_FISh
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also ich tippe auf Tieferlegung, ich fahre ja fast immer "offen" dh. ohne zusätzliche Vorspannung, Wilbers liefert die Dämpfer ja auf Ansage des Gewichts des FAhrers, dh. im Normalbetrieb ist der Dämpfer offen genau richtig vorgespannt.

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vor 2 Stunden schrieb X_FISh:

Umlenkhebel Mitte Bohrung bis Mitte Bohrung: 15,3 mm.

 

Grüße, Martin

keine Ahnung wie der Abstand normal ist...

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Evtl. findet sich ja jemand mit einer der 1. Generation der nachmisst (wenn es mal nicht mehr so eine Gluthitze ist und man dazu Laune haben kann ;) ).

 

Grüße, Martin

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  • 1 month later...
Am 12.8.2020 um 17:07 schrieb X_FISh:

Evtl. findet sich ja jemand mit einer der 1. Generation der nachmisst (wenn es mal nicht mehr so eine Gluthitze ist und man dazu Laune haben kann ;) ).

Also die Gluthitze ist nun wohl sicher durch, daher hab ich gerade mal nachgemessen, falls das noch einen interessiert :P

Der Abstand der Bohrungen bei meiner 1. Generation Road ist 153mm (Schubstange zw Schwinge und Umlenkhebel)

Ich hoffe das ist was du gemeint hast.

 

Bei mir ist auf dem Hauptständer auch immer ein Rad deutlich in der Luft, allerdings mit SW Motech Ständer...

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  • 1 month later...

Zefix... Ich habe die Länge vom Hauptständer gemessen - und es vergessen hier zu posten. Muss noch mal messen gehen (nächstes WE). :D

 

Grüße, Martin

bearbeitet von X_FISh
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  • 5 months later...

So, hat jetzt alles etwas länger gedauert - das Leben kam dazwischen.

 

Das Problem ist noch immer existent, ich habe es etwas ausführlicher und mit Bildern in meinem Blog beschrieben:

 

https://www.600ccm.info/1/210411/Tiger_800_Hauptständer_ist_zu_kurz

 

Erst wenn ich unter den Hauptständer 20 mm »unterlege« habe ich das Hinterrad in einer angenehmen Arbeitshöhe.

 

Grüße, Martin

bearbeitet von X_FISh
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  • 1 month later...
Am 11.4.2021 um 19:25 schrieb X_FISh:

So, hat jetzt alles etwas länger gedauert - das Leben kam dazwischen.

 

Das Problem ist noch immer existent, ich habe es etwas ausführlicher und mit Bildern in meinem Blog beschrieben:

 

https://www.600ccm.info/1/210411/Tiger_800_Hauptständer_ist_zu_kurz

 

Erst wenn ich unter den Hauptständer 20 mm »unterlege« habe ich das Hinterrad in einer angenehmen Arbeitshöhe.

 

Grüße, Martin

 

Es gibt eine Variante des Hauptständers für die Tiger 800 XC. Dieser ist im Gegensatz zum 800 länger.

Als ich meinen Hauptständer gekauft habe, wurde mir aus versehen der für die 800 zugesendet. Sah genauso aus wie bei dir. Nacht der Reklamation wurde mir der korrekte Hauptständer zugesendet und der hat gepasst. Eine Wartung ist nun auch am Hinterrad ohne Unterlegen möglich.

bearbeitet von Nava
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