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Ausgeblendet

Tacho auf „0“ und Motorkontrollampe leuchtet


Hans-J

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Hallo,
Schwierig, das im Titel halbwegs klar zu formulieren.


Also: Ich bin mit meinem Tigerchen, Baujhar 2007 und etwas über 49’000 km, seit gut 3000 km täglich und problemlos in Frankreich am rumkurven.

Heute Vormittag ist dann plötzlich der Tacho und alle andern digitalen Anzeigen ausgefallen. Ist mir vor Monaten schon mal passiert, kam damals und auch heute wieder.

 

Etwas weiter dann wieder Totalausfall der digitalen Anzeigen. Drehzahlmesser funktioniert einwandfrei. Neu kam dazu: Die Kontrolllampe für die Motorelektronik leuchtet.

Daher mal angehalten, Gepäck abgeräumt, Sattel weg, Batterie abgehängt, Steuerelelktronik abgehängt und die Kontakte mal mit etwas WD 40 (ist das einzige was ich in der französischen Pampa zur Hand hatte) eingesprüht. Das Ganze unmittelbar vor der Autobahnetappe.

Alles angebaut und siehe da, es funktioniert wieder.

Kaum auf der Autobahn fällt der Mist wieder aus. Das einzig Digitale was noch zu funktionieren scheint, ist die Reichweitenanzeige. Und der „analoge“ Drehzahlmesser. Nächster PP rausgefahren, abgestellt, einen Moment gewartet und seitdem funtionieren die Anzeigen seit etwas über 200 km ohne weiteren Ausfall.

Nur die Kontrolllampe, die leuchtet weiterhin. Motor zieht normal, Kühlventi springt an, saufen tut sie nicht mehr als sonst. Keine Auffälligkeiten.

 

Was meint ihr? Weiter fahren oder morgen einen (zioemlich heftigen) Umweg machen um mit meinem unterirdisch schlechten Französisch bei einen Triumph-Händler das Tigerchen mal checken zu lassen?

 

 

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Hallo Hans,

 

ist dein Tigerchen nass geworden? Die gleichen Symtome hatte ich, als sich meine Tachoeinheit nach Wassereinbruch verabschiedet hat. Hatte auf Kulanz dann eine neue Einheit bekommen. 

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Feucht war sie mal. Das ist aber schon eine gute Woche her, da wurde ich ganz schön eingeweicht. Und die Tiger, natürlich nicht im Hotelzimmer übernachtend, durfte draussen weiter ausharren.

Also, das Mäusekino nehme ich jetzt nicht auseinander. Das ist mir so „on the Road“ zu viel Arbeit. Wenn ihr meint, dass ich die Kontrollleuchte mit halbwegs gutem Gewissen „ausblenden“ kann, mach ich weiter als ob nix wäre und kümmere mich dann in 10 Tagen und daheim mal um die restlichen Steckverbinder.

 

Tante Edit meint: Früher gab es bei Triumph doch Störungen, da löschte die Kontrollleuchte nach dem x-ten Neustart wieder sofern es nur ein pipifatz-Problem war. Gibt es das immer noch?

 

Und so nebenbei: Mann sollte nach einem weinseligen Abend nicht noch Forenbeiträge schreiben. Der Korrekturaufwand ist riesieg :cry2:

bearbeitet von Hans-J
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Nachtrag: Heute übernachtete meine Britin in einen angenehm warmen Parkhaus. Nach dem zweiten mal Anlassen löschte die Kontrolllampe. Im Moment funktioniert wieder alles so wie es soll.
Im Winter werde ich mal mit etwas Kontaktspray, vermutlich Kontakt 61, die Verbindungsstellen zur Einspritzelektronik und zu den Anzeigen etwas einsprühen. Gibt es sonst noch bekannte und heikle Punkte die man im Auge behalten soll?

bearbeitet von Hans-J
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Dann lass das mit dem Loch sein. Suche Mal den Beitrag "Tauchfahrt des Grauens" hier im 1050er Bereich. Da steht einiges mit Bildern zu dem Thema drin. 

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  • 4 months later...

 

Am 6.9.2020 um 19:06 schrieb Hans-J:

.....Steuerelelktronik abgehängt und die Kontakte mal mit etwas WD 40 (ist das einzige was ich in der französischen Pampa zur Hand hatte) eingesprüht....

 

 

So, das Tigerchen ist gestrippt, Tacho und Motorlektronik ausgebaut und in der angenehm warmen Wohnung. Ich war im Herbst nicht mehr gross am rumtigern, weshalb ich auch nicht weiss ob der Fehler nochmal aufgetreten wäre.

 

Tacho ist geöffnet. So wie die Innenteile aussehen war der noch nie nass, weshalb ich die Dichtungen etwas geschmiert habe und wieder zugemacht. Auf das Loch verzichte ich.

 

Und nun, wie weiter. Wie bringe das (nicht unumstrittene) WD 40 wieder raus? Mit Brennspritt einpinseln und mit Druckluft vorsichtig ausblasen? Das geht bei den offenen Kontakten aber kaum bei den gedichteten Steckern. Und drücke ich so nicht zu viel Sprit an den Kontakten vorbei ins Gehäuse? Einpinseln und an der Luft trocknen lassen?

Und dann: Wie behandle ich die Kontakte? Zu bieten hätte ich eine Kupferpaste "Wiko Protect" extrem temperaturstabil, wasserunlöslich und ein hervorragender Kantaktschutz (gemäss Beschreibung. Sowie "Nigrin MoS2-Schmierfett", schützt vor Rost, Korrosion und Verschleiss

 

Was meint ihr, reicht das oder soll ich besser Kontakt 60 zum reinigen und ausblasen (das muss weggeblasen werden) nehmen? Und Kontakt 61 zum konservieren? Das habe ich beides nicht hier und müsste extra bestellen.

 

Oder ist das viel zu viel der Mühen? Die dünnflüssigen Teile des WD40 sind mittlerweile verdampft, da passiert kaum mehr was. Nicht gross spülen, etwas Kupferpaste dran, zusammenbauen und gut ist?

 

Es grüsst aus der leicht verregneten Schweiz
Hans

bearbeitet von Hans-J
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Hallo Hans,

 

schau dir die Kontakte an. Wenn irgend einer vergammelt ist, sauber machen, eventuell mit einem Glasfaserreiniger. Nirgendwo Fett drauf, das ist ein Isolator, es sei denn es ist extra für die Kontaktpflege vorgesehen. Um das WD 40 brauchst du dir keinen Kopf zu machen. Das ist nach relativ kurzer Zeit komplett verdunstet.

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Danke, mache ich so.
Kontakte sehen übrigens sehr gut aus. Mittels Lupe und Taschenlampe so gut wie es ging kontrolliert.

Noch eine Frage: Das Massekabel von der Batterie macht doch gerne Probleme. Also nicht das Kabel sondern der Anschluss beim Motorrad. Geht das runter auf die obere Seite des Anlassers? Lohnt es sich das mal mit einer Bürste etwas zu säubern?

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Hallo,

 

bei so extrem anfälligen Kontakten oder Problemen damit würde ich auf jeden Fall zu den von dir erwähnten Kontaksprays greifen, soweit verfügbar, Kupferpaste wäre in diesem Fall nicht geeignet.

Und Massekabel inspizieren und evtl. reinigen kann sowieso nichts schaden, da kann schon wenig "Grünspan" richtige Probleme schaffen.

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Das Massekabel geht nicht an den Anlasser sondern dahinter auf die Oberseite des Getriebes, dort sind neben der Hauptmasse von der Batterie auch die Masse(n) des Kabelbaums angeschraubt.

Abschrauben und blankputzen der Kontaktfläche und der Kabelschuhe lohnt in jedem Fall. Dasselbe auch beim Pluskabel auf dem Anlasser. Da aber aufpassen, die Muffe ist meißt sehr fest und die Schraube im Anlasser muss gegengehalten werden, sonst dreht sie mit und reißt das Innenleben ab.

Auch die Kontakte an der Batterie darfst du gern sauber machen und die Schrauben ausreichend festziehen.

Bloß kein Polfett oder sowas zwischen die Kontaktflächen, solche Fette sind nur zum äußerlichen Schutz gegen Korrosion gedacht.

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Am 1.2.2021 um 07:05 schrieb Bär-Tiger:

...Bloß kein Polfett oder sowas zwischen die Kontaktflächen, solche Fette sind nur zum äußerlichen Schutz gegen Korrosion gedacht.

Also das heisst: Sauber putzen, trocken verschrauben und dann einfetten um das Wasser von der ganzen Konstruktion abhalten.
Die Kontaktstellen such ich mal. Ich habe bis jetzt nur mal von der rechten Seite her geschaut und da habe ich so spontan nur das Kabel auf dem Anlasser gefunden. Was offenbar das Plus-Kabel ist. Fieserweise und natürlich in Schwarz. Mal schauen ob ich noch roten Schrumpfschlauch finde.

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Die Masse ist recht einfach zu finden: Mitten auf dem Getriebegehäuse ist eine erhöhte Stelle, da ist die Masse verschraubt. Richtig gut drankommen, auch zum sauber machen, kannst du eigentlich nur von oben, wenn du den Tank abnimmst.

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Am 3.2.2021 um 21:05 schrieb Bär-Tiger:

...wenn du den Tank abnimmst.

Danke für den Hinweis. Mal kucken ob ich mich dazu motivieren kann. Oder ich sag es dem Mech, denn Ventile einstellen ist eigentlich überfällig und da wird der Tank weg müssen. Ich glaube kaum dass so was durch den Auspuff erledigt wird :D

bearbeitet von Hans-J
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So, erledigt. Alle Kontakte poliert und zusammengebaut. Inklusive Batterie und Starterrelais. Getsartet ist sie auf den ersten Druck. Wobei ich eigentlich, und zumeist, von meinen Triuphs nichts anderes kenne :D

 

Und wäre mir nicht noch die lackierte Seitenverschalung runtergefallen und über den Boden davongeschrammt, wäre es eine sehr erfolgreiche Aktion gewesen. Mann trägt die Wunden mit Fassung :motz:

bearbeitet von Hans-J
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  • 2 years later...

Gute drei Jahre später. Nachdem ich im 2021 problemlos unterwegs war und 2022 dank des Nagels im Hinterreifen mit der Tiger gar nicht gefahren bin, ist das Thema leider vergessen worden.
Nun, wieder mal in Frankreich unterwegs, spinnt der Tacho nach wie vor. Gemäss dem französischen Triumph-Händler bei dem ich einen neuen Pneu aufziehen liess, ist im Fehlerprotokoll nur der Geschwindigkeitssensor aufgeführt. Somit kein gravierendes Problem, ich soll doch einfach weiterfahren und das Leuchten der Kontrollampe ignorieren. Die löscht ja dann auch immer wieder mal. Das Problem besteht auch nur wenn es feucht und kühl ist. Also bei Regen oder sogar bei neblig-feucht-kaltem Wetzter wie ich es im Vercors hatte. Die Franzosen sind da echt fair. Wenn nicht unbedingt nötig, drängen die einem nicht zu einer Reparatur / Ersatz. Habe ich beim Nagel im Pneu schon gemerkt. Weiter fahren oder ersetzen, hat der Meister gemeint. „Er würde an meiner Stzelle fahren und beobachten aber auf keinen Fall flicken“. Und wenn der Luftverlust zu gross wird ersetzen, aber ja nicht flicken da zu weit am Karkassenrand (am Thema vorbei aber irgendwie doch passend).

Frage: Weiss jemand wo der Sensor sitz? Kann man den einfach selber und ohne Operation am offenen Herz ersetzen? Um ein Foto desselbigen wäre ich froh. Ungeschickt bin ich auch nicht, die ganz grosse Zerlegung werde ich aber nicht anstellen, da bin ich zu wenig geübt und habe auch die Mittel nicht dazu.

bearbeitet von Hans-J
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Hallo Hans,

 

hatte ich ja auch schon weiter oben geschrieben, ich tippe auf Probleme mit der Tachoeinheit. Suche mal nach dem Beitrag "Tauchfahrt des Grauens". Da steht einiges zu dem Problem drin. Versuche "WET-Protect" zu bekommen und sprühe das Innenleben des Tachos damit ein. Wenn du Glück hast, kannst du den Fehler so beheben. 

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Ein Foto habe ich leider nicht für dich:lol:, aber der Sensor sitzt in der oberen Gehäusehälfte links knapp über dem Ritzel. Das Kabel ist dreipolig, der Stecker ist im Bereich der Drosselklappen zu finden.

Leider ist die Lage selbst im Werkstatthandbuch nur mangelhaft beschrieben und nicht bebildert, dafür findet sich dort aber eine Prüfanleitung für den Sensor.

 

Ansonsten würde ich mir, wie Jürgen schon sagte, das Kombiinstrument genauer ansehen und auch den Pin 16 des Zentralsteckers am Kombiinstrument.

Zumindest das Instrument der ersten Serie bis 2010 ist ein ganz heißer Kandidat für Wasserschäden und entsprechenden Gammel.

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Das Kombiinstrument ist trocken, wurde schon mal zerlegt und zeigte damals keinerlei Spuren von Nässe. Wenn es dort Wasser drinnen hätte, müsste ja auch ab und zu mal die Scheibe des Drehzahlmessers innen beschlagen sein. Ist bei der Harley der Fall, die Scheibe der Tiger ist aber immer trocken und war noch nie beschlagen. Zudem funktionieren die Taster einwandfrei. 
Der Fehlercode beim Auslesen zeigte jedenfalls auch den Sensor als Quelle des Übels an. Mal Schauen ob ich mich motivieren kann den mal zu ersetzen. Der Tank wird dafür wohl weg müssen :unsure:

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Okay, mal schauen ob ich mich mal dazu motivieren kann. Wenn man genau wüsste ob es der Sensor ist und nicht der Stecker, dann könnte man ja auch mit dem Seitenschneider dahinter.

Ich glaub ich zwick den mal ab und geb im mal eine Trocknungskur. Dann gut vergiessen und wieder anlöten. Wenns dann immer noch zickt kann ja in Stufe 2 der Sensor ersetzt werden.

Das da im Anhang müsste er eigentlich sein.

20230608-IMG_3028.jpg

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JA, der müsste offenbar 2 Schrauben haben. Mal schauen wo ich so was finde :D
Das Bild ist von einem Ebay-Afrtikel.

Ich such daheim dann mal „knapp über dem Ritzel“.

 

bearbeitet von Gummikuhfan
Bild gelöscht, Copyright
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Das Bild erscheint mir falsch. Der Sensor hat die Ersatzteilnummer T1291025: Teil Nummer 11 im ETK https://www.triumphworld.de/product_info.php?products_id=229830

Müsste nach ETK nur eine Schraufahne haben und einen dreieckigen Stecker.

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  • 4 weeks later...

Der Sensor wurde gefunden und ich habe mich mal für die Holzhammermethode entschieden. Ich arbeite mich von unten nach oben. Seitenschneider gezückt, Augen und Ohren zu, abgezwickt, den Sensor gut getrocknet, in Öl eingelegt, gereinigt, sauber verklebt und verschrumpft, angelötet, nochmal verschrumpft und ...... es funktioniert immer noch :saufen:
Ob es nun zuverlässiger ist, werden die Herbstferien zeigen. Und wenn nicht, steht im Winter so oder so ein grosser Service an. Da muss der Tank weg und dann kann ich den Sensor immer noch ganz ersetzen.

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Ja, etwas speziell, muss ich zugeben. Mach ich aber gerne so. Und da der Sensor so oder so spinnt, kann es nur besser werden, gleich bleiben oder es resultiert daraus ein Totalausfall. Ersteres wäre erfreulich, das Zweite kein Drama da die Lösung in Form eines neuen Sensors bekannt ist und das Dritte würde halt einen vorzeitigen Ersatz des Sensors auslösen. 

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