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Bremsscheiben ruckeln


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Hallo TigerTreiber, 

 

vor 10000km habe ich beide Bremsscheiben getauscht, da ich beim kräftigen Bremsen ein deutliches Ruckeln drin hatte. 

Dann war alles super! 

Bis jetzt. Jetzt fängt diese Unwucht beim Bremsen langsam wieder an. Vermutlich verstärkt sich das wieder auf den nächsten 1000km.

 

Kennt ihr das auch von eurem Tiger? 

Was könnte denn da die Ursache sein?

Beide Scheiben sehen immer noch super aus. Keine Riefen oder so. 

 

Könnte es helfen, wenn ich die Scheiben mal um 90° oder 180° zur Nabe verdrehe? 

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Hallo,

bei meiner 1050 Sprint wurden nach 10 TSD km auich die Scheiben gewechselt. Nach weiteren 10 TSD km ging das Ruppeln wieder los.

Ähnliches bei der Tiger Sport.

Wahrscheinlich bremst du auch zu wenig. Kräftiger Bremsen sorgt für besseren Abrieb und verhindert wohl das Rubbeln.

Manche schwören auch auf Überholung der Bremskolben zur Abhilfe.

 

Ich meinerseits konnte beide Male durch den Wechsel auf Sinterbelage von Lu..  eine deutliche Verbesserung ggü den Orginalen herbei führen ohne großen finanziellen Aufwand.

 

Die SuFu würde hier zu abendfüllenden Ergebnissen führen

 

Gruß

 

ST-Stefan

 

 

 

 

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Hallo Thomas,

 

dieses Problem hatten viele bei der 1050er Tiger auch. Da wurden Bremsscheiben noch und nöcher gewechselt. Bis einer mal auf die Idee gekommen ist, die Floater zu reinigen und gangbar zu machen. Offensichtlich hatte das geholfen. Wäre mein erster Versuch auch. Meine Scheiben haben jetzt 102.000 km runter, sind knapp vor der Verschleißgrenze und werden im kommenden Winter getauscht. Rubbeln hatte ich nie!

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Aber die Führungen der Sättel und die Kolben sauber und gangbar halten geht. 

Ab u. zu mit einer Messingdrahtbürste putzen und etwas Kupferpaste (nur nicht zu viel!!) auftragen.

Von Sintermetallbelägen bin ich nicht so überzeugt. Weil sie länger halten, verlagert sich die Verschleißzone vom Belag auf die Scheibe. 

bearbeitet von tc500
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vor 9 Minuten schrieb tc500:

     ...    Von Sintermetallbelägen bin ich nicht so überzeugt. Weil sie länger halten, verlagert sich die Verschleißzone vom Belag auf die Scheibe.   ...  

 

Kann ich nicht bestätigen, halte ich für ein Märchen. Wurde mir vor zwei Jahren auch auf der Intermot von SBS bestätigt. Ich denke, 102.000 km mit den ersten Scheiben und immer nur Sinterbeläge gefahren sprechen auch dafür.

 

Hat die 955 denn vorne Schwimmsättel?

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vor 16 Minuten schrieb tc500:

Aber die Führungen der Sättel und die Kolben sauber und gangbar halten geht. 

Ab u. zu mit einer Messingdrahtbürste putzen und etwas Kupferpaste (nur nicht zu viel!!) auftragen.

Von Sintermetallbelägen bin ich nicht so überzeugt. Weil sie länger halten, verlagert sich die Verschleißzone vom Belag auf die Scheibe. 

Bei der 955i bloß nicht mit Kupfer Paste arbeiten. Der Sattel ist Aluminium. Da bastelst du ne Batterie. Langfristig korrodiert der Sattel. Kolben werden z.b. mit ATE Bremspaste, Gleitstifte mit wenig Silikonfett geschmiert. 1x pro Jahr reicht. 

Kupferpaste hat man früher genommen. 

Aber dein Motorrad, deine Entscheidung.

Gruß

Michael

 

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Vielen Dank für Eure schnelle Antworten. 

Ich schau mir dann doch mal die Bremskolben etwas genauer an. 

Und das mit den Sinterbelägen kann ich ja auch mal ausprobieren. 

 

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So kann ich mir das auch vorstellen: Wenn die Kolben etwas schwergängig sind, dann kommt bei einer kleinen Unwucht der Scheibe ( die ja immer da ist) immer an einer Stelle etwas Druck auf die Scheibe. Hier könnte sich dann die Scheibe ungleichmässig abnutzen. Und nach vielen Kilometern kommt es dann zu diesem Ruckeln.

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vor 9 Stunden schrieb Thomas1965:

[...] kleinen Unwucht der Scheibe ( die ja immer da ist) [...]

 

*Klugscheißermodus an*

Das nennt sich Taumelschlag und hat den Zweck, die Bremsbeläge nach der Bremsung wieder von der Scheibe wegzudrücken. Man kann ihn mit der Messuhr nachmessen, den Maximalwert findet man in den Herstellerangaben.

*Klugscheißermodus aus*

 

Ich verwende zur Schmierung der Gleitflächen an der Bremse immer Keramikpaste.

 

Gruß,

Diecherla

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vor 27 Minuten schrieb Diecherla:

   ...   Ich verwende zur Schmierung der Gleitflächen an der Bremse immer Keramikpaste.   ...  

 

Hallo Pascal,

 

was verstehst du unter Gleitflächen an der Bremse?

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Ich hab das leichte Rubbeln bei meiner Sport auch.

Mit neuen Belägen sind einige tausend Kilometer Rubbelfrei. Dann nimmt es mit abnehmender Belagstärke wieder zu.

Daran merke ich immer ohne Nachschauen, wenn die Klötze mal wieder gewechselt werden müssen:D

Ich fahre seit dem ersten Wechsel die organischen Lukas. Die Laufleistung hängt dann hautsächlich davon ab, wieviel Pässe ich runtergefahren bin.

 

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Moin.

Für mich ok, das jeder das verwendet wozu er vertrauen hat. Ich bin einer Honda Empfehlung gefolgt. In dem Vertrauen, daß die Japaner bei sowas sehr pingelig sind. Meine Bremsen sind seit dem auch sehr gut. Rückstellung der Kolben auch.

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vor 17 Minuten schrieb Diecherla:

 

Beispielsweise die Führungsflächen zwischen Bremsklotz und Bremssattel.

 

Hi,

 

gerade da würde ich keine Keramikpaste einsetzen! Habe ich sehr schlechte Erfahrungen mit gemacht. Die Keramikpaste härtet aus und zurück bleibt ein sehr harter krümmeliger Belag, der ein Gleiten eher verhindert als fördert.

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vor 3 Minuten schrieb Gummikuhfan:

 

Hi,

 

gerade da würde ich keine Keramikpaste einsetzen! Habe ich sehr schlechte Erfahrungen mit gemacht. Die Keramikpaste härtet aus und zurück bleibt ein sehr harter krümmeliger Belag, der ein Gleiten eher verhindert als fördert.

 

Was würdest Du denn alternativ verwenden?

Bisher hatte ich noch kein Problem mit sehr harten Rückständen, ein bisschen fester ist die Paste natürlich schon geworden, aber es hat weder gekrümelt, noch geruckelt. Weder am Motorrad, noch am Auto.

 

Gruß,

Diecherla

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Mittlerweile mache ich auf die Gleitflächen der Beläge nichts mehr drauf. Auch die ATE Pampe wird fester und krümelig. Ich hab was von Petec gekauft, ist auch gelblich, aber wie es sich über längere Zeit verhält ist noch nicht raus. Wenn man die Gleitbleche schön säubert geht's auch ohne.

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vor 9 Stunden schrieb Diecherla:

   ...   Was würdest Du denn alternativ verwenden?   ...

 

Hi,

 

ich benutze dafür synthetische Kupferpaste, trocknet nicht aus und verbindet sich nicht mit Wasser. Hersteller habe ich gerade nicht parat. 

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  • 4 weeks later...

Inzwischen habe ich Sinterbeläge von EBC verbaut und die Kolben nochmals auf Leichtgängigkeit überprüft. Kolben lassen sich leicht mit dem Daumen zurückdrücken. 

Nach der ersten Probefahrt war aber das Ruckeln schlimmer als vorher. 

Beim Smalltalk bei der Arbeit erwähnte ein Kollege, das man beim Wechsel des Belag-Typs unbedingt auch mit feinem Schleifpapier die Reste des alten Belages abschmirgeln sollte. Bremsenreiniger alleine würde nicht reichen. 

Also habe ich mit 240er die Scheiben abgezogen. Alles noch mal gereinigt und bin losgefahren. 

Das Ruckeln ist jetzt nach 100km fast weg. 

Mal sehen wie es weitergeht. 

 

 

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Hallo, versuche es Mal mit etwas Silikonfett auf den Gleitstiften der Sättel. Ich fahre auch die EBC HH Beläge. Noch nie ein Problem gehabt.

 

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  • 4 weeks later...

Ich gebe auch mal meine Erfahrung zum Bremsruckeln an meiner 955i Gussrad weiter:

Bei ca. 35 tkm fing die ungleichmässige Bremsverzögerung an. Für mich ganz klar ein erhöhter Taumelschlag einer Scheibe, dachte ich. Also neue Scheiben montiert und siehe da ... keine Änderung. Es war zwar ein wenig besser geworden, aber immer noch ein deutliches Ruckeln vorhanden.

Ich habe dann die Bremsen (Kolben waren leichtgängig, Führungen ok, STifte gesäubert und geschmiert) überholt, alles gesäubert und wieder montiert ... keine Änderung.

Ich bin sogar hingegangen und habe eine Seite Bremszange demontiert, alles festgelegt und so eine Probefahrt gemacht. Dabei habe ich festgestellt, dass links beim Bremsen kein Ruckeln auftrat, also alles ok war, rechts aber nicht. Also Bremsscheiben getauscht und alles wiederholt. Und siehe da, gleiches Ergebnis. Dadurch konnte ich die Bremsscheiben schon mal ausschliessen.

Bevor Fragen kommen: Ich hatte Bremsflüssigkeit gewechselt, bis zum Erbrechen entlüftet, die Scheiben mit feinem Schleifpapier abgezogen, bevor ich von organischen zu Sinterbelägen gewechselt bin (und wieder zurück), immer alle Schrauben mit dem vorgeschriebenen Drehmomentschlüssel (der nicht aus dem Baumarkt stammt) angezogen.

Mittlerweile hatte ich knapp über 40 tkm auf der Uhr. Also ab zum Freundlichen zur grossen Inspektion und natürlich auf das Problem hingewiesen. Es wurden zusätzlich zur Inspektion der Rep.-Satz für den Bremshebel, Bremszangen überholt, Kolben gereinigt, neue Dichtungen und zusätzlich neue Radlager montiert. Scheibendicke und Taumelschlag waren ok, ebenso Radschlag und Lenkkopfwinkel (Messprotokolle lagen vor). Super, dachte ich. Sie lief zunächst auch wie am ersten Tag!

Nach 100!!! km fing es wieder an :-(. 500 km weiter stand ich wieder beim Freundlichen, der nach einer Probefahrt meinte, der ganze Vorderbau müsste runter und erneuert werden (er meinte tatsächlich, alles ab Lenkkopflager!!), weil vermutlich durch einen Unfall alles verzogen ist (ich hatte weder Unfall, STurz noch einfaches Umfallen des Bikes! Und seine Messprotokolle sagten auch etwas anderes!). Jedenfalls bin ich nicht mehr zu dem Händler hin.

Ich habe dann noch das Lenkkopflager getauscht und progressive Federn eingebaut. Hat auch nicht geholfen ;-).

Ich hatte die Lust an dem Mopped verloren und mich auf die Suche nach einer Nachfolgerin gemacht. Aber dann wurde es tatsächlich ohne irgendein zutun (ausser das ich jeden Tag mit der Tiger zur Arbeit gefahren bin) besser. Bei etwas über 50 tkm war alles weg, sie bremste wieder einwandfrei, ohne jegliches Ruckeln! Habe sie trotzdem bei 55 tkm verkauft....

 

Hierzu braucht keiner etwas kommentieren oder antworten. Es ist nur mein persönlicher Erfahrungsbericht und hilft dem Problem in diesem Thread kein bisschen weiter. Ein direkter Fehler oder eine Ursache wurde bei meiner Tiger nie gefunden. Personen und Fahrzeuge sind nicht frei erfunden, sie existieren heute noch :-).

bearbeitet von Koenigstiger
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  • 2 months later...

Nachdem das Ruckeln auch nach verschiedenen Massnahmen nicht besser wurde, habe ich mir neue Bremsscheiben von EBC geleistet. 

Sind schwimmend gelagert und mit ABE. Kombiniert mit organischen Belägen von EBC. 

Leider nicht günstigt! 

Aber nach den ersten 500km kann ich sagen, dass ich noch nie eine so sauber dosierbare Bremse hatte. 

Und: Ruckeln tut auch nix mehr. 

 

 

DSC_6478.JPG

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Und das funktioniert und ist zugelassen?

Schwimmsattel Bremssättel und schwimmende Bremsscheiben?

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Hallo Mk3101, 

Du hast mich gerade echt zum Grübeln gebracht ?

Haben wir wirklich eine Schwimmsattelbremse? Eine Seite des Bremssattels ist doch festverschraubt. 

Muss mir das morgen mal in Ruhe anschauen. 

 

Hab ein Bild angefügt von einer echten Schwimmsattelbremse. 

 

image-bigMobileWideGallery2x-d3441651-1286077.jpg

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Weiß nicht welches Modell der Tiger 955i mit welchen Bremssätteln du hast, meine hat zumindest 3x Mission  Schwimmsattel verbaut

 

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Habs mir auf der Zeichnung angeschaut: Hast recht ist ne Schwimmsattelbremse. Festgeschraubt wird der Anker. 

P. S. : Hab ne Gussradtiger von 2006. 

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Hab nochmal geforscht. Nee alle T709EN haben die gleichen Bremsen. Das es funktioniert ist schön. Ist es aber auch erlaubt?

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Erlaubt ist das wohl, sonst gäbe es keine ABE dafür. Nur ob das Sinn macht, ist die andere Frage. Im BMW-Forum haben das auch einige gemacht. Bei der Schwenksattelbremse der /6 auch noch schwimmende Scheiben verbaut. Meiner Meinung nach stimmt da etwas im System nicht! Aber so haben sie das Rubbeln wegbekommen. 

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Das hat mir jetzt keine Ruhe gegeben: Meiner Recherche nach hat die Tiger 800XC ebenfalls Schwimmsättel und schwimmende Scheiben. 

Scheint doch keine so ungewöhnliche Kombination zu sein. 

Sobald mal wieder ne 800er meinen Weg kreuzt, schau ich mir das an. 

 

Wie schon gesagt: bei mir funktioniert das hervorragend und meine Bremse war noch nie so gut dosierbar. 

 

Screenshot_20210227-010323.png

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