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Tiger xc oder xr?


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Hallo,

 

Das Thema Reiseenduro beschäftigt mich jetzt schon knapp ein Jahr und so langsam möchte ich etwas neues haben.

Eigentlich bin ich wegen einer Vstrom 1000 heute zum Händler gefahren. Als ich mich aber dann auf die Tiger 800 setzte, die 2 Reihen weiter stand dachte ich mir nur das ist es :-) Es war eine 2014 XC mit dem roten Rahmen.

Die Tiger 800 hat mir schon immer auf den Fotos gefallen doch in Natura sieht sie noch viel heißer aus.

 

Die Frage aller Fragen die ich mir jetzt stelle XR oder XC? Aktuell fahre ich eine 2008er Kawasaki Versys 650 mit 17“ Straßenbereifung. Das ist ein super flinkes Straßenmotorrad mit dem die Kurvenjagd auf verwinkelten Straßen richtig Spaß macht. Mittlerweile stören mich aber doch ein Paar Sachen gravierend. Das Fahrwerk ist trotz angeblichen 150mm Federweg viel zu hart. Auf schlechten Straßen auf denen ich oft unterwegs bin hat man das Gefühl die Plomben zu verlieren. Es reagiert nicht gerade sensibel und vorne wird egal bei welcher Einstellung und wie hart man ankert nur der halbe Federweg genutzt. Die Vorderradbremse bzw. das ABS ist ebenfalls eine Zumutung.

 

 

Was ich hauptsächlich mache sind Tagestouren um die 400 km auf engen Straßen mit immer mal schlechtem Asphalt. Ich fahre gerne flott, mache aber auch genauso gerne Urlaubsreisen in die Alpen, wobei das Reisen nur ein Mal im Jahr stattfindet.

Würde gerne bei meinem nächsten Urlaub in den Alpen den ein oder anderen Schotterpass fahren. Realistisch betrachtet denke ich das der Offroadanteil alleine wegen der weiten Anreise deutlich unter 5% liegen wird.

 

Ich stelle mir jetzt natürlich die Frage welche der beiden Modelle die bessere für meinen Einsatzzweck ist? Die XR hat ja bereits ein 19“ Vorderrad das schon deutlich Geländegängiger ist als jedes 17“ Vorderrad. Laut diversen Tests hört man das die XC das bessere Fahrwerk hat und beim Kurvenräubern nicht so schnell aufsetzt wie die XR.

Bin 1,87 groß und hab bis jetzt nur auf der XC gesessen. Ist die XR viel tiefer? Auf der XC müsste der Kniewinkel auch angenehmer sein oder?

 

Wenn ich mich nicht irre gab es 2015 ein Update bei dem die Tiger 800 das WP Fahrwerk und Ridy by Wire bekommen hat und auch weniger verbrauchen soll. Gilt das mit den WP Komponenten auch für die XR?

 

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Hallo Unbekannter,

 

Gratulation, du hast auf der schönsten 800er Tiger-Variante gesessen, und umso besser, wenn du dich darauf wie zu Hause fühlst.

Der Rahmen, Lenker und die Sitzbank von XC und XR sind gleich - somit ist der Kniewinkel bei beiden Modellen gleich. Der Unterschied im Alltag wird kaum wahrnehmbar sein, auch wenn die XC das etwas bessere Fahrwerk hat. Im Zweifelsfall hilft dir eine ausgiebige Probefahrt - das, was du in deinem Einsatzprofil beschrieben hast, können beide.

Die XR-Variante hat den Schnabel nicht, das ist auch letztlich eine Geschmacksfrage.

 

Gruß, Wolfgang :wink2:

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Hallo

Ich hatte vor meiner Explorer eine 800 XC von 2012 mit der ich sehr zufrieden war. Die Federung war schon ok, wenn ich mir jetzt eine gebrauchte holen würde, würde ich auf jedem Fall auf WP Federelemente achten. Ich bin mir nicht sicher ob die ab 2014 schon verbaut waren. Ich glaube WP wurde auch nur bei den XC Modellen verbaut. Aber man kann ja gucken was drauf steht.

 

 

Gruß Holger

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Hi, 

Wenn du viel Straße fährst, wirst du wahrscheinlich ein eher Straßen orientiertes Profil wählen. Daher ist es für Schotter egal ob XR oder XC, da ist dann eher der Reifen das Problem. 

 

Wobei ich auch schon mit 17" Schotter gefahren bin, dafür braucht man keine Offroad Fähigkeiten. 

 

Das Fahrwerk und die möglichen Reifen Typen sind der Hauptunterschied zwischen XR und XC. 

Das Fahrwerk der XC ist besser. Ausser man rüstet nach. 

 

Ich habe damals nach Schnäppchen gesucht und da ist es halt ne XRX geworden. Hätte aber auch ne XCX genommen. Der Tempomat war mir für lange Autobahn Anfahrten wichtig. 

 

Die Nachfolgemodelle XRX xcx sollen auch nicht soviel Hitze werfen, da der Kühler geändert wurde. Kann ich aber nicht beurteilen. 

 

Die xr Modelle haben schlauchlose Reifen, die XC mit Schlauch. 

 

Bei den Nachfolgemodellen benötigst du halt tune ecu oder sowas um als selbst Schrauber arbeiten zu können. 

 

Ich finde das Fahrwerk der XR Modelle als relativ schlecht. Bin da aber auch empfindlich. Ich habe hinten wilbers und vorne adriani nachgerüstet. 

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WP gibt es erst ab 2015 auf der XC. Das hintere Federbein kann klappern, aber selten. Also mal drauf setzen und dich in den Sitz fallen lassen. Im Forum gibt es ein Video dazu. Wenn du von der Versys kommst und denkst, das 21" Vorderrad ist hemmend für eine Kurve, da brauchst du dir keine Sorgen machen.

Die Kniewinkel bei der XC und XR sollten gleich sein, aber durch die tiefere Lage der XR-Variante bist du in der Kurve schneller auf den Fußrasten.

Ich fahre seit 5 Jahren und 60000 km eine XCx und habe es nicht berreut.

Offroad hat die die Tiger einen Nachteil durch den hohen Schwerpunkt, das kostet Kraft. Bin aber schon den Col du Parpaillon und andere Off-Road-Passagen gefahren, ging sehr gut.

Wichtig sind bei der XC die Reifen. Da gibt es gute Tipps bei Wolf. Ich war mal ein absoluter Pirelli Scorpion Trail II Fan. Da kommt es anscheinend auf die Charge an. Mein erster Satz war super, der zweite ging gar nicht. Habe jetzt drei Conti TKC 70 durch, waren super smooty, aber etwas lauter.

Was an der XC schlecher ist - die Räder putzen und Luft aufpumpen (die Speichen stören).

Die ganzen elektronischen Spielereien ab 2015 haben ihre Berechtigung. Eine Tiger ohne Tempomat ist für mich ein no go.

Bis Mai hast du ja noch Zeit. ;)

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Vielen Dank für eure Tipps.

Hätte da noch 2 Fragen. Die Ventilspielkontrolle ist alle 20.000km an der Reihe, was kostet der Spaß durchschnittlich? 

Gibt es außer dem Federbein das klappern kann sonst irgendwelche Auffälligkeiten auf die man achten sollte?

Denke das ich nach einer XC/XCX ab 2015 suchen werde.

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Hallo,

 

für die Ventilspielkontrolle habe ich rd. 450 € (einschl. Ölwechsel etc.) bezahlt, allerdings bei einer freien Werkstatt. Bei Triumph legst Du dafür auch gern mal 600-800 € hin...

Wenn Du viele schlechtere Straßen fahren möchtest, empfehle ich Dir als Onroadfahrer die XC Variante.

 

Ansonsten triffst Du mit der Tiger 800 eine sehr gute Wahl!!

 

VG

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  • 4 weeks later...

Hallo.

Ich habe mich damals auf Grund der besseren Federung und Bodenfreiheit für die XCx entschieden.

Das grosse 21 Zoll rad vorne stört überhaupt nicht, auch bei vollem Landstrasseneinsatz.

Das Eintauchen der Gabel lässt sich mit der voll einstellbaren Gabel gut minimieren.

Wenn du nicht immer auf der letzten Rille unterwegs bist ein flott fahrbares Gerät...

Die 40.000 Inspektion war im Rahmen, müsste jetzt da noch Batterie und Bremse und TÜV rausrechnen.

Ansonsten...keinerlei Pobleme bis jetzt...okay...Schaltgestänge wie hier im Forum beschrieben optimiert.

Merkt man aber eben erst, wenn wann es mal ausgetauscht hat...

Gut...nicht so emotional und anbeissend wie meine Thrux LC, aber immer ein äusserst kommoder und zuverlässiger Begleiter auf langen und kurzen Touren.

Ich möchte sie nicht missen und ...der Bock bleibt..trotz Tiger 900 oder KTM oder Africa Twin.

PS. Und auch wegen dem Tempomat, tolle Einrichtung auch am Mopped, z.B. beim Fahren in der Schweiz ein echter Sicherheitsgewinn...

Greez Dicki

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  • 3 weeks later...
Am 6.11.2020 um 19:36 schrieb Versys:

Die Frage aller Fragen die ich mir jetzt stelle XR oder XC? Aktuell fahre ich eine 2008er Kawasaki Versys 650 mit 17“ Straßenbereifung. Das ist ein super flinkes Straßenmotorrad mit dem die Kurvenjagd auf verwinkelten Straßen richtig Spaß macht. Mittlerweile stören mich aber doch ein Paar Sachen gravierend. Das Fahrwerk ist trotz angeblichen 150mm Federweg viel zu hart. Auf schlechten Straßen auf denen ich oft unterwegs bin hat man das Gefühl die Plomben zu verlieren. Es reagiert nicht gerade sensibel und vorne wird egal bei welcher Einstellung und wie hart man ankert nur der halbe Federweg genutzt. Die Vorderradbremse bzw. das ABS ist ebenfalls eine Zumutung.

Hallo Versys,

 

der Beitrag ist vielleicht nicht mehr aktuell aber hilft Dir möglicherweise noch.

 

Ich habe eine 2019er XRt und bin immer noch verliebt.

Die beschriebenen "Federprobleme" bekommst Du mit der voll einstellbaren Federung schnell in den Griff. Bei Bedarf sende ich Dir gerne meine Einstellung.

Auf meiner Haus-Test-Strecke konnte ich mit meiner FJ1200 mit Wilbers Fahrwerk max. 60Km/h fahren, dann bestand Gefahr des Durchschlagens.

Die Tiger "überflog" das locker mit knapp 90. Da dort nur 30 erlaubt ist habe ich dann aufgehört ;o)

Empfehlenswert sind die 110er Conti Trail Attack 3 als Kurvenräuber mit verhältnismäßig langer Standzeit, wenn Du auch die kompletten Flanken mitbenutzt wie ich.

Die Schräglagenfreiheit könnte besser sein, daher habe ich ganz kurze Schloßschrauben statt der originalen "Angstnippel" eingeschraubt. Es besteht die Gefahr, daß der Seitenständer, wie bei mir, aufsetzt. Dann fährst Du aber schon recht schräg.

Wenn Du so gut wie nie enduromäßig unterwegs bist, reichen die v/h 180mm locker aus.
 

Brembo-Bremsanlage mit Stahlflex läßt schon ordentliche Verzögerungen zu (Hinterrad hebt ab, selber bei Sicherheitstraining getestet)), sind aber "nur" Schwimmsattelbremsen.

 

Hoffentlich begrüßen wir Dich bald hier im TIGER Forum :)

Grüße vom Niederrhein

bearbeitet von Niederrheintiger
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