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Toleranzen Ventilspiel


Tida9

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Hallo

Ich bin gerade dran das Ventilspiel zu kontrollieren. Es sieht nicht so schlecht aus:

Einlass (Zyl 1-3): =0.10/0.10/0.08/0.10/0.10/0.11

Auslass (Zyl 1-3): 0.16/0.17/0.21/0.19/0.19/0.18

 

Ok, zwei sind ausserhalb der Toleranz. Mit untereinander Austauschen könnte das Auslassseitige mit 0.21 vermutlich in die Toleranz gebracht werden. Einlassseitig wird das 0.08 wohl nicht in die Toleranz kommen.

 

Meine Frage: wie kritisch ist das überhaupt? Lohnt sich da der Aufwand?

Danke fürs Feedback.

 

Gruss David

 

 

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vor 27 Minuten schrieb Dani:

Je nach Jahrgang des Motorrads lohnt sich vorallem die Einlassventile nicht nur alle 10000 zu prüfen.

Hallo Dani, 

wenn sich der Aufwand besonders nach Jahrgang lohnt solltest du auch die Auflösung mit schicken. ? 

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Beim Auslassventil hätte ich jetzt da nicht so viel Bedenken. Beim Einlassventil....??

Das olle Demontagewerkzeug habe ich nicht. Ich müsste also die Nockenwelle demontieren.

Würde folgendes Vorgehen funktionieren:

  • Kurbelwelle OT Zylinder 1 (dann müssten die Markierungen an den Kettenräder der Nockenwellen ausgerichtet sein)
  • Steuerkettenspanner lösen
  • Steuerette aushängen (sollte jetzt ja Spiel haben)
  • Lager der Nockenwelle lösen und demontiern
  • Nockenwelle herausnehmen

 

Gruss David

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vor 1 Stunde schrieb VolkerS:

Hallo Dani, 

wenn sich der Aufwand besonders nach Jahrgang lohnt solltest du auch die Auflösung mit schicken. ? 

Bei den T300 Motoren gab es bei gewissen Motorennummern Probleme mit den Einlassventilen. Die waren zu weich. Meinte es seien ganz grob 94 und 95 betroffen.

 

@Jochen, du kannst sicher mehr zu betroffenen Nummern und ob Tiger ja/nein beitragen.

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Moin. 

Die Range der potentiell betroffenen Motoren ist von Motornummer (manche sagen, es sei die FIN, aber relativ wurscht, da eng zusammen) 10.000 bis 30.000. Innerhalb dieser Nummern sind auch nicht alle Zylinderköpfe betroffen, aber eine durchaus beträchtliche Anzahl. 

 

Das Problem betrifft grundsätzlich T300- und T400-Motoren. T309 (also TB und Konsorten - weiß ich nicht, wäre aber nicht unlogisch). 

Die betroffenen Baujahre sind ca. 1994 und 1995.

 

Gruß 

Nils 

bearbeitet von NichtLardo
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Moin


Betroffen sind alle Triumph Vergasermodelle von 

Motornummer ca 10.000 bis ca 30.000 und somit

auch die Motoren der Classic Modelle.

Das entspricht grob Mitte/Ende 1993 bis Ende 1995, teils Anfang 1996.

Auch Baujahre, hier gibt es noch keine Erkenntnisse  zu den Motornummern,

zwischen 1999 und 2002, inkl. Einspritzer, sind betroffen.

 

Relevant ist nicht das gemessene Ventilspiel,

sondern welche Shimstärken gemessen werden.

Hat man bei ca 50.000 km eine kleinste Shimstärke von z.B. 2.50mm,

dann kann man davon ausgehen, dass bei ca 70.000 km der Zylinderkopf

zur Überholung ansteht.

Bei der T400 kann sich das durch die zahmeren Steuerzeiten auch mal

bis 90.000 km rauszögern, ebenso bei den Classic Modellen.

Liegt die Shimstärke bereits unter 2.20mm, so kann man

maximal noch ein Mal einstellen, unter 2.00mm besteht

bereits Bruchgefahr des Shims..

 

Da die Ventilteller einschlagen, besteht auch bei diesen Bruchgefahr.

Die Dinger werden teils so scharf, damit könnte man sich rasieren.

 

David !

Ich habe hier noch einen Niederhalter für die Ventile übrig.

Bei Interesse kannst Du den für 45,- inkl. Porto haben.

 

 

Gruss, Jochen !

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Hallo Jochen

Frage: kann man mit dem Werkzeug alle Shims ausbauen (drehen der Kurbelwelle ohne Shims)? Ich möchte ja nicht an einer Position die beiden Shims herausnehmen und dann gleich neue einbauen. Ich will alle ausbauen, messen und dann neu verteilen.

 

Gruss David

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Da sehe ich kein Vorteil, dein Vorhaben wäre auch zu umständlich, weil du dann alles zweimal machen musst.

Es ist doch am einfachsten, den einmal montierten Niederhalter für Aus- und Einbau zu nutzen, du wirst wahrscheinlich nicht alle passenden Shims liegen haben.

Für das nächste Mal kannst du dir behelfen, wenn du für jedes Ventil aufschreibst, welcher Shim untergelegt ist und wie groß das Ventilspiel ist.

Dann kannst du sehen, welche Shims du hast und ob sie evtl. an anderer Stelle passen würden.

Ich denke, das ist die vernünftigste Vorgehensweise.

Ich gehe eher an das größere Spiel, zu eng werden  sie von selbst.

 

Gruß Düse

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Moin David,

den kompletten Krempel ausbauen bringt dir nix. Schrittweise vorgehen und dokumentieren...

Dafür die Excel-Tabelle zum Download. Da muß man sich nicht extra verrechnen.

 

Schöne Grüße

Jens

Ventileeinstellen V2-1.xlsx

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vor 13 Stunden schrieb Düse:

Da sehe ich kein Vorteil, dein Vorhaben wäre auch zu umständlich, weil du dann alles zweimal machen musst.

Es ist doch am einfachsten, den einmal montierten Niederhalter für Aus- und Einbau zu nutzen, ...


 

So ist die Vorgehensweise ... ;)

 

Alternativ nativ kann man natürlich auch die Nockenwellen ausbauen.

 

Irgendwo hier hatte ich auch mal so eine Aufschreibtabelle

als PDF verlinkt, zum ausdrucken und reinschreiben.

Die kannst Du dann abheften und weisst beim nächsten

Mal den Stand der Dinge, was das Heraussuchen

passender Shimstärken erleichtert.

 

 

 

 

.

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Das geht mit dem Niederhalter relativ flott. Wichtig ist, das man die Ventiltasse so dreht das man den Shim gut raus popeln kann dafür gibt es eine Aussparung an der Ventiltasse. Ich habe mir noch ein Tool gebastelt um die Shims festzuhalten, bestehend aus einer alten Fühlerleere und einem Neodym Magneten aus einer alten 2,5" Festplatte. Geht sehr gut. Die Shims können nicht mehr wegflutschen. 

 

 

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Oh oh die Fühlerleere ist nicht leer. Es ist natürlich eine Fühlerlehre!

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Guten Tag

Besten Dank für euer Feedback. Mir ist da noch etwas anderes aufgefallen: Ich hatte den unteren Deckel auf der Steuerkettenseite demontiert und die Kurbelwelle auf OT Zylinder 1 gestellt. Das ging nicht exakt, da die Kurbelwelle immer etwas weiter drehte (siehe Bild). Ich hatte dann die Markierungen an den Kettenrädern der Nockenwelle kontrolliert. Da kam ich etwas ins Grübeln.... Auslassseitig ist der Markierpfeil knapp zu sehen. Einlassseitig ist die Nockenwelle 3 Zähne zurückgestellt. Ist das jetzt ein Tunig- oder Insidertipp? Gemäss WHB müssten die beiden Pfeil horizontal zueinander stehen.

BTW: der Motor leidet ja an schlechter Gasannahme, was ich jedoch eher der Vergasereinstellung zuschreibe.

 

Gruss David 

 

 

 

Kurbelwelle-2.PNG

Steuerzeiten.PNG

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Moin David,

hattest du die Zündkerzen demontiert? Dann geht es eigentlich sehr exakt. Diese beschriebenen Steuerzeiten sind deutlich aus dem Tritt. Ich würde auf die Standardsteuerzeiten zurückbauen. Für einen "Tuningtipp" würde ich das definitiv nicht halten, da man sich zu leicht die Ventile krumm schlagen kann...

 

Schöne Grüße

Jens

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Moin David,

die deutlich verstellten Steuerzeiten würde ich als Hauptgrund für die schlechte Gasannahme annehmen. Wenn die T400-Spezialisten auch noch eine Idee haben? Nur zur Sicherheit....

 

Schöne Grüße

Jens

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Danke fürs Feedback.

 

OT Zylinder 1 ist bei der Markierung (Prägung T1) und nicht beim Nocken (F=Fire?) - korrekt?

 

grafik.thumb.png.8bfb8f46a44ae3098c116a2bf779e947.png

 

 

Oben sieht es dann so aus:

grafik.thumb.png.f64a5b6f1f59182de865af58e7c404cd.png

 

Das müsst jetzt eigentlich ok sein.

Im WHB steht jedoch etwas von "Markierungen kommen auf die Gehäusetrennung zu liegen...". Das wäre jetzt nicht der Fall.

Wenn ich die Zahnmitte auslasseitig auf die Gehäusetrennung nehme, dann wäre ich einlssseitig immer noch um einen Zahn versetzt:

 

grafik.thumb.png.4ad83a38269e6b1b86ac618a1da240e0.png

 

 

Auf der Kurbelwelle sieht es dann jedoch so aus:

grafik.png.0eb8d755b0e775a2aafb0ae0af80d9be.png

 

Das ist wohl nicht korrekt.

Ich vermute jetzt einmal, dass die jetzige Einstellung - gemäss der ersten beiden Bilder - korrekt ist und das mit "Markierung auf Gehäusetrennung" nicht wortwörtlich zu nehmen ist.

Aus Vermutung hätte ich gerne Gewissheit gemacht...

Danke fürs Feedback.

 

Gruss David

 

 

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Hallo, 

 

auf welcher Stellung steht denn der Steuerkettenspanner? Wenn der schon ziemlich weit eingerastet ist, dann muss die Steuerkette neu. 

Wieviel hat der Tiger denn runter? 

 

Viele Grüße 

Erich 

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Wenn ich mir die ersten Bilder vom heutigen Morgen (vor der Demontage der Nockenwellen) anschaue, dann kommt mir folgendes in den Sinn:

  • Die Steuerscheibde an der Kurbelwelle ist auf Position OT
  • Die Markierung der Nockenwelle auslasseitig ist noch etwas unterhalb der Gehäuseteilung. Das könnte aufgrund einer möglichen  Steuerkettendehnung sein
  • Zwischen den Nockenwellen Einlass und Auslass wirkt sich aufgrund der kürzeren Distanz eine Kettendehnung weniger stark aus
  • Einlasseitig ist ebenfalls die Zahnmitte auf der Gehäuseteilung, nur um 3 Zähne zurückversetzt. Dieser Versatz kommt nicht von einer Kettenlänge, sondern von der fehlerhaften Manipulation einer meiner Vorgänger.

Ich schlussfolgere demzufolge, dass die aktuelle Einstellung nicht korrekt ist. Es müsste die Einstellung vor der Demontage - mit Ausnahme der um drei Zähne versetzte Einlass-Nockenwelle - sein.

 

Die Tiger muss wirklich relativ zahme Steuerzeiten haben. Ich hätte bei einem solchen Versatz mit einem Ventilcrash gerechnet.

 

Gruss David

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Moin

 

Übler Pfusch ... :cry2:

Die Pfeile müssen beide mit der Kante fluchten,

alles andere ist schlicht falsch.

Machen und glücklich sein.

 

Da auf den Bildern die obere Führungsschiene fehlt,

gehe ich mal von Demontage deinerseits aus.

Wenn nicht ... ersetzen !

 

 

Gruss, Jochen !

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Hallo Jochen

Die obere Schiene war natürlich montiert. Zur besseren Sichtbarkeit habe ich demontiert. Ich werde heute noch den Kettenspanner prüfen (Kettendehnung).

BTW: das Ventilspiel ist eingestellt und ich kenne alle Werte der Shims.

 

Gruss David

bearbeitet von Tida9
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Als ich bei meiner blauen den AFL bei ca 70 TKM tauschen musste, hatte ich auch das Problem - die Markierungen hatten locker einen Zahn Versatz - mit der neue Kette war das dann erledigt! Hier -klickstu- hatte ich hier auch mal das Vergleichsfoto (neue Kette/alte Kette gepostet. ?

 

viel Erfolg! 

bearbeitet von Tiger-Hai
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Hallo

Die Steuerkette ist (immer) noch unterwegs. Ich hatte heute folgenden Versuch gemacht: Die Nockenwellen so eingestellt, wie auf der zweiten Bildserie vom 27.2.21 und alles wieder zusammengebaut. Motor gestartet - er lief auf Anhieb. Kurz eine Runde ums Haus gefahren: die Gasannahme war tadellos. Das war dann wohl der Grund für die schlechte Gasannahme. Danach habe ich noch die Vergaser-Synchronisation geprüft: die stimmte recht gut.

Danke für eure Unterstützung.

 

Gruss David

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  • 1 month later...

Moin in die Runde,

vielen Dank für den tollen Bericht mit vielen Bildern und klaren Aussagen der Mitwirkenden ?.

eine Frage habe ich mit meinem Halbwissen!

Wie verhält sich das mit der neuen Steuerkette und den Alter eingelaufen Stirnrädern ?

ist der Verschleiß der neuen Kette nicht jetzt deutlich höher?

Gruß Rainer 

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