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Probleme mit Hinterrad Bremse, Hilfe !!!


Gast

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Hallo Wolfgang,

Also ich kapiers irgendwie nicht - aber ich denke du hast recht, das kann nicht das Grundsatzproblem sein ;)

Waere trotzdem toll, wenn die anderen erfahrenen "Bremsbelagwechsler" mir auf meine Bedenken Antworten koennten....

Danke schon mal vorab !!!! :bang:

Rainer

PS. Wollte dann heute Abend noch ne Alternative Runde mit der VFR drehen, aber da war natürlich die Baterie Platt :motz:

Habe irgendwie keine Zeit beide Moppeds ausreichend zu bewegen und das Tigerle bekommt immer den Vorzug :rolleyes:

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1. Kann Luft in die Bremsleitung kommen bei Belagwechsel oder Ausbau Sattel ???? Habe absolut keinen Bock hier entlüften zu muessen !!!!

2. Beim Pruefen der Kolben und reinigen muss man anscheinend definitiv die Bremsleitung öffnen und dann spaeter entlüften

3. Werden alle Schrauben wirklich nur ueber Drehmoment fixiert oder zusaetzlich mit Klebstoff gesichert ?

Der hintere Bremssattel ist mit zwei Schrauben an der Haltlatte befestigt. Die löst man und kann ganz bequem den Sattel von der Scheibe schieben.

Von den Bremsleitungen läßt du die Finger, schließlich soll nur der Belag runter. Dazu wird die Inbusschraube herausgedreht und schon kannst du die Beläge wechseln. Kolben reinigen und die Zange auseinanderzunehmen, solltest du jemandem überlassen, der mehr Erfahrung hat. Aber auch das ist kein Hexenwerk. An den beschiebenen Schrauben sichere ich nichts mit Kleber. Und Achtung! Drehmomentschlüssel und Verstand einschalten bei der Montage. Nach fest kommt ab. Der beliebteste Fehler unter Hobbyschraubern aber auch in Werkstätten.

Es gibt zwei Wege den Bremsverschleiß zu reduzieren: weniger bremsen oder andere Beläge. Sinterbeläge hinten würden wahrscheinlich zu längeren Wechselintervallen führen. Ich probiere es aber nicht aus, da ich sehr zufieden bin mit den Organischen Lukas Belägen.

Wenn du keinerlei Erfahrung im Schrauben hast, dann fang jetzt nicht damit an. Es gibt genügend Werkstatten die das können, dazu braucht es keinen FTH. Das kann jeder Automechaniker. Schau ihm über die Schulter, vielleicht machst du es dann nächstest Mal selbst.

Grüsse, Don

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Hallo Rainer22,

-nein du solltest wie von mir beschrieben vorgehen und keinerlei Schrauben lösen.

Zur Überprüfung ob der B-Sattel noch schwimmt ist das nicht erforderlich.

-kein pulsieren beim Bremsen = ok dann hat die Scheibe schon mal nichts-das ist gut so!

Deine Fragestellungen wecken bei mir den Gedanken, dass du nicht der Schrauber in Person bist.

deshalb mein Rat bei einem so sensiblen Thema wie die Bremsen:

lasse die Finger davon und gehe zu deinem Freundlichen das sind Fachleute

die werden den Fehler finden.

Norbert

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Guten Morgen,

ich versuche mal zusammen zu fassen.

1. Das Moped hat nur rd. 10000 km auf Buckel und ist damit vermutlich nicht älter wie 1 - 2 Jahre = Da kann man mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Bremssattel (Kolben, Schwimmsattelführung) als Ursache ausschließen. Kann man auch sehr leicht prüfen. Ausbauen - Beläge raus - kolben sollten sich mit etwas Kraftaufwand von Hand reindrücken lassen.

2. Sprech deinen FTH an er soll den Vorschlag mit der Belagfeder mal testen, dauert nicht lange - hilft das nicht arbeite die anderen Vorschläge der Reihe nach ab. Aber fang nicht mit dem aufwendigsten an. Ich habe meinen FTH damals auf das Thema angesprochen. "Natürlich" war ich der erste Kunde der das Problem hatte. Als ich ihn dann über meine Problemlösung informierte machte er nicht unbedingt einen wirklich interesierten Eindruck.

3. Die Kombination von Bremsscheibe und Belag ist für dein Problem vollkommen unerheblich. Da der Belag im normalen Fahrbetrieb nicht an der Scheibe anliegen sollte entsteht auch keine nennenswerte Reibung. Die verwendeten Komponenten sind nur dann von Belang wenn gebremst wird.

4. Das Hebelwerk kann doch nicht allen ernstes die Ursache sein? Das merk ich doch bei der ersten Bremsung wenn der Bremshebel nicht oder nur langsam zurück kommt. Läßt sich aber auch prüfen ohne Aufwand indem du einfach mal mit der Hand das Pedal betätigst dann siehste oder merkste ob da was klemmt.

5. Aus deinen Fragen bzgl. des Bremsbelagwechsel entnehme ich das du wenig Routine beim Schrauben hast. Das schließe ich mich der meinung von don_64 an. Lass die Finger von der Bremse wenn du nicht weißt was du tust.

Schreib aber mal auf jeden Fall was denn nun letztlich die Lösung für dein Problem ist oder war.

zottel

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Danke mal für die Rückmeldungen !

Nur mal so vorab: bin im Schrauben nicht ungeübt, traue mir da schon ein bißchen was zu. Habe aber eben noch nie den Bremssattel der Tiger abgenommen und wollte daher vorher einfach wissen was es zu beachten gilt, bzw. welche Risiken bestehen. (ja, ich weiß was ein Drehmomentschlüssel ist und das nach fest "kaputt" kommt :D ).

Also ich denke mal, daß ich den nächsten Belagwechesl wohl schon selber machen kann ...

So, nun aber nochmals zum Thema:

@Don:

Habe mich auf Empfehlung des Händlers wieder für organische Beläge entschieden - war mit dem Bremsverhalten zufrieden.

Die Befestigung habe ich mir im Werkstatthandbuch angesehen. 2 Schrauben zum fixieren des Sattels an der Aufnahme und 2 "Stifte" auf denen die Beläge geführt werden. Insofern klar - womit ich denke, dass damit einem späteren eigenen Belagwechsel nichts wirkliches im Wege steht

Wenn die organischen Beläge bei mir halt nur so 14.000 km halten, dann ist das halt so. Mit eigener Montage ist das ja dann auch kostenmäßig akzeptabel

Zange und Kolben auseinandernehmen laß ich bleiben - denn dann reden wir ja gleich über das Thema entlüften

@Norbert:

Habe nichts gelöst und mal versucht den Sattel auf der Scheibe (in Richtung Rad und zurück) zu bewegen - da schwimmt aber nix. Ich kann ein ein kleines bißchen (vielleicht 1 mm) hin und her rütteln und als Effekt merkt man, daß offensichtlich die Beläge nicht mehr so stark auf die Scheibe pressen, aber das war es auch.

Ich weiß schon was ein Schwimmsattel ist, aber der hier "schwimmt" nicht wirklich - wie soll er auch wenn er an der Aufnahme festgeschraubt ist ?!

Vielleicht kannst du mir noch sagen wieviel sich dein Sattel in diese Richtungen bewegen läßt. Vielleicht ist ja hier die Ursache zu finden ....

@ Zottel:

zu 1.: Die Tiger ist EZ 4/2008 und hat jetzt 15.000 km drauf (der Vorbesitzer hatte so gut wie keine Kilometer gemacht).

Mein Händler hat mir bestätigt, daß er die Kolben vor der Montage der Beläge geprüft hat und diese in Ordnung / einfach zu bewegen gewesen wären ....

zu 2.: Guter Punkt - an das Thema Belagfeder habe ich auch schon gedacht. Was wäre denn da evtl. das Fehlerbild, bzw. was müßte man denn da korrigieren (nachbiegen um weniger Vorspannung auf die Beläge zu bekommen ? so wie ich das sehe wirkt die aber radial auf die Bremsbeläge und nicht axial in Richtung Scheibe ?!)

Welche anderen Vorschläge meinst du dann ?

- Stifte auf denen die Beläge laufen

- Kolben

- "Hydraulikzylinder" hinter Fußbremse (da wo die Gewindestange für die Pedalstellung reingeht) ?

- ????

zu 3.: klar - aber wie ich heute morgen wieder festgestellt habe liegt der Belag wirklich immer leicht an ... also irgendein Problem in der Kraftbeaufschlagung

zu 4.: geprüft, das ist es nicht

Habe das Mopped jetzt beim Händler, hoffe er kommt in Kürze dazu hier ins Detail zu gehen und den Fehler zu beseitigen.

Werde auf jeden Fall berichten was die Ursache war (sofern ich es erfahre). Denke das ist dann auch für alle anderen wichtig / interessant, die das gleiche Problem haben (was ja offensichtlich ist, wenn ich höre, daß manche schon zum dritten mal nach 3000 km die Beläge wechseln oder 7000 km für normal halten).

Gruß und danke an alle vorab.

Nichts desto trotz: kurze Rückmeldungen zu den oben noch aufgeworfenen Fragen wäre prima.

Vielleicht könnten wir dann als Ergebnis dieses Threads eine kleine "Fehleranalyse / Abhilfemaßnahmen - Matrix" zusammenstellen. Das würde dann allen zu Gute kommen.

Wäre vielleicht auch mal ein Tip an den Admin hier eine solche Rubrik pro Motorrad einzurichten in der dann z.B Fehlerbehebungen genau beschrieben werden.... Habe so etwas einmal selber bei einem Wohnwagenforum gemacht und eingestellt - die Resonanz war super und auch ich habe viele gute Reparaturtips dort rausgezogen

Danke

Rainer

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Hi,

Stifte auf denen Beläge laufen = die beiden inbusschrauben die die Beläge an Ort und Stelle fixieren. Sind halt stiftförmig mit einem Gewinde am Ende.

Klar wirkt die nicht direkt in Richtung Scheibe würde ja das Problem verstärken. Die sorgt nur dafür das die Beläge während der Fahrt nicht klappern. Die Feder drückt quasi die Beläge in Richtung Radachse. Ist die Feder nun, wie bei mir zu stark, verklemmt sich der Belag und kann durch die Bremsscheibe nicht mehr ganz zurück gedrückt werden. Nimm einfach die Feder raus und testet. Wenn dann gut dann verbiegen sonst weiter suchen.

Kolben = Wenn du den Bremssattel gelöst hast und die Beläge entfernt hast siehst du schon was damit gemeint ist.

Hydraulikzylinder = Von außen betrachtet kommt zuerst das Bremsbedal mit gestänge und dann der Hydraulikzylinder (Geberzylinder, Hauptbremszylinder oder wie auch immer man das Teil benenen will).

Ich werde am Wochenende mal bei mir den Bremssattel ausbauen und wenn möglich ein Foto zu der Feder online bringen. Kann dann auch gleich mal messen wieviel Belag jetzt nach 6500 km noch drauf ist.

Zottel

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Hallo Zottel,

danke mal ! Habe meine Kommentare mit blau eingetragen

Gruß

Rainer

Hi,

Stifte auf denen Beläge laufen = die beiden inbusschrauben die die Beläge an Ort und Stelle fixieren. Sind halt stiftförmig mit einem Gewinde am Ende.

--> Ja, die hatte ich gemeint !

Klar wirkt die nicht direkt in Richtung Scheibe würde ja das Problem verstärken. Die sorgt nur dafür das die Beläge während der Fahrt nicht klappern. Die Feder drückt quasi die Beläge in Richtung Radachse. Ist die Feder nun, wie bei mir zu stark, verklemmt sich der Belag und kann durch die Bremsscheibe nicht mehr ganz zurück gedrückt werden. Nimm einfach die Feder raus und testet. Wenn dann gut dann verbiegen sonst weiter suchen.

--> Habe den Hinweis auch gerade nochmal meinem Händler gegeben, der hat sich entschuldigt und wird dem Problem morgen auf den Grund gehen

Kolben = Wenn du den Bremssattel gelöst hast und die Beläge entfernt hast siehst du schon was damit gemeint ist.

--> :rolleyes: Ja, ich weiß was ein Kolben ist  :D

Hydraulikzylinder = Von außen betrachtet kommt zuerst das Bremsbedal mit gestänge und dann der Hydraulikzylinder (Geberzylinder, Hauptbremszylinder oder wie auch immer man das Teil benenen will).

--> hoffentlich ist es der nicht, dann wird es nämlich wahrscheinlich teuer. Denke der müßte dann komplett ausgetauscht oder das ganze Innenleben überprüft / gereinigt werden  :unsure:

Ich werde am Wochenende mal bei mir den Bremssattel ausbauen und wenn möglich ein Foto zu der Feder online bringen. Kann dann auch gleich mal messen wieviel Belag jetzt nach 6500 km noch drauf ist.

--> Ja, mach mal. Würde mich mal interessieren. Vor allem auch was dein Belag nach der Kilometerleistung sagt wenn deine Bremse nicht schleift und du (davon gehe ich mal aus) nicht übermäßig hinten mitbremstZottel

PS.: Sorry wenn meine Fragen evtl. zum Teil "doof" rüberkommen, aber ich versuche halt erstmal die Sachverhalte zu verstehen BEVOR ich irgendwo den Schraubenschlüssel ansetzte (gibt da schon mal die eine oder andere Erfahrung wo vorheriges Nachdenken oder Nachfragen nicht geschadet hätte :wub: )

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So, Tiger heute abend von der Werkstatt abgeholt und Thema nochmals intensiv diskutiert.

Hier die durchgeführten Maßnahmen / Überprüfungen (vom Meister persönlich durchgeführt)

Bremssattel wurde nochmals abgebaut und überprüft:

- Beläge auf Imbusschrauben - Stiften leichtgängig --> keine Ursache

- Radial wirkende Feder geprüft und so eingebaut, daß sie nur minimale Kraft ausübt --> Einfluß auf schleifende Beläge wird als vernachlässigbar angesehen

- Kolben nochmals geprüft / gereinigt / geschmiert, lassen sich mit den Fingern ohne große Probleme zurückdrücken / bewegen. Keine Markierungen oder Beschädigungen festgestellt

- Aufgrund des leichten Zurückdrückens der Kolben muß die Ölbohrung am Hauptbremszylinder (?) laut Aussage frei sein

Anschließende Probefahrt mit massivem Einsatz der Hinterradbremse und anschließenden Temperaturmessungen um zu prüfen, ob es einen permanenten Wärmeeintrag in die Scheibe gibt oder sich diese wieder abkühlt.

--> keine negativen Faktoren gefunden die den Betrieb gefährden würden

--> Scheibe heizt sich ohne Bremsbetätigung leicht auf (geschätzt so ca. 50°C, berührbar aber nicht dauerhaft)

Bei der Drehung des Hinterrades auf dem Hauptständer merkt man ein leichtes Schleifen der Beläge. Mit Anstoßen (rückwärts) läßt sich nur ca. 1 Umdrehung realisieren, wobei hierbei natürlich der Faktor Kette eine Rolle mitspielt.

Laut Aussage des Meisters sieht er keine Beeinträchtigung oder Gefahr, daß die Bremse durch das leichte Anliegen der Beläge zu heiß wird oder Schaden nimmt. Offensichtlich gibt es auch andere Maschinen die diesen Effekt haben.

Ich soll das Thema über die nächsten 1000 km einmal beobachten und wir werden dann die Beläge nochmals ausbauen und den Verschleiß prüfen.

Sollte sich dabei herausstellen, da dieser zu hoch ist wäre möglicherweise ein Schritt die Kolben komplett auszubauen und mit neuen Dichtungen zu versehen - wobei dei heutigen wohl keinerlei Schädigungen zeigen (was bei einer Fahrleistung von 15.000 km auch sehr ungewöhnlich wäre.

Grundsatzfrage die sich somit also gestellt hat: liegt ein Fehler vor oder ist dieses leichte Schleifen der Beläge fahrzeugtypisch normal.

Diese Analyse ist natürlich nicht ganz befriedigend, aber anscheinend gibt es ja auch einige andere die ein ähnliches Phänomen haben wenn ich das hier so lese. Wichtig erstmal, daß es keine Fehlfunktion der Bremse gibt, nachteilig natürlich, daß ich evtl. mit einem höhren Verschleiß der Beläge rechnen muß. :(

Werde das also mal die nächsten Touren beobachten wie sich die Sache so entwickelt. Wenn ich dann sehe, daß der Verschleiß exorbitant ist oder jemand hier im Forum DIE LÖSUNG hat, dann lasse ich den Fachmann natürlich nochmal ran (wobei ich dann sicher in neue Bauteile, Dichtungen, usw. investieren muß)

Verbaut wurden übrigens organische Bremsbeläge von Lucas (von Sinterbelägen wurde mir für hinten abgeraten, da diese vor allem mehr Verschleiß an der Bremsscheibe verursachen und griffigere Beläge hinten nicht zwingend sinnvoll sind (was ich voll nachvollziehen kann)

Interessehalber würde ich jetzt doch ganz gerne nochmal die Erfahrungen der andere wissen:

- schleifen bei euch die Beläge auch ganz leicht hörbar wenn die Tiger auf dem Hauptständer steht ?

- wieviele Radumdrehungen werden bei aufgebockter Maschine beim kräftigen Rückwärtsdrehen (einmal anschubsen) erreicht ?

Danke schonmal vorab - und wenn mir einer DIE Lösung liefert gebe ich einen aus ! :thumbup:

Rainer

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Ja bei mir schleifen die Beläge auch leicht (was vollkommen normal ist, das machen sie auch bei meinen anderen beiden Moppeds) und ich kann ca. 1 Umdrehung durchdrehen. (Habs gerade extra ausprobiert)

Ich würde daher sagen, alles ok bei dir.

Grüsse, Don

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@Rainer22

...mein Termin beim :D erbrachte per Saldo das selbe Ergebnis.

Leichtes Schleifen, leichte Erwärmung der Scheibe, allerdings alles leichtgängig und i.O.

Das von mir monierte Quietschgeräusch war leider nicht mehr reproduzierbar.

Es war auch kalt und nass!

In einem Belag war eine Schleifriefe, evtl. ein Stein der dort mal klemmte.

Die Maschine hat ca. 9000km gelaufen, die Beläge haben noch ca. 70% Reststärke.

Ich fahr jetzt einfach mal damit....

bearbeitet von 3tb
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Besten dank -das beruhigt mich ein wenig.

Bei den Testfahrten war mein Freund mit der Tiger 800 dabei und wir haben jeweils die Temperaturen der Bremsscheiben verglichen.

Vorne: bei beiden Maschinen je nach fahrzyklus (mit / ohne) Bremsungen gleich

Hinten: ohne Bremsungen seine kalt, meine gut warm

Mit Bremsungen seine warm, meine deutlich warmer / heiß

Also es gibt nachweisbar Unterschiede bei der 1050er von vorne zu hinten und im Vergleich der beiden Maschinen hinten.

Ok schauen wir mal weiter.

Gruß Rainer.

Ps. Wie war das nochmal mit radausrichtung per Laser ? Bin da jetzt neugierig geworden...

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Moin,

hier im Norden das beste Bastelwetter - Regen ohne Ende. Also mal gleich wie versprochen die Bremse auseinander nehmen.

Hab das mit den Bildern bislang nie verwendet - habt daher Verständniss wenns nicht ganz so klappt.

Alle Angaben hier beziehen sich auf eine Tiger vom Baujahr 8/2011. Mindestens bei den Geberzylindern scheint es bei früheren Modell Unterschiede zu geben.

Bild 1 zeigt die Übersicht des Bremssattel hinten. Ich denke alle Teile sind gut zu erkennen.

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Bild 2 zeigt den Geberzylinder. Wie man deutlich erkennt gibt es hier ´keine Möglichkeit ein "Stoßspiel" einzustellen. Einzig die Höhe des Bremspedal läßt sich verändern indem man die Gabel (markiert) hoch oder runter dreht. Aber vorsicht die Gegenmutter ist sehr schlecht zu sehen bzw. man erkennt schlecht wie weit das Gewinde noch in der Mutter ist. Nicht zu weit drehen sonst kann es passieren das bei einer Bremsung das Gestänge ausreißt. Mindestens die Mutter "voll" lassen. Kann man nur erkennen wenn man mit Spiegel arbeitet oder sich richtig krumm macht und von unten reinschielt.

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Bild 3 zeigt den Bremsattel. An den markierten Stellen kann man deutlich erkennen das die Bremsbeläge arbeiten.

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Bild 4 zeigt die bereits verbogene Feder. Ich hoffe man erkennt das die Biegung nur ganz wenig verändert wurde.

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Bild 5 zeigt die Feder in der Draufsicht. die markierte Lasche bitte nicht verbiegen. Dieser Belag löst sich durch den Schwimsattel. Hat also für sich alleine kein größeres Spiel.

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Bild 6 zeigt wie man einfach prüfen kann ob die Kolben funken oder nicht. Einen Kolben wie gezeigt zurück drücken. Normalerweise merkt man sofort das der andere Kolben raus kommt. Wenn das der Fall ist kann man zunächst mal davon ausgehen das alles in Ordnung ist mit den Bremskolben.

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Bild 7 zeigt wie man die Funktion des Schwimmsattel prüft. Zunächst etwas rausdrücken oder ziehen und dann wieder rein. Sollte sehr leicht gehen.

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Bild 8 zeigt die beiden Haltebolzen für die Bremsbeläge. Wenn überhaubt dann max. etwas hitzebeständiges Fett, zur Not auch Kupferpaste, an das Gewinde - Nicht an die Bolzen selber. Fett hier sorgt nur dafür das der Dreck sich richtig fest setzt und im Extremfall nix mehr geht.

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Bild 9 zeigt nun leztlich die gebrauchten und einen neuen Belag nach jetzt fast 7000 km. Auf den km wurde die Bremse schon hin und wieder richtig gebraucht. Bei mir kommt es schon vor das am Hinterrad das ABS anspricht. Wofür hab ich schließlich ne Bremse ;) ist bezahlt dann will ich die auch brauchen.....

An der Hinteradbremse über die Qualität der Beläge zu diskutieren halte ich bei dem frühen Ansprechen des ABS für wenig sinnvoll. Da würden auch Holzklötze reichen. Vor der Tiger hatte ich ne CBF 1000 mit kombinierter Bremsanlage. Da sah das ganze schon anders aus. Um dort das Hinterrad in den ABS Regelbereich zu bremsen war schon einiges an Arbeit notwendig. Da könnte ich mir vorstellen das die Qualität des Bremsbelag auch spürbar ist.

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Wie du siehst alles recht einfach zu erledigen. Aber nochmal der Hinweis es ist die Bremse!! Wenn du dir nicht sicher bist lass die Finger davon!

Zum Thema Hinterrad schief einbauen:

Wie krumm will man denn wohl das Rad einbauen damit es Auswirkungen auf die Bremse hat? Wie krum oder gerade das Rad eingebaut ist hat nur Auswirkung auf die Lebensdauer der Kette. Ob hier nun die original Markierungen an der Schwinge oder ein Lasergerät eingesetzt wird..... Manchmal denk ich mir wir machen uns über Dinge Gedanken...

zottel

ps

dat mit den Bildern hab ich irgendwie nicht recht drauf. Hab die Bilder an die Moderatoren geschickt und hoffe das die es richten. Sonst bitte melden. Danke.

"Erledigt", sagten die Moderatoren...

bearbeitet von Groucho
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Hallo Zottel

Das ist ja genial :thumbup:

Super - vielen Dank.

Ich habe mich übrigens gestern mit einem Freund (Fachlehrer Fahrzeugtechnik) unterhalten und das Thema diskutiert. Hierbei kamen folgende beiden Aspekte heraus die fuer das Loesen der Belaege von der Scheibe verantwortlich sind:

1. Der natürliche "Schlag " der Bremsscheibe - das war mir auch so bekannt

2. Die Geometrie der Kolbendichtungen. Durch ihre Ausfuehrung sollen sie sich beim Vorfahren der Kolben so verformen, dass sich ein Rueckstellmoment bildet welches den Kolben dann wieder leicht zurückzieht. Das war mir neu, werde ich aber auf jeden Fall mal detaillierter nachschlagen. Vielleicht ist das des Raetsels Lösung warum bei gut gangbarer Bremse Unterschiede bei einzelnen auftauchen - leichtes oder stärkeres Anliegen und damit verbunden entsprechende Erhitzung der Scheibe, bzw. Hoher Belagverschleiss.

Werde berichten wenn ich dazu was fundiertes gefunden habe.

Rainer

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So, das Thema hat mir doch keine Ruhe gelassen. ;)

Hier ein paar Links die das Thema m.E. gut erklären:

http://www.motorradhaus-timm.de/bremse.htm

http://www.trickstuff.de/de/know-how/index.php

Also wieder was dazugelernt - die Kolbendichtungen dichten nicht nur, sondern ziehen den Kolben auch leicht wieder zurück, womit sich dann der Belag auch von der Scheibe lösen kann. :rolleyes:

Vielleicht für manche ein "alter Hut" - ich habe es jedenfalls nicht gewußt. :wub:

Ergo: auch hier könnte der Teufel im Detail stecken, daß es Unterschiede gibt ob sich der Belag leichter oder schwerer von der Scheibe löst. Wäre dann evtl. auch eine Begründung warum es z.T. massive Unterschiede über die Lebensdauern der Beläge bei der Tiger gibt....

Falls das jemand aus der Praxis bestätigen kann hätten wir hier ja evtl. einen Lösungsansatz wie denjenigen mit extrem hohem Belagverschleiß geholfen werden könnte (auf jeden Fall wäre das einen Versuch wert wenn alles andere ausgeschöpft ist).

Gruß

Rainer

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Hi,

ich habe während meiner aktiven Schrauberzeit so manchen Hydraulikzylinder auseinander genommen. Wenn die Dinger fest waren war die Dichtung eher das Grundübel in so fern als diese undicht war und somit der unvermeidliche Bremmsdreck mit der Bremsflüssigkeit zusammen einen mehr oder weniger festen Modder auf dem Kolben verursacht. Dadurch klemmt irgendwann das ganze. Ein Zylinder der wie ich im vorigen Betrag gezeigt habe funkt hat mit Sicherheit keine Probleme mit einer wie auch immer féhlerhaft funktionierenden Dichtung. Bevor man mit den unwahrscheinlichsten und meist aufwendigen Dingen anfängt zuerst immer das einfache prüfen.

In deinem Fall: Bremssattel runter - Beläge raus - Feder entfernen - Beläge rein - Sattel montieren - Testfahrt. Das ganze dauert inkl. Probefahrt 30 Minuten. Dann hast du doch endlich eine Basis für dein weiteres Vorgehen. Alles andere ist Theorie. Endweder ist dann Ruhe und du weist geanu wo due ansetzen mußt oder du kannst dich mit der nächsten Möglichkeit beschäftigen. Hin und wieder auch mal was ausprobieren bringt mehr als alle Möglichkeiten theoretisch durchzuspielen.

Zottel

Zottel

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Hallo Zottel,

Ich fand das nur einen interessant Aspekt dem ich mal nachgegangen bin. (Befriedigung der technischen Neugier :rolleyes: )

Bin gestern eine 160 km Ründe flott Gefahren. Nach Belag hat nichts gestunken und am Ende hat sich die Scheibe - wie zuletzt - gut warm angefühlt. Denke das ist normal (oder hoffe es zumindest).

Kann durchaus sein, das ich dem Thema jetzt etwas zu theoretisch auf der Spur bin aber mich hatten halt einige Beiträge sowie mein Erlebnis ploetzlich Stahl auf Stahl etwas aufgeschreckt.

Wie gesagt ich hoffe das alles in Ordnung ist, aber wenn ich merke dass nach z.b 5000 km die Belaege wieder hinten runter sind, dann muss ich einfach tiefer einsteigen.....

( liegt wie bereits geschildert an meinen jahrelangen Erfahrungen mit der VfR RC 24 - sicher nicht mit der Tiger vergleichbar, aber was Anfaelligkeiten etc. Angeht sehr nahe am perfekten Motorrad.)

Rainer

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