Moinsen Hawk,
Du hast einen passiven Eliminator in Deinen Händen, der liefert im Endeffekt nichts zurück, sondern täuscht nur eine funktionierende Sondenheizung vor. Eine Lambdasonde ist ein aktives Element, das somit auch aktiv die Spannung an das Steuergerät zurück gibt. Ein einfacher Widerstand kann nichts zurückgeben. Mit einem 330Ohm Widerstand wird die Funktion der Sondenheizung vorgegaukelt, er sollte mit ca. 0,5W belastbar sein. Die meisten ECU´s interpretieren dies als aktive Heizung und sind damit zufrieden, die Kontrolllampe bleibt aus. Da kein Sondensignal zurückkommt, geht die ECU jedoch davon aus, dass die Sonde noch kalt ist und sich der Motor somit noch in der Warmlaufphase befindet. Die ECU fettet somit das Gemisch automatisch um einen bestimmten Wert an. Der Motor läuft somit immer etwas zu fett.
Bei der Prüfstandsabstimmung wird dieser Effekt natürlich durch die Breitbandsonde kompensiert (die magert das Gemisch wieder ab) und das Tune passt anschliessend. Wenn dann die Sonde wieder angesteckt wird, hat man dann die schönsten Effekte, da für sie das Gemisch nun wieder etwas zu mager ist, obwohl es eigentlich passt...... Wenn man zum Beispiel einen PCV verbaut hat, funktioniert das auch wieder, da der PC mit dem falschen Sondensignal zusammen abgestimmt wurde, er kompensiert das auch. Solange man nach einer Abstimmung nichts verändert, kann man mit diesen Stecker ganz gut leben. Sie funktionieren auch ohne Abstimmung, da sie einfach ein fetteres Gemisch vortäuschen, was bei vielen Motorädern hilfreich ist und KFR lindert.
Für das Sondensignal braucht man einen aktiven Eliminator der konstant ca. 0,5V zurückliefert, entspricht ~ Lambda=1. Diese aktiven Eliminatoren sind teurer und nur selten zu finden, man kann sie aber einfach selber bauen.
Der zweite Widerstand in Deinem Stecker ist somit nutzlos, bzw. ermöglicht die Verwendung bei anderer Steckerbelegung.
Gruß
Martin