Die Ansprüche die ich an ein Motorrad habe, sind grundlegend anders als an einen Roller. Völlig d'accord. Wobei der Yamaha T Max die Grenze ( gemeint vor allem das Fahrwerk ) für mich schon deutlich positiv verschoben hat.
Aber hier geht's um das Dreiradkonzept auf einem Motorrad, was sich Yamaha ja auch mit ca. 15 k bezahlen lassen will.. Für mich ist entscheidend wie sich ein solches Gerät sich in schnellen, aber auch langsamen Wechselkurven bewegen läßt und wie viel Kontakt zur Fahrbahn dann letztendlich übrig bleibt.
Einer der Gründe wieder auf eine klassische Vorderradgabel zu wechseln, war mein Abflug auf meiner Ex 1200 GS, bei der das Vorderrad, zugegebenermassen bei schwierigen widrigen Bedingungen, weggerutscht ist. Das war leider bei 70 km/h und ein ziemlich heftiger Abflug.
Ich bin diese Stelle dann mehrfach mit meinem Zweitmotorrad einer Aprilia 750 Shiver gefahren, um mal zu verstehen, welchen Fehler ich gemacht habe und wie ich das künftig besser lösen kann.
Fazit: das bekannte BMW Vordergabelkonzept entkoppelt einen doch ziemlich von der Fahrbahn, mit der klassischen Upsidedowngabel "erspürt" man doch deutlich früher den Grenzbereich, meine Meinung.
Es bleibt also abzuwarten, wie sich der Niken bei solchen Situationen anfühlt. Dabei sind mir Aussagen welche Schräglagen mit der Kiste möglich sind, eher unwichtig, weil solche Tests eh auf Strecken gemacht werden, wo der Asphalt geputzt wird. Auf realen Strassen sieht die Sache bekanntermassen anders aus.
In Niederbayern liegt innen meistens Schotter/Sand und außen grüßen die Bitumen. Wenn in der Mitte noch ein phantastischer Kuhfladen liegt, ist die Freude dann besonders gross.
Laut Aussage meines Yamaha Händlers sind die wohl bereit die Kiste für einen mehr als handelsüblichen Testzeitraum rauszurücken, damit man sich vom Konzept selber ein Bild machen kann.
Angemeldet habe ich mich und bin auch bereit für 3-4 Stunden auf dem Gerät einen Obulus zu bezahlen.
Info folgt das wird dann aber eher September werden.
Fazit: ob Sinn oder Unsinn aber eine Innovation, die es lohnt mal kennen zu lernen.